Ja, Hagen, die Fahrzeuge mit den schnell defekten Vartas wurden bewegt, wenngleich auch nicht täglich.
Aber es ist, wie Du sagst: Gerade der Smart (Baureihe 451) hat so viele elektrische Verbraucher, die ständig an der Batterie saugen. Ganz schlimm ist es, wenn man das Fahrzeug nicht abschließt (in der eigenen Garage eigentlich nicht nötig). Da bleiben verschiedene Steuergeräte auf Bereitschaft und saugen die Batterie binnen einer Woche leer. Schließt man dann ab, wird wiederum die Alarmanlage inkl. Innenraumüberwachung aktiviert, die ihrerseits wieder ordentlich Strom verbraucht, so dass die Batterie "erst" nach drei oder vier Wochen leer ist. Eine Möglichkeit, diesen unnützen Mist zu deaktivieren habe ich bislang nicht gefunden.
Stattdessen hängt das Teil jetzt wie ein Elektroauto in der Garage permanent am CTEK-Erhaltungsladegerät, womit das Problem durch Elektronik gelöst wurde, dass es ohne die Elektronik zuvor nicht gegeben hat.
Die Methode mit dem Schalter, der selten bewegte Fahrzeuge vom Bordstromnetz trennt, funktioniert aber nur bei Fahrzeugen bis in die 1980er Jahre hinein. Die moderneren haben bereits so viel Memory-Funktionen (Radio, Fensterheber, Bordcomputer...), dass die Wiederinbetriebnahme anschließend lästig ist, weil alles neu angelernt oder eingestellt werden muss.
Ergo: Wer ein Fahrzeug haben will, das auch nach längerer Standzeit zuverlässig anspringt, sollte nix nach 1990 kaufen!
Oliver