Posts by Axel_220_SE_Coupe

    Besten Dank an alle für eure Hilfe. Zum Abschluss dieses Themas mein Ergebnis:


    Die Gummibuchsen waren nicht ausgeleiert. Der Drehwinkel vor und nach der Kupplung war stets identisch, keine Verzögerung. Kein Tausch der Buchsen. Ich habe das Servoöl aus dem Vorratsbehälter erneuert (und nur aus dem Behälter, der Rest verblieb im System), sowie den Filter und die Papierdichtung des Behälterdeckels. Keine Entlüftung notwendig.


    Dann ging es zur Einstellschraube fürs Lenkungsspiel (Druckvorrichtung), eingebauter Zustand, Motor lief: Schraube nach Lösen der Kontermutter minimal nach links gedreht (sofort war ein Anschlag spürbar, zumindest wurde es da sehr schwergängig). 2 neue Alu-Dichtringe eingesetzt. Subjektiver Effekt beim Fahren: Keinerlei Spiel mehr, Lenkung geht aber beim Fahren nach kleinen/mittleren Lenkausschlägen nicht mehr von selbst in Mittelstellung zurück - bei sehr großen schon. Einstellung zu stramm.


    Einstellschraube für Lenkungsspiel (Druckvorrichtung) nochmals minimal verstellt, nach rechts. Subjektiver Effekt beim Fahren: Spiel wieder vorhanden, akzeptabel. Lenkung geht beim Fahren auch nach kleinen Lenkausschlägen wieder von selbst in Mittelstellung zurück. So werde ich es lassen. Bei jeder neuen Feinjustierung der Einstellschraube sind 2 neue Alu-Dichtringe erforderlich (wenn man es genau nimmt) und jedesmal gibt es eine leichte Öl-Leckage während die Kontermuttern gelöst sind. Also ein Auffanggefäß unterstellen.


    Grüße


    Axel

    Vielen Dank, Dirk, für die Antwort. Da ich den Himmel nicht ausbauen möchte, probier ich erst mal was anderes. Grüße,


    Axel

    Ach so, noch was: Die runde Platte mit den Schraubenlöchern könnte etwas stärker dimensioniert sein, was die Blechstärke betrifft. Beim Verschrauben des Gebers im Tank biegt sich die Platte durch den Druck der Korkdichtung zwischen 2 Löchern ein bisschen nach oben, hält dadurch die Dichtung nicht mehr exakt in ihrer Form und die Dichtung wird ein kleines Stück seitlich herausgedrückt. Dicht ist das Ganze immer noch (dank Hylomar), sieht aber nicht schön aus. Für diesen Preis etwas unbefriedigend.

    Also ich hab im Clubshop für das Blechteil aus Indien 142,50 EUR bezahlt, zzgl. Versandkosten. Genau diesen Geber findet man auch bei anderen Händlern im www, da aber teurer. 'Blechteil' soll nicht abwertend gemeint sein - ist halt aus Blech, im Gegensatz zum Originalgeber.


    Grüße


    Axel

    Hallo Marc,


    danke für den Tipp. Du siehst, der Gehäuse-Innenraum ist voll mit Kraftstoff, bzw. dessen Reaktionsprodukten aus den letzten 60 Jahren. Der Schwimmerarm bewegt sich nicht; mittlerweile hab ich ihn auch abgezwickt und den Rest vorläufig wieder eingebaut, damit das Loch zu ist. Schien mir zunächst ein hoffnungsloser Fall.


    Vielleicht kann man aber wirklich noch was retten. Ich behalte die Kukident-Lösung mal im Hinterkopf. Man könnte die Restauration ja in Ruhe angehen, während das neue Teil eingebaut wurde und seinen Dienst verrichtet (ich hab das neue halt schon). Dann gäbe es eine Reserve für den nächsten Wechsel.


    Ich dachte halt, ein neuer Geber sei die beste Lösung. Möglicherweise ist es das ja auch und der äußere Anschein täuscht nur minderwertige Qualität vor. Vielleicht funktioniert er ja wunderbar und hält 100 Jahre lang. Deswegen hoffe ich auf Antworten von Lesern, die bereits Erfahrungen gemacht haben.


