Posts by dirkymouse

    Auch wenn das Thema älter ist gebe ich "meinen Senf dazu" - mehr ein Erfahrungsbericht und Lösung (190 Bj.1965 Benziner).


    Lange habe ich auch zu dem Thema Ladekontrolle, bzw. rote Lampe Tacho nachgesehen - auch außerhalbdes Forums. Ich habe mich ziemlich "blödgesucht". Grundsätzlich ist es wirklich "logisch irritierend", daß bei Zündung (Anlasser) an die rote Lampe an ist - und dann ausgehen muß ?( . Klar schon: rot heißt immer Achtung. Die blöde rote Lampe sollte daher ausgehen.


    Dumm, ich bin lustig ca. 1.000 km gefahren -rote Lampe zu 99% an - dachte mir halt, daß da jemand einfach falsch verkabelt hat und es müßte einfach so sein. 8o Irrtum (!!!): jetzt bin ich einfach so mit meiner Heckflosse liegengeblieben ! Plupp während der Fahrt Motor aus.


    ### Zur Vorgeschichte: das ist mir schonmal vor ein paar 100 km passiert. So auf offener Straße. Rechts ranrollen. Und erstmal blöd geguckt. Da habe gedacht, Dreck in der Benzinleitung, weil der Benz ein paar Minuten vorher leicht ruckelte und mit Gasspielen war alles weg ... hate den Keilriemen etwas mehr gespannt (dachte der wäre zu locker), den Verteiler-Kopf abgeklippst und etwas gereinigt (Kontaktspray rein)... in der Zwischenzeit war der Motor abgekühlt ... und nach etwas rödeln ging der Benz wieder. Tja, da dachte ich bis zum nochmaligen Stehenbleiben. Das war Dreck im Benzin ... war nicht ! ###


    Also nachdem mir das wieder passiert ist (Gott sei Dank ums Eck), Denkt man natürlich die batterie sei verreckt ! Neu gekauft - eingebaut - Benz geht an - nach Hause in die Garage gefahren ... freu, bis zu dem Zeitpunkt, als ich auf der "alten Batterie" sah, daß die nur 2 Jahre alt war.


    !!! Und jetzt zur Lösung:
    Bei Flackern oder permanenten Aufleuchten der roten Kontrolllampe heißt das: Batterie und Lichtmaschine sind im Ungleichgewicht. Entweder (meistens)
    a. Batterie leer oder
    b. Lichtmaschine defekt oder
    c. Regler defekt (läßt die Lichtmaschine die Batterie aufladen - oder nicht an der Stirnwand Motorraum rechts)


    a. Also Batterie prüfen ist das einfachste.
    b. dann würde ich erst mal die Lichtmaschine prüfen (erst mal nicht an den Regler denken !!!)
    Es gibt da 2 Arten (beim benziner würde ich beide probieren, dann seit ihr sicher, beim Diesel nur b2)
    b1. Motor (da Benziner) anlassen und laufen lassen. Dann von der Batterie den + Pol abklemmen. Bei defekter Lima (oder defektem Regler) geht der Motor aus - keine Panik. Ist alte Technik - da kann man das machen.
    b2. Die Lichtmaschine (z.B. die ürsprüngliche Gleichstrom-Lima) läßt sich einfach prüfen, indem die beiden Hauptanschlüsse abgeschraubt werden (2 x 9er Muttern). Den kleinen Masseanschluß in der Nähe der Hauptanschlüsse und er -meist verdreckte - dicke Masseanschluß an der Befestigungsschraube Lima vorne dran lassen.
    Motor anlassen und mit einem Volt-Messgerät über die 2 Hauptanschlüsse, bzw. Masse, messen, ob Spannung an der Lima anliget, bzw. Strom erzeugt wird. Ist das nicht der Fall, so ist die Lima defekt *1 (siehe unten)
    c. Regler austauschen - entweder den originalen (ziemlich teuer) - oder einen neuen, der überall zu haben ist. TIP: wenn man den Original-Look haben möchte, einfach den neueren in das alte Blechgehäuse einbahen / einlöten)


    Dann sollte alles funktionieren - rotes Lämpchen beim Anlssen an, dann geht es aus.


