Posts by Ricklef DeMi

    Moin!


    Hm, das Sprektrum der Antworten ist doch reicht weit. Ist aber auch kein Wunder, die Basis der Daten ist recht dünn.


    Was mich wunderte, ist die Aussage zu der Werkstatt bzw. dem fehlenden Service. Ich hatte einen anderen Eindruck, allerdings war dieser recht flüchtig und die Argumente sind nicht von der Hand zu weisen ...


    Auf jeden Fall stimme ich dem Selbstschrauben zu und auch, dass man einen Schlachtwagen mit einer 3,5 Liter Maschine benötigt: soweit ich weiß, sind die Preise für diesen Motor bzw. deren Anbauteilen recht happig.


    gruß ricklef

    Mercedes-Oldtimer gerät in der Innenstadt in Brand – Fahrerin bleibt unverletzt
    Zeven (js). Das ist wirklich Pech: Der 38 Jahre alte Mercedes-Benz 280 S einer Zevenerin geriet gestern am frühen Nachmittag an der Ecke Kivinanstraße/Alte Poststraße in Brand. Die Fahrerin des OIdies, der in Sammlerkreisen mit einem Wert von rund 10000 Euro gehandelt wird, hatte Glück im Unglück und konnte das Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Die Seniorin blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock über den Verlust ihres Autos. Das Feuer war offensichtlich im Motorraum ausgebrochen. Den herbeigerufenen Zevener Feuerwehrleuten gelang es schnell, die Flammen zu löschen. Ob eine Reparatur des Wagens lohnt, war gestern noch nicht klar. Aufgrund des Alters des Daimlers geht die Polizei von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Die Mercedes-Baureihe W 108 wurde von 1965 bis 1972 produziert und war das Spitzenmodell der Stuttgarter Autobauer. Foto: lm

    Text/Bild: Zevener Zeitung (Genehmigung der Redakteurin liegt mir vor!)


    Moinsen!
    Als ich den obigen Artikel in der Zevener Zeitung am 28. August gelesen hatte, kam mir gleich der Gedanke, mich bei der Dame zu melden. Ich hatte zum Einen Mitleid mit ihr ("...erlitt jedoch einen Schock über den Verlust ihres Autos") als auch den sponaten Drang, ihr zu helfen, damit sie nicht falsch beraten wird ("...Ob eine Reparatur des Wagens lohnt, war gestern noch nicht klar.").
    Ich habe dann über die Zeitung mit der Dame Kontakt aufgenommen und ein sehr nettes Gespräch mit ihr geführt. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch nicht sicher, ob sie den Wagen wieder aufbauen lassen wird, denn leider hatte sie weder Voll- noch Teilkaskoversicherung. Das war halt damals nicht notwendig und später ist es nie geändert worden. Ich habe mir dann den Wagen bei der freien Werkstatt angeschaut: der Chef ist selbst Oldtimerliebhaber und mir scheint, dass der Wagen bei ihm sehr gut aufgehoben war bzw. ist. Also schon mal keine Gefahr von wegen ...prämie (mittlerweile eh ausgelaufen). Allerdings erzählte mir der Mann auch, dass die Dame am Vortag da war, um den Wagen noch mal anzuschauen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Als sie den Wagen sah, fing sie gleich wieder an zu zittern, so tief sitzt wohl der Schock. Ok, damit stand ihr Entschluss fest: mit dem Wagen wird sie nicht mehr fahren! Schade, da sie ihn über 30 Jahre gefahren hat und laut dem Werkstattchef sozusagen zum Stadtbild von Zeven gehört, allerdings aufgrund des Schocks und ihres Alters (sie geht auf die 80 zu) ist auch mehr als verständlich!


    So, nun wird ein neuer Besitzer gesucht. Laut dem Werkstattchef ist der Motor wohl noch zu retten, allerdings dürften wohl so sämtliche Anbauteile Schrott sein ...


    Was meint ihr, ist der Wagen zu retten? Macht es Sinn, ihn wieder aufzubauen? Ich hatte nicht die Zeit, den Rest genau zu prüfen, aber laut Aussage des Werstattchefs ist der Wagen sonst in gutem Zustand. Klar sind da mal das eine oder andere Blech unten eingeschweißt worden ...


    Soll ich ihn in der Anzeigenrubrik einstellen?