    Grüße, Axel

    Hallo Forum, eine kurze Frage:


    Mein (Hebel-)Tankgeber ist ohne Funktion, der Schwimmerarm bewegt sich nicht, das Teil ist total verkrustet und verrostet. Das originale Teil sieht so aus, also die gesamte Mechanik/Elektrik war gekapselt:



    Auszug aus XENTRY:




    Das Ersatzteil aus der VDH-Neuteileliste, das ich heute per Post erhielt, sieht nun so aus:



    Alles offen, der Widerstandsschleifer und die Schleiferbahn sind dem Kraftstoff(dampf) ohne jegliche Barriere ausgesetzt. Ist das so gewollt oder gehört evtl. noch ein separates Gehäuse dazu? Man stelle sich die Verkrustungen vom oberen Bild auf der Schleiferbahn vor. Auch sonst sieht der Geber nicht gerade vertrauenerweckend aus. Den Premiumanspruch der Marke Mercedes erfüllt der sicher nicht. Die Teilenummer passt unzweifelhaft zum gewünschten und bestellten Teil. Hat schon jemand Erfahrung mit dieser Bauart gemacht? Hält der länger als einen Sommer?


    Danke für die Antwort(en), viele Grüße,


    Axel

    Hallo zusammen,


    meine Meinung zum Kraftstoffthema:


    Im Sommerbetrieb möglichst E5, also Super plus 98.


    Falls mal E10 (Super 95) getankt wird, ist das auch nicht schlimm. Weil die Oktanzahl, ROZ 95, den vorgeschriebenen Wert von ROZ 96 knapp verfehlt, sollte der Motor damit nicht an der Leistunggrenze betrieben werden. Solange der Kraftstoff frisch ist, richtet er auch keine Schäden an. Die E10-Tankfüllung allerdings nicht über ein halbes Jahr im Tank belassen (Ethanol zersetzt sich --> Säurebildung --> Korrosion). E10 würde ich nicht mal in einem modernen Auto im Tank lassen, wenn es längere Zeit steht.


    Vor der Winterpause auf jeden Fall den Tank mit E0 (E-null!), also ethanolfreiem Kraftstoff randvoll befüllen: Aral Ultimate 102 oder Total Excellium Super Plus 98 oder Shell V-Power Racing 98.


    Bleiersatz-Additiv - ja oder nein: unklar! Ich tendiere dazu, es wegzulassen, brauche aber meinen Vorrat noch auf.


    Grüße


    Axel

    Hallo zusammen,


    bei jeder großen Firma sind die Arbeitsprozesse heute dermaßen standardisiert, dass ausgefallene Sonderwünsche, wie z.B. ein Schlüssel für einen Oldtimer mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Desaster enden. Das ist bei anderen Herstellern, das ist sogar bei Amazon & Co. auch nicht anders. Deren per 'Künstlicher Intelligenz' gesteuerten Prozesse hängen sich bei Wünschen, die vom Normalen abweichen, ebenso zuverlässig auf.


    Ich hab mir vor 2 Jahren Ersatzschlüssel anfertigen lassen: Zündschlüssel, Fahrertür und Beifahrertür. Je 15,90 EUR bei Fa. Wagner in Gerbrunn (online natürlich) und die passen genau so gut wie die Originale. Ich lieferte dazu je ein Foto von beiden Seiten, auf dem die eingestanzte Nummer gut zu erkennen war.


    Grüße


    Axel

    Wenn man alleine ist und möchte das testen, zwei Schnüre ans Lenkrad und links/rechts aus den Seitenfenstern nach unten führen. Dann unter den Wagen legen und an den Schnüren ziehen. Damit kann man schön das Lenkrad hin und her bewegen. Dann sieht man, was die Buchsen mit Spiel ausmachen. Sind es unten an den Buchsen wenige paar mm Spiel, macht das oben am Lenkrad schnell mal 2 cm aus.

