Posts by Schwedenponton

    Und dann auch mal an den geheimen Dieselfachmann und Altkanzler H.K. denken: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt..." Wie sieht´s denn da so aus?
    Ein Zylinder fehlt definitiv im unteren Drehzahlbereich. Das Abgasverhalten gibt immer wichtige Hinweise auf die mögliche(n) Ursache(n).


    V G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Hallo Michael,


    die Teile dienen als Regenrinne, damit an der Dreieckscheibe herablaufendes Wasser nicht so einfach nach innen gelangen kann. Sie sind nach meiner Einschätzung standardmäßig vorhanden und Teil des Fensters, also kein Zubehör mit separater Ersatzteilnummer. Die Befestigung erfolgt durch Klemmen zwischen Scheibe und Chromrahmen des Dreiecksfensters. Allerdings befindet sich im Originalzustand zwischen Glasscheibe und Regenrinne ein dünnes Dichtungsgummi. Fehlt dieses, wird das Teil nicht richtig klemmen und zum Herausfallen neigen... Ich würde dir empfehlen, die Teile mit schwarzer oder dunkelgrauer Flüssigdichtung einzukleben.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo zusammen,


    meint Ihr man könnte beim Grundieren mit dem Klarlack den Lackierstern weglassen und somit auch den Stern grundieren?
    Das wäre einfacher und würde sauberer aussehen.


    Grüße ...


    Hallo,


    wenn die Grundierung sauber (ohne jegliches Partikelchen!) aufgetragen werden könnte, würde man sie in der Tat zunächst kaum wahrnehmen. Ich gebe nur zu bedenken, dass sie an der Oberfläche nicht so widerstandsfähig ist wie ein normaler Lack und schon gar nicht so resistent ist wie Chrom. Es handelt sich bei dem Produkt um einen reinen Haftvermittler.
    Ich vermute zudem, dass eine offene Schicht Haftvermittler früher oder später trüb wird bzw. vergilbt. Ich würde also in jedem Fall auch die Grundierung nur mit Hilfe des Lackiersternes auftragen. Das ist doch auch nicht mehr Arbeit!



    Hallo Uli,


    ich bin auch schon auf das Angebot in einem Internetshop gestoßen. Allerdings hatte ich da schon die Silikonschablonen. Das Teil könnte eine echte Alternative zu den dicken "Silikonbrocken" sein, da die Ecken des Sternes mit dem Sprühstrahl wohl erheblich besser erreichbar sein dürften. Bliebe allerdings immer noch das Abkleben des äußeren Randes der Zierdeckel...
    Hat das Teil jemand schon mal ausprobiert? Wie passgenau ist es und aus welchem Material besteht es?


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Trotz aller Unkenrufe zu den Lackiersternen aus Silikon - heute die abschließende Erfolgsmeldung. Die Raddeckel prangen in Hochglanz an den Felgen, ein echter Hingucker jetzt!


    Der Erfolg stellte sich letztlich erst nach dem Auffinden einer Grundierung ein, die sich ohne Anschleifen der Chromoberfläche verarbeiten lässt (siehe Abb.). Das Zeug ist vollkomen klar nach dem Trocknen und hinreichend haftend. Der Auftrag erfolgte mit dem Lackierstern in einem Spritzgang in minimaler Schichtdicke. Danach (zeitbedingt) zwei Tage Trocknung, zwei bis drei Stunden würden sicher auch reichen. Alle Deckel konnten nacheinander grundiert werden, ohne dass eine Zwischenreinigung des Lackiersternes erforderlich war.
    Nun der heiklere Teil der Aktion: Endlackierung in MB 350 mittelblau (2K 2:1 Basis:Härter + 20% "thinner fast"). Eine kleine Sprühpistole für Detailarbeiten ist empfehlenswert. Der Sprühdruck sollte nicht mehr als 2,5 - 3 bar betragen, sonst droht die Lackierschablone abzuheben. Das Problem stellten erwartungsgemäß die spitzen Ecken des Sternes dar. Diese Stellen zu erreichen, ist die Kunst! (Nach der 4. Radkappe stellt sich Übung ein...)
    Nach dem 2. Deckel war erst einmal Pause angesagt, eine Zwischenreinigung der Schablone war aufgrund der überschüssigen Farbe dringend erforderlich. Nach einer halben Stunde ließ sich diese aber relativ einfach rückstandslos vom Silikon abziehen (um dann allerdings mit den Fingern eine umso innigere Beziehung einzugehen...). Etwas mehr Wartezeit wäre sicher sinnvoll, wäre da nicht die Farbe im Topf, für die wegen des Härters auch die Verarbeitungszeit gnadenlos abläuft.
    Fazit: Das Ergebnis ist nach meinem Ermessen gut und kann sich auch aus der Nähe sehen lassen. Der Perfektionist würde allerdings bemerken wollen: Eine Lackierkabine wäre sinnvoll, der ansonsten aussichtslosen Kampf mit den allgegenwärtigen Partikeln (Feinstaub ist immer und überall!) reduziert das Ergebnis auf maximal 95% der möglichen Punktzahl.


