Posts by ponton_ponton

    Hätte da noch eine Idee:


    Folieren. Könnte man unlackierte Radkappen nicht auch einfach folieren, dann Stern/Ring/Rand freicutten? Das sollten doch die ganzen Folierer, die es in inzwischen in jedem Kuhdorf gibt, beherrschen? Ggf. sogar im DB Wunschfarbton?


    Nur so ne Idee.

    Hallo Christoph und andere,


    weiß nicht, wie's Euch geht, aber vielleicht hängt es mit dem Alter zusammen, dass mir schleichend immer mehr Bedenken hochkommen, mit dem Oldie im heutigen Verkehr unterwegs zu sein - aus den Gründen, die Christoph genannt hat: Ablenkung von Verkehrsteilnehmern durch Medien und Geräte im Auto. Man ist auch ziemlich abgelenkt, wenn man mit Freisprech telefoniert.


    Liest man dazu, wie viele durch die FS-Prüfung fallen - wie hoch mögen die Fahrkenntnisse sein von denen, die halt "von Prüfers Gnaden" irgendwann doch den Lappen bekommen? Und sich mit null Erfahrung den nächsten AMG leasen?


    Auf Instagram gibt es einen schaurig-schönen Account namens "Dashcam Lessons" - gut, viel im globalen Ausland gefilmt, aber die Unfallszenerien, die man da sieht, sind schon sehr lehrreich - das meiste durch abgrundtiefe Dummheit oder eben "Schlafen am Steuer".


    Jedenfalls möchte ich auch nicht mit dem Ponton, bekanntermaßen eine beinharte Nussschale, dessen menschlicher Inhalt bei Aufprall oder Überschlag einfach wie ein Schnitzel weichgeklopft wird, kinetischen Kontakt mit einem 2,5 Tonnen-SUV haben, der von Blond-Mami "gesteuert" wird, die grad ihre Blagen von der Montessori-"Schule" geholt hat und nebenbei (Freisprech!) ihren nächsten Coiffeur-Termin mit ihrer Lieblings-Ukrainerin Anastasia abstimmt...


    Nee, das will ich nicht. Deswegen fahre ich immer sowas von auf "Hab-Acht" ... gerade mit Ponton...


    LG Bodo

    Moin Hagen,


    Silikon und Lack sind wie Feuer und Wasser.... Chemiker können das sicher gut erklären.


    Es betrifft die Ränder - wo Lack und Silikonrand der Schablone aufeinandertrafen. Dort haftet der Lack einfach nicht so gut auf dem Untergrund an. Bei zuviel Kärcherei franst es dann genau da wieder aus und wird irgendwann unschön. Ich will bzw. muss daher meine Kappen am Ponton erneut richtig lackieren nach acht Jahren... und werde mich diesmal aber um einen MB-Lackierstern bemühen und lackieren lassen für ein 1er-Ergebnis.


    LG Bodo

    Hab zwei Methoden mit Radkappen versucht, einmal mit der Silikonschablone - war ganz ok, aber ist in der Tat nicht kärcherfest, trotz professioneller Lackiervorbereitung.


    Zweite Methode: Mit Fett! - What???


    Dazu habe ich mit normalem Schmierfett und einem kleinen Aquarellpinsel die nicht zu lackierenden Flächen (Stern, Ring) mit Fett "bemalt". Man bekommt mit Gefühl eine schöne gerade Kante "gezeichnet". Den äußeren Ring mit Scotch abgeklebt.


    Nach Durchtrocknung der Sprühlackierung Stern und Ring mit einem Holzspatel von Fett/Lacküberschuss befreien. Evtl. kleine "Unebenheiten" entlang der Kanten vorsichtig mit scharfer Klinge abschaben und korrigieren.

    Das funktioniert super!


    Hab ich mal vor gut zwanzig Jahren im Heckflossenforum bebildert dargestellt und beschrieben. Vielleicht findet man's, angeblich vergisst das Internet nix.


    Ansonsten würde ich auch 14" Felgen mit zweiteiligen Kappen empfehlen (passt gut zur Zweifarblackierung des Fz.), ggf. mit WWR.


    Radlaufchrom macht nichts schöner, weder im Original noch nachgerüstet. Finde ich nur am 600er akzeptabel. Aber ich mag halt auch keinen glasierten Marmorkuchen...