    Gibs zu, Winfried, das hast du von Mr. Bean. Der hat die Schnüre aber nach oben geführt und von dort gelenkt. Gruß, Axel

    Hallo zusammen,


    also nachdem Alexi, Winfried und Gerhard die Buchsen verdächtigen, werde ich diese demnächst austauschen; bei meiner nächsten Teilebestellung sind die mit dabei. Ein kleiner Teil der Buchsen ist ja von außen sichtbar und zumindest eine der beiden scheint dort ziemlich bröselig zu sein, was schon mal auf ein hohes Alter hinweist. Ob die Lenkkupplung beim Drehen des Lenkrads verzögert reagiert, kann ich grad noch nicht sagen, weil man da wohl tatsächlich eine zweite Person dazu braucht (das Auto steht nicht bei mir zuhause und ich bin meistens allein in der Garage). Ich werd mir mal ein provisorisches Handy-Stativ einfallen lassen, so dass ich die Kupplung in Bewegung filmen kann. Ob man an alle Schrauben wirklich gut dran kommt und es eine einfache und schnelle Arbeit wird … ich hab da starke Zweifel.


    Auf die Umsetzung der Empfehlung meiner Werkstatt, das Spiel an der oben gelegenen Einstellschraube einzustellen, verzichte ich zunächst.


    Jedenfalls schon mal besten Dank für die Ratschläge an alle Beteiligten.


    Herzliche Grüße


    Axel

    Hallo Alexi,


    ich bin mir tatsächlich überhaupt nicht sicher. Ich empfinde das Fahrverhalten ... naja ... dem Baujahr (1963) angemessen. Mein 11 Jahre jüngerer Triumph TR6 liegt da schon deutlich besser auf der Straße. Wenn ich mich dem mit dem W111 etwas annähern könnte, würde ich das gern tun. Der Mitarbeiter vom Autohaus sagte das mit dem Lenkungsspiel und dass es kein großer Akt wäre, das zu verbessern. Welche Kunststoffbuchsen meinst du denn?


    Grüße


    Axel

    Hallo Forum,


    eine Frage an die Lenkungsexperten: Mein W111 hat offenbar ein zu großes Lenkungsspiel. So die Feststellung eines m.E. sehr kompetenten Mitarbeiters der Klassik-Abteilung eines Mercedes Autohauses, der das Fahrzeug wegen eines ganz anderen Fehlers neulich zur Probe fuhr.


    Seine Empfehlung: Die (gekonterte und von oben gut zugängliche) Einstellschraube (12) am Lenkgehäuse so weit in die richtige Richtung drehen, bis das Lenkungsspiel akzeptabel ist. Dazu jeweils nur eine kleine Verstellung vornehmen, dann ein Stück fahren, das Lenkverhalten prüfen und dann ein Stück weiter verstellen. Dies muss dann wohl einige Male wiederholt werden, bis es passt.


    Im WHB wird das etwas anders beschrieben. Insbesondere steht hier, dass man die Einstellung nur bei ausgebauter Lenkung vornehmen darf. Die Einstellung der Schraube (12) wird dort über eine Drehmomentmessung der Lenkwelle über die Mittelstellung vorgenommen.


    Hat schon mal jemand von euch das Lenkungsspiel so eingestellt? Sollte ich der Empfehlung des Autohauses folgen?


    Danke schon mal für die Antwort, beste Grüße,


    Axel


    Liebes Forum,


    es ist vollbracht: Dank eurer fachkundigen Unterstützung hab ich vergangene Woche die Arbeit erledigt. Das defekte Bogebein gegen die Feder getauscht und die Hinterfedern kurz herausgenommen um die Gummibälge zu entfernen. Das Auto steht jetzt wieder gerade auf der Straße. Fahrverhalten hab ich noch nicht gecheckt, aber schlechter als mit dem defekten Bogebein kann es nicht sein.


    Um die Ausgleichsfeder einzubauen, habe ich den Vorschlag von Ingo und einigen anderen aufgegriffen - Flacheisen und Gewindestange. Falls später jemand diesen Beitrag lesen sollte, weil Ähnliches geplant ist und er/sie nicht richtig weiß, wie es anzugehen ist: Ich hab eine kleine Fotodokumentation erstellt, die ich sehr gern zur Verfügung stelle.


    Herzlichen Dank an alle und allzeit erfolgreiches Schrauben.


    Axel

    Diese Idee ist super, Ingo.