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    Jürgen

    Gleiche Meinung wie HaWa: eine Zusatzversorgung für das Radio bringt mehr Gefahren, als der Unterbrecher für die Hauptbatterie verhindern kann...


    Konkret könnte die Lösung also folgendermaßen aussehen:


    1. Tennvorrichtung in die Plusleitung einbauen, statt, wie meist üblich, in die Masseleitung. Gefahrlos möglich wäre es z.B. mit dieser:


    http://www.shop.ecke-batterien…trennschalter-Natoknochen
    2. Radio über eine passende Sicherung direkt an den Pluspol der Batterie legen. Darauf achten, dass außer der Masseleitung sonst keine Verbindungen zum abgetrennten Bordnetz entstehen! Bleiben allerdings die Fragen nach der Antenne und den Lautsprechern für die Handschuhfachlösung... Wie soll das aussehen?



    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Michael,


    um welche Art Dichtung handelt es sich? Nicht mehr lieferbare Papierdichtungen habe ich mir schon des öfteren aus speziellem Dichtpapier selbst geschnitten (Abdruck abnehmen, dann mit Klinge/Locheisen ausschneiden/ausstanzen).
    Bei geplanten, hinreichend breiten Dichtflächen helfen flüssige Dichtstoffe. Zuletzt habe ich Teile am Motorgehäuse eines KTM-Motrorades mit Dirko HT (Silikonmaterial, beständig gegen Benzin, Öl, Hitze) abgedichtet, zuvor das Kurbelgehäuse einer Motorsäge. Beides wurde perfekt dicht! Daneben hatte ich auch schon mit dem guten, alten Hylomar (lösungsmittelhaltig) Erfolgserlebnisse an diversen Dichtflächen.


    Es gibt meist eine Alternative zum Originalteil. Einfach Öl nachschütten, wenn es irgendwo kleckert, sollte die Dauerlösung nicht sein...


    V G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Hallo HaWa,


    ich kann nur für den Ponton 180D (OM636) sprechen, da erfolgt die Zentrierung der Kupplungsglocke mittels zweier 8mm Passstifte.



    Hallo Håkan,


    ich verstehe, du strebst bei der Restauration den Werkszustand an... Da muss der Hersteller der Schrauben natürlich auch stimmen.


    Hier könntest du auch noch anfragen:
    https://www.mercedes-ponton.de/
    Aber Achtung: Der Inhaber (Thomas Hanna) und sein Laden sind etwas "special", aber im Lager gibt es nahezu alles. Die Preise sind auch von Fall zu Fall etwas speziell, aber fragen kostet ja bekanntlich noch nichts. Vielleicht kann man dir dort notfalls auch noch eine alternative Bezugsquelle nennen.
    Wenn du nicht weiterkommen solltest, melde dich noch mal. Ich kenne auch noch jemanden, der vielleicht gebrauchte Schrauben haben könnte.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Håkan,


    leider habe ich keine passenden Schrauben auf Lager, aber zumindest kann ich dir die Informationen zu den Abmessungen liefern, siehe angehängtes Foto.
    Teilenummern wurden für die Schrauben offenbar keine vergeben, vielleicht weil es Normteile sind? Im EPC findest du die Teile unter "Getriebe", nicht unter "Kupplung"!
    Ich würde mir neue Stahlschrauben in 10.9 besorgen, der Hersteller wäre mir aber weniger wichtig...