    Ich habe ein Foto vom Motorraum (wie die Profis unter euch sicherlich gemerkt haben, ist es kein 280er, sondern ein 350 er V8):

    und vom Innenraum:


    Bin auf eure Meinungen gespannt.


    gruß ricklef


    ich höre förmlich das Klong, das beim Zusammentreffen der Bierflasche mit der Feuerschale entsteht :)


    Moin Majus!
    Ja, der/das Klong war die Abende zu hören, allerdings nicht immer: die beiden Stümpfig's haben mit dem Ablegen ihres Schuhwerks auf dem Schalenrand unser Klong sabotiert ;)


    Nächstes Jahr muß ich das auch mal wieder haben!


    Na, da wirst du vermutlich noch ein wenig warten müssen. Der Tenor am Wochenende war eher, dass wir es nicht jedes Jahr machen werden. Würde mir auch gut passen, denn parallel zu Bockhorn ist auch ein sehr schönes Fiat 500 Treffen im Lipperland.


    gruß ricklef

    N'abend!
    Wie versprochen nun weitere Bilder aus Bockhorn.


    Ich war kaum da, hatte ich mich schon festgefahren. Wollte mal eben einen Platz nach links (in Fahrtrichtung gesehen) rücken:


    Auch neben unserem Platz hatten einige Spuren hinterlassen:


    Nach dem Aufbau sowie dem ersten Grillen haben wir den Abend an der Feuerschale (Großen Dank noch mal an Malte für die Leihgabe!) ausklingen lassen:


    Samstag morgen mit den Brötchen vom "Bringdienst" Sandra & Frank:


    Was schrieb Frank noch? Tätigkeitsnachweis! Und die Sonne schien auch mal:


    Beim Rundgang tauchten dann noch weitere Schlammfelder auf. Besonders auf den Wiesen für die Tagesbesucher:


    Weitere Mercedes (außer Beules Universal als Ausstellungsstück) hatten wir natürlich auch, wenn auch ein paar Meter vom Stand entfernt (von links: mein 200D/8, Franks 123 aus '76 und der 108er von AI):


    Und wärend Samstag abend dann die Tagesgäste verschwinden und die Gänge bzw. Stände leer sind...

    ... saßen wir wieder hinten, die Bäuche mit Nackensteaks und Wurst gefüllt, wieder an der Feuerschale:


    Und Sonntag wiederholte sich alles wieder, mit Ausnahme der Feuerschale versteht sich. Es war mal wieder rundum schön und vor allem nett, die Leute wiedergesehen zu haben bzw. neue Gesichter kennengelernt zu haben.


    gruß ricklef

    Vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein paar mehr Bilder gemacht von der Schlammschlacht am Freitag, dem Matsch am Samstag und dem Staub am Sonntag.


    Moinsen!
    JA, ich habe extra Fotos von den schlammigen Wiesen vorne neben dem Eingang gemacht. Wenn ich es heute abend schaffe, die Fotos von der Kamera zu holen, dann stelle ich sie heute abend (oder morgen) ein.


    War auf jeden Fall sehr nett mit euch und ich habe es echt wirklich mal wieder gebraucht nach meinem recht intensiven Fiat500SchrauberWinter.


    Später mehr,
    gruß ricklef

    Moin!


    Habe gestern meinen Anlasser zum Bosch-Service gegeben und gerade habe ich den Anruf bekommen: Totalschaden! Der Kollektor ist zu stark abgenutzt und noch was war am Anker... ;( (Mal abgesehen vom def. Magnetschalter).


    Gestern meinte er noch zu mir, es gäbe keine Anlasser mehr im Austausch, aber heute morgen sagte er mir, er hätte noch einen auftreben können. Da mir der gute Mann von einem Freund empfohlen wurde glaube ich das jetzt mal und habe zugeschlagen. Ok, 340 Euronen ist nicht billig, aber von den "Angeboten" aus dem Internet hat er mir deutlich abgeraten: sind häufig keine Bosch, sondern irgendein Schrott aus Asien oder so.


    Ich denke zu dem Zustand meines Wagens gehört auch ein neuer Anlasser, habe keinen Bock auf Experimente mit Gebrauchten ...


    gruß ricklef

    Der Link ist gut! Demnach wird aber doch mit Plus geschaltet, wie ich es zuerst ja auch dachte ... aber da tat sich nichts.


