Posts from fwgde-116 in thread „Nockenwellenschaden was muss neu? W116 450 M117“

    Vielen Dank soweit für Eure Hilfe und Hinweise.

    Die Nadel der Prüflehre sitzt ja bei der Messung auf dem Hydroelement auf, durch das Loch im Schwinghebel.

    Somit ändert sich irgendwie am gemessenen Spiel nach Tausch der Druckstücke gar nichts.

    Oder MUSS ich vor jeder Messung den Motor ein paar mal durchdrehen? Damit sich das Hydroelement wieder neu justiert?

    Dann funktioniert das aber mit einer Ventilprüflehre nicht, will ich nicht Gefahr laufen, dass sich das ganze Ding um die Nockenwelle wickelt.

    Im W126-wiki ist ja alternativ die Option die Hydroelemente unbefüllt, nur gegen den Federdruck zu messen.

    Aber das geht wohl nur bei neuen Hydros.

    Oder kann ich die einfach rausschrauben, leeren und dann wieder einsetzen?

    Und nun die Grundsatzfrage:

    Muss ich nach Nockenwellen- und Schwinghebeltausch überhaupt eine Grundeinstellung machen, wenn die Hydros unberührt bleiben?


    Danke & Gruß

    Frank

    Na ja, die 5 Stellen entstehen ja durch die Umrechnung von Messdifferenz am Hydrostößel auf die Differenz am Druckstück. (Division durch 2,3, wegen der Übersetzung des Kipphebels.)

    Und die Vorgehensweise im WHB bedingt Zugriff auf alle Druckstück-Größen zum probieren.


    Sehe ich das richtig, dass Du die Markierung nicht mittig ausrichtest sondern eher unten bündig?


    Gruß

    Frank

    Danke Thomas,

    aber Deine Vorgehensweise setzt voraus, daß man ein Sortiment an Druckstücken hat, die man dann einsetzt, bis die Prüflehre den korrekten Wert anzeigt.

    Da aber ein Druckstück ca. 20€ kostet, will ich eben messen welches Maß ich kaufen muss.

    Daher nochmal die Frage:

    Das Maß immer aufrunden?

    Also bei rechnerisch 5,15 auf 5,45 oder mathematisch runden und dann bei 5,15 das 5,1 mm Druckstück wählen?


    Gruß

    Frank

    Hallo Zusammen!

    Nach Einsatz der Prüflehre habe ich die Abweichungen bei mir ermittelt.

    Generell ist das ein ziemlicher Mist, denn man kann meiner Meinung nach die Abweichung nicht messen, wenn die Prüflehre auf dem Kipphebel sitzt. Man muss stattdessen die Prüflehre irgendwie wieder herausnehmen ohne den Fühler zu verschieben und dann die Abweichung mit der Schiebelehre messen ohne den Fühler zu verschieben.
    Zurück zum Thema:

    Ich habe mittels der Anleitungen bei http://www.w126-wiki.de die neuen Maße ausgerechnet, bin aber gerade unsicher ob ich für die neuen Druckstücke immer aufrunden soll zum nächsten größeren Maß, oder immer das rechnerisch nächste Maß wählen muss.

    Hier meine Masse und die neuen benötigen Druckstücke:


    Zylinder- Aktuelles Druckstück - Änderung- Neues Maß - Neues Druckstück


    5.1 - 4.75 - minus 0,56521 - 5,31521= 5,45

    5.2 - 4.75 - minus 0,63043 - 5,38043= 5,45

    6.1 - 4.75 - minus 0,43478 - 5,18478= 5,45 ??

    6.2 - 4,75 - minus 0,32608 - 5,07680= 5,10

    7.1 - 4.75 - minus 0,52173 - 5,27173= 5,45

    7.2 - 4.75 - minus 0,43478 - 5,18478= 5,45 ??

    8.1 - 4.75 - minus 0,02173 - 4,77173= 4,75 ??

    8.2 - 4.75 - minus 0,30434 - 5,05434= 5,10


    Passt das so?

    Danke für Eure Hilfe.

    Gruß

    Frank

    Vielen Dank!

    Da die Prüflehre ja bei MB einfach lieferbar ist und nur knapp 60€ kostet, habe ich sie nun mal bestellt. Die Druckstücke hingegen kosten zwischen 17€-20€ und da heisst es nun: Messen, vorhandene Druckstücke sinnvoll arrangieren und dann die fehlenden bestellen.


    Da es ja hier im Forum immer wieder die Frage nach Spezialwerkzeugen gibt, sei es der Federnspanner, Prüflehre, Druckmesser oder Vakuumprüfer, etc., könnte man da nicht einen Mietservi e für VDH Mitglieder aufbauen?

    Meine Prüflehre würde ich spenden. 😊


    Gruß

    Frank

    Hallo Zusammen!

    Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich muss die Liste der Arbeiten zum Nockenwellentausch erweitern: (Kann ich leider oben in der Liste nach so langer Zeit nicht mehr hinzufügen.)


    Nach Austausch der Nockenwellen und der Schwinghebel muss auch die Grundeinstellung der Hydrostößel geprüft werden und gegebenenfalls die Druckstücke angepasst werden. Dazu ist die Prüflehre 117 589 06 23 00 nötig.


    Ich habe das nicht gemacht, und als Ergebnis hatte ich speziell bei warmem Motor Ventilgeräusche.


    Gruß

    Frank

    @'Christian
    Vielen Dank, dann mache ich die Federn mal schnell wieder raus. Das dauert ja glücklicherweise nur 10 min.


    @Tom
    Nein hatte ich nicht. Dummer Fehler. Wäre dann das Rad an seiner Stelle geblieben? Denn auch nach dem entfernen des Spanners ist da kein relevantes Spiel entstanden.

    @HaWa
    Gute Frage! Mein Mercedes Händler hat sehr zielsicher für meinen Motor M117-986 die Haltefedern rausgesucht. Und geclipst haben die auch sehr schön.
    Wenn da aber gar keine hingehören, dann erklärt das ja auch warum keine verbaut waren.
    Wer kann mit denn mal sagen ob dieser Motor diese Federn braucht oder nicht?
    Volle Motornummer ist M117986-12-026139.
    Danke
    Frank

    Soooo. Ich habe mich heute morgen dann entschieden meine linke Nockenwelle selbst auszutauschen. Nachdem alle Werkstätten, mit denen ich gesprochen hatten auf mich einen eher unsicheren Eindruck gemacht haben, als ich sie mit dem M117 konfrontierte, fand ich, dass ich mich in der Theorie so viel damit beschäftigt hatte, dass ich den Tausch wohl besser hin bekomme als eine Werkstatt. Und wenn ich es verhauen hätte, dann wäre die Rettung durch einen Profi auch nicht viel teurer geworden.


    Im Grunde war es dann auch genau wie von mir erwartet. Allerdings war kein Arbeitsschritt ohne Fallstricke und Probleme, sodass ich zwischendurch nicht sicher war ob ich es fertig bekomme.
    Damit es nachfolgende Generationen leichter haben, kopiere ich hier unten nochmal meine geplanten Arbeitsschritte und schreibe dann die Fehler und Fallstricke dazu. Damit sollte dann der ambitionierte Schrauber in der Lage seine das Selbe zu machen.


    1. Zylinderkopfhaube ab
    2. Ölleitung und Clipse ab
    -Die Plastikstopfen meiner Clipse sind ALLE abgebrochen und in den Bohrungen der Lagerböcke stecken geblieben. Wenn die Lagerböcke ausgebaut sind, lassen sie sich aber kinderleicht entfernen. Ale keine Panik, rauspopeln ist unnötig. (Weiß ich jetzt.)

    3. Steuerkette mittels Kabelbindern am Nockenwellenantrieb fixieren


    3a. Ich empfehle die Schwinghebel mittels eines Ventifedernspanners vor dem Abschrauben des Nockenwellenantriebs zu entfernen. Dazu muss man nämlich den Motor drehen um nach und nach eine Nocke nach der anderen komplett zu entspannen.
    Also Sicherungsfedern ab und denn die Schwinghebel ausbauen. Da ich nicht das Geld für den original Mercedes Ventifedernspanner nicht ausgeben wollte, habe ich mir einen für 19€ in Ebay gekauft.
    Und habe es bitter bereut! Das Teil passt nicht ohne tiefgreifende Modifikationen auf die Ventilfedern. Das Teil rutscht ab und sorgt für nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Ich musste im Bereich über der Auflage auf die federn zwei Löcher bohren und mittels einer Schraube verhinder, dass das Teil sich auseinander biegt. Aber auch dann ist es ein elendes Gefummel.

    4. Nockenwellenantrieb (Zahnrad vorn an der Nockenwelle) abschrauben
    - Steht zwar nicht im Werkstatthandbuch, aber ich empfehle dringend, mittels eines Werkzeuges,(Für den M113 gibt es das von der Stange.) zu verhindern, dass die Steuerkette nach dem Abschrauben des Nockenwellenantriebs durch die Kettenspanner nach unten gezogen wird.Das ist mir nämlich passiert. Und mit keiner menschlichen Kraft bekommt man dann das Nockenwellenrad wieder auf die Nockenwelle. Also besser einen stabilen Blechstreifen mit den Schrauben der Zylinderkopfhaube so fixieren, dass die Steuerkette keinen Millimeter runterrutschen kann.
    Zusatztipp: Nachdem das Zahnrad etwas von der Nockenwelle abgezogen ist, den kleinen Keilsplint mit einem Kabelbinder gegen Herausfallen sichern


    5. Nockenwellenlagerböcke abschrauben
    -Ich habe dann die Nockenwelle noch mit den montierten Schwinghebeln ausgebaut, weil ich ja den Nockenwellenantrieb schon abgeschraubt hatte und ihn auch nicht mehr montieren konnte. Dadurch steht die ganze Chose aber unter Federspannung, was den Ausbau nicht einfacher macht.



    6. Nockenwelle mit Böcken abnehmen (Schraube hinten rechts bleib dabei drin)
    -Der ganze hintere Lagerbock bleibt drin! Zumindest bei mir ist die hintere lange Schraube zu lang, um sie ohne Ausbau des Bremskraftverstärkers herauszuziehen. Man kann den hinteren Lagerbock aber etwas kippen und dann die Nockenwelle aus dem hinteren Lager ziehen.
    7. Schwinghebelfedern entfernen
    -Interessanterweise haben bei mir ALLE Federn gefehlt. Keine Ahnung ob da mal jemand gepfuscht hat oder ob bei diesem Motor keine Federn dran müssen. (Jetzt hat er welche!)
    8. Schwinghebel entfernen


    9. Hydrostössel checken
    -Waren alle prima



    10. Alte Nockenwelle aus den Lagerböcken nehmen -Klappte als einziges Problemlos.
    11. Neue Nockenwelle in die Lagerböcke einsetzen - No Problem! Den Keilsplint von der alten Nockenwelle auf die Neue umbauen und wieder mit Kabelbinder sichern.
    12. Neue Schwinghebel einsetzen und mit Feder sichern -Nein! Die kommen erst nach dem Einbau der Nockenwelle rein!
    13. Nockenwellen in den Lagerböcken wieder einbauen -Etwas Fummelei, damit alle 5 Lagerböcke plan sitzen. Die Nockenwelle lässt sich erst wieder drehen, wenn alle Lagerböcke sauber verschraubt sind.
    14. Nockenwelle so drehen, dass sie wieder korrekt am Nockenwellenzahnrad sitzt. (Da gibt es nur EINE Richtige Einbauposition.)
    Aber wie oben geschrieben, ist ja das Zahnrad 5cm nach unten gerutscht und kann mit normaler Kraft nicht wieder hochgezogen werden. Ich denke, dass die Kettenspanner im System sich vollgespannt haben, als ich das Rad abgenommen hatte. Es ist also nicht daran zu denken das Zahnrad einfach weider auf die Nockenwelle zu schieben. Falls es Euch auch so geht, hier ist meine Lösung:
    a.) Federnspanner vorne links am Motor ausbauen.
    b.) Einen Ankerpunkt 2 Meter über dem Boden in 45° Winkel oberhalb des Zahnrads suchen. (In meinem Fall habe ich dazu einen Hochlasthaken in die Wand geschraubt. Besondere Probleme erfordern besondere Lösungen.)
    c.)Einen kurzen Spanngurt durch eines der Löcher am Zahnrad ziehen, dass am ehesten in Richtung des Ankerpunkts liegt.
    d.) Zwischen den Spanngurt und den Ankerpunkt habe ich dann einen Kettenzug gehängt (Muss man auch erstmal haben.) und dann schön langsam das Zahnrad wieder rausziehen, bis es auf die Nockenwelle passt.
    15. Nockenwellenzahnrad festschrauben. -Da ich kein Nockenwellen-Fixierwerkzeug habe, hat mir das mittels Flaschenzug gesicherte Zahnrad sehr beim festschrauben geholfen. Auf die Schraube müssen 100NM, da war das sehr hilfreich.
    17. Kabelbinder entfernen
    17a. Federspanner wieder einbauen. Vorher in einem Eimer Motoröl entlüften!
    17b. JETZT die Schwinghebel wieder einbauen. Ohne Federspanner ist das unmöglich. Mit einem schlechten Federspanner ist es ein elendes Gefummel, weil sich die Führungen der Schwinghebel verdrehen. Also schön geduldig sein. Sind ja nur 8 Stück. (Bei mir eine Stunde. Mit dem richtigen Werkzeug wohl eher 10min.) ;(
    17c. Schwinghebelfedern einbauen
    17d. Die Plastikclipse der Ölleitung ersetzen, und die Ölleitung wieder einbauen, mit zarten Gummihammerschlägen.
    18. Zylinderkopfhaubendichtung erneuern[/b]
    19. Haube drauf.
    Fertig - Hat nur 9 Stunden gedauert. Aber jetzt schnurrt er wieder wie ein Kätzchen....

    Guten Abend zusammen.
    Kann mir jemand eine Werkstatt im Dreieck Aachen-Köln-Düsseldorf empfehlen, die mir die Nockenwelle, sowie die Schwinghebel erneuert?
    Ich würde es gerne selbst machen, aber habe Sorge, dass ich etwas vergesse oder falsch mache und dann den Motor umbringe.
    Evtl. kann mir jemand die groben Schritte bestätigen:


    1. Zylinderkopfhaube ab
    2. Ölleitung und Clipse ab
    3. Steuerkette mittels Kabelbindern am Nockenwellenantrieb fixieren
    4. Nockenwellenantrieb (Zahnrad vorn an der Nockenwelle) abschrauben
    5. Nockenwellenlagerböcke abschrauben
    6. Nockenwelle mit Böcken abnehmen (Schraube hinten rechts bleib dabei drin)
    7. Schwinghebelfedern entfernen
    8. Schwinghebel entfernen


    9. Hydrostössel checken


    10. Alte Nockenwelle aus den Lagerböcken nehmen
    11. Neue Nockenwelle in die Lagerböcke einsetzen
    12. Neue Schwinghebel einsetzen und mit Feder sichern
    13. Nockenwellen in den Lagerböcken wieder einbauen
    14. Nockenwelle so drehen, dass sie wieder korrekt am Nockenwellenzahnrad sitzt. (Ich hoffe da gibt es nur EINE Richtige Einbauposition.)
    15. Nockenwellenzahnrad festschrauben
    16. Ölleitung mit neuen Clipsen befestigen
    17. Kabelbinder entfernen
    18. Zylinderkopfhaubendichtung erneuern
    19. Haube drauf.
    Fertig


    Unklarheiten selbst nach Studium vom WIS:
    - muss der Abstand zum Ventil mittels dieser Abstandsscheiben neu eingestellt werden?
    - Müssen die Schwinghebel eher vor Entnahme der Nockenwelle mittels Spezialwerkzeug ausgebaut werden und auch erst nach Einbau der NW wieder eigesetzt werden?
    - ist das Nockenwellenzahnrad überhaupt fix definiert mit der NW verbunden oder verändern sich die Steuerzeiten immer wenn man das Rad abschraubt?


    Sorry für meine eventuell diletantische Herangehensweise. Selberschrauben ist ja sehr befriedigend, aber irgendwie fürchte ich den Teufel im Detail.


    Besten Dank!
    Frank

    Guten Tag,
    Ich bin erst seit einigen Wochen hier Mitglied, nachdem ich mir mein Kinder-Traumauto, einen W116 450 SEL gekauft habe.
    Das Auto steht ganz gut da, hat optische Mängel am nicht originalen Lack, eine etwas verlebte Innenausstattung, sowie einen Winschutzscheibenrahmen, der oben in der Mitte IMMER aus der Führung springt.


    Das größte Problem für mich war aber ein Klopfgeräusch aus dem linken Zylinderkopf. Ich hatte das eigentlich ziemlich bei Zylinder 8 verortet, aber nach abnehmen der Haube musste ich feststellen, dass die Nocke an Zylinder 5 eine, sagen wir mal, eigenwillige Form hat.
    Nockenwellen sind nicht mein Spezialgebiet, somit meine Frage an die Runde:
    Die Nocke sollte doch sicher genauso geformt sein wie alle anderen, oder?
    Und daraus ergibt sich die nächste Frage: die Nockenwelle brauche ich wohl neu. Was sonst noch? Den betroffenen Kipphebel wohl sicher auch, aber nur den oder alle? Hydrostößel?
    Ich komme aus der IT, das fassen wir nix an, was nicht kaputt ist...


    Danke für Eure Tipps. Ich hoffe in Zukunft im Gegenzug auch ein paar sinnvolle Hinweise zu geben.
    Gruß
    Frank