    LG Bodo

    Ah, verstehe, danke!

    Dann ist es bei mir ein Schwanken mit dem Benzin. Tritt witzigerweise wesentlich in der Mittellage der Tankfüllung auf, aber auch das kann man so physikalisch erklären.


    Wäre eine Frage an den gelernten Elektroniker, ob man vielleicht mit Einschleifen eines simplen elektronischen Bauteils (welches?) ins Signal zur Tanknadel die "natürlichen" Spannungsschwankungen der Anzeige dämpfen bzw. ganz ausgleichen könnte...


    Weil auch das Schwanken/Zappeln bei mir keine Nostalgiegefühle weckt.


    Grüße

    Mein Problemchen ist gelöst.

    Keine Falschluft, kein Rost im System, keine undichte Stelle, keine müde Pumpe.


    Befund: Asynchroner Vergaser, CO zu niedrig, mal wieder nicht ganz harmonierende Kerzen - und: Thermostat im Eimer! Motortemperatur nicht mehr über 50°C!

    Der ging dabei nicht "plötzlich" kaputt - hatte mich schon im 2022er heißen Sommer gewundert bzw. erst gefreut, weshalb selbst im übelsten Stau-Stop-and-Go die Temp nicht mehr über 80°C ging, später nicht mehr über 70° usw.... zuletzt nicht mehr über 50°. War übrigens der erste - der darf mal streiken nach 66 Jahren. Den lasse ich übrigens reparieren, das geht. NML-Teile soll man nicht wegschmeißen...


    Daher ging der Motor, von Leistungsverlust und Ruckeln unter Last abgesehen, an der Ampel nach Schleich- oder Bergabfahrt bei dem aktuellen feucht-kalten Wetter einfach aus, funktionierte witzigerweise mit Choke einwandfrei, was mich wunderte. Schluckaufmäßig unrund lief er auch. Derlei "Geschüttel" hasse ich ja am meisten.


    Alles behoben. Neuer Thermostat "aus dem verlässlichen Netzwerk" gefunden, dann nach Kompressionstest (alles 11 - 11,5bar) bei wieder mal erneuertem U-Kontakt Zündung eingestellt, neue und passendere Kerzen, Elektrodenabstände nachgemessen und mit Lehre/Hämmerchen ident geklopft (stimmt ja ab Werk nie exakt), Vergaser synchronisiert und sauber eingestellt (4% CO).


    Jetzt kann ich wieder das Fünfmarkstück auf den Ventildeckel stellen, will ja was heißen bei nem Vierzylinder, Temperatur stoisch bei 80°C am Instrument - 72-79°C am Sensor bei normaler Fahrt (Außentemp. 10°-12°C).


    Ich tanke übrigens Super plus oder höher - spürbar frischere Performance, nie mehr auch nur Ansatz von Klingel.


    LG Bodo

    ... guter Prüfpunkt. Danke!


    Ohne lyrische Prosa: Hatte nach Auswinterung, nach erfolgreichem Aufpumpen und Start und nach 30 km problemloser Fahrt auch plötzlich Leistungsabfall und absterbenden Motor bei Stillstand. Nur noch mit gezogenem Choke nach Hause gekommen, immerhin.


    Falschluft? Wo? Filter? Pumpe? Vergaser?


    Am Vergaser alles nachgezogen (der war aber unten etwas feucht und überhaupt schon wieder versuppt nach 15tkm ohne jegliche Beanstandungen!) - Filter geprüft, dicht, sauber - jetzt beobachte ich doch auch mal die Kraftstoffpumpe ...


    Seither nicht wieder gestartet/gefahren, probiere es morgen nochmal...


    LG Bodo

    (...) Da wird man evtl auch auf Daten der Prüforganisationen zurückgreifen, bei der einen oder anderen Werkstatt oder dem Teilehandel in die Rechnungen gucken, bei Speditionen nachhaken, Bankdaten und Inserate auswerten, der Möglichkeiten sind da viele und der eine oder andere Mitarbeiter der Finanzverwaltung wird sich so seine Beförderung von A9 zu A10 erarbeiten wollen. Oder in Polizeikontrollen unauffällig Halterdaten sammeln, "ausgeliehene" 06er Nummern notieren, Hängervermieter kontaktieren und das Ganze an geeigneter Stelle zusammenführen.