    Öffnen läßt sich der Magnetschalter nicht, zumindest nicht an der Anschlußseite. Auf der anderen Seite kann ich sehen, dass der innere Schlitten (oder so) sich gut bewegen läßt und noch Schmiermittel vorhanden ist.


    Bei Mercedes kostet der Magnetschalter nette 68 Euro soweit ich mich erinnern konnte ... dass sollte günstiger gehen. Ich weiß aber nicht, ob ich bei dem eingelaufenen Kollektor (oder wie der Ring unter den Kohlen noch heißt) hier einen neuen Schalter investieren soll oder gleich einen guten Gebrauchten? Schauen wir mal ...


    gruß ricklef

    Moin zusammen!


    Habe den Anlasser Freitag herausbekommen. Die Imbusschrauben waren (nach dem Kauf der 10ner Nuß) kein Problem, eher schon das "Blechle": die beiden Schrauben des Motorhalters waren nicht so einfach zu erreichen. Egal, nun liegt er auf der Werkbank.


    Richtig schlau werde ich nicht:
    1) Habe mal bei ausgebautem Magnetschalter direkt Plus an den Kontakt angelegt und der Anlasser rennt -> soweit ok das Teil. Die Kohlen sehen auch noch gut, sprich groß genug, aus. Allerdings ist der Ring, auf dem sie laufen (Kollektor?), schon ordentlich eingelaufen ... nicht schön. Bei der Lima war das damals so gut wie gar nicht eingelaufen. Gibts hier eine Verschleißgrenze?


    2) Bin nicht gleich darauf gekommen, aber der Magnetschalter wird wohl mit Masse geschaltet, oder?


    3) Leider habe ich das Foto zu Hause auf dem Rechner und kann es hier nicht zeigen. Nennen wir mal den Kontakt, wo der Plus vom Anlasser angeschlossen ist A. Und dort, wo Dauerplus von der Batterie anliegt B. Zu guter Letzt noch den Schaltkontakt C. Ich messe von C nach A einen Durchgang, einen genauen Ohmwert kann ich nicht nennen, habe ein Schätzeisen verwendet. Aber von C nach B gibts keinen Durchgang.
    Somit kann ich, wenn an A Plus anliegt, mit Masse an C den Magnetschalter aktivieren (er zieht also an). Allerdings liegt an A erst Plus an, wenn der Magnetschalter bereits angezogen ist. Und wenn an B Plus anliegt, was ja auch der Fall ist, wenn ich starten will, dann kann ich an C soviel Masse dran halten wie ich will, der Schalter rüht sich nicht, was auch zu erwarten war, da hochohmig.


    Habe es zuvor auch mit Plus an C versucht, Masse war über Gehäuse dran, aber dann passiert auch nichts ... oder habe ich damit den Magnetschalter gekillt?



    So, jetzt bin ich gespannt auf eure Antworten.


    gruß ricklef

    Moin Wolf,
    du hast recht. Ich hatte gestern mein größten Impus verwendet und das ist ein 10er ... Mist, dann darf ich gleich noch die nächste Nuß kaufen ... aber ist ja auch nie wech so in Teil.


    Aber warum kurz? Ich hatte gestern abend das Gefühl, eh noch eine Verlängung draufsetzen zu müssen. Von oben geht das eh nicht ...


    gruß ricklef

    Moin!
    Ich war gestern abend noch kurz in der Scheune: der Anlasser macht kein Piep mehr, weder wenn ich zum (kleinen) Schaltkontakt des Magnetschalters brücke noch wenn ich den Magnetschalter selbst brücke (die beiden großen Kontakte). Das richt nach def. Kohlen.


    Der Ausbau musste dann abgebrochen werden, habe mir heute morgen erstmal eine 8mm ImbusNuß gekauft. Eine Frage habe ich aber noch bezüglich der Halterung hinten am Anlasser: reicht es , die beiden kleine Schrauben zu lösen oder muß ich die ganze Halterung abschrauben? Denn um diese blöde Halterung abzubekommen, müßte ich zwei der vier Schrauben des Motorhalters lösen -> 1. schlecht ran zu kommen und 2. kann ich das machen, ohne den Motor abzustützen?


