Posts by Mercedeslucky

    Servus Dieter,


    zu einer Zeit wo mir noch kein Forum wie dieses zur Verfügung stand sondern nur ein WHB, hatte ich auch die selben Fragen.

    Im Zuge einer Totalrestaurierung wollte ich die Lager tauschen, obwohl es augenscheinlich keinen Grund dafür gab.

    Mangels Meßvorrichtung habe ich zunächst an etlichen anderen Fahrzeugen das Lagerspiel händisch ausgetestet, im Grunde so wie man es an der Vorderachse auch macht.

    Soweit ich mich noch erinnern kann, waren da nie Unterschiede bei w115 oder w123 feststellbar, die haben sich alle gleich angefühlt. Die Radlager an den Hinterachsen sind nach meiner Erfahrung extrem Verschleiß unauffällig. Okay, 30 Jahre später mag das nicht mehr immer gelten.


    Mit den zuvor ermittelten Erfahrungswerten habe ich dann die Radlager in meheren Stufen mit Gefühl angezogen, bis ich der Meinung war das es paßt. Zum Gegenhalten habe ich eine Flachstahlstange an der Radnabe befestigt. Im Nachgang habe ich das Lagerspiel z.B. vor TÜV-Terminen immer wieder mal getestet, aber es hat sich über die Jahre nie etwas verändert und basst immer noch.

    Im Laufe der Zeit habe ich Leute kennengelernt, die es ebenfalls mit Erfolg so praktiziert haben.


    Ich wünsch dir gutes Gelingen


    Gruß Hans

    Gratulation und meine neidlose Bewunderung.


    Ich habe seit 20 Jahren ein zerlegtes W111 Coupe in der Garage und es werden vermutlich weitere 10 Jahre vergehen bis es fertig ist. Dabei ist meine Ausgangsbasis bei Technik und Austtattung um Welten besser als es bei dir war.


    Gruß Hans

    Welche Laufleistung hat der "schlechte Motor"?

    Hast du schon mal die Nockenwelle und die Kipphebelvorrichtung auf Verschleiß geprüft? Die Wellen und Buchsen können ordentlich einlaufen.

    Ist schon eine Weile her, aber ich meine man kann die Böcke bei eingebauter Nockenwelle Aus- und Einbauen.


    Ist das Geräusch bei offenem Öldeckel deutlicher?


    Gruß Hans

    Besten Dank für eure Hinweise.


    Ich habe die Aluablaßschraube mit ensprechendem Krafteinsatz herausgedreht. Verwendet habe ich dazu eine Langnuß mit Wellenprofil, bedeutet die Schraube wurde an den Flanken gegriffen.


    Das Gewinde wurde dabei komplett zerstört und Reste davon verblieben auch im Gußgewinde vom Motorblock. Mit einem Gewindeschneider M18x1,5 konnte dies aber in 10 Minuten freigeputzt werden. Das Guß-Innengewinde hat keinerlei Schaden erlitten.


    Vorsichtshalber habe ich die originale Alu-Ablaufschraube A601 997 0430 und auch die als Alternative genannte Stahl-Verschlußschraube A094 990 1808 mit passenden Alu-Dichtring N007603018100 bei MB besorgt.

    Entschieden habe ich mich letztendlich für die Stahl-Ablaßchraube. Beim Einschrauben muß unbedingt auf die zentrische Lage des Aludichtrings geachtet werden. Blind Reinschauben geht ansonsten schief.


    Gruß Hans

    Servus,


    ich wollte vor dem Winterschlaf am W124 250D das Kühlmittel noch eben mal schnell wechseln. Jetzt hab ich das Problem, daß ich die spezielle Ablaßschraube mit dem Schlauchanschluß unterhalb vom Krümmer nicht mehr dicht bekomme.


    Ablauf:

    - Die Schraube lies sich mit einer 19 Langnuß zunächst recht leicht öffnen, nach ein paar Umdrehung war dann Schluß weil es zu schwergängig wurde.

    - Kühlmittel lief wunderbar ab

    - Das anschließende Reindrehen der Ablaufschraube ging von Anfang an nur sehr schwergäng, am Anschlag kam dann immer noch Wasser aus dem Schlauchstutzen. Undicht!

    - Einige Male Rein- und Raußdrehen brachten keinen Erfolg.


    Die Schraube komplett Rausdrehen habe ich noch nicht gewagt, da der Kraftaufwand schon grenzwertig erscheint. Ich will zunächst hier um Rat fragen.

    Wie funktioniert diese Ablaufschraube? Kann man die bedenkenlos mit Gewalt rausdrehen?


    Gruß Hans

    Hallo Thomas,


    hast du die Kette schon auf Anlaufspuren geprüft, bzw. ob alle Führungschienen intakt sind?

    Rechts von der Unterdruckpumpe, unterhalb der Servohalterung, befindet sich eine Schraube im Motorblock, die verhindert das die Kette vom Spritzversteller abheben kann. Eventuell schlägt die Kette an diese Schraube an.


