Posts by Kurtilette

    Servus,

    für VW Käfer oder T1-Busse gibt es Statisten, mit denen man anhand der Fahrgestellnummer das Baujahr bzw. den Produktionsmonat des Fahrzeugs ableiten kann (siehe anhängendes Beispiel für den T1-/T2-/T3-Bus). Gibt es für Mercedes-Benz-Fahrzeuge solche Statistiken auch? Speziell würde mich interessieren, in welchem Monat ein 220 SEb Cabrio (W111) mit der Fahrzeugidentnummer 111023-10-073496 produziert wurde. Es wurde im August 1964 bestellt und im Januar 1965 ausgeliefert.

    Vielen Dank und beste Grüße
    KB

    "gousanis" lautet der Username des griechischen Forumskollegen im 123er Forum.


    Grüße

    bacigalupo

    Also, Dein Tipp war Gold wert. Der Rechtsanwalt hat mir folgende Hinweise gegeben:

    Ich weiß nicht wie Ihr Euch verständigt habt aber der Händler kann nur die Kfz-Steuer gemeint haben. Bei alten Fahrzeugen rein nach Hubraum bemessen (nicht PS, nicht Abgase) Klasse Thita Θ 2.358 bis 3.000 Kubikzentimter = 920 €. Das Gesetz schreibt vor, daß der Kfz Steuer jährlich im Voraus zu entrichten ist. Es gibt keine Rückzahlung wenn man das Auto innerhalb des Jahres abmeldet. Andererseits, ist das Auto abgemeldet und wird innerhalb des Jahres angemeldet, werden nur anteilig die Monate bis Jahresende bezahlt. Aber wenn man das Auto veräußern will wird auch in diesem Fall der volle Jahressatz fällig.

    Nun zu den Besonderheiten;
    1. Meist wird die Frist für die Kfz-Steuer am Ende des Jahres verlängert, so auch diesen Dezember. Kraft Ministerialdekret veröffentlicht im Amtsblatt 7264B vom 21. Dezember 2023 darf man die Kfz-Steuer für 2024 bis einschließlich 29. Februar 2024 entrichten. Innerhalb desselben Zeitraums kann man ein Auto abmelden, ohne daß die Kfz-Steuer für 2024 bezahlt werden muss.
    2. Praktisch heißt das, wenn dieses Auto nicht angemeldet ist, braucht die Kfz-Steuer für 2024 nicht bezahlt zu werden. Abmelden und Exportieren. Wenn das Auto abgemeldet ist, braucht man das Auto nicht anzumelden, um es zu exportieren. Laut Ministerialdekret veröffentlicht im Amtsblatt 2118B vom 6. Juni 2019, wird das abgemeldete Auto ohne Anmeldung direkt vom Verkehrsregister gestrichen und es wird eine Zulassungsbescheinigung Typ II "nur zum Export" ausgestellt. Somit braucht auch in diesem Fall die Kfz-Steuer für 2024 nicht bezahlt zu werden.

    Diese Besonderheiten scheinen Fahrzeugeigentümern, Autohändlern, Zulassungsdiensten und sogar den zuständigen Stellen in den griechischen Finanzämtern nicht immer bekannt zu sein, so dass grundsätzlich angenommen wird, die Kfz-Steuer müsse auch für Fahrzeuge entrichtet werden, die abgemeldet in den Export gehen.


    Nochmals vielen herzlichen Dank. Das spart mir im Zweifel einen glatten Tausender. :)

    Beste Grüße
    Kurt Brand


    Das gilt ja, wie Du selbst schreibst, für Fahrzeuge, die aus dem Nicht-EG-Raum nach Deutschland importiert werden. Importiert man Oldtimer aus dem Nicht-EG-Raum nach Deutschland, dann fällt sogar nur eine 7%-ige Pauschale an, statt der 10 % Zoll plus 19% Einfuhrumsatzsteuer.


    Für Fahrzeugimporte zwischen Staaten des EG-Raums (zu denen Deutschland und Griechenland ja gehören) fallen weder Zoll, noch Einfuhrumsatzsteuer an.