    Als der Motor noch nicht eingebaut war, war das Schrauben deutlich einfacher :thumbup:


    gruß ricklef

    Hallo Olli,
    habe ich das richtig gelesen, dass du die vielen Schellen etc. feuerverzinken willst? Warum das? Ich habe sämtliche Kleinteile, die zuvor auch schon gelbverzinkt waren, wieder neu gelbverzinkt. Dabei habe ich sie nur mit Kaltreiniger gesäubert, den Rest machen doch eh die Galvanisierer.
    Bei mir war die eine oder andere Schelle auch mit Rost gezeichnet, aber meist nur sehr leicht. Das hatte keine Auswirkungen. Schlimmstenfalls war die Oberfläche anschließend recht rau, aber auch gelbverzinkt. Den Vorschlag von Jens mit dem Strahlen halte ich für sehr gut, würde ich aber nur bei rostigen Teilen machen.
    So sahen meine Teile anschließend aus:
    http://www.dembski-minssen.de/…s/2001_1129_182308AA.html
    (Wenn du oben auf der Seite das Icon für die Übersicht anklickst, dann sieht du noch mehr Fotos von der Bearbeitung meiner div. Kleinteile.)


    Das Feuerverzinken habe ich für die Karosse verwendet und dort auch nur im kritischen Bereich, also nicht bei den großen Blechhäuten wie z.B. Dach. Wo feuerverzinkt wurde, mußte aber zuvor gestrahlt werden, sonst hält da nichts. Und wo gestrahlt werden muß, da brauche ich nicht vorher mit Säure oder so anfangen ...


    Ich hoffe dir hiermit geholfen zu haben,
    gruß ricklef

    Moin zusammen!


    Wollte gestern mit meinem Benz zur Arbeit fahren, aber nach dem erfolgreichen Vorglühen sagte es beim Ziehen meines Schalters noch nicht einmal Klick. Der Glühanzeiger und auch die Kontrolleuchten leuchteten aber lustig weiter, was auf eine intakte Batterie schließt - sie ist auch erst 1 Jahr alt.


    Für mich klingt es sehr nach dem Magnetschalter am Anlasser. Gibt es noch weitere Verdächtige? Vielleicht der Glüh-Anlass-Schalter? Also erst den Anlasser ausbauen und überprüfen oder zunächst Messen, ob überhaupt Spannung anliegt beim Magnetschalter?


    gruß ricklef

    Moin zusammen!


    Ich habe das Strahlen nicht verwendet, um Rost zu beseitigen!!! Das habe ich sehr gründlich mit der Flex gemacht, und zwar durch rausschneiden!!!
    Auch das Entfernen des originalen U-Schutzes samt dem Dreckszeug von Bitumen, was mein Vorgänger dort hinterlassen habt, habe ich durch vorsichtiges Erwärmen und Abspachteln entfernt.


    Das Strahlen war "nur" das Finish und notwendigerweise für die Verzinkung notwendig.


    gruß ricklef

    Hallo zusammen,
    das ist ja ein interessanter Thread ;) Danke für die Blumen! Ich selbst sehe meine Aktion auch als nicht gerade unumstritten, aber dazu später mehr.


    Du kannst Preise von mir bekommen, die sind allerdings von 2000, also noch zu DM-Zeiten: Ich habe die Karosse plus Türen und Hauben strahlen und spritzverzinken lassen, bezahlt habe ich dafür 2000 DM. Es wurde der gesamte Unterboden, Motorraum, Innenraum, Kofferraum und die die Rahmen der Türen, Hauben und Fenster gemacht. Es wurden KEINE große Flächen wie Motorhaube, Dach oder Türhäute gemacht!!!! Denn die verziehen sich wie bereits erwähnt. Zum Schluß wurde alles noch grundiert. Den Wagen habe ich am Freitag morgen um 7 Uhr auf den Hof gestellt, mir dann den ganzen Tag die Expo angetan und Samstag mittag habe ich ihn wieder abgeholt. Es war die Firma Hotho (http://www.hotho.de/uuns/) und ich habe mal eben nachgeschaut, die bieten mittlerweile auch Trockeneisstrahlen an.


    Wie oben bereits erwähnt, bin ich mir nicht sicher, ob ich es heute genauso wieder machen würde:
    1) Für die div. Klein- und Fahrwerksteile habe ich einen Strahlbetrieb in Wilhelmshaven gefunden. Der hat mir vom Verzinken abgeraten und verwendet selbst eine sehr gute aber auch teure Zinkgrundfarbe. Habe leider den Name nicht im Kopf ... Den Hilfrahmen der Vorderachse samt aller vier Dreieckslenker vorne hat er damit gemacht. Sehen aus wie nagelneu, vor allem sehr glatt. Ob es besser oder gleich gut ist? Keine Ahnung ...


