Ich esse Whupper mit Käse und Hoppelburger von Mäksowieso, kenne die ehrenwerten Richter in den Unterschichtensendungen und schraube mir Fernscheinwerfer auf eine R 107 Stoßstange,
also lese ich auch die Auto-Bild-Klassik, Punktum! 
Dieses Exemplar ist nicht mal so vorbeigehen überflogen, nein ein gemütlicher Sessel ist schon bei der ersten Durchsicht vonnöten, proppenvoll das Ding!
Neben vielem lesenswertem Kleinkram habe ich nun die Seiten über amerikanische Muscelcars vor mir, meine Welt sage ich euch, Baumfällerhemd und so eine Karre, das würde zu mir passen, doch da man nicht alles haben kann und auch das Konto nicht mitspielt, bleibt mir nur die Papierform und der Traum von der amerikanischen, automobilen Freiheit auf 4 Rädern.
Hier werden der DODGE CHALLENGER, der DODGE CHARGER, ein PONTIAC GTO, ein CHEVROLET CAMARO SS und natürlich der FORD MUSTANG GTA vorgestellt. Die Baujahre 1966 – 1970 verkörpern die anrüchige Zeit der US Boliden wie es andere Fahrzeuge nur schwerlich vermögen, eine Corvette C3 würde meiner Ansicht gut dazwischen passen, auch wenn es eine andere Gattung ist.
6391ccm 320PS
7206ccm 375PS
5210ccm 230PS
6374ccm 335PS
5733ccm 300PS,
bei einer Körperlänge von bis zu 5,28m jeweils in druckvollen 8 Zylindern angerichtet sind Werte für unmoralische automobile Träumereien.
Diesen Artikel werde ich nachher in aller Ruhe verschlingen, für das ganze Heft werde ich sowieso einige Tage benötigen.
Dann geht es superfein weiter mit mutigen Autos von gestern, auf 20 Seiten werden HAMNOMAG 2/10, CITROEN DS, MERCEDES 600 und andere fahrende Meilensteine vorgestellt und kurz besprochen, nette Bilder und kurze Info, so gehört sich das!
Seine Zeit wird kommen? Nein, nie! AUDI A2...da schlägt der Klassikerfreund lang hin und kommt kaum wieder hoch....ich denke, der Artikel hat sich schlicht verirrt. Lesen muss man so etwas nicht.....aber selbstverständlich ist es unbedingte Geschmackssache diesen Wagen schön oder unschön zu finden, wer weiß wie die Welt in 30 Jahren über das Vehikel denkt.
Auf einer kleinen Insel zwischen Finnland und Schweden tummeln sich, wie der Autor des nächsten Beitrages verrät, sehr viele alten japanische Autos. Einige dieser alten Schätzchen werden hier vorgestellt und selbst wenn man eine Aversion gegen automobile japanische Erzeugnisse hat, so zeugt es meiner Ansicht nach eher von Dummheit, wenn man sie aus der Oldieszene verbannen möchte, sie wurden gekauft, gefahren und sind, ebenso wie deutsche Produkte, oft in Würde gealtert, prima Technik gab es sowieso.
Wer also seinen Urlaub segelnd auf der Ostsee verbringt, zudem alte japanische Autos mag, dem sei diese Insel als Anlaufpunkt für seinen nächsten Törn nahe gelegt.
Die Rubrik „Scheunenfunde“ ist immer wieder nett, wobei auch hier der persönliche Geschmack zwischen lohnenswerten und zweifelhaften Funden unterscheiden mag.
Ein OPEL REKORD E von Rentnerhand lässt mich erschauern, einem DAF 55 COUPE hingegen kann ich durchaus etwas abgewinnen.
Ein Porträt von THEO DECKER, dem Mann der früher Käfern Beine machte indem er ihnen beispielsweise eine dicke Gasfabrik mit kurzen Wegen in die Zylinder verpasste. Lange hat das Käfertuning geruht, seit kurzem aber produziert DECKER wieder Tuning teile für die Wolfsburger Krabbler.
Schnäppchen von der Insel.
Schlagt mich, doch die Kisten waren und sind mir nicht geheuer. Schon früher überkam mich an englischen Geräten immer das Grauen, vom Werkzeug mal abgesehen musste man jede Schraube hüten wie einen Augapfel, denn mal eben zum Schraubenmann an der Ecke und eine neue 6er Mutter besorgen, war nicht drin! Dann waren da noch die dauernden Undichtigkeiten und überhaupt....war nie mein Ding.