    *1 Lima defekt
    Dazu gibt es ja die tollen Fotos - wie man die reparieren kann. Trotzdem habe ich mich schwer getan (nicht mit dem Ausbau). Habe die Wicklungen alle geprüft, alles gesäubert - erfolglos. Alles mit Widerstandmesßgerät durchgeprüft. Erst eine Ersatzlichtmaschine brachte entsprechenden Reperaturerfolg !
    TIP Ausbau der Lichtmaschine (kann man von oben machen - 10 bis 20min):
    - Feststellschrauben (17er) am Langgewinde zum Motorblock vorne lösen (nicht abschrauben)
    - Vor-Kopf-Schraube (13er) an der Lichtmaschine abschrauben
    - jetzt Lima zum Motor hin drücken (ist dort mit Halter - Gummigelagert)
    - Keilriemen abnehmen
    - 3 Strom-Anschlüße entfernen (Kabel mit offener U-Verbindung "u"nten, kann man sich gut merken)
    - Lima ganz vom Motorblock wegschwenken (zum Kotflügel hin)
    - nun von oben die 2 Schrauben zur Lima lösen (sind gummigelagert)
    - Halter zum Motorblock hin braucht nicht entfernt werden
    - 2 Schrauben / 2 Muttern mit Unterlegscheiben entfernen, Lima festhalten
    - Lima 90° drehen und nach oben herausziehen
    (einbau umgekehrt)


    Das war's. Viel Erfolg ! :thumbup:

    Guten Abend,


    über Lenkkupplung / Lenkungskupplung reparieren habe ich ja schon einiges hier gelesen. Meine Dämpfungs-Gummis da drin sind auch platt. Habe mir nur mit einer Notlösung geholfen und einfach diese Patex 2-Komponenten-Knetmasse (eigentlich Klebemasse) zwischengequetscht (da wo die Gummis sein sollten). Hält bestimmt nicht lange und daher will ich mir auch diese Gummis reinbauen.


    Wie bekomme ich das Ding möglichst einfach raus ?( ? Klar logisch, Lenkungsgehäuse raus. Geht es auch einfacher ?


    Grüße Dirk

    Hallo,


    einfach mal googeln "kleiner Tank in Heckflosse".


    Ja, ursprünglich gab es diese Tanks vor allem in dem 190C. Kann sein, daß jemand in Deiner großen Heckflosse einfach diesen Tank in dem langen Autoleben verbaut hat (ist ja schnell gemacht).


    Grüße Dirk

    Da freut es mich, daß es jemanden schnell interessiert.


    In die eBucht rein und ohne Kategorieauswahl "Tankgeber 180 Ohm" (mehr Auswahl), bzw. "Tankanzeige Tankgeber Tankuhr Universal 12V Boot Traktor Schlepper" (kommst Du genau drauf) eingeben. Ich habe den mit der "unteren Metallplatte" genommen (siehe Photo anbei), weil man hier ganz offensichtlich die Geberumkehrung machen kann. Ggf. den Verkäufer anschreiben, daß Du nur den Geber haben willst (weil manchmal eine Uhr dabei ist).


    Wie gesagt, die Bohrungen sind genau wie der Mercedes Tank.


    Einbaubeschreibung in den Mercedes-Tank für den Tankgeber (aus meiner Erfahrung, Benzin oder Diesel):


    Tank-Tiefe messen: meiner war von Tankboden bis Unterkante Tanköffnung (Zugang in Kofferaummitte unter der Gummimatte, abgedeckt durch Plastikdeckel) ca. 17,5 cm tief.


    Den neuen Tankgeber wie folgt einstellen:
    Ziel: Drehachse des Potentiometers zum Schließdeckel muß mehr oder weniger genau 1/2 der Tanktiefe sein (wenn Anzeige max-Widerstand dem max.-Widerstand des Tankgebers entspricht)
    - rotes Kabel zum Potentiometer oben am Deckel abschrauben
    - Metallverlängerungsarm ausbauen (da nicht benötigt)
    - Schwarze Plastikhalterung auf dem sich der Potentiometer befindet um 180°versetzt umbauen (damit kommst Du mit der Drehachse höher)
    - Plastikhalterung nun entsprechend 1/2 Abstand wie oben beschieben festschrauben
    - Kabel umwickeln und anschrauben
    - nun Schwimmerarm anschrauben und provisorisch die 2 Kontakte des Gebers mit den 2 richtigen Kontakten des Mercedes-Steckers verbinden (Try & Error: man kann einfach die Anschlüße durchprobieren - keine Kurzschlußgefahr)
    - bei eingeschalteter Zündung und Bewegung sollte dann die Anzeige im Kombiinstrument sich entsprechend bewegen
    - jetzt auf die Richtung achten Schwimmer oben = VOLL, Schwimmer unten = LEER
    - per gutes Augenmaß (reicht eigentlich) die Armlänge des Schwimmers bestimmen (er muß ca. den vollen Weg wie Tiefes des Tankes gehen , logisch :rolleyes: )
    - Arm schön festschrauben und dann das überstehende Ende kürzen (nur max. 1 cm stehen lassen, sonst bekommt ihr das Gebims nicht in den Tank rein)
    - nachmals prüfen ob nun theortisch alles geht
    - ab in den Tank damit (Achtung: die Bohrungen sind nicht gleichmäßig verteilt, daher keine Panik, schön vorsichtig probieren und drauf ist er. Neue mitgelieferte Gummidichtung nicht vergessen)
    - Hinweis: Schwimmer Arm muß 90° zur Fahrtrichung verbaut werden, (ansonsten mit der Befestigungsschraube am Deckel die Einstellung vornehmen). Warum: ansonsten ist durch das Geschwappe im Tank die Anzeige im Kombiinstrument auch mit entsprechend kräftigen Ausschlägen behaftet)
    - zum Abschluß geeignete Festverbindung zum Mercedesstecker herstellen und Kappe drauf, Gummimatte drüber - FERTIG !!!


