Posts by Schwedenponton

    Hallo Peter,


    der Richter hilft dem Recht und nicht der Gerechtigkeit.
    Diese Erfahrung musste ich auch schon leidlich machen. Bevor aber einer am Ende zum Michael Kohlhaas mutiert, meine Devise als unverbindlicher Rat: Zeige Großzügigkeit in Kleinigkeiten! Das spart Nerven, Zeit und Geld.


    Mit meinem Ponton würde ich jedenfalls NIE UND NIMMER in eine automatische Waschanlage fahren. Dann schon eher noch mit dem offenen 124er :D:D:thumbup: ...


    Frohe Feiertage und ein glücklicheres Neues Jahr


    V G vom Schwedenponton


    Jürgen

    Finger weg von Graphit, WD40 und Nähmaschinen-Öl!


    Wir hatten am Stuttgarter Stammtisch mal vor etlichen Jahren zwei Experten aus der Schloss-Abteilung von Daimler, deren Botschaft war u.a. die obige!


    Hallo Uwe, hallo Fettfreunde,
    dann haben diese genannten Experten aber nicht die alten Werkstatthandbücher von Mercedes-Benz gelesen:


    So steht z.B. im WHB Typ 190 von 1957 unter Arbeit Nr. 00-5/6, Arbeiten nach jeweils 8000km:
    "Türschlösser ... jedoch kein Öl in die Schlüssellöcher geben 2)"


    dann unter der Fußnote 2:(
    "Dagegen können diese Schlösser mit etwas Flockengraphit (Edelgraphit-Gesellschaft mbH, Godesberg/Rh.) versehen werden."

    Also warum kein Graphit an den alten Schlössern? Es gibt m. E. dafür nichts Besseres! Zumal das originale WHB erst mal meine "Bibel" ist, bevor mir ein Spätgeborener irgend etwas anders erzählt.


    Meine Graphit-Logik dabei: Alles was fettet oder ölt, hält den unvermeidlichen Abrieb der Zylindermechanik fest und führt zu erhöhtem Verschleiß. Graphit klebt und schmirgelt nicht. Eventueller Metallabrieb bleibt nicht hängen und fällt nach unten.


    Ganz anders sieht´s bei modernen Hightech-Schlössern aus. Hier verbietet sich aufgrund der viel geringeren Toleranzen Graphitpulver. Hier empfiehlt jeder Hersteller seine geheimen Rezepturen, die, wenn nicht verwendet, sogar zum Verlust von Garantieansprüchen führen können. Solche Schlösser gibt´s an unseren alten Kisten aber nicht.



    V G v Schwedenponton :thumbup: ,
    Jürgen

    Der Schlosser empfiehlt: Simples Graphitpulver - erhältlich im Zerstäuberfläschlein mit schmaler Tülle zum Einführen in den Schlitz des Schlosses! Ein oder zwei Stöße Graphitstaub reinpusten und gut isses! Ein Vorteil noch: Es verharzt nichts.


    V G v Schwedenponton :thumbup:


    Jürgen

    Bei meiner Pumpe kann man auch kein unterdruck mehr erzeugen .Ist denke ich das Gehäuse oder das Memran undicht.Kann es auch daran liegen oder ist der Unterdruck nur für die Leerlaufdrehzahl das man keine Drehzahl Schwankungen hat


    Hallo Andrew,


    Voraussetzung für eine funktionierende Einspritzpumpe ist nun mal eine intakte Membrane, die den Druck hält und auch leicht beweglich ist. Die ganze Regelung steht und fällt mit der Funtkion des Unterdruckverstellers! Ohne das geprüft bzw. repariert zu haben brauchst du gar nicht weiter experimentieren.


    Wäre die Membrane allerdings komplett defekt, müsste die Drehzahl im Leerlauf stark ansteigen. Beim Gasgeben wird ein im Leerlauf anstehender "Saugunterdruck" durch das pedalbetätigte Öffnen des Klappenreglers abgebaut, und nicht etwa erst aufgebaut!
    Bei mangelnder Dichtigkeit im Pumpenregler oder Schwergängigkeit gibt es folglich grundsätzlich keinen vernünftigen Leerlauf!
    Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass eine intakte Membrane bzw. ein dichtes Reglergehäuse gleich eine stabile Leerlaufdrehzahl garantieren... Eine Voraussetzung eben, aber nicht die einzige!