    Ich habe mittlerweile folgende Beschreibung zu den Regularien des Verkaufs von Gebrauchtwagen in Griechenland gefunden - Quelle: https://www.angloinfo.com/how-…nership/buying-a-used-car


    Zitat: "When buying a secondhand car, the following documents are required for the transfer of ownership and registration:

    • Certified copy of proof of identity of both the buyer and seller
    • KTEO document (MOT) from the seller - Hinweis: das scheint das griechische Pendant zur deutschen TÜV-Bescheinigung zu sein
    • Proof of circulation tax payment - das scheint die fragliche Kfz-Steuer zu sein
    • Documentation of receipt of payment by the seller (an invoice marked paid)
    • Request for transfer and registration of the car ownership (document Aitisi)
    • Vehicle registration document, certified by the local tax office proving that the annual vehicle tax has been paid
    • Power of attorney, if registration is carried out by a third party
    • Foreign citizens need to provide their Residence Permit (Aδεια παραμονης)
    • Registration fee

    The documents are submitted to the local Citizen Service Centre (Κεντρο Εξυπηρετησης Πολιτων - KEP). The buyer will be notified once the documents are ready for collection."


    Beste Grüße
    Kurt Brand

    Servus,

    ich war heute in Athen, um mir einen schönen W114 anzuschauen, der von einem Privatmann über einen Autohändler angeboten wird. Bei der Preisverhandlung sagte der Autohändler, dass beim Verkauf von Gebrauchtwagen in Griechenland die volle Steuer für das Jahr an den griechischen Fiskus abgeführt werden müsse. Diese würde bei dem W114 bei ca. 1.200 € liegen.


    Nachdem beim grenzübergreifenden Gebrauchtwagenkauf innerhalb der EU ja weder Zölle, noch Einfuhrumsatzsteuer anfallen, klingt das für mich merkwürdig. Warum sollte der griechische Verkäufer Steuern für ein Auto zahlen, das er verkauft und nicht mehr nutzt? Bzw. warum sollte ich als Käufer für ein Fahrzeug aus Griechenland , das ich in Deutschland zulasse und für das ich hierzulande Kfz-Steuer und Kfz-Versicherung bezahle, zusätzlich eine Steuer an den griechischen Fiskus entrichten?


    Falls sich jemand mit der Fragestellung auskennt oder selbst praktische Erfahrung mit dem Kauf von Oldtimern in Griechenland gesammelt hat, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar. Google gibt leider nichts Passendes her und im Forum habe ich auch nichts gefunden.

    Vielen Dank im Voraus und beste Grüße

    Kurt Brand

    Vielen herzlichen Dank für die schnelle Aufklärung an Uwe und Christian. Ich bin zwar Baujahr 1964, aber diese Entwicklung ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Man lernt halt nie aus ...

    Beste Grüße
    Kurt Brand

    Servus,

    hat jemand Erfahrung mit der Entfernung von Rost oder Unterbodenschutz mit einem Laser, statt Trockeneis oder Sandstrahlen?


    Kurze Erläuterung des Verfahrens, bei dem der Rost verdampft, siehe: Rostentfernung mit Laser


    Neben der Qualität des Ergebnisses würden mich die Kosten interessieren. Vielen Dank in Voraus für Eure Rückmeldungen.

    Beste Grüße

    Kurt Brand

    Servus,

    die nachgefertigten Schlüsselköpfe aus Metall wurden gestern geliefert und natürlich gleich "montiert". Ich bin begeistert. Hinweis: Bei meinem W109, Baujahr 1971, EZ 1972, handelt es sich eigentlich um ein "late car", ich brauchte aber Schlüsselköpfe für "early keys" (siehe Foto), was ich erst klar wurde, nachdem ich den Mercedes Original-Plastik-Schlüsselkopf geöffnet hatte. Vielen herzlichen Dank an die Organisatoren dieser nützlichen Aktion.

    Beste Grüße aus München
    Kurt Brand

    Hierzu noch ein Gedanke: Warum nicht Coupe statt Cabrio? Du bekomst das schönste (Mercedes) Coupe aller Zeiten - besonders von schräg hinten ;) und mit SSD und alle Seitenfenster runter ein richtig gutes fast-Cabrio Feeling. Aber mit weniger Zug und keine Sonne auf dem Schädel. Nebenbei sparst du noch einen Haufen Geld.

