Posts by kama92

    Je länger ich überlege: macht es überhaupt Sinn, Papierdichtungen zusätzlich noch mit

    einer entsprechenden Masse ein-zukleben?

    Das kommt ganz darauf an. Mit entsprechender Dichtmasse ist eine größere Spaltüberbrückung möglich als mit einer Papierdichtung. Gerade bei älteren Bauteilen, schwierigen Oberflächenbeschaffenheiten u.ä. kann der kombinierte Einsatz sinnvoll sein, manchmal macht auch die Ersetzung der Feststoffdichtung durch eine Dichtmasse mehr Sinn, es kommt ganz auf die individuellen Umstände an.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Wie der Christian schon richtig schrieb, ist dieses Lenkgetriebe technisch eines aus W108 und dessen direkten Vorgängern. Der Kraftschluss in diesem Lenkgetriebe wird durch eine formschlüssige Verbindung aus Kugel und Pfanne hergestellt.

    Mit der genannten Stellschraube wird das Reibmoment, bzw. der Anpressdruck der Halbkugel in die Pfanne eingestellt, ein variables Spiel ist hier eigentlich nicht möglich.

    Diese Verschlimmbesserung gab es erst später bei den Lenkgetrieben, bei denen zwei Verzahnungen in einander greifen (R107, W116 und spätere). Das einzige Problem, welches die beiden Ausführungen gemeinsam haben, sind Undichtigkeiten, welche mit der Zeit auftreten.


    Bevor ich am Lenkgetriebe irgend welche Experimente mache, würde ich mir die gesamte Lenkanlage, insbesondere die Übertragungsorgane ansehen, die Lenkungskupplung ist auch sehr gerne der Übeltäter. Diese Lenkgetriebe sind in Sachen Spiel wie gesagt unauffällig, im Gegensatz zu den genannten Nachfolgern…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Auf alle Fälle sollte man sich die Beschreibungen der Hersteller genau zu Gemüte führen. Es gibt sowohl Dichtmassen die Feststoffdichtungen ersetzen können, als auch welche, die zur Verwendung mit diesen Dichtungen konzipiert wurden. Nicht jede Dichtmasse ist für jeden Einsatzzweck geeignet…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Hallo,

    Habe heute das Kegelrad ausgebaut. Mich verwundert das Design der Stauchhuelse (Foto). Hatte eine Huelse mit Bauch erwartet und nicht ein einfaches Stueck Rohr. Gehoert das dort hin oder ist dort das falsche Teil eingebaut worden?

    Gruss

    Stephan

    Die Hülse sollte in der Tat einen Bauch haben, das sieht so nicht korrekt aus…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Da stellt sich mir allerdings die Frage, wie hoch denn das sog. „spezifizierte Drehmoment“ sein soll, mit der die Mutter nachgezogen wurde. Denn meiner Meinung nach gibt es diese Angabe im WHB gar nicht, es wird lediglich das Drehmoment angegeben, welches notwendig ist, um das Kegelrad zu drehen. Das heißt, man zieht die Mutter Stück für Stück immer fester an und prüft immer wieder mit einem Reibwerttensiometer das zur Drehung notwendige Moment. Ist es erreicht, ist die Mutter fest genug, die Kegelrollenlager haben ausreichend Vorlast. Die Angaben im WHB beziehen sich aber ausdrücklich auf neue Lager, gelaufene haben bedeutend weniger notwendiges Drehmoment. Wenn ich die Mutter bei einem gelaufenen Diff so fest ziehe, dass das Drehmoment mit der Angabe im WHB übereinstimmt, sind die Lager zu sehr vorgespannt und die Quetschhülse ist im Eimer.


    90Nm sind ein guter Richtwert zum Anzug der Mutter, wenn man beispielsweise den Simmering des Lagerschildes wechseln musste und danach die Mutter wieder montieren will.


    Ich hätte die Finger vom Diff gelassen…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Die Lenkgetriebe sollten gleich sein zwischen 108 und 109, es gibt lediglich Unterschiede zwischen Sechszylinder und Achtzylinder, wobei das auch nur die Anschlussplatte für die Hydraulikleitungen betrifft.


    Wo ist denn das neuerlich abgedichtete Lenkgetriebe wieder undicht geworden?