    Nein, das alles "wird man" nicht, auch nicht "evtl.", denn wir leben in einem Rechtsstaat, an dem dir vielleicht so manches nicht passt, weil es deinen Interessen zuwiderläuft, der aber auf eine 'Stasi' verzichtet und auf Basis parlamentarisch verabschiedeter Gesetze arbeitet - gegen deren Umsetzung, falls nicht rechtmäßig und verhältnismäßig - man sich ggf. auch wehren kann.


    LG, Bodo

    Hallo zusammen,


    auch für mich hat der /8 eine zentrale, emotionale Bedeutung in meiner Kindheit, denn Vaters 1971er 220 in hellbeige (oder war es weißgrau?) war lange Jahre unser Familienauto, und die Rückbank war meine beste Freundin. Manchmal aber auch nicht, denn auf unseren Urlaubsfahrten vor allem nach Österreich mussten meine Eltern nicht nur einmal anhalten, weil mir da hinten oft kotzübel wurde; vielleicht lag's nicht nur an der überaus komfortablen Federung, sondern auch am Kettenrauchen meines Alten Herrn.


    Aber es hat mich immer begeistert, wenn er gegen den Protest meiner Mutter die Tachonadel des 220ers auf der Autobahn einfach "zum Spaß" mal auf's Ende der Skala versucht hat zu bringen: Bei 180 war Schluss, und meiner Mutter auf dem Beifahrersitz (Gurte? Pah!) wurde da schon recht deutlich :))


    1979 hat er ihn doch in einigermaßen verbrauchtem Zustand (mit Rostlöchern, nicht nur -stellen - Winter im Bayerischen Wald! Salz! Split! Trotz Nachlackierung!) einem Gebrauchtwagenhändler "übereignet", der damals ältere Benz in Richtung "Nahen Osten" schob. Das Auto hatte wohl schon seinen Besteller. So war es übrigens auch mit der 190er Flosse, die mein Vater vorher hatte.


    1996 lief mir spontan ein Ersthand-230.6 aus Bj 1975 zu, den ich - und ich erzähle keinen Schmuh - erst nur aus dem Augenwinkel im Vorbeifahren vor einer Garage in Gräfelfing habe stehen sehen. "Hatte der einen Zettel in der Windschutzscheibe?" - Umdrehen, nochmal gucken - aber ja! So kam ich zwanzig Jahre nach der Kindheitserinnerung für ungelogen 1.900 DM zu einem weißen Sechzylinder-Automaten mit Becker Mexico mit Suchlauf, nur 79.000km auf der Uhr und einer blauen (!) Innenausstattung, die wie NEU war, Armaturenbrett ohne Risse und dazu die Heckscheibenheizung mit den feinen Drähten. Und neu roch. Nur leider kein Schiebedach. Ich kaufte ihn auch, weil ich ein Zweit- und Winter(!)-auto zusätzlich zu meiner Heckflosse 200D brauchte. Zu der Zeit war ich auch vdh-Mitglied und nahm mit diesem /8 an einigen Ornbau-Pfingsttreffen teil, als sich meine 200D/Flosse zu lebensrettenden Maßnahmen bei Günter Lehmann befand. Die Münchner Crew kennt mich vielleicht noch....


    Diesen 230.6 fuhr ich tatsächlich im Alltag inklusive Winter, über die Alpen, Bundeswehr-Pendelei, und ich habe über 100tkm draufgespult. Ich fuhr ihn so mit 12-13 Liter /100, er war immer top eingestellt. Einmal flog mir die ZKD, aber wie alles, war das Auto vollkommen problemlos und dabei so komfortabel wie kultig. Und sicher: Ich bin einmal in München einem Fiesta aufgefahren.... hab gepennt.... der Ford war Schrott, aber am /8 ging die Reise mit einem neuen Kotflügel, Stoßstange und Kühlergrill einfach weiter.


    Uns trennten dann aufkeimende Rostprobleme, denen ich aus Zeitgründen nicht her wurde, und doch der Wunsch nach "Aufstieg"... ich hatte dann schon einen W116 und einen W126, vor allem Letzterer war halt dann für meine viele Fahrerei quer durch die Republik und durch Europa doch das um Welten bessere, schnellere, schönere und vor allem leisere Fahrzeug. Einzig ärgert mich, dass ich das feine Becker nicht ausgebaut und gesichert habe... als ich den inzwischen noch rostigeren 230er ein halbes Jahr später in München bei meinem Nachfolgebesitzer stehen sah, hatte dieser es durch ein modernes Plastikradio getauscht...