    Servus Frank,

    vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein freundliches Angebot. Das W111 Coupé ist wirklich ein sehr schönes Fahrzeug mit einer ästhetischen Linienführung, wie man auf dem Foto Deines Schmuckstücks unschwer erkennen kann. Ein "Fast-Cabrio-Feeling" habe ich bereits in meinem SEL 300 4.5 (W109) mit seinem großen Schiebedach - siehe folgende Aufnahme vom vergangenen Sonntag, wo ich mit meiner jüngsten Tochter eine Spritztour durch München gemacht habe:

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    . Im Gegensatz zum Coupé stören im W109 zwar noch die B-Säulen, aber mit offenen Schiebedach und offenen Fenstern kommt schon reichlich Luft und Sonne in die gute Stube.


    Ich habe dieses Thema ja nicht umsonst mit "First World Problems" überschrieben. Braucht man ein Cabrio? Bestimmt nicht. Trotzdem werden in Deutschland pro Jahr rund 60.000 Cabrios neu zugelassen in Relation zu 2,5 Millionen Pkw-Neuzulassungen. Die Zahl der Cabrio-Neuzulassungen hat sich übrigens in den letzten 15 Jahren deutlich reduziert, wie ich gerade gelernt habe: 2007 wurden in Deutschland noch rund 140.000 Cabrios neu zugelassen. Und 2010 lag der Cabrio-Bestand in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt bei 1,7 Millionen Fahrzeugen (die aktuelle Zahl finde ich auf die Schnelle nicht) in Relation zu seinerzeit 41,7 Millionen Pkw.

    Beste Grüße
    Kurt Brand

    Kurzes Update: Heute hatte ich die Gelegenheit zum "Probesitzen" - unmittelbar hintereinander in einem 560 SL (R107) und einem 280 SL (W113) - bei Wallner Classic in Anzing bei München, die eine große Auswahl an Oldtimern anbieten, darunter 190 SL, 300 SL, Pagoden etc. pp. Für große Menschen (1,92 Meter) mit breiten Ärschen und dicken Bäuchen, wie mich, ist in beiden Fahrzeugen recht wenig Platz - eine H7/H6-Passung, würde der Maschinenbauer sagen, also "Gleitsitzteile bei guter Schmierung durch Handdruck verschiebbar". :cool:


    Allerdings habe ich mich im R107 subjektiv besser aufgehoben gefühlt, als im W113. Das lag nicht zuletzt an der Handbremse, die im W113 links von der Mittelkonsole verbaut ist und in den Fußraum des Fahrers hineinragt sowie am Ablagefach in der Fahrertür, das zumindest bei den Modellen für den deutschen Markt montiert ist. Folge: Die Handbremse piekt in den rechten Unterschenkel und das Ablagefach in den linken Oberschenkel. Masochisten mögen daran Gefallen finden, für mich war es ein K.O.-Kriterium. Im R107 kann man mit Hilfe eines kleineren Lenkrads zumindest genug Platz für die Plautze schaffen (das Standardlenkrad des R107 ist ohnehin hässlich). Im W113 würde ich es nicht übers Herz bringen, das schöne alte Bakelit-Lenkrad mit dem Pralltopf durch ein anderes Lenkrad zu ersetzen.


    Und falls es bislang noch nicht genug Gründe gab, das Projekt "Half Kurt Standing" durchzuziehen: Jetzt gibt es einen. Nochmals vielen herzlichen Dank für die unerwartet vielen, teilweise gegenläufigen Kommentare und Hinweise. Beste Grüße aus München KB


    #IchBinZweiÖltanks

    Sei dir da noch nicht so sicher, auch wenn ich dir wünsche, dass du etwas Solides findest.

    Du weisst erst mehr, wenn du die „akzeptablen Angebote“ inspiziert hast.

    Vielen Dank. Hat der Kauf von Oldtimern nicht immer ein bisschen was von einem Glücksspiel? Als ich meinen W109 nach dem Kauf von Köln nach München überführt habe, ist mir 80 Kilometer vor dem Ziel die Lichtmaschine verreckt. Da sind die ersten ungeplante Hundert-Euro-Scheine durch den Schornstein gegangen. ¯\_()_/¯

    Laut Zwischengas bzw. Classic Analytics (in Klammern) haben 280 SL-Pagoden aktuell folgendes Preisniveau:
    Zustand 1 (makelloser Zustand): 156.000 € (165.000 €)

    Zustand 2 (guter Zustand): 107.000 € (110.000 €)

    Zustand 3 (gebrauchter Zustand): 56.000 € (63.000 €) = ohne größere technische und optische Mängel, keine sofortigen Arbeiten notwendig

    Zustand 4 (verbrauchter Zustand): 35.000 € (32.500 €)