    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Hallo Dennis,


    vor der Montage sollte die Zierleiste im Gummi platziert werden, das ist hoffentlich geschehen? Die Scheibe mit Gummi anschließend mittig ausgerichtet auf dem Rahmen des Fahrzeugs platzieren und die Scheibe danach unter Zuhilfenahme eines stabilen Kabels (es gibt auch speziell dafür gefertigte Nylonschnüre mit Griff) einziehen, immer Stück für Stück erst die eine Seite, dann die andere und zum Schluss beidseitig ziehen, ich fange fast immer unten an.


    Der von Dir entfernte „Zement“ war früher mal Dichtmasse, welche über die Jahrzehnte ausgehärtet ist. Wenn die Scheibe drin ist, gehört wieder Dichtmasse unter den Gummi gespritzt, wie ab Werk. Ich empfehle dauerelastische, abtupfbare Dichtmasse.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.


    PS: Das mit der Zierleiste hatte ich überlesen, das habt Ihr also richtig gemacht, dann sollte es keine Probleme geben.

    Der 108 ist im WHB 108/109/113 ab 1968 enthalten. Wobei die Hinterachse quasi baugleich zu denen der Flossen ist, es gibt kleine Unterschiede in der Ausstattung (Scheibenbremse, Kühlrohr am Achsgehäuse der späten Modelle), aber nichts gravierendes.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Ich habe es ja bereits in mehreren Threads angedeutet und sage es in diesem Zusammenhang nochmal: Man sollte das Kerzengesicht nicht überbewerten, zumal hier noch eine extrem kurze Verbauzeit gegeben ist. Eine verlässliche Beurteilung ist nur nach einer gewissen Betriebsdauer und unter Einhaltung bestimmter Vorgehensweise annähernd möglich. Nach einer Runde um den Block bei zuvor kalt gestartetem Motor ist das Kerzengesicht nicht aussagekräftig, zumal man dann eher eine schwarze Verfärbung der Isolatoren erwarten kann. Die Weißfärbung deutet ja eher auf mageres Gemisch und das widerspricht der Aussage, dass das Auto nach erneutem Einbau der alten (öligen) Kerzen besser lief.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Nach 6500km ist da nichts abgebrannt, wäre ja auch schlimm, da täuscht Du Dich.


    Eventuell pinkelt eine Einspritzdüse und deshalb ist die Kerze abgesoffen.


    Statt 2-Takt Öl würde ich Kraftstoff Stabilisator in den Tank geben…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Ich kann meinen obigen Beitrag leider nicht editieren, deshalb hier ein kleiner Nachtrag:

    Die besagten Ventile sind alle in einer Einspritzgruppe, diese werden also alle gleichzeitig von einem Kontakt des Gebisses angesteuert. Würde der Motor und damit die Nockenwelle im Zündverteiler etwas weiter gedreht werden, so dass die zweite Einspritzgruppe angesteuert wird (eigentlich ist das Gruppe 1, also Zylinder 1,3 und 5), dann würden bei stehendem Motor und Zündung an bei Betätigung des Gaspedals deren Einspritzventile angesteuert werden.


    Das nur zur Erklärung, warum bei Dir nur die Einspritzventile der Zylinder 2,4 und 6 klicken.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Meiner Meinung nach kannst Du die Querlenker verwenden, dieses Detail mit der Verstärkung ist mir noch nie aufgefallen, vielleicht kann ja noch jemand etwas dazu beitragen. Federspanner benötigt man bei diesen Fahrzeugen normalerweise nicht, das kam erst bei den späteren Baureihen…


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Also ich hab ehrlich gesagt noch nie auch nur eine Werbung von Helicoil gesehen oder gehört, die Firma dürfte auch älter sein als der Oldtimer Begriff selber, denn in den WHB von Porsche wird darauf hingewiesen, das diese Einsätze in den Zylinderköpfen des 356 verwendet wurden, die Autos stammen bekanntlich aus den 1950er Jahren.


    Wie dem auch sei, so eine OP bei eingebautem Zylinderkopf ist u. U. nicht ganz problemlos, besonders wenn man schlecht an die Stelle heran kommt (z.B. hintere Zylinder beim V Motor).


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Natürlich gehören die Schwinghebel vor der Demontage des Kopfes ausgebaut, somit sind anschließend alle Ventile zu und es gibt definitiv keine Kollateralschäden bei der späteren Montage des Kopfes, ist ja auch kein Hexenwerk.


    Über die Helicoil Einsätze gibt es geteilte Meinungen, ich selber bevorzuge auch die stabileren Gewindebuchsen. Wobei ein Helicoil per se kein Pfusch ist, die Dinger wurden von einigen Herstellern sogar ab Werk eingesetzt, von Porsche zum Beispiel bei den Kerzengewinden vom 356.