    Ich erwische mich heute oft mit dem Gedanken: Och, so ein Strichacht wäre es doch auch wieder mal.... aber die Preise für Gute liegen ja auch schon jenseits von Gut/Böse. Als ich 2015 meinen Ponton fand - was durchaus auch mühsam und nicht billig war - hatte ich kurz vor Kaufabschluss noch einen Stricher angeboten bekommen... ein 220er in Traumzustand für 12.000 Euro.... aber ohne Schiebedach, handgeschaltet, beige, brauner Stoff..... absolut basic.... fand ich letztlich weniger überzeugend als seinen tabakbraunen Großvater, der es dann aufgrund seiner Rundungen, die meiner Frau besser gefallen und als reiner Oldtimer dann wurde.


    Ein Bekenntnis noch: Sollte mir wieder ein /8 über den Weg laufen, sollte es eine 2. Serie sein. Die finde ich besser, leiser, die Stoffe robuster, die Rücklichter cool geriffelt. Wenn, dann Vierzylinder, Automatik, SD und irgendeine Fehlfarbe und vor allem glatte Haut. Aber finde das mal, wenn du nicht suchst.... daher weiter


    pontonische Grüße

    o=*=o

    Bodo

    Missgeschick?


    Mir fällt da gleich der im Motorraum vergessene Öleinfülldeckel ein, der direkt vor einer Bushaltestelle mit x Leuten mit lautem Geklimper auf die Straße fiel - genau da, is klar. Peinliche Nummer.... :wacko:


    Die Sauerei im Motorraum muss ich nicht beschreiben... zum Glück hab ich den Deckel gleich wieder gefunden, 50 m hinter'm Auto ...


    Ölige Grüße

    Bodo

    Nur wenn´s jeder macht, gibt´s in 3 Jahren keine Bäume mehr.

    Grüße Udo


    Das gab es schon einmal. Zumindest in der "Alten Welt". Am Ende der Römerzeit waren de facto ganz Nordafrika, die iberische Halbinsel, Frankreich und Brittanien weitestgehend entwaldet. Holz war der Energie- und Baustoffträger schlechthin.


    Der überwiegende Teil dieser Regionen hat sich nie wieder von der Entwaldung erholt.


    LG Bodo

    Moin,


    ich hatte zwei 1.8er, beide in classicweiß. Der erste mit Automatic und Colorglas, 2004 gekauft, mit nur gut 70tkm aus erster Hand vom Opa. Der roch noch neu. Nein, nicht der Alte, sondern das Auto ;) Den 190er hatte ich dann gegen einen 124er Tee eingetauscht.


    Später, 2016, kam wieder ein 1.8er als "Winterschlampe". Weit über 250tkm, 5ter Hand, runtergenudelt, aber ansehnlich und in Ordnung. Den konnte ich nach dem Winter mit 10tkm mehr auf der Uhr für das Doppelte verkaufen, nachdem ich ihm auch einiges an Kosmetik habe zuteilwerden lassen.


    Für mich die besten MB, die je gebaut werden, in der Summe ihrer Eigenschaften. Ein Kompaktauto, in der sie nicht nur den Komfort und die Sicherheit der S-Klasse eingebaut hatten, sondern auch eine Prise Sport. Fehlerfrei bei Minimalwartung. Vom Design her eine Meisterleistung - die aber erst allmählich verstanden wurde.


    Ich hätte sooooooooo gern einen 2.6er mit allem. Gepflegt, unter 100tkm und in 040 schwarz. Aber finde mal einen.... neulich hatte ein Clubkollege seinen almandinroten 2.6er, Reimport aus Kanada (und daher mit "voller Hütte" inkl. Standheizung) für 18k verkauft....


    LG Bodo


    Unglaublich negative Vibes hier... liegt vielleicht am November-Wetter und weil halt off-season für Oldtimer ist... und verschiedene Diskussions-Ebenen und -Kategorien werden vermischt. :cool:


    Unser Hobby ist eben so exklusiv wie vielfältig. Wie fast jedes Hobby. Und diese Exklusivität ist Veränderungen unterworfen. Apropos Tuningszene: Auf der Essen-Motorshow kann man schön sehen, welchen Stellenwert diese Ausprägung des Petrolheadismus hat.


