Posts by Schwedenponton

    Habe die gleiche Symptomatik an meinem 180D Bj. 1961 mit OM636: bläuliche Wolke nach längerem Schubbetrieb und folgender Lastaufnahme. Ein kurzer Spuk und alles ist wieder vorbei. Dabei hält sich der Ölverbrauch des Motors allerdings stets bei nur ca. 0,5 - 0,8 Liter auf 1000 km (Viskosität 20W40 mineralisch wie in meinen beiden Deutz-Traktoren). Die blaue Wolke halte ich in meinem Falle somit für technisch unbedenklich. Der zulässige Ölverbrauch liegt laut Mercedes-Werkstatthandbuch OM Dieselmotoren von 1962 bei 1,5l/1000km für Fahrzeugmotoren. Ein älterer Kfz-Meister aus meinem Freundeskreis sieht die Ursache für solche Effekte an den Ventilschäften (sei es nun mit oder ohne spezielle Dichtungen). 2l Öl pro 1000 km halte ich für grenzwertig, aber nicht für dramatisch zu hoch, es kommt beim Ölverbrauch vielleicht auch auf die Fahrweise und das Streckenprofil an. Wie fühlen sich die Ventilschäfte an, wenn man bei geschlossenen Ventilen daran wackelt? Viel Spiel wäre ein Indiz für den Ölverlust an dieser Stelle...


    An meinem Motor beobachte ich auch eine leichte bis mäßige Qualmbildung aus der Entlüftung des Ölverschlussdeckels... Solange der Ölverbrauch so gering bleibt, wie er ist, der Motor gut anspringt, der Dieselverbrauch niedrig ist (6,53l/100km über 7000 km gemittelt), die Leistung gut ist usw., fahre ich weiter und freue mich am kernigen Sound. Für den Fall der Fälle halte ich einen Ersatzblock mit Normalmaßstufe auf Lager, der alle Möglichkeiten zur Wiederbelebung bietet.


    Auf die Gefahr hin, eine neue Öl-Diskussion auszulösen: Puristen verwenden gerne 30er Einbereichsöl im älteren Triebwerk. Muss im OM636 m.E. nicht sein, wenn man in das Ölfiltergehäuse zusätzlich zur Drahtspule einen Feinfiltereinsatz einbaut (z.B. Mahle OX 42 oder Mann H 601 passen an meinem OM636 mit senkrecht hängendem Ölfiltergehäuse mit zusätzlichem O-Ring bestens). Habe bisher keine negativen Effekte in Bezug auf Öldruck oder Durchflussmenge feststellen können. Ölwechsel trotzdem aber alle 3000km - sicherheitshalber! Was meinen die OM636-(180D)-Fachleute?


    VG vom Schwedenponton ;)

    Hallo funnyhape,


    hatte bei meinem Ponton 180 ein ähnliches Problem. Die Uhr verhakt sich im Armaturenbrett mit den beiden Federklammern, die rückseitig angeschraubt sind. Da man beim Ponton von hinten schlecht an die Uhr herankommt, habe ich folgenden "Trick" angewandt, um die Uhr herauszuhebeln und gleichzeitig aber weder die Uhr, noch das Armaturenbrett zu beschädigen:
    1. Man nehme zwei dünne Ziehspachteln (Maler-Lackiererwerkzeug) oder zwei ählich dünne Blechstreifen und schiebe diese von rechts zwischen den Chromrand und das Armaturenbrett, so weit wie möglich.
    2. Nun einen breiten Schraubendreher zwischen die beiden Bleche einführen und vorsichtig verdrehen. Die Bleche dienen dabei nur als Schutz für die empfindlichen Teile. Die Uhr sollte sich nun auf einer Seite ein paar Millimeter heraus bewegen.
    3. Prozedur auf der gegenüber liegenden Seite wiederholen.
    4. Nach ein paarmal Abwechseln links/rechts müsste die Uhr zu fassen sein und nach vorne herausgenommen werden können.
    5. Falls du von hinten irgendwie ran kommst, würde es natürlich helfen, die Federklammer seitlich ein wenig gegen die Uhr zu pressen.


    Das Verfahren hat an meinem Ponton einwandfrei funktioniert und keinerlei Spuren hinterlassen.


    Zur Uhr selbst: Beim Ponton gab es die elektromech. Uhren von Kienzle mit Kunststoffdeckel. Dieser kann nach Entfernen der kleinen Schräubchen oder Mütterchen abgenommen werden, das Uhrwerk liegt danach frei. Die Uhren mit Handaufzug hatten jedoch ein Metallgehäuse aus Druckguss. Hier kommt man an das Werk nur von vorne heran, also nach Entfernen des Chromringes. Da der Ring dazu aufgebogen werden muss und dabei nicht schöner wird, ist eine Reparatur nur empfehlenenswert, wenn hernach eine neue Chromeinfassung verfügbar ist. Die Schrauben auf der Rückseite würde ich bei diesem Modell nicht entfernen, sie halten das Uhrwerk!
    Bei den elektromech. Uhren ist in der Tat eine Art "Schmelzsicherung" eingebaut, jedoch nur in Form einer speziellen Lötung, die bei Überlast schmilzt und den Stromkreis öffnet. Falls diese Sicherung ausgelöst hat, ist das einfache Löten mit Standardlot gar nicht gut. Entweder das Lot schmilzt im Fehlerfall nicht oder es schmilzt, wenn es nicht soll. Im ersteren Fall kann die Uhr abbrennen. Schade, wenn danach die Story von der Kuh Elsa zitiert werden müsste... Oft ist bei den Uhren allerdings der Unterbrecherkontakt der elektromagnetischen Aufziehung verschlissen (abgebrannt). Ein Austausch ist ziemlich schwierig und nur eine Sache für Enthusiasten...


    Fazit: Ich habe eine Uhr mit Handaufzug aus einem älteren Ponton eingebaut. Die läuft 8 Tage am Stück und man hat hin und wieder eine Beschäftigung, wenn man Langeweile vor der Ampel hat. Auch fällt das lästige "Klack" alle 40-60 Sekunden weg. :sleeping:


    Viele Grüße


    Jürgen

    Hallo liebe vdh-Kenner,


    bin relativ neu hier und kenne die Vorgehensweise nicht, wie man an Teile aus der vdh-Ersatzteilversorgung herankommt... :?:


    Für meinen Ponton 180Db suche ich die hinteren Bremstrommeln mit der Teilenummer 120 421 06 01. Laut Teileliste sollten diese noch im vdh-Lager sein. Mitglied möchte ich sowieso werden, das sollte also kein Hindernis sein.


    Es wäre sehr nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. :) :) :)


    Viele Grüße von


    Jürgen