    Ist die Pumpenentlüftung frei und nicht irrtümlich fest verschlossen oder verstopft?


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo in die Runde,
    bei diesem Thema wurde noch nie zugesagt, daß die Einführung bzw. Erhöhung der Maut für immer und ewig keine Zusatzbelastung bei der autofahrenden deutschen Bevölkerung erzeugt.
    Anders gesagt: die erste Mauterhöhung führt zu einer Mehrbelastung. Die einzige Frage, die noch nicht offiziell ist: wann wird das sein?


    Schon bald, vermute ich!


    Wer heute noch den Versprechungen von Politikern glaubt, der glaubt sicher auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten...


    Deutschland ist (wie der Rest von Europa auch) von diversen gefräßigen Schwarzen Löchern durchsetzt, die, notfalls unter Verlust der letzten Glaubwürdigkeit, von den Geldbeschaffern der Nation gespeist werden müssen, damit das ganze marode System noch eine Weile weiter existieren kann. Die PKW-Maut stellt darin nur eine weitere Finanzierungsidee unter vielen dar.


    Sich darüber erzürnen? Sinnlos! Für mich hat das Mautthema inzwischen einen gewissen Unterhaltungswert, wenn ich beobachte, wie sich die Entscheidungsträger immer weiter der Lächerlichkeit preisgeben. Betrachte ich die Auftritte des Herrn Verkehrsministers, fallen mir unweigerlich Episoden aus dem Leben meiner mittlerweile erwachsenen Söhne ein: im Alter zwischen drei und vier, auf dem Höhepunkt der Trotzphase...


    Gezahlt werden muss in jedem Fall. Was regt ihr euch also auf? Die Regierung will am Ende doch nur unser Bestes, helft alle lieber mit!


    Und überhaupt: Es wird Zeit, dass ihr mit euren alten Stinkern endlich alle ein schlechtes Gewissen bekommt und auf Elektroautos umsteigt. Die fahren völlig steuer- und emissionsfrei, denn der Strom dafür kommt aus Steckdosen. Und es gibt schließlich auch die staatliche Förderung, welche wiederum durch die Maut refinanziert wird. So fügt sich alles zusammen. In Ehrfurcht vor derart viel Weitsicht und Sachverstand unserer Politiker lehne ich mich dankbar zurück.


    Hoffentlich gibt's zur Maut auch die Kleber bald zu kaufen und hoffentlich sind sie dann optisch wertig gestaltet. In Wagenfarbe wählbar, mit einem goldenen Bundesadler in der Mitte wäre schon mal nicht schlecht. Die billige Staubplakette und die anderen kurzlebigen Kleber aus A und CH wirken da richtig undurchdacht. Hier könnte der Minister bei mir echt nachpunkten...


    Zum Schluss noch ein Buchtipp für diejenigen, die nach mehr Gelassenheit oder einer Neuausrichtung streben:
    https://tommy-jaud-sean-brumme…ium=SEA&utm_campaign=ESMI
    (Gibt's für Analphabeten oder Lesemuffel auch in 1-Satz-Kurzfassung auf T-Hemden oder Tassen gedruckt)


    Allen vdh-lern im Cybercafé wünsche bei der Gelegenheit schon mal eine frohes und friedvolles Weihnachtsfest. Als Telekomkunde weiß man ja nie so genau, ob sich so bald nochmal eine Gelegenheit dazu bietet.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Danke Carl, das werde ich alsbald prüfen! Vermutlich ist ja wirklich auch so, dass man die Heizleistung nur über beide Hebel (ROT und BLAU) vernünftig gesteuert bekommt. BLAU habe ich eigentlich immer voll auf Durchzug stehen - vielleicht ist das ja der grundsätzliche Fehler.