Hier geht’s noch eine Stufe tiefer, denn diese Inselkäfer wie Moris Minor und Austin 1100 sind doch der stilistische Hammer schlechthin, nun ja, mag sein das man dafür den Kennerblick benötigt, doch die Rechtssteuerung spült die Fahrzeuge eh weit von mir weg.
Zu tief sitzt noch der Schreck, den ich während meiner Bundeswehrzeit als Beifahrer in einem rechts gelenktem RENAULT R4 erfahren habe, dessen Fahrer hatte es eilig in die Disko „Störtebecker“ zu kommen und startete so einige, vergebliche Überholversuche auf der Fahrt dorthin und ich starb bei jedem Versuch den Heldentod in der Karre!
Den Rückweg bin ich gefahren, viel erbaulicher war das auch nicht aber ruhiger auf jeden Fall.
Aber blättern wir weiter und stoßen auf einen MERCEDES 190, auf den letzten mit der richtigen klassischen Pontonform akkurat gestylt! Mit Chrom ist da nicht mehr viel, mit Klassik meines Erachtens auch (noch) nicht. Doch da es ein Auto mit Stern und hohem Kühlergrill, noch dazu in Chrom, wird es was, irgendwann.....bis dahin ist es ein feiner Gebrauchtwagen mit Potential, wenn er nicht als so genannte „Winterschlampe“ oder als „Alltagsklassiker“ verbraucht wird.
Wer jung genug ist um ihn klassisch zu finden, sollte sich einen wegstellen! Hier haben wir 8 Seiten die sich mit dem Auto in verschiedenen Ausführungen befassen, einschließlich des seltenen Cabrios.
Nun wird es laut, die Menschen reden schnell und viel und die Autos drehen hoch und schrill....es geht um Abarth. Jene Autos die überwiegend aus Italien kamen und die nicht klein und harmlos genug sein konnten, um nicht doch „frisiert“ zu werden, dicke Auspuffrohre und eine aufgestellte Motorhaube machten aus einem FIAT 500 ein Renngerät!
Auch ein SIMCA ABARTH ist zu sehen, wirkt fast wie ein kleiner Ferrari, einfach schön diese Dinger....
Genau in der Mitte des Heftes kam der neue AUDI 100 und trat gegen seine damaligen Konkurrenten, den MERCEDES BENZ /8 und den BMW 2000 an. Wenn ich mir, meine Geschmack hat sich seitdem wenig geändert, ein Urteil erlauben darf, so ist der Audi das schönere Auto, der BMW nobel und sportlich und der MERCEDES solide und wertig, darum nahm man ihn auch als Taxi und nicht AUDI oder BMW.
Müsste ich mich jetzt spontan hinter eines der Lenkräder setzen, würde ich wohl das des BMW wählen, keine Frage. Ein 10seitiger Test der das Herz des Liebhabers alter Karossen erfreuen kann!
Die weißen Zeiger der /8 Instrumente sprechen mich, wenn ich das kurz erwähnen darf, derart an, das ich die orangenen Exemplare des 107 immer weniger leiden kann. Wie kann man sich zu so einer geschmacklichen Entgleisung hinreißen lannsen? 123, 124 und viele anderen Benzen mussten diese Dinger ja auch ertragen, die stecken richtig in den Augen.
Scirocco I, ebenfalls ein Auto das mir zusagt, leider war und bin ich zu stattlich für dieses Auto, eine Freundin nahm mich mal mit, es war eng, hart und hoppelig in dem Ding, nix für mich. Gefallen tut es mir aber trotzdem, hier berichten 5 Seiten von ihm. Dieser sportlich umgeformte Golf hat etwas, keine Frage.
Danach geht’s um`s Gummi, genauer gesagt um Oldie reifen, ihr Alter und ihre Haltbarkeit, um Biosprit, Dichtungen, Leder Pflege und allerlei Kleinkram. Sehr lesenswert!
Nun endlich, wenn wir die Kleinanzeigen durch haben, etwas von einem alten Horch aus Texas wissen und erfahren, welcher Prominente sich wann in was für einem Fahrzeug umgebracht hat, kommen wir zum Ende des Heftes.
Wie eingangs erwähnt, volle Programm, heute überflogen werde ich mir morgen die einzelnen Artikel einverleiben, ganz gemütlich, einen nach dem anderen, wird sehr erfreulich zu lesen sein. Was ich schade finde ist, dass die bei dem Tempo ihr Pulver schnell verschossen haben werden.
http://www.autobild.de/klassik_5902.html
Gruß
Willy