    2) Grundsätzlich ist es so, dass du bei dem riesigen Auswand für die Karosse keine "alten" Sachen an die neue Rohkarosse dranschraubst. Soll heißen, dass der Aufwand bei den Anbauteilen so weitergeht und du dich auf einen Zustand 2+ oder 1- zubewegst. Ist zwar nett, aber mit so einem Wagen kannst und wirst du nicht so ungeniert rumfahren wie mit einem 3er. Ich fahre gerne mit meinem Benz und sehe auch zu, dass ich so ca. 5000 km im Sommer fahre, meist zu Arbeit, aber so ungezwungen wie unseren Fiat 500 (Zustand 3++) nutzen ich ihn nicht. Meine Frau weigert sich sogar, den Wagen zu fahren, aus Angst, dort eine Beule hineinzufahren. Der Fiat ist ihr Zweitwagen von April bis Oktober.


    3) Wie bereits im Thread erwähnt, ist die Gefahr des Rostens mit dem Verzinken nur von Außen behoben. Er kann immer noch von innen rosten. Hier hilft eine gute Hohlraumkonservierung und die ist meiner Meinung nach wesentlich wichtiger als die Verzinkung. Mein Benz ist seit 6 Jahren in Betrieb und somit kann ich noch nicht auf eine lange Erfahrung zurückgreifen.


    4) Anders bei Fiat 500: Es geht auch ohne Verzinken. Ich habe ihn 1990 restauriert und der war noch schlimmer als der Benz -> dort habe ich ca. 80% des Unterbodens ausgetauscht. Ab der Windschutzscheibe ist alles neu! Den Unterboden der Karosse habe ich damals einfach mit dem Pinsel grundiert und dann Hohlraumkonservierung (Teroson HV 400) druntergepinselt. Immer wieder, bis sich eine gewisse Schicht gebildet hatte. Den Innenraum genauso, zum Schutz des Teppichs habe ich einfach eine dünne Folie drübergelegt. Dann noch die Hohlräume mit der Druckbecherpistole geflutet und schon hatte ich ca. 15 Liter in und unter dem Wagen verteilt (beim Benz habe ich weniger verbraucht!). Der 500er hat keinen Steinschlag/Unterbodenschutz, nur Wachs! Allerdings funktioniert das in den Radhäusern nur bei einem Wagen, der nicht schneller als 100 fahren kann :D :D
    Das Ergebnis nach 17 Jahren Sommerbetrieb: keine Rost zu sehen! Weder in den Radläufen noch sonstwo. Ich habe schon optisch schönere 500er auf Treffen gesehen, die bereits nach wenigen Jahren wieder an den Radläufen anfingen zu Rosten ...


    Mal ein Beispiel für die gute Konservierung: beim Schweißen der hinteren Radläufe habe ich Fehler gemacht, also beim Fiat! Der Reparaturschweller deckte ca. 30% des Radlaufes ab, das Reparaturblech für hinten ca. 60% von hinten ab. Es blieb ca. 10% Radlauf übrig, den ich selbst dengeln und einschweißen mußte. Soweit so gut, aber ich habe wohl nicht genug geschweißt oder zuviel glattgeflext. Auf jeden Fall habe ich bereits nach 1 oder 2 Jahren auf beiden Seiten im Radlauf einen Haarriss aufgrund der Bewegung der Karosse. Aber anstatt zu Rosten kricht dort das Wachs raus. Auch nach 17 Jahren ist dort weder Rost noch ist der Spachtel, der dort unvermeidbar war, abgeplatzt.


    So Tim, entscheiden muß du selbst. Wir können gerne telefonieren, wenn du noch mehr Input brauchst. Oder frage hier weiter, wie du willst. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg! Und egal wie sehr man dir von der riesigen Totalrestauration abrät: hinterher sind (fast) alle begeistert! Du glaubst nicht, wie sehr ich von den "Fachleute" während der Restauration zerrissen worden bin ... Und es ist schön, wenn man sein Werk fertig hat und jede Schraube kennt.


    gruß ricklef


    PS: Noch was: egal, welches Kompromiss du bei der Technik machst: er holt dich ein!