    TIPP:
    1. kann sein, daß Euer "alter Tankgeber" richtig schön am Tank festgerostet ist. Nach Abnehmen der Muttern Caramba drauf, oder vorher, und 3 Pilschen trinken, bzw. zwischenzeitlich einen alten Schraubendreher nehmen und die Spitze auf fast 90° mit 2mm Länge umbiegen. Damit kann man wunderbar nach Einwirken des Kriechöls den alten Tankgeber "rauspopeln", rundherum, mm um mm.
    2. Nachdem der alte geber raus ist habe ich den Tank mit einem konischen Trinkglas verschlossen (ansonsten seit Ihr schön benebelt in Eurer Garage wenn es Benzin ist)


    Hab es hier genauer beschrieben, damit braucht Ihr nur ca. 30 min (allerdings muß der alte Tankgeber erst mal raus, das hat bei mir länger gedauert, daher der Tipp 1)


    VIEL ERFOLG ! :thumbup:

    Ich hatte da auch gerade meine "Tank-Anzeigen-Erfahrung" (falsche Bauteile verbaut).


    Die Lösung: es gibt in der eBucht einen "universalen" Tankgeber 25 EUR, paßt genau in die Öffnung des Tankes, bitte im Beitrag "Tankgeber beim W110" schauen.


    VORTEIL: Man braucht sich nicht mit dem Kombiinstrument abquälen.
    NACHTEIL: Den kompromiss, daß die Reserveanzeige nicht orange aufleuchtet muß man eingehen.
    :thumbup:

    Bzgl. Tankanzeige habe ich auch lange rumüberlegt - meine Ergänzung anbei.


    Falsche "Tankanzeige" sollte man nicht so einfach sagen. Tatsächlich müssen Anzeige und Geber immer zueinander passen (wie in diversen Foren beschrieben).


    Zur Wiederholung:


    Es gibt 2 Varianten (Anzeige - Geber - Paar)
    1. O Ohm = voll, xxx Ohm = leer
    2. xxx Ohm = voll, 0 Ohm = leer


    Es gibt wiederum verschiedene Varianten für xxx Ohm.


    WICHTIG: für das Kombiinstrument und die darin enthaltene Anzeige würde ich den passenden Geber suchen (nicht umgekehrt), denn die Anzeige im Kombiinstrument ausbauen ist eine Quälerei.


    BEISPIEL: bei mir war es so, daß die Anzeige einen Geber 180 Ohm = voll und 0 Ohm = leer brauchte. Verbaut war ein Original Rohrgeber (mit dem Widerstandsdraht und Schwimmer) von 0 Ohm = voll und 60 Ohm = leer.


    >>> LÖSUNG: für 25 EUR in der eBucht nach Tankgeber suchen (ja, Bootszubehör). Dort gibt es passende Schwimmer mit Drehpoti, wobei die "Richtung" der Widerstandswerte durch Schwimmeranbringung beinflußt werden kann. Tip: durch Begrenzung des Schwimmerweges kann man auch den notwendigen Anzeigebereich einschränken, z.B. Poti von 0-250 Ohm läßt sich bis 180 Ohm damit begrenzen. :thumbup:

    Eine Ergänzung:


    Wichtig ist, bei Verkabelung des Schleifringes auf die Polung der Kabel zu achten ! Man vertauscht das schnell und wundert sich nach Zusammenbau, warum die Hupe teils trotzdem hupt.


    Am Schleifring die "Masse-Schraube" (ist die, die direkt mit dem Schleifring verbunden ist) mit dem Fahrzeug-Masse-Kabel verbinden.