Servus,
das Problem an den Unilacken ist, dass sie wieder auskreiden.
Wenn es dir rein um Glanz geht kannst du den sogar mit einer Feinschleifpolitur oder Hochglanz/Antihologrampolitur erreichen.
Meist haben die ausgekreideten Lacke aber, durch ihr Alter bedingt, noch andere tiefe Kratzer.
Eben diese stören dann das Gesamtbild, wenn der Lack wieder glänzt.
Ich hab schon einiges an Autos poliert... auch die S-Klasse mit den Vogelproblemen beim Jahrestreffen.
Aber bis man richtig durch poliert dauert es "relativ" lange. Das ist aber sehr abhängig von:
- Poliermaschine (Rotation oder Exzenter)
- Politur
- Pad (Schaumstoff, Mikrofaser, Synthetikfell, Lammfell)
- Druck
- Drehzahl
Ich kann dir raten, geh von fein zu grob.
Das hat zum einen den Vorteil, dass du nicht zu viel Lack weg nimmst.
Zum Anderen kann es auch Unterschiede zwischen den Bauteilen geben. Die unterschiedlichen Lackdicken deuten auf teilweise Nachlackierung hin.
Dabei kann es passieren, dass ein Lack weicher ist als der andere.
Mach aber auf dem Uni-Lack keine Test-Felder mit Klebeband, weil diese Kanten sieht man manchmal hinterher.
Probier auf einzelnen Feldern die verschiedenen Kombinationen aus Politur und Pad etc. aus.
Manchmal kann es auch Sinn machen alles einmal mit 3000er Körnung zu schleifen.
Das hab ich mal am Heck eines 190SL gemacht, und dabei penibel nachgemessen... warum nur
Aber selbst dort mit 3000er Schleifpapier zum entfernen von Orangenhaut sind ca. 12ym Lack weg gegangen.
Wobei man da sehr viel mehr schleift als bei der Entfernung der "toten" oberen Lackschicht.
Lange Rede kurzer Sinn:
- Von Mild zu Scharf
- Lieber mehr Zeit investieren
- Nicht zu viel Angst, aber genug Respekt vor der Aktion
Viele Grüße aus München
Simon