    Der temperaturbeeinflussende Stellbereich des Hebels ROT bewegt sich zur Zeit jedenfalls auf wenigen Millimetern oberhalb der tiefsten Position (Heizung AUS). Weiter oben kommt dann subjektiv gleich die volle Leistung. Ich werde jedenfalls den Zusammenhang zwischen der Hebelstellung und der Ventilstellung bzw. Lüftungsklappenstellung genau untersuchen müssen.


    Notfalls hilft zur Temperaturanpassung in Echtzeit immer noch die geniale serienmäßige transversal-tangentiale Ponton-Klimaanlage (= gezieltes Schwenken der Dreiecksfenster!) ...


    Grüße von Jürgen :thumbup:

    Besten Dank für Eure Ideen und Vorschläge!


    Mit Biegen und neuen Wischerarmen habe ich es schon probiert, leider ohne den gewünschten Effekt. Kratzer auf der (neuen!) Scheibe will jedenfalls auch unbedingt vermeiden. Ich habe jetzt mehr die Wischer selbst in Verdacht, genauer gesagt die eingelegten Federschienen in den Gummis. In unbelastetem Zustand sind sie leicht konvex gebogen und sollen offenbar beim Auflegen auf die Frontscheibe auf Grund des Anpressdruckes die Kontur der Scheibenoberfläche annnehmen. Nur scheinen die Stahlstreifen zu hart zu sein - oder eben der Anpressdruck zu gering! Auch hier hat Biegen zu nichts Besserem geführt.


    Als Nächstes werde ich mal nach weicheren Federstreifen Ausschau halten und weiter experimentieren... und Regenfahrten vermeiden!


    V G v Schwedenponton :thumbup:
    Jürgen

    Hallo Udo, hallo Peter, hallo Carl,


    über die Leistung der Heizung an meinem Ponton kann ich wahrlich nicht klagen, was zum Teil an den in Reihe vorgeschalteten Zusatzwärmetauschern liegen mag (Relikt aus schwedischer Vorbesitzerzeit).
    Regelungstechnisch gleicht das System aber eher der klassischen Zweipunktregelung, d.h. die Hebelstellung ist ziemliche Nebensache: Entweder die Heizung bullert wie blöde oder sie ist aus. Ist das bei euch auch so bzw. wie könnte man das beeinflussen?


    Und an Carl: Hier könnte es auch heißen "Vor den Erfolg haben die Götter das Schweißen gesetzt!" ...


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,
    Jürgen

    Hallo Pontonfreunde,


    ich scheue Fahrten mit meinem 180D bei Regen eigentlich wie der Teufel das Weihwasser, aber manchmal gehen sämtliche vor Fahrtantritt eingeholten Online-Wetterprognosen in die Hose.
    So geschehen am letzten Freitag: Nur "örtlich" leichte Schauer in RLP, aber nicht in meiner Gegend. Voll daneben! Zumindest kann ich jetzt jedem sagen, wo "Örtlich" liegt! Nach geschätzten zwei Jahren also mal wieder eine Regenfahrt - und dann auch noch bei Nacht!


    Schlagartig wird mir bewusst, dass ich in einem 55 Jahre alten Auto sitze. Dabei hatte ich im Frühjahr erst neue Gummis aus vorhandenen neuzeitlichen Markenwischern an die Ponton-Chromwischerarme gefrickelt! Optisch-mechanisch alles einwandfrei, das Wischbild ist aber schlicht eine Katastrophe und die Fahrt gerät bei Gegenverkehr eher zum Blindflug.


    Hat jemand Erfahrungen mit der Verbesserung der Wischqualität? Wie könnte man die Andruckkraft der Wischerblätter erhöhen? Gibt es eventuell kompatible Wischerarme von anderen Modellen mit soliderer Mechanik? Welche Gummis sind die Besten?


    Ich bin für jeden Hinweis dankbar!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Andrew,


    ich erinnere mich noch an deinen thread zum Thema Steuerkette. Sitzt sie mittlerweile vorschriftsmäßig auf den Zahnrädern? Wenn dem so ist, die Pumpe allein über die Markierungen so einbauen, dass bei 26° OT die Förderung auf dem ersten Zylinder beginnt. Zur abschließenden Kontrolle würde ich nicht die Tropfenmethode empfehlen (Sauerei), sondern die Druckluftmethode (leere Pumpe, ca. 2 bar Druckluft auf den Pumpeneingang legen). Ist der Förderbeginn erreicht, hört der Luftstrom am entsprechenden Pumpenausgang auf. Der Nachweis kann aber auch genau so erfolgen, wie bei der Lecksuche am Fahrradschlauch... Oder allein schon durch genaues Hinhören!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Horst,


    bzgl. der Emailanfrage "Fernbedienung" ZV am W126: Vermutlich handelt es sich um eine Bastlerlösung auf der Basis einer funkgesteuerten Alarmanlage oder ZV aus dem Land, wo man mit Stäbchen isst... Das zur Diskussion stehende Teil (Sender 3977 PPL) wurde höchstwahrscheinlich von einem franz. Voiture transplantiert (Man findet ihn aber auch in Reiskisten mit Aufdruck "HONDA") und am W126 adaptiert. So etwas wäre doch gänzlich ungehörig. Reparaturvorschlag: Rückbau in den Originalzustand!
    Ferngesteuerte Schließanlagen gab es im Benz meines Wissens zuerst mit Infrarottechnik, so z.B. am W124 in den 90er Jahren zu finden.


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Datenblatt von Glysantin angesehen, Danach muss ich vor Befüllen mit Aqua dest. mischen


    Hallo wbracher,


    aqua dest. nur in Ausnahmefällen, wenn das Leitungswasser zu kalkhaltig ist! Ansonsten würde ich das Kühlsystem vor dem Neubefüllen gründlich mit Leitungswasser durchspülen und entleeren. Entkalken nur nach Bedarf. Vorsicht, der Schuss kann nach nach hinten losgehen.
    Danach die erforderliche Grundmenge G48 unverdünnt einfüllen (bis zu 50% des werksseitig angegebenen Inhaltes des Kühlsystems) und anschließend mit Wasser bis Max. auffüllen. Das hat den Vorteil, dass auch dann die korrekte Menge Frostschutz im Sytem ist, wenn beim Entleeren nicht alles Wasser abgelaufen sein sollte (ist bei einigen Motoren, z.B. beim M111, nicht ohne Schwierigkeiten möglich). Zum Durchmischen eine Runde Fahren und nochmals alles kontrollieren. Fertig!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Piet,


    meine Frage bezog sich mehr auf den von dir empfohlenen Betrieb (Bär-Galvanik). Was mich wundert, dass der Betrieb Zinkdruckguss zwar vorbehandelt, aber nicht fertig verchromt... Hast du mit diesem Betrieb konkrete Erfahrungen?


    Wer noch immer nach einer Adresse eines echt zuverlässigen und ehrlichen Betriebes für Verchromungen sucht: Ich kann damit dienen! Näheres aber bitte per private Nachricht, denn offene Werbung ist hier im Forum m. W. nicht erwünscht. In diesem Falle eigentlich schade...


    Beste Grüße aus der Pfalz


    Jürgen

    Hallo Andi,


    im gängigen Werkstatthandbuch sind die Einstellarbeiten unter der Arbeit-Nr. 40 "Räder und Reifen" versteckt, genauer gesagt unter Arb. Nr. 40-3.
    Dort sind Werte für den Sturz usw. sowohl für den fahrfertigen Wagen (=betriebsfähiger Wagen mit Öl- und Wasserfüllung + vollem Kraftstoffbehälter + Reseverad + Bordwerkzeug, jedoch ohne Personen und Gepäck) und für den normal beladenen Wagen (= fahrfertiger Wagen + 6x65 kg Belastung auf den Sitzen + 45 kg Gepäck im Kofferraum) angegeben.
    Ich würde also 4 Kisten Bier kaufen gehen (für den Kofferraum), vier bis fünf Normalkameraden einladen (für die Sitzbelastung), und nach getaner Einstellung des Sturzes zusehen, dass der Kofferraum irgendwie wieder entlastet wird, bevor es bleibende Abdrücke auf der Gummimatte gibt... Oder halt die Sache am fahrfertigen Wagen erledigen.


    Den Sturz an der Hinterachse würde ich lieber nicht in der Werkstatt einstrellen lassen. denn das könnte etwas teuer werden. Fakt: es geht nur über das Spannen der Federn und ausprobieren, indem der untere Federteller passend gedreht wird, wieder Feder entspannen usw. Eine normaler Achsvermessungsbetrieb, der auf neuzeitliche Fahrzeuge eingestellt ist, dürfte hier eventuell auch etwas ratlos sein. Auf jeden Fall brauchst du geeignete Federspanner!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,
    Jürgen

    Hallo Volker,


    es ist immer wieder toll, wenn das Ei (in dem Fall du) schlauer sein will als das Huhn (die Konstrukteure des Motors, sprich Mercedes Benz).


    Alle meine Hinweise (auch die Anzugsdrehmomente) kannst du genau so im originalen WHB zu den Motoren OM636 und OM621 Stand 1964 nachlesen!
    Das Anziehen der Pleuel-Dehnschrauben soll definitiv über die Messung der Dehnung erfolgen - warum wohl? Nach dem Motto: es darf ruhig auch ein bischen mehr sein, sollte hier keinesfalls ans Werk gegangen werden. Und die Reihenfolge beim Anziehen der Kopfschrauben sollte unbedingt mit Verstand gewählt werden, ebenso auch die Methode!
    Mein Grundsatz beim Auseinanderbauen: Immer alles markieren (wie auch im WHB dringend empfohlen) und beim Zusammenbau alles wieder an seinen alten Platz!


    Klar geht alles auch anders und irgendwie und jeder ist seiner Karre Schmied. Nur: Wozu eigenmächtig von den Anweisungen im WHB abweichen?


    V G v Schwedenponton :thumbup:
    Jürgen

    Hallo Rainer,


    über die Bremswirkung meines 180D (natürlich ohne BKV) kann ich nicht klagen. Die Bremsen vorne sind ja bekanntlich Duplexbremsen, was u. a. bedeutet, dass sie zunächst sanft eingreifen, dann aber ab einem bestimmten Druck beginnen, progressiv zu wirken. Die Blockiergrenze erreiche ich auf allen Rädern gleichmäßig - auch mit der Handbremse. Der Bremsentest beim TÜV war zuletzt auch absolut überzeugend. (Original TÜV-Prüfer-Zitat: "Ist ja besser als an dem neuen Golf vorhin")


    Was kannst du also tun? Vielleicht doch mal neue Beläge aufkleben lassen! Ich habe das hier machen lassen:
    http://www.bremswell.de/
    Die Bearbeitungszeit betrug nur ca. eine Woche, das Ergebnis ist überzeugend. Nötig war das an meinem Ponton, da hinten ein Bremszylinder undicht war.
    A propos Bremszylinder... Sind die alle in Ordnung, dh. dicht und leichtgängig? hier kann auch eine Fehlerquelle liegen!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,
    Jürgen

    Mein größtes Problem ist aber die Steuerkette.
    Was mus ich beachten beim einbau der Steuerkette am Spritzversteller.Finde leider keine Markierung für die Steuerzeiten


    Hallo Andrew,


    leider hast du offenbar versäumt, beim Ausbau bzw. beim Zerlegen selbst diverse Markierungen an Kette und Spritzversteller bzw. an der Zwischenradwelle anzubringen. Und leider findet sich im speziellen Werkstatthandbuch zum OM621 auch keine grundsätzliche Anleitung zum Einbau, sondern lediglich der ausdrückliche Hinweis, sich an den selbst angebrachten Markierungen zu orientieren. :thumbdown:


    Gerne schicke ich dir aber die fünf Seiten aus dem WHB zum Aus- und Einbau des Spritzverstellers. Vielleicht kommst du damit und mit etwas Logik weiter... Notfalls noch weitere Seiten, z.B. technische Daten mit Steuerzeiten usw. ggf. über private Nachricht bei mir melden!


    Hier noch ein paar wichtige Informationen zu den anderen Fragen.


    Zur evtl. dickeren Zylinderkopfdichtung:
    Der Mindestabstand zwischen Ventilteller und Kolbenboden soll betragen: Einlass 1,5mm bei 5° nach OT bzw. Auslass 2,3 mm 5° vor OT. Ich gehe mal davon aus, dass beim Bearbeiten des Zylinderkopfes nicht sehr viel Material abgetragen wurde und dass die Maße noch mehr oder weniger stimmen. Der Motoreninstandsetzer sollte doch wissen, was er abgetragen hat. Messen der Mindestabstände ist schwierig und geht nur über Einlegen von Verformungskörpern, Zylinderkopf montieren, Kurbelwelle durchdrehen, wieder abmontieren, nachmessen, ... Wer will das gerne machen?
    Das Ventilspiel bei kaltem Motor:
    Einlass 0,15mm Auslass 0,35 mm (OM 621.912 und .913) bzw. 0,3mm (OM621.910 und .914)
    End-Anzugsdrehmoment der Zylinderkopfschrauben:
    80Nm, das Anziehen erfolgt aber in vier Stufen (30Nm, 60Nm, 80Nm, schließlich nochmals 80Nm Kontrolle) nach einem Schema, grob gesagt von innen nach außen. Bild kann ich bei Bedarf schicken...
    Die Pleuelschrauben werden auf 0,1mm Dehnung angezogen (Messuhr), was ca. 37 Nm entsprechen soll. Anzug über Drehmoment nur in Ausnahmefällen. Achtung: Die Pleuelschrauben können untereinander abweichen (Farbmarkierungen) und sollten wieder an ihre alte Position gesetzt werden (sofern vorher markiert!).


    Fazit: der OM621 ist doch schon etwas komplizierter und ohne Werkstatthandbuch geht im Grunde nichts!


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen

    Hallo Michael,


    eine passende Ersatzmembrane wird sich bestimmt irgendwo besorgen lassen. Gib mir doch mal die Nummer auf dem Reglergehäuse durch, dann versuche ich die MB- oder Bosch-Ersatzteilnummer rauszusuchen.
    Mit etwas Glück passt sogar ein Billignachbau, wie z.B. dieser hier:
    http://www.ebay.de/itm/MEMBRAN…c428ba:g:mRoAAOSwFqJWmj4-
    Vor einem Kauf würde ich aber die defekte Membrane ausbauen und ausmessen, nur zur Sicherheit...
    Die Alternativen: Die Pumpe ausbauen und im Fachbetrieb überholen lassen. Das kann allerdings teuer werden. Oder eine gebrauchte Pumpe kaufen. Ob die aber dann nicht auch irgendwelche Macken hat?
    Ich würde lieber erst mal versuchen, nur die Membrane zu tauschen und dann sehen, wie sich der Motor verhält.


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    Jürgen

    Hallo Michael,


    hast du auch das richtige Teil (Pos 25 auf dem Bild) abgeschraubt? Ich kenne nur das Innenleben der OM636-Pumpe genau, beim OM 621 gibt es Änderungen...
    Jedenfalls sollte nach Entfernung der Regelstangenführungsbüchse die Regelstange sichtbar sein, wenn die Pumpe nicht gerade auf Nullförderung steht (Absteller aushängen!). Jetzt sollte die Prüfung der Membran auch beim OM621 wie beschrieben durchführbar sein. Wie gesagt: die Regelstange muss sich leicht bewegen lassen, sie darf nicht hängen bleiben. Der gesamte Regelstangenweg beträgt dabei nur ca. 21mm.
    Achtung: Membrane einfach mal so auswechseln ist problematisch, da das ganze Innenleben (Membrane, Reglerfeder, Ausgleichsfeder, ...) aufeinander abgestimmt sein sollte. Teure Sache, die nur dann sinnvoll ist, wenn wirklich zwingend nötig! Austausch bei eingebauter Pumpe ist zudem ein böses Gefummel...


    V G v Schwedenponton :thumbup: ,


    Jürgen