Entweder wir gehen mit der Zeit, oder wir gehen mit der Zeit.
Das bedeutet aber nicht, dass ich mein Hobby aufgeben werde. Ganz im Gegenteil, aber das Hobby wird sich wohl verändern. Den Vergleich eines Elektro Neufahrzeuges im Leasing mit allem drum und dran, mit einem Young-, oder Oldtimer vermag ich nicht zu beurteilen. Schon deshalb, weil mir Leasing generell nicht gefällt (anderes Thema).
Mit " ...oder wir gehen mit der Zeit" meine ich, dass man den E-Umbau eines Oldtimers nicht unbedingt aus seinen Überlegungen streichen muss. Schon immer gab es Umbauten an Oldtimern, bei denen grössere Motoren gleicher, oder aus späteren Fahrtzeuggenerationen ihren Dienst verrichten. Warum also nicht auch ein Umbau auf Elektroantrieb? Das könnte z.B. eine technisch interessierte jüngere Generation an unser Hobby heranführen bzw. dafür begeistern. So wäre es für mich durchaus denkbar, anstatt einer mittlerweile sehr kostenaufwendige Motorrevision im Bereich von 20-30K, auf Elektroantrieb umzubauen. Die alten Antriebs-Komponenten könnte man aufbewahren/einlagern. Für mich zumindest wäre das eine Alternative. "Isch abe gar kein neues Audo" (2008,1955 und 1967), wenn ich den 2017er Camper mal ausser Acht lasse.
Und ist es nicht so, dass Elektrofahrzeuge bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden wurden? Zur gleichen Zeit (1881) fuhren in Berlin die ersten elektrischen Strassenbahnen u.s.w.. Später kamen E-Loks, S- und U-Bahnen dazu. So könnte man die E-Antriebstechnik durchaus als zeitgenössisch betrachten.
Zitat Eberhard: Und welche Antworten haben wir auf die Fragen der Generation nach uns parat?
Das kommt m.E. darauf an welche Fragen sie stellen.
Fragt mich ein junger Mensch, wie es denn zu der heutigen Umweltsituation kommen konnte, dann kann ich nur antworten, dass sich unsere Generation und die Generationen vor uns stets weiterentwickelt haben. Das wir vieles gut und richtig gemacht haben, aber eben nicht alles. Und das Thema Umwelt haben wir einfach mal verbockt. Und dann sage ich noch, dass die Generationen nach uns ebenfalls die Chance haben, sich weiterzuentwickeln. Und auch diese werden vieles richtig machen, aber eben auch nicht alles. Und ich wünsche den nachfolgenden Generationen, dass sie noch mehr richtiger machen und ihnen dabei möglichst weniger Fehler unterlaufen.
Mittlerweile denke ich, dass wir unsere Oldtimer in nicht allzu ferner Zukukunft mehr oder wenig betrachten und polieren und weniger bis gar nicht fahren. Denn entweder werden die Betriebskosten nicht mehr tragbar oder der Druck der Öffentlichkeit wird so gross, dass es keine Freude mehr bereitet.
Sollte ich aber in die Situation geraten ein teueres Austauschaggregat oder eine Revision bezahlen zu müssen, denn würde ich einen E-Antrieb verbauen wollen.
Ob sich das rechnet? Nö. Aber es muss sich auch nicht alles rechnen. Unser Hobby rechnet sich eh in den wenigsten Fällen.