    Gruß Hans

    Hallo Helmut,

    mangels originaler Schraube habe ich es früher auch mal so gemacht, wie von Mathieu mit Aufschweißen beschrieben. Nach Jahren habe ich dann eine passende gefunden und ersetzt.


    Besondere Aufmerksamkeit sollte man den stirnseitigen Verschraubungen widmen. Hier hatte sich bei mir eine im Laufe der Zeit gelockert und ist rausgefallen. Rausgefallen ist an dieser Stelle dann auch das Motoröl. War sehr unangenehm.

    Ich hab die Schrauben dann alle mit Loctite gesichert. Seitdem keine Probleme mehr. Also vorsichtshalber die erste Zeit öfters mal kontroliieren.


    Gruß Hans

    Hallo Tommes,


    hast du den BKV auf Dichtheit geprüft, sprich den Unterdruck direkt auf den BKV geben und gehalten? Wenn dicht, dann erstmal i.O..

    Den HBZ kannst du für wenig Geld, für neue Dichtmanschetten und Hohnahle, selbst überholen. Voraussetzung, an der Zylinderinnenfläche gibt es keine Rostnarben.


    Mein BKV sah vor 30 Jahren im /8 auch so aus. War damals eine Krankheit die jeder TÜV kannte und bemängelte. Ich hab den BKV im Zuge einer Restauration außen entrostet (innen war o.K.), mit resistenter Farbe lackiert und wieder eingebaut. Heute, Jahrzente später verrichtet er immer noch seinen Dienst und der überholte HBZ wurde seitdem auch nie wieder undicht. Weiß der Geier warum das früher sooft vorgekommen ist.


    Ich habe in meiner Sturm- und Drangzeit nicht wenige /8er ohne TÜV für wenig DM gekauft, herrgerichtet, gefahren und wieder verkauft. Darunter waren auch manche mit schlechter Bremse. Nachdem feste Bremszylinder gängig gemacht wurden, zugequollene Bremsschläuche ersetzt worden sind, blieb meistens nur noch der HBZ als Übeltäter übrig und erst dann war Ruhe. Mangels Geld, war das schrittweise Vorgehen usus.


    Ich habe heute noch zwei /8, beide in gleich guten technischen Zustand. Beide Bremsen tadellos. Trotzdem packt das eine Fzg. einen Tic agressiver zu wie das andere. Es gibt wohl noch andere Faktoren, die in Summe einen spürbaren Unterschied machen können.


    Gruß Hans

    Hallo Hawa,


    erste Lösungsversuche habe ich abgebrochen, ich vermute der Heizungskasten wurde im Zuge der Klimanachrüstung mit Karosseriekleber wieder eingesetzt. Alles sitzt bombenfest. Ich laufe Gefahr beim Ausbau mehr kaputt zumachen.


    Das Aluminium ist nur im Bereich der Schlauchstutzen, da wo der Gummischlauch Kontakt zum Rohr hat, angegriffen. Ein paar Zentimeter weiter ist das Rohr innen, soweit einsehbar, unversehrt.

    Die Problemstelle Alu/Gummischlauch mit kristalienen Ausblühungen habe ich schon öfters festgestellt im Zusammenhang mit falschem oder überaltertem Kühlmittel, z.B. Wasserpumpengehäuse, Thermostatgehäuse. Ansonsten waren die übrigen Aluflächen immer unversehrt.

    Vom Grundsatz ist der Tausch aller risikobehafteten Bauteile richtig, man will sich zukünftigen Ärger ja sparen. In dem Fall möchte ich den WT aber nicht allein auf Verdacht tauschen, ist neben dem ganzen weiteren Aufwand halt auch eine Kostenabwägung.


    Deshalb würden mich alternative Reparaturansätze interessieren.


    Gruß Hans

    Servus,

    ich habe einen W124 250 D Kombi Bj 93 mit fast 300tsd Km geerbt, den ich erhalten und weiter nutzen will. Ich kenne das Auto seit 20 Jahren, die Historie ist mir soweit gut bekannt. Die meisten Reparaturen wuden während dieser Zeit eh von mir ausgeführt.

    Bei den letzten Fahrten ist ein hoher Kühlmittelverbrauch aufgefallen, der Behälter war nach ca. einer halben Stunde leer. Keine Leckagen festgestellt, alles trocken unter dem Auto. Aufgefüllt weiter gefahren. Beim dritten Mal wurde das Auto dann abgestellt und intensiv nach dem Verbleib des Wassers gesucht. Gefunden hab ichs dann unter den Fußmatten beim Beifahrer. Brutal wieviel Wasser sich da ansammeln kann ohne das man es gleich bemerkt.