    Zustand 5 (restaurierungsbedürftiger Zustand): 20.000 € (17.000 €)


    Mir reicht eine 2- oder 3+ und in dem Bereich findet man über die einschlägigen Plattformen und Foren ein paar Dutzend Angebote. Den Rest muss man sich vor Ort anschauen. Ein passendes Fahrzeug mit einer subjektiv schönen Farbkombination zu finden, wird sicher ein Weilchen dauern, aber erstens habe ich keinen Zeitdruck und zweitens macht das Suchen ja auch Spaß. :)
    Schönen Sonntag und beste Grüße
    Kurt Brand

    ....und was ist bei deiner Entscheidung rausgekommen :?:

    Ein 280 SL (W113) mit Reihensechszylinder und 170 PS. Hat mehr Leistung als der 220 SEb mit seinen 120 PS und mehr Platz als der 560 SL, den ich mit meiner dicken Plautze und meinen 1,92 Meter Körpergröße brauche. Optisch finde ich die Pagode ebenfalls sehr gelungen (zeitlos schön).


    Aufgrund des Hinweises von Pagoden-Ulli habe ich mir das Preisniveau nochmal angeschaut und festgestellt, dass für mich akzeptable Exemplare für deutlich unterhalb von 100.000 € angeboten werden. Zuvor dachte ich, dass akzeptable Pagoden jenseits von 120.000 € kosten, wenn man keine Dauerbaustelle erwerben will, aber da lag ich offensichtlich falsch.

    ich komme nochmals auf die Eingangsfrage zurück.


    Kurt, was heisst für dich „Spass“?

    Fahrspaß bedeutet für mich in erster Linie Drehmoment in allen Lebenslagen in Kombination mit einem bulligen Klang und ansprechender Optik. So bin ich überhaupt auf den R107 mit dem 5,6-Liter V8 gekommen. (Höchst)Geschwindigkeit ist mir nicht so wichtig.


    Vom Design gefallen mir die alten Mercedes-Modelle mit den senkrechten Scheinwerfern besser, als die neuen mit den querliegenden. Und ich mag auch die Ausstattung der Mercedes-Modelle aus den 1960ern und 1970ern mit Leder, Chrom und Edelhhölzern viel lieber, als die Kunststoffausstattungen, die ab den 1980ern und 1990ern Einzug in die Fahrzeugtechnik gehalten haben.


    Abgesehen davon hasse ich es, wenn ein Auto unter dem Einfluss von "Fahrassistenzsystemen" irgendetwas tut (bremst, lenkt, piept, ...), was ich nicht selbst veranlasst habe - weshalb ich kein modernes Auto mehr fahre. Mein letztes modernes Auto war ein S500 (W222) mit BRABUS-Motorsteuerung, der einen klasse Motor und ein tolles Fahrwerk hatte, aber viel zu viel Elektronik und Bevormundung. Das hat zu mehreren Totalausfällen geführt, weil irgendein Stratege ein Kabel in einem Sicherungkasten so verbaut hat, dass es sporadisch mit der Masse in Kontakt kam und die komplette Elektronik lahmgelegt hat.


    Die unterschiedlichen Hinweise und Meinungen in den Kommentaren waren für mich sehr hilfreich und haben mir geholfen, mich zu entscheiden. 🙂

    Hm, dieser Hinweis hat mich tatsächlich ins Wanken gebracht. Ich hatte die W113er-Pagode preismäßig bislang im sechsstelligen Bereich verortet (gute Exemplare sogar jenseits der 150.000 oder sogar 200.000 €), habe aber heute Nachmittag festgestellt, dass einigermaßen ansehnliche Exemplare auch zu Preisen deutlich unterhalb von 100.000 € angeboten werden. Die 2,8 Liter-Maschine mit 170 PS wäre ein guter Mittelweg zwischen den 120 PS des 220 SEb und den 231 PS des 560 SL. Das Design des W113 unterscheidet sich deutlich von dem meines W109, was auch ein Argument ist, und einen Achtzylinder habe ich ja schon im W109. Als nächstes werde ich mal eine Sitzprobe machen. Besten Dank für den Tipp (und natürlich auch für die vielen anderen hilfreichen Kommentare zu meiner Frage). 👍🏻 Handschaltung ist bei der W113er-Pagode gegenüber der Automatik zu bevorzugen? 🤔

    Zitat: "Cybercafé Benz: Diskussionen, Anekdoten, Fundsachen, Meinungen ohne Sinnzwang. Baumusterübergreifend oder völlig losgelöst vom Thema Mercedes - egal! Es darf geschwätzt werden!"