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo MIchael,


    metrische Gewinde gibt es in verschiedenen Steigungen. Im Falle von M8 hat das Regelgewinde M8x1,25 (DIN 13-1, "Standard") eine Steigung von 1,25 mm. Es gibt aber auch M8x1, da hast du Recht. Das ist dann "Feingewinde", also mit Steigung 1mm. Natürlich brauchst du jeweils den passenden Gewindebohrer dazu. Um zu prüfen, welche Steigung nun das betreffende Gewinde hat, einfach eine Schraube nehmen (hast du doch noch?) und nachmessen. Das geht genauer, indem du über mehrere Gewindegänge misst und das Maß durch die Anzahl Gänge teilst... Und: Ein Bohrer 7,0 mm wäre dann bei M8x1 dann genau der richtige! Beim 230G ist die Bremsscheibe vermutlich mit einer Senkkopfschraube M8x1 Länge 12mm befestigt..?
    Gewindebohrer M8x1 gibt´s in jedem besseren Werkzeughandel.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Michael,


    das Loch bzw. das Reststück der abgerissenen Schraube M8 mit Bohrer 6,8 mm ausbohren (ggf. zentrisch ankörnen!). Nun die ersten Gewindegänge mit einer Reißnadel freilegen, falls möglich. Anschließend das Gewinde vorsichtig mit dem Standardgewindebohrer nachschneiden. Dabei öfter mal rückwärts drehen, falls es beginnt, zu schwer zu gehen. Gut geschmiert geht alles besser.
    Falls das alte Gewinde noch existiert, findet der Bohrer dies meist und das Problem ist gelöst. Wenn das Loch schon zu groß ist, bleibt dir nur, versetzt ein neues zu bohren, wie oben schon vorgeschlagen wurde. Die Schraube einfach weg zu lassen, ist die 3.Welt-Lösung.
    Falls du diese Variante bevorzugst und dennoch keine Wackelscheibe während der Radmontage haben willst: Einfach den Montagebolzen aus dem Bordwerkzeug in ein Radschraubengewinde eindrehen.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Håkan,


    in meinem "Teilelager" habe ich ein altes Kombiinstrument mit Gummirahmen mit den Abmessungen 315 mm x 108 mm (gemessen wie auf dem Foto, also in einer Ebene) liegen. Der Gummirahmen sitzt montiert auch nicht besonders stramm auf dem Instrumententräger. Er hängt eher mehr oder weniger lose herum, wird jedoch beim Zusammensetzen der Teile durch die Frontplatte angedrückt und dichtet dann ausreichend. Verklebt war der Rahmen meines Erachtens nie mit der Trägerplatte.


    Demnach muss sich dein Gummirahmen offensichtlich gedehnt haben...


    Könnte es sein, dass du den Rahmen mit einem Reiniger (Lösungsmittel) behandelt hast, der ein Aufquellen des Gummis zur Folge hatte? Vielleicht kannst du ihn ja durch vorsichtiges Erwämen wieder schrumpfen ? :/


    Notfalls würde ich, was zu lang ist, heraustrennen und den Rest mit flexiblem Cyanacrylatkleber ("Sekundenkleber" für Gummiprofile) wieder zusammenfügen. Neu ist das Teil (A1205420280) zur Zeit offenbar nirgendwo erhältlich.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Kurt,


    willkommen hier im Forum! Es freut mich besonders, dass wieder ein Pontonist mehr dabei ist.


    Ich habe bezüglich deiner Frage etwas recherchiert. Der 921.910 aus dem 190Db hat ein kleineres Schwungrad als der 921.912 (230mm zu 260mm, Anlasserzahnkranz 94 Z. zu 96 Z., folglich auch anderer Anlasser). Das Maß für die Kupplungsaufnahme ist jedoch gleich (235mm), der Abstand zwischen Befestigungsflansch und Kupplungsfläche aber wieder abweichend... Inwieweit das also insgesamt passt, gilt es herauszufinden. Ich hoffe, du hältst die Pontongemeinde auf dem Laufenden.


