Hallo Marlon
Obwohl dem Beitrag von Maik und Winfried eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist, aber alle guten Dinge drei sind und ich meinen M127 in letzter Zeit dreimal ein- und ausgebaut habe, hier noch mein Senf dazu:
Mangels Hebebühne habe ich dreimal die Variante "oben raus" durchgezogen, davon zweimal mit Motor-Getriebe verschraubt und das letzte Mal nur den Motor, was ich nicht nochmals machen würde. Die umständliche Schrauberei an der Getriebeglocke von unten rechtfertigt das bisschen Mehr an Komfort beim Herausheben des Motors nicht.
Motorhaube muss definitiv runter, das sollte man keinesfalls allein machen. Vor allem dann auch wieder die Montage nach Einbau.
Ausser Joghurtbecher/Fahrschemellager würde ich zudem Motor- und Getriebelager kritisch beäugen. Beim Getriebelager ist vor allem darauf zu achten, dass man das am Querträger (Mutter) nicht zu fest vorspannt, weil sich sonst viel Körperschall in Form
von Dröhnen auf die Karosse überträgt.
Bei meinem Coupe war zudem wichtig, dass beim Einbau das Hosenrohr richtig und spannungsfrei an die Krümmer gehängt wird, weil zwischen dem Vorschalldämpfer und dem rechten Längsträger sehr wenig Platz ist.
Gasgestänge würde ich nach Einbau gemäss Grundeinstellung installieren und mich nicht allein auf den Jetzt-Zustand verlassen.
Beim vorgängigen Ausbau der Schaltstangen (falls Mittelschaltung) ist es aber tatsächlich sinnvoll zu messen, wie lang die beiden Schaltstangen sind, die zwischen Lagerbock und Getriebe montiert sind, damit danach die Position des Schalthebels wieder stimmt (sofern du mit dieser zufrieden warst). Es nervt ähnlich wie ein leicht verstellter Sitz, wenn du deine dir angenehme Position nicht mehr so recht finden kannst.
Achte bei der 2-Stempel-Einspritzanlage darauf, dass die beiden Bakelit-Verteilerblöcke und die ES-Düsen wieder an die gleiche Position/Zylinder kommen. Und natürlich, dass alle ES-Leitungen und Anschlüsse sicher vor Dreck verschlossen sind.