Posts by ponton_ponton

    Alta, 's geht'n hier ab?


    De gustibus non est disputandum.


    "NEE, DIESE HOSE ZIEHST DU NICHT AN."


    Doch, tue ich. 8o


    Zum Thema:

    Kultur ist der Schatten einer Gesellschaft, nicht dessen Voraussetzung. Kleidung ist Teil von Kultur. Und wenn sie die Leute nicht mehr so regelhaft anziehen wie früher, oder man das nicht mehr 'muss' qua Wegfall der Regel ("habe meine Firma verkauft, daher keine Anzüge mehr"), dann beweist das nicht Geschmacklosigkeit, sondern Regel- und Kontrollverlust.


    Dem Spruch von Lagerfeld (Gott hab' ihn selig, ich hab ihn verehrt), wer Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren, dem kann ich so einiges abgewinnen.


    Mit unseren alten Autos ist es doch so: Sie sind auch eine Art von Kulturausdruck, in gewisser Weise zieht man sich mit Ponton, Heckflosse & Co. etwas "an". Denn KEIN MENSCH braucht einen Oldtimer....


    LG Bodo

    Hallo Christoph,


    ich hab mich früher über den popkulturellen Mainstream-Normalo auch aufgeregt, der genau weiß, das Stil nur das andere Ende des Besens ist.

    Ich esse z.B. auch nicht beim Gehen (Currywurst, Eis) und gehe nicht beim Rauchen.

    Kurze Hosen besitze ich nicht (mehr), Oberbekleidung sollte einen Kragen haben.


    Zum Oldtimerfahren gehört für mich inzwischen zeitgenössische Kleidung dazu - und ansonsten ein gepflegtes Sprechen: An ohne ein "Guten Tag" auf's Auto zustürzen und gleich laut raushauen: "Oh so ein schönes Auto was is'n der wert?" raushauen gewöhne selbst ich mich aber nur schwer.


    Umso mehr fällt man auf, wenn man dann gerade ich entsprechender Kleidung auftritt; dann kommt meist: "OHA, SIE PASSEN JA GENAU ZUM AUTO!", als wäre man gerade vom Mars gekommen....


    Zum Thema zurück: Nee, man muss sich einfach die Veranstaltungen gut aussuchen...


    Viele Grüße

    Bodo


    PS: Die Sonnenbrille ist nicht zeitgemäß... zu spät für den Ponton.... :D ... hab schon eine andere...


    Martin 200D


    GENAU mein Ding!! Ins Auto springen und los. Wohin der Stern auf der Haube weist.


    Wollte mit meinem damaligen 200D W110 auch los, bis nach Tel Aviv. Auf Achse. Leider nie umgesetzt...


    Bei mir reichte es nur bis Wien mit dem Vorkammerheizer, und einmal nach Barcelona. Immerhin.

    Ich erinnere mich auch an Nächte in der Flosse. Platz im Kofferraum für allerhand Reiseutensilien hatte man ja. Zum Beispiel, um auf der Wiese in einer wohlbekannten fränkischen Kleinstadt zu nächtigen.


    Bild: Ornbau 2004


    Ui, interessante Story... beschreib doch mal genauer, wie Du diese zweistündige Probefahrt in dem Wagen empfunden hast?

    Wie fuhr sich ein nigelnagelneuer 190er für einen fahrunerfahrenen 18jährigen?

    Das interessiert mich wirklich!


    LG, Bodo

    14.000,-- Euro hat mich praktisch das Vergnügen gekostet, aber es war ein Vergnügen, und das war es mir wert.


    vg Matthias K.

    Hi,


    Denkfehler - es hat Dich eben nicht 14k "gekostet", denn Du hast nicht in Aktien investiert. Vergleich mit einer Schimäre.

    Hätte ich doch nur 1981 diesen etwas maroden, aber fahrbereiten und zugelassenen Flügeltürer, inseriert in der SZ, für damals sensationelle 110.000 DM gekauft! Hab ich nicht gemacht! Dieser Fehler kostete mich 1 Million Euro!


    Das erinnert mich an einen Arbeitskollegen (ein Vollidiot), der mir mal vor lauter Neid mitteilte, sein Kollege auf gleicher Ebene verdiene 500 Euro mehr, das "koste" ihn 6.000 Euro oder eine schöne Karibikreise jährlich.


    LG Bodo

    Dazu muss ich auch noch kurz etwas sagen...


    Hört sich vielleicht merkwürdig an, aber manchmal kann man es sich nicht aussuchen, ob man irgendwann einen Klassiker im "Wert einer Eigentumswohnung" in der Garage hat.


    ...

    Genau so ging's mir mit dem Ponton.


    Es musste ja ein Ponton sein, zwei Jahre hab ich gesucht. Dann lief mir der zu, und die Farbe war der Kaufgrund. Mein Glück: Blech und Lack ok, weil vorher schon ordentlich gemacht, sowie Innenausstattung weit über Durchshnitt. Ferner hatte das Auto TÜV, war zugelassen und fuhr sich ganz proper und flink Probe. Kurs auch mehr als ok, ergo mitgenommen, denn ich wollte einfach nur fahren. Ich hätte mir damals - vor nunmehr 8 Jahren, nicht vorstellen können, dass ich nochmal den Gegenwert vielleicht nicht einer Eigentumswohnung, aber doch einer Pagode (zu 2015er Preisen) zu investieren hätte.


    Er fuhr auch. Und zwar immer. Aber dann fängst du eben an, und kannst nicht mehr aufhören, bis er so ist, wie er WIRKLICH sein soll. Und dann kommen noch die Gimmicks, die vielleicht nicht hätten sein müssen...


    Nie bekomme ich das Geld zurück. Es sei denn, die Inflation fängt an von Trab in den Galopp zu wechseln... aber auch dann vielleicht nur nominal.


    Gruß

    Bodo

    Moin,


    ich hab da meine wichtigsten Clubtrophäen vergangener Jahre und - naja, einen kleinen Teil meiner Soundanlage 8)



    Wackelhunde und Toilettenpapier haben für mich in einem Benz nichts zu suchen.

    Das eine gehört in Opelz & Co., für das 'andere' ziehe ich Hotels dem Gebüsch vor. ;)


    LG, Bodo

    Hi,


    ein ordentlicher, kurzer Artikel ohne jede Moralisierung - und es geht eigentlich kaum um das Thema "Oldtimer als Wertanlage", sondern um einen kurzen, aktuellen Markteindruck. Insofern verstehe ich die Ungehaltenheit nicht.

    Und: Wir haben ALLE mal "ohne Ahnung" angefangen, ansonsten ist dies ein halbwegs freies Land.


    Was mich persönlich viel mehr aufregt: Werkstätten. Einigen ist der gute Verdienst in den letzten Jahren und das Verhalten von Teilen ihrer Kundschaft ("Hier, diese Pagode hab ich aus USA, macht die mal fertig, nächste Woche bring ich dir noch nen Elfer", so Aufträge der Herren Zahnwälte, Immobilienverticker oder gänzlich leistungslosen Einkömmlern aka Erben) die letzten Jahre arg zu Kopf gestiegen. Werkstätten, die mir trotz "Ahnung" das Gefühl geben, dahergelaufener Bittsteller zu sein, oder schlimmer: Kunden MIT Ahnung UND - eben deswegen - SPITZEM Bleistift erst gar nicht anzunehmen, gibt es leider so einige ... leider neulich wieder hart erleben müssen.


    Gruß, Bodo

    Daher hier eine Frage an die Runde: Kennt jemand im Münchner Westen (oder auch Pasing, Planegg, Neuried, Gräfelfing etc.) eine Werkstatt für eine Zweitmeinung? Ich kann nicht für jede Kleinigkeit bis nach Putzbrunn fahren...


    Hallo Fabian,


    vielleicht kann Dir Hr. Kittel im Münchner Westen/Südwesten weiterhelfen:


    https://www.kittel-automobiltechnik.de


    Ein Mann mit Ahnung.


    Ansonsten: Die Kompromisslerei hat mich zu viel Lehrgeld gekostet. Deswegen gleich investieren und Ruhe ist. Nicht-Edelstahl kommt mir nicht mehr drunter.

    Abgasführung per se ist eine hochkomplexe Angelegenheit - Strömungslehre sei hier das Stichwort für den Maschinenbauer.

    Viel Erfolg!


    LG Bodo

    Moin,


    Du hast Recht, eine S-Klasse sollte säuseln, zumindest im Leerlauf und beim Cruisen bei niedrigen Drehzahlen.


    Ich fürchte, Dein Werkstattchef hat Recht... schlechte Qualitäten der NF, die aus allen möglichen Ländern mit niedrigen bis sehr niedrigen Lohnstückkosten kommen... dünnes Material.


    Reden wir über Edelstahl? Jedenfalls hatte ich die gleiche Erfahrung.

    Am Ende habe ich mich im Zuge des Motortauschs dazu entschieden, auf "handgefertigt" umzusteigen mit Rohren aus dt. Sonderanfertigung. Es gibt ja einige spezialisierte Abgasanlagenbauer, die nach den Regeln der Kunst individuelle Abgasanlagen ganz nach Kundenwunsch ("Rennsport" oder "Komfort") fertigen.


    Ich wollte Komfort UND Leistungsförderung, keinesfalls laut. Also haben wir zumindest im vorderen Bereich: Krümmer, Hosenrohr, Rohr bis MSD was eigenes gestaltet. Krümmer und Hosenrohr sind zusätzlich bis zur ersten Schelle unter'm Auto mit Hitzeschutzband umwickelt, welches dann auch ERHEBLICH zur Schalldämmung beiträgt. Das geht allerdings nur mit Edelstahl gut.


    Nun hört sich mein Ponton nicht nur nach Mercedes an, sondern ist auch sonst überdurchschnittlich leise (vom grimmingen Ansauggeräusch beim Beschleunigen mal abgesehen, aber das liegt an was ganz anderem ;) )


    Ich hätte da eine Empfehlung:

    https://www.german-exhaust.de/content/blogcategory/141/161/


    Das wird natürlich nicht "günstig" sein, aber fragen lohnt sich.


    LG Bodo

    Hey Wuff,


    passt imho nicht. Zu hell, zu kalt.


    Ich hatte meine Uhr (im Ponton die schöne mechanische Kienzle mit 9-Tage-Werk) beim Kollegen Reckhenrich, in vdh-Kreisen sicher gut bekannt.


    Er meinte: Mehr Watt ist zu heiß.

    Neues 2W-Birnchen, Kontakte penibel sauber gemacht, dann ist's gut.


    Und es ist ausreichend. Nach Überholung der ganzen Uhr (Sauberkeit, neues Birnchen) deutlich heller. Nicht hell, aber ablesbar in einem schönen warmen Ton.

    Vielleicht sind wir etwas verwöhnt von den LED-Kirmesbuden-Illuminationen in modernen Autos?


    2cents, LG Bodo

    Liebe Freunde,


    wollte mich hier nach einiger Zeit nochmal abschließend melden zu dem hier von mir gestarteten Thema.


    Ich hatte mit den vielen neuen Verbrauchern (> 500W) einfach meine originale Lima gekillt. Hätte mir eigentlich von Anfang an klar sein müssen.

    Den noch jungen Original-Regler zum Glück nicht, aber es kam zu einem Rückstrom.


    Nun habe ich wieder eine neue feine Lichtmaschine - 40A Drehstromgenerator im Gleichstrom-Look (die RAC015 von Powerlite Units, UK). Die hatte ich witzigerweise schon einmal, mir aber zunächst aufgrund ihrer viel höheren Leistung von 40A den (seinerzeit rottigen) Kabelbaum verkokelt. Ich konnte die Dynalite auf einem ziemlich lustigen Umweg 1. überhaupt nochmal bekommen (wird aktuell nur auf Bestellung gefertigt) und 2. auch noch zu einem noch akzeptablen Preis.


    Kabelbaum zwischenzeitlich sowieso neu und diesmal gleich mit zwei Leitungen á 6mm2 direkt zur Batterie auf die höhere Leistung ausgelegt. Regler überflüssig, denn die Lima ist intern elektronisch geregelt.


    Nun läuft alles einwandfrei, auch das Licht ist heller, der Sound im Auto klar und knackig.


    Nebenbei, weil ich selbst Musiker bin - gute und gut klingende Musik ist mir sehr wichtig: Mein Ponton dürfte der einzige weltweit sein, in dem neben einer kaum sichtbaren anständigen Soundanlage (Radio inkl. DAB+ nebst Endstufe im erweiterten Handschuhfach, LS vorn in integrierten Kickpanels, LS hinten dezent auf Hutablage, kleiner Aktivsubwoofer unter'm Beifahrersitz) ein veritabler Heimkino-Körperschallwandler verbaut ist (Tidal Audio iBeam VT-200). Den stelle ich aber mal gesondert vor, wenn ich die Zeit finde. Unabhängig vom Oldtimer: DAS Musikerlebnis im Auto - ganz ohne Bummbumm-Riesen-Subwoofer im Kofferraum ist schon sensationell. Für mich ging damit ein spannendes, experimentelles Winterprojekt doch erfolgreich zu Ende.


    Schön & frisch:



    Unter'm Sitz fest montiert an einer gesonderten, maßgeschnittenen Traverse aus 5mm Alublech - der iBeam:



    LG Bodo

    Wieder toll gelöst.


    Vielleicht findet man ja irgendwann so mal nen orig. Schalter bei irgendeinem Teilehorter. Sowas passiert ja eher zufällig.


    Vermute aber, dass Deine "heilige Prowisorka" (święty tymczasowy - das heilige Provisorium)", wie man in Polen aus besten Gründen gerne sagt, vergessen wird, weil's einfach zuverlässig funktioniert. 8)


    LG Bodo