    Ich glaube sehr an die Freiheit in diesem Land (und tu auch was dafür) - es ist nach wie vor nicht verboten, mit einer Pferdekutsche unterwegs zu sein, und auch hier gibt es einen Liebhaberzirkel, sogar mit Nachwuchs. Noch immer fahren in Wien, in Krakau und anderswo Kutschen.


    Will sagen: Mich interessiert nur sehr begrenzt, was ANDERE von meinem Hobby halten. Es reicht mir, dass ich mich für meinen ollen Ponton interessiere (und nebenbei: nach wie vor nicht auf Ablehnung, sondern sogar auf zunehmende Begeisterung in meiner Umwelt stoße), schon allein deswegen, weil man Individualität zelebriert. Darum geht es.


    Ich sehe das nach wie vor gesetzlich geschützte "technische Kulturgut" in Form des H-Kennzeichens, manifestiert in einem erhaltenen alten Kraftfahrzeug gerade als Gewinn, und man darf daran erinnern, dass es nicht mal sooo lange her ist, dass es (das H) eingeführt worden ist. Vielleicht verschärfen sich noch einmal die Regularien, wenn zunehmend "unkaputtbare" Autos auf ganz natürlichem Wege ins H-fähige Alter kommen, mag sein. Aber hier muss man eben sein Interesse vertreten (Stichwort: Freies Land) und nicht darauf warten, dass es andere für einen tun. Ich jedenfalls habe nichts gegen einen schönen Golf IV mit H-Kennzeichen.


    Klassiker umbauen auf E? (DS, Pagode, W111, SLC.... gibt's schon). Ja, warum denn nicht? Ich werde das nicht machen oder mir sowas in die Garage stellen. Aber wer das geil findet, bittesehr!


    Wir erleben auch nicht den Niedergang des "alten Blechs", sondern haben geradezu einen Peak vor Augen, der noch immer nicht erreicht ist. Paradox dabei: Pflege und Erhalt eines Oldtimers wird immer exklusiver, aber schon jetzt kann man sich in der Saison nicht vor Terminen und Möglichkeiten an Treffen, Concours, Rallyes und Ausfahrten retten. Auch die Clubszene ist stabil, wenn auch differenziert. Auch in Vereinen und Clubs sollten die "alten Hasen" nicht warten, dass andere schon was zum Erhalt tun werden. Selber machen!


    Die sonstige Entwicklung auf den Mobilitätsmärkten (Verbrenner vs. alternative Antriebe, Mobilitätskonzepte usw.) beobachte ich mit Gelassenheit. Gerade starb ja wieder die Idee mit dem "Smart" - von wegen, in Städten braucht's Kleinstwagen für max 2 Personen. Nun, der Markt hat's geregelt! Die kleinen Smarts werden mal künftige begehrte Klassiker sein! Die, die einen haben, lieben ihn.


    Individualmobilität in frei gewählter Form ist staatlich und gesellschaftlich gesetzt, und das wird auch so bleiben. Sie ist gewollt und gefördert, entgegen der gefühlten Wahrnehmungen. Nie waren so viele Autos zugelassen wie heute. Das ist kein Zufall, sondern ist gewollt. Es wird politisch kaum durchsetzbar sein, das H-Kennzeichen wieder abzuschaffen oder gar alle existierenden Verbrenner insgesamt zu verbieten (vgl. Besitzstandwahrung, Enteignung usw.), und außerdem: Wir haben bald 2023, nach wie vor sind de facto alle produzierten Autos mit Verbrennern ausgestattet. Es werden eben nur ZUSÄTZLICH auch noch E-Autos gebaut und staatlich gefördert, das nur nebenbei. Dass die großen Autohersteller auf Verbrenner "verzichten", tun sie nicht aus Menschen- oder Klimaliebe, sondern aus strategisch-wirtschaftlichen Erwägungen. Sollen die Leute eben E-Autos kaufen, leasen und fahren, na und?


    Ich behalte meinen Ponton. Wir werden ja sehen :)


    LG Bodo