    Ich würde trotzdem eine Buchse setzen, wenn genug Fleisch vorhanden ist.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Die Datenkarten wurden irgendwann fürs Archiv bei MB gescannt und digital abgespeichert. Soweit so gut. Leider haben die Scans teilweise unterirdische Qualität, wir haben in der Tat schon mal schwarze Schrift auf schwarzem Grund erhalten. Das weiß man aber vorher nicht und die Servicegebühr wird natürlich trotzdem fällig. Vor einigen Jahren noch war das eine Serviceleistung, die der örtliche Händler für ein Trinkgeld anbieten konnte. Aber seitdem man beim Daimler vermehrt aus Schei** Bonbons machen möchte, ist auch dieser Dienst am Kunden dem schnöden Mammon geopfert worden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Wenn der das nächste Mal auf der Bühne steht, schau ich mir das nochmal ganz genau an. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das eine Serie mit über 10.000 Karossen einfach per "Hand" verlängert wurden. Das macht wirtschaftlich keinen Sinn. Meiner ist auf jeden Fall komplett ungeschweißt, außer das, was im Werk gemacht wurde, das weiß ich genau. Mir ist auch noch keine Verlängerung der hinteren Türen oder eine was in welcher Art auch immer nach Mittelnaht oder Ähnlichen aussehenden Konstrukt aus zwei Türen zu einer aufgefallen. Auch das wäre bei so einer Serie mit einem Werkzeug viel billiger gekommen, als zehntausende per Hand zu verlängern. Was ich mir eher vorstellen kann, es wurden extra Bleche gestanzt, welche die Verlängerung ermöglichten. Aber eine "Schweißnaht" im Sinne einer Mig Naht gibts an meinem Wagen nicht am Unterboden.

    Türhäute und Dach kann man ja auch nicht so einfach verlängern, das wäre doch viel zu teuer und aufwändig gewesen. Und die Schweller, das wäre doch nie wirklich Stabil, da einfach was ein zu braten. Stell dir mal vor, die Presse macht ein komplettes Seitenteil, von der A-Säule bis hinten. Und alles wird aufgeschnitten um aus einem anderen Seitenteil 10 cm raus zu schneiden? Für ein Auto sechs Türen stanzen? Da hab ich meine Zweifel.

    Es wurden doch nicht alle Teile von Hand verlängert, das hat ja auch keiner behauptet. Türaussenhäute hinten, Dachhaut, Deckschweller.. waren bei den SEL-Typen von vornherein länger. Aber die Bodengruppe, die Korpusse der hinteren Türen usw. wurden von den kurzen Radständen verwendet und händisch verlängert. Und ja, vier hintere Türkorpusse vom normalen Radstand wurden zu zwei Türen für die SEL Versionen zusammen gebaut, klingt komisch, war aber so...


    MfG

    Maik.

    Also ganz ehrlich? Leider hab ich keine Fotos, aber mein USA 280 SEL hat keine "Quernaht" am Unterboden und einfach 10 cm "eingeschweißt". Der Boden ist an einem Stück.

    Grundsätzlich ist ein geschweißter Wagen immer mit Vorsicht zu genießen, denn nix ist so wie Original. Also ein schlechter Wagen, ungeschweißt mit intakter und ohne Schweißarbeiten aufarbeitbarer Karosserie ist immer die bessere Wahl! Ich hab schon viele "schöne" gesehen, toller Motorraum, super lackiert, komplett überarbeiteter Innenraum und unten rum eine Naht nach der anderen. :wacko: Was ich noch nicht gesehen habe, selbst bei bekannten Firmen restaurierte Exemplare haben Versatzprobleme an den Zierleisten und Karosserieübergängen. Ganz gerade ist da keiner mehr. Drum, sieh genau hin, alles ist reparierbar, aber eine versaute Karosse trübt immer den Gesamteindruck enorm.

    Auch Dein Wagen hat eine Quernaht und die damit realisierte Verlängerung von 10cm über den gesamten Unterboden, 100%ig. Diese SEL Fahrzeuge wurden von Hand verlängert und zwar alle, deshalb ist dieses eingesetzte Stück bei jedem SEL obligatorisch, genau wie die aus jeweils zwei Korpussen zusammen gesetzten hinteren Türen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Darf ich fragen, was der Spaß denn nu gekostet hat?

    Mittlerweile fehlt nicht mehr viel zu 1TEUR, wenn ich mich recht erinnere. Wir haben kürzlