Ich antworte mal zusammenfassend:
Das waren verschiedene Autos (der 407D Düdo und der 350 SL). TÜV war beim 407D. In der Mercedeswerkstatt war ich, weil ich sowieso grad was gebraucht hab und die kleine frei Werkstatt, wo ich sonst hingehe, den Bus wegen Höhe in der Werkstatthalle nicht heben kann. Deshalb macht der an dem Bus eh nicht gern was, kann ich gut nachvollziehen. Das mit dem Gummi am Bremspedal hat der TÜV bzw. Dekra bemängelt, deshalb wurde es gleich gemacht und gab dann auch neue Plakette sofort. Mir gefällt halt nicht dieses Verhalten. Es geht mir jetzt nicht um paar Euro, aber ich meine, wenn ich doch eh seit einer Ewigkeit schon Kunde bin, dann muss man da nicht so erbsenzählermäßig vorgehen. In der freien Werkstatt zahl ich keinen Cent extra wegen TÜV, auch wenn das Auto auf Anieb durchkommt. Okay, dann hat er an dem Tag mal nix an mir verdient, aber andererseits weiß er doch genau, dass ich es eh bei ihm machen lasse, wenn was fällig gewesen wäre.
Bei der Lima war es so, dass ich Sonntag Abend mit dem SL grad aus München kam, als die Kontrollleuchte plötzlich flackerte. Weil ich wusste, dass ich die nächste Woche eh wenig Zeit hatte, hab ich das Auto gleich vor der Mercedeswerkstatt abgestellt in der Annahme, dass wohl sowieso Ersatz nötig sein wird. War dann ja auch so. Ob rund 230 € Arbeitslohn für Fehlerdiagnose und Lima tauschen angemessen sind oder nicht, darüber meckere ich ja gar nicht. Bloß dass dann noch 33,50 fürs Nachladen der Batterie zusätzlich verrechnet werden, da fühle ich mich schlicht für doof verkauft, denn das sind nur paar Handgriffe extra, und soooo teuer ist Strom dann auch nicht!
Das Argument, dass noch allerlei anfällt, das der Kunde nicht sieht (ins Lager marschieren, was raussuchen oder gar bestellen usw.), das überzeugt mich nicht. Sowas muss einfach im normalen Stundensatz und Teilepreis drin sein. Wenn ich mir was im Baumarkt kaufen gehe, krieg ich ja auch nicht separat als Posten verrechnet, dass der Kram bestellt, angeliefert, gelagert, ins Regal eingeräumt usw. werden muss. Deshalb finde ich das lachhaft, dass 3 AW Arbeitsaufwand dafür berechnet werden, bloß weil an die Batterie zwei Klemmen zum Laden dran kommen. Das ist einfach für dumm verkauft! Ich meine, hier wird darauf gesetzt, dass heute viele Kunden eben gar nix mehr selber machen (oder können) und deshalb auch kein Gefühl dafür haben, was wie lange dauert.
So, jetzt will ich aber zum Schluss kommen: Die Werkstatt hatte bis vor einigen Jahren einen anderen Besitzer. Da war ich schon sehr lange Kunde. Er hat das dann altershalber verkauft. Spricht ja nix dagegen. Dass bei neuem Inhaber paar Dinge anders gehandhabt werden, das ist ja ganz normal. Eine ziemliche Zeit lang war das nicht viel anders als früher. Die Ärgernisse, die ich beschrieben habe, fallen mir alle erst in letzter Zeit auf (sagen wir mal, seit diesem Jahr ungefähr). Dass das aber anscheinend Methode hat und gezielt so gehandhabt wird, das sehe ich erst jetzt. Klar, natürlich könnte ich das direkt mal ansprechen. Hab ich auch kurz überlegt. Ich meine aber, dass das nicht meine Aufgabe als Kunde ist, der sich gut aufgehoben fühlen möchte. Und ob es was bringen würde, das bezweifle ich eh, weil das hier am Ort nur eine Außenstelle ist. Meine Tendenz geht deshalb stark in die Richtung, dass ich mich wohl anderweitig orientieren werde.