    Ich hatte auch schon mal vage daran gedacht, den OM636 meines Ponton gegen ein OM921-Aggregat zu wechseln... Mein 180D ist zwar ein perfekt umgebauter 180C aus 12/1961, ein OM921 würde aber vom Baujahr aus gesehen etwas originaler daher kommen als der OM636. Allerdings habe ich genau die Probleme gesehen, vor denen du jetzt stehst. Jede Abweichung vom Original zieht ungewollte Kreise.
    Es gibt durchaus Pontons mit Motoren aus Flossen oder gar aus dem /8, fragt sich nur, wieviel Aufwand man mit der Anpassung treiben will.


    Viel Erfolg auf jeden Fall!


    V G vom Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    In der Bucht bekam ich einen, der Beschreibung nach, sehr guten OM 621.912 aus einer Heckflosse. Gegenüber dem kaputten OM 621.910 des 190Db hätte ich in Zukunft 10 % mehr Leistung u. ca. 100ccm mehr.



    Hallo "L.G.",


    ohne Kompressionstest und Probelauf würde ich den Austauschmotor niemals einbauen! Du wirst dich grün und blau ärgern, sollte das Versprechen des Verkäufers aus der Bucht nicht zutreffen...
    Das Getriebe am Fahrzeug belassen und nur den Motor ausbauen? Das ist beim Ponton so nicht vorgesehen. Zu wenig Platz! Alles zusammen raus und dann ggf. auch gleich die Kupplung prüfen!
    Normalerweise wird die KW und das Schwungrad zusammen dynamisch gewuchtet und das Ganze bildet eine Einheit . Wird das Schwungrad alleine getauscht, will aber niemand gerne den Motor zerlegen. Es gibt in diesem Fall die Möglichkeit, das neue Schwungrad auf die gleiche Unwucht wie das alte zu bringen (per statischem Vergleich). Wie das geht, ist im Werkstatthandbuch "OM Dieselmotoren des Werkes Untertürkheim" beschrieben. Bei Bedarf kann ich dir die zwei Seiten aus dem Buch zusenden.
    Grundsätzlich gilt: Nicht am falschen Ende sparen! Und: raus aus der Anonymität! Jeder hat hier einen Namen!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Andrew,


    ich habe meine (4 x Vorderachse Ponton) hier http://www.bremswell.de/kontakt.html vor ca. drei Jahren neu bekleben lassen. Das ging sehr schnell und war auch preiswert. 6mm Belagstärke dürfte stimmen, dies und den Rest bestimmt die Firma aber passend aufgrund der Modellangabe bzw. aufgrund der Abmessungen der Trommeln und Belagträger. Einfach mal anrufen!


    V G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Hallo Rainer,


    interessant, das habe ich ich noch nie bewusst wahrgenommen! Ist das an deinem 180C so?
    Mein 180D hat solche Punkte jedenfalls nicht und die Schaltmarken sind alle in roter Farbe gehalten.
    Da sich die Marken auf deinem geposteten Bild allerdings farblich unterscheiden, vermute ich ganz einfach mal, dass jeweils ein Punkt und eine Strichmarkierung derselben Farbe zusammengehören:


    >> Punkte als Untergrenze und Striche als Obergrenze in der jeweiligen Fahrstufe?


    Demnach sollte man z.B. im 3. Gang nicht unter 35km/h abfallen und spätestens über 115 km/h in den 4. Gang schalten. Nachvollziehbar?


    V G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Hallo Stefan,


    notfalls lassen sich flache Dichtungen mit Locheisen und Cuttermesser auch selbst anfertigen, z.B. aus solchem Material:
    http://www.ebay.de/itm/Powersp…2613d5:g:2d8AAOSwPh5ZMEG6
    Dickere runde gibt es universal in fast allen Größen im Zubehörhandel.


    Mein A124 ist auch ein 220er aus 1995, jetzt mit fast 100.000 km und auch noch mehr oder weniger in Jahreswagenzustand (siehe "Bilder" unter meinem Avatar). Gut zu wissen, dass es hier im Forum einen weiteren Modellkollegen gibt... Hast du das Motorkabelbaumthema schon durch oder war 1993 noch kein "eco-wiring"?