    Der Verdacht lag nahe, daß es der Wärmetauscher war, was auch durch die Internetrecherche bestätigt wurde. Also beschloß ich den Ausbau des WT und begann mit der Arbeit. Als der Heizungskasten freilag aber noch nicht ausgebaut war, wunderte ich mich das keinerlei Wasserspuren rund um den Kasten erkenbar waren.


    Daher öffnete ich die oberste Abdeckung vom Hz.-Kasten und konnte dann von oben den WT mit Spiegel inspizieren.

    Aber alles trocken und sauber, WT kanns nicht sein.


    Ich folgte dann der Verohrung und stellte Rinnspuren am Durchbruch für die beiden Rücklaufrohre zum Motorraum fest.


    Um sicher zu sein, lies ich den Motor laufen. Als der Druck im Kühlsystem soweit aufgebaut war trat tatsächlich Wasser an der Gummitülle aus.


    Nachdem ich die Gummischläuche von den Heizungsrohren abgezogen hatte, war die Ursache klar. Die Rohrstutzen waren unter dem Gummischlauch bei beiden Rücklaufleitungen und auch am Vorlauf an der Unterseite durchkorrodiert. Verwendet wurde bislang Frostschutzmittel rosa. Damit hatte ich bereits auch ganz schlechte Erfahrung beim /8 mit Aluteilen.


    Das austretende Wasser hat dort seinen Weg direkt durch die Gummitülle in den rechten Fußraum gefunden. Im Motorraum war davon vorher nichts zubemerken.


    So jetzt stellt sich die Frage wie ich das repariere.

    Der Heizungskasten ist noch nicht ausgebaut. Möchte ich auch nicht, da zusätzlich noch eine nachgerüstete und gut funktionierende Diavia Klima drin sitzt.

    Die Idee ist, die defekten Rohrstutzen abzuschneiden und Neue aus Alu oder Edelstahl mit Steckmuffen aus dem Heizungsbau zu adaptieren. Hat jemand etwas vergleichbares schon mal gemacht? Material für Rohrdurchmesser 15mm/RLund 18mm/VL gibt es wohl. Oder gibt es andere Ideen für eine alternative Reparaturmethode.


    Zum Heizungskasten mit nachgerüsteter Klima würde mich noch interessieren, wo die Schnitstelle zwischen MB-original und Nachrüstung ist. Also, was kam im Zuge der Nachrüstung neu hinzu und was ist Bestand?


    Die Lüfterabdeckung scheint schonmal nicht original zu sein, der Ausbau des Lüfters ist von außen nicht ohne weiteres möglich.



    Gruß Hans

    Hallo Uwe,


    ich verstehe deinen Rückzieher, hätte ich an deiner Stelle auch gemacht.


    Laß das Teil bauen nach deinen Vorstellungen und Verkauf die Überzähligen, eventl. auch komplett mit Befestigungsmaterial, z.B. beim nächsten VDH Treffen.

    Diese Vorgehensweise habe ich schon öfters beobachtet. Ohne derartige Initiativen wäre die Szene um einiges ärmer.


    Gruß Hans

    Servus Breiti,

    du bist hier nicht alleine mit deiner Meinung. Aber gegen aufdringliche Belehrung und moralisierende Bevormundung hilft nur Ignorieren oder Abschalten. Darauf Einzugehen empfinde ich mittlerweile als pure Zeitverschwendung.

    Heute Abend bestell ich mir im Wirtshaus wie immer einen Russen und morgen macht meine liebe Frau einen russischen Zupfkuchen zum Kaffee.


    Gruß Hans

    Guten Morgen,


    ist der Zahnkranz am Schwung i.O.?

    Bei meinem Diesel habe ich mal festgestellt, daß der Motor immer von der gleichen KW-Position aus startet und an dieser Stelle die Zähne am Zahnkranz soweit abgenudelt waren, daß der Anlasser auch mehrmals durchging. Der Zahnkranz wurde daraufhin erhitzt und auf dem Schwungrad um einige Zähne weitergedreht. Seitdem wieder Ruhe.


    Gruß Hans

    Servus Steffen,

    am Block sind alle erforderlichen Bohrungen/Gewinde für die /8 Pumpenhalterung vorhanden.

    An der Aluwanne muß eine Gewindebohrung (ich glaube M8) erstellt werden. Die Position erschließt sich automatisch, wenn man den original /8-Halter hinhält. In dem Bild (eine /8 Ölwanne) sieht man die Erhöhung ohne Bohrung. Ich habe damals ein Helicoil-Gewindeeinsatz verwendet, nachdem das Gewinde im Alu schnell ausgerissen war.

    Ich bin mir nicht sicher, ob die W123 Ölwanne an dieser Stelle auch einen Anguß für eine Gewindebohrung hat. Ich habe damals auf eine /8 Ölwanne umgebaut.


    Ich empfehle alle Befestigungsschrauben mit Loctite zu befestigen. Einmal hat sich eine Schraube an der Motorstirnseite gelöst und verursachte einen heftigen Ölverlust.


    Gruß Hans