    Suchfunktion (hier und Google) hatte ich benutzt, zu meinem eigenen Erstaunen aber keinen passenden Treffer gefunden, daher überhaupt das neue Posting.


    Und zu "Bill Ramsey unkommentiert", mei, was soll ich dazu sagen? 😂


    Reihensechszylinder muss es beim W111 natürlich heißen, besten Dank für den Korrekturhinweis und natürlich auch für die inhaltlichen Antworten zu meiner Frage. 👍🏻

    Vielen Dank, das ist ein weiterer guter Denkanstoß. An dieser Stelle möchte ich zunächst eine Fehlinterpretation korrigieren. Der Halbsatz "wenn der Preis dabei nicht die entscheidende Rolle spielt", bezog sich auf den Unterschied im Preisniveau der W111 und R107 Cabrios und nicht auf meine finanziellen Möglichkeiten.


    Wenn unbegrenzt Geld vorhanden wäre, würde ich mir einen W198-Roadster holen, für den man jedoch Beträge jenseits 1 Mio. Euronen auf den Tisch des Hauses blättern muss. Auch Ponton und Pagoden Cabrios haben Preisniveaus deutlich jenseits der 100.000 € - zumindest wenn man seine sauer verdienten Kröten nicht in eine Dauerbaustelle investieren will.


    Von der Heckflosse als 220 SEb Cabrio findet man vereinzelt Exemplare im Zustand 2 für deutlich unter 100.000 € und das Angebot an R107 Cabrios ist relativ groß und für eine starke Motorisierung zahlt man im Zustand 1 laut Classic Data rund 80.000 € (eher weniger).


    Abgesehen davon gefallen mir die W111 und R107 Cabrios optisch besser, als alles, was danach von Mercedes kam - inclusive W123 und W124. Es sind einfach schöne Autos made in Germany. Last but not least habe ich ja schon eine W109-Limousine mit einem 4,5-Liter V8 mit 200 PS und einem wunderbaren Achtzylinder-Sound. Das W111 Cabrio mit dem Hochkühler ist optisch deutlich näher an der Frontpartie des W109 als das R107-Cabrio und das W111 Cabrio hat die Heckflossen, die ich stylistisch sehr ansprechend finde. Das R107 Cabrio gehört optisch und technisch zu einer ganz andere Generation von Autos, in denen es aber noch keine Fahrassistenzsysteme gibt, die piepen, bremsen, gegenlenken oder sonst irgendwie nerven. Insofern ist mein persönliches First World Problem (neben dem Abspecken): Designtechnisch diversifizieren und auf einen V8 mit viel Hubraum und satter Leistung gehen oder beim Hochkühler-Design bleiben und einen V6 mit deutlich weniger Leistung zum Cruisen nutzen?


    Sorry, das war jetzt sehr ausführlich. Vielen Dank für die vielen interessanten Impulse und Denkanstöße und ein wunderbares Wochenende für Euch alle. 😀

    Das "Ami-Design" mit den hässlichen, fetten Stoßdämpfern, den Doppelscheinwerfern und der roten Warnleuchte auf der Heckklappe kann man ja ändern. Optisch stören mich am 560 SL eher die Felgen im Kanaldeckel-Design, aber da gibt es z. B. von Maxilite ein paar gute Alternativen (Penta, Barock, Speichen, ...). Und da ich mit meinen 1,92 Metern Körpergröße einen guten Meter zu klein für mein Körpergewicht bin, kann ich mich bei dem großen, serienmäßigen 400 mm-Lenkrad des 560 SL kaum auf den Fahrersitz zwängen. Dummerweise können die Sitze nicht allzu weit zurückgeschoben werden können, weil sie seitlich an den Fahrzeugrahmen mit der Gurthalterung stoßen. Diese Konstruktion ist keine Glanztat der Mercedes-Ingenieure. Bei meinem VW Käfer Cabrio kann ich die Vordersitze bis zur Rücksitzbank zurückschieben. Aber ein kleineres 330 mm-Lenkrad, z. B. von Nardi, schafft im 560 SL schon Platz auch für meine dicke Plautze. 😋

    Hier sind noch zwei kurze Videos, die einen Eindruck vom "Look and Feel" beider Fahrzeugen vermitteln:

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    und
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