    L G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Hallo Stefan,


    willkommen im Forum!


    Die Teilesuche funktioniert am besten mit einer Ersatzteilliste oder über den EPC. Die Liste und den EPC-Zugang zur online-Suche bekommst du ja dann beim Eintritt in den Club... Bis dahin gibt es aber noch andere Möglichkeiten.


    Schau mal hier drauf:


    http://mb-teilekatalog.info/vi…15015&group=49&subgrp=001


    Sobald du die Teilenummer herausgefunden hast, findest du auch einen Lieferanten. Wenn du ein Teil nicht findest: Nicht immer ist an einem Oldi noch alles 100%ig original...


    W124-Cabrio... welches Modell ?


    V G vSchwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Stefan,


    Wenn du einen Überblick über den Motor bekommen willst, ist die "Reparaturanleitung OM621" ein Einstieg. Du findest eine pdf hier:


    https://www.google.de/url?sa=t…t5vuDToSaMIqiPhEUtvXFr2lw


    Dies für den Fall, dass du das Öl wechsel willst und die Ablassschraube oder den Ölfilter nicht findest...
    Wenn es unverzüglich tiefer gehen soll, hier klicken (twentyzeroone: english version especially for you...):


    https://www.google.de/url?sa=t…cg68NuTpJjrXRfGTO8ySgVeCQ


    Vielleicht findest du auch noch die Bedienungsanleitung bei Opa´s alten Papieren. Das Wichtigste zu der Wartung steht da auch drin.


    Es ist nur so, dass das Fahrzeug in den letzten Jahren kaum bewegt wurde und nun dringend etwas Liebe benötigt- großer Einsatz für kommenden Freitag geplant (Hochzeit der Schwester).


    Da fällt mir gerade noch die Hochzeitsgeschichte eines Bekannten ein, der mit kurzfristig flott gemachtem 1957er Ponton 180D seine Schwester zur Kirche kutschieren wollte...
    Die Show wurde nur von einem kleinen Zwischfall vor der Kirche getrübt, als sich nämlich wegen eines unten am Getriebe abgefallenen Schalthebels kein passender Gang mehr einlegen ließ... Der Bekannte (ein selbstbewusster Schrauber) hatte die Sache nach einer halben Stunde, nicht zuletzt auch Dank der energischen Anfeuerungssprüche der Umstehenden, wieder voll im Griff. Nur die fettgeschwärzten Finger und Klamotten sorgten noch für eine Weile für Spott... Immerhin blieb die Erinnerung an einen wirklich unvergesslichen Tag mit dem alten Benz!


    Viel Erfolg bei allem was kommt!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hm, wenn ich mir die Abbildung aus der Ersatzteilliste (siehe meinen letzten Beitrag) ganz genau ansehe, scheint da eine Nut in der Wählhebelachse angedeutet zu sein. Das kann aber auch täuschen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wählhebelachse ganz ohne Dichtung auskommen sollte. Eine derartige Gehäusedurchführung würde immer etwas Öl nach außen fördern (wie z.B. an meinem Getriebe!).


    Die winzig kleine Nut in der Lagerbuchse (Foto P1140179) reicht bestimmt nicht zur Aufnahme einer Dichtung. Ich könnte mir jedoch denken, dass die Dichtung ein gewöhnlicher O-Ring ist, der ganz unten am Ende der Wählhebelachse sitzt und gegen die Messingbuchse dichtet. Das würde erklären, weshalb die Buchse unten 45° angefast ist (dein Foto 1140179, neben dem Streichholzkopf).
    Ich werde den Dichtring bei meiner nächsten Bestellung von Mercedes-Teilen auf die Liste setzen und dann schauen, ob er irgendwo hinpasst.


    V G v Jürgen

    Der Wählfinger hat keinen Dichtring aber die horizontale Schaltwelle.


    Hallo Håkan,


    das wundert mich, denn die Teileliste zum 180er Ponton b, c, Db, Dc weist hier einen Dichtring aus, siehe Bild Pos. 21 (Teilenummer 186 997 11 40, ist noch lieferbar).