    Welchen Durchmesser hat die Stange? Wie dick ist das Flacheisen? Hast du ein Gewinde in das Flacheisen geschnitten oder nur gebohrt und hintendran sitzt eine Mutter? Hast du was dagegen getan, dass die gesamte Kraft nur über die Kanten des Flacheisens auf die Feder übertragen wird (wegen der Steigung) - Gummi untergelegt oder Kanten abgeschrägt? War es damit notwendig, die Schubstreben noch abzulassen oder hat einfaches Aufbocken schon ausgereicht?


    Danke dir für deine Antworten. Grüße,


    Axel

    Danke, Hagen, ich werde das beachten.


    Da die Hauptfedern sowieso raus müssen, kann man die Achshälften sehr weit runterklappen und der Einbauraum für die Ausgleichsfeder wird dann recht groß sein. Und wenn es Leute gibt, die es dann sogar ganz ohne Federspanner schaffen (s. Beitrag von Wuff_6.3), so reicht wohl auch ein geringes Komprimieren, um die Feder komfortabel einbauen zu können - also auch geringe Kräfte. "Gering" hier natürlich nur relativ betrachtet. Der Respekt vor einer gespannten Fahrwerksfeder muss selbstverständlich gewahrt bleiben. Ich werde das zusammen mit einer Werkstatt meines Vertrauens machen, da ich ohnehin nicht die richtige Hebebühne dazu habe. Wenn fertig, werde ich im Forum berichten.


    Viele Grüße,


    Axel

    Hallo Michael,


    guter Vorschlag. Aber dann würde ich eher dazu tendieren, bei Ebay alte, gebrauchte Federspanner zu kaufen. Dem Werkstatthandbuch entnehme ich jedoch, dass es hier ein Sonderwerkzeug sein muss. Es kann nicht mal der selbe Federspanner wie für die Hauptfedern verwendet werden. Evtl. liegt das daran, dass man nur von einer Seite richtig an die Feder drankommt und deshalb eine Vorrichtung benötigt, damit sich die Feder beim Spannen mit 1 Spanner nicht nach hinten biegt und sich nur krümmt anstatt kürzer zu werden. Im Foto (mein letzter Post) ist in der Mitte der Spindel ein Teil zu sehen, das das wohl verhindern soll. Nur Vermutung.


    Ingos Idee mit der Gewindestange und dem Flacheisen finde ich genial. Das lass ich mir mal durch den Kopf gehen.


    Viele Grüße,


    Axel

    Hallo zusammen,


    ich danke schon mal für die starke Resonanz und die vielen guten Vorschläge. Die Datenkarte für mein Auto versuche ich zu besorgen. Jedoch will ich unabhängig von dem, was bzgl. Bogebein oder Stahlausgleichsfeder drin steht, die Feder einbauen (lassen). Mit dem Risiko des Erlöschens der ABE habe ich mich gedanklich auseinandergesetzt und akzeptiere es. Der Punkt ist aber jetzt: Für den Einbau der Ausgleichsfeder wird ein spezieller Federspanner benötigt. Evtl. geht es auch ohne (es gibt dazu widersprüchliche Beiträge in diesem Thread), ich würde mich aber gern auf den worst case konzentrieren. Woher bekommt man dieses Spezialwerkzeug (111 589 0031, s. Foto), wer kann es ausleihen oder wer kann diese Feder einbauen? Möglichst hier in der Nähe (Kreis Göppingen).



    Viele Grüße


    Axel

    Die Datenkarten gab's vor wenigen Jahren wohl tatsächlich noch umsonst. Jetzt kosten sie aber. So ist es in diesem Forum an anderer Stelle nachzulesen.


    Die ABE werde ich nicht verlieren, wenn ich diese Konfiguration (s.u., rot markiert) wieder herstelle. Ich hätte eher Bedenken, dass ich mit dem derzeitigen Bogebein und den Gummibälgen in den Hauptfedern Schwierigkeiten bekomme, wenn jemand genau hinschaut. Habe bei der letzten HU extra den Prüfer auf die Gummis hingewiesen (das war unmittelbar vor dem Kauf des Wagens). Die interessierten ihn aber nicht. Und ob die Federn die richtigen waren, das interessierte ihn erst recht nicht.



    Und wie schon gesagt: es gibt wohl Leute, die mischen "hart" (grün) und "weich" (rot) ganz bewusst, um das Fahrverhalten zu verbessern. Beabsichtige ich allerdings nicht.


    Viele Grüße


    Axel