    Und genau an dieser Stelle scheint mein Getriebe u.a. Öl zu verlieren. Wurde die Dichtung eventuell erst ab einem bestimmten Baujahr eingebaut? Eigentlich müsste die Wählhebelachse zur Aufnahme eine O-Ringes dann auch eine Nut im Bereich der Lagerbuchse besitzen. Auf deinen Bildern sehe ich davon aber nichts. Oder liegt die Dichtung einfach oben auf? Das erscheint mir technisch allerdings wenig sinnvoll.


    Übrigens gibt es die Sicherungsmuttern an der Führungsplatte noch zu kaufen: Teilenummer A1362650272. Preis hier in D-Land: 3,65 € direkt bei Daimler. Das ist beruhigend zu wissen, denn ich werde den Getriebedeckel wegen der Undichtigkeit auch irgendwann zerlegen müssen.


    Beste Grüße, Jürgen

    Hallo Manfred,


    was der Rote Baron schon als eine mögliche Ursache vermutete, deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen mit der Ponton-Schaltung:


    Bei allen Problemen, vor allem bei spontan aufgetretenden, zuerst an die Lagerung des Führungszapfens oben am Schalthebel denken!


    Wenn dieser sich in axialer Richtung verschieben kann (was bereits durch ein defektes Lagergummi verursacht wird!), verändern sich die Hebelwege und das Treffen der Gänge wird zur Glücksache.


    Zur Kontrolle: Gummimanschette am Schalthebel abnehmen, Schalthebel in Leerlaufstellung gegen das Lenkrad ziehen, also wie beim Einlegen des Rückwärtsganges.
    Das im Bild (siehe Anhang) markierte Teil ist der Führungszapfen. In axialer Richtung darf er sich nicht bewegen!


    Wenn am Führungszapfen alles i. O. ist, dann die anderen vom Roten Baron genannten Dinge kontrollieren. Auch an die Lagergummis in den Hebeln direkt am Getriebe denken!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Michael,


    Motor aus: alles in Ordnung. Rückwärts: alles in Ordnung. Sonst immer das Ruckeln... Die ganze Problematik trat im Zusammenhang mit dem Tausch des Getriebes erstmals auf... Mir fehlt da eine logische Verbindung!


    Nachdem du ja schon fast alles, was einem so standardmäßig einfällt, ausgeschlossen hast, noch eine vage Vermutung: Mach dir aber mal Gedanken, ob mit dem Bremskraftverstärker bzw. dessen Unterdrucksystem irgend etwas nicht stimmt (ich vermute einfach mal, dass der /8 Diesel einen solchen schon serienmäßig hatte).


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Michael,


    weshalb am Hydrak mit Vergasermotor keine Drehzahlanhebung vorgesehen wurde, wissen wohl nur die Götter. Warum sollte diese technische Verbesserung nicht, wie beim Einspritzer, grundsätzlich auch möglich sein?


    Ob der Effekt, wie du ihn beobachtest, in seiner Ausprägung allerdings ganz normal ist, könnte wohl nur ein Fahzeugvergleich mit einem anderen Hydrak-Vergaser-Ponton zeigen. Aber wer hat so einen? Du vermutest ja auch noch, dass eventuell ein nicht ganz originaler Motor in deinem Wagen verbaut ist.
    Könnte nicht auch ein Fehler am (betätigten !) Steuerventil zu einem abnormalen temporären Druckanstieg (oder anders herum ausgedrückt: Vakuumverlust) im Ansaugtrakt führen?


    Die Sache mit dem zweifach genutzten Unterdruck sollte m. E. nicht zur Konkurrenz der beiden Aggregate zu führen. Schließlich ist doch gerade beim Auskuppeln die Drehzahl niedrig und der Unterdruck im Ansaugtrakt dementsprechend kräftig. Zudem gibt es ja auch einen ausreichenden "Unterdruckvorrat" im System.


    Mit dem Einsatz des Choke zur Drehzahlanhebung würde ich sparsam umgehen. Das dankt dir der Motor gar nicht. Er rächt sich nur mit unsauberer Verbrennung und Rußablagerungen. Dann lieber die Leerlaufdrehzahl über die Anschlagschrauben etwas hochdrehen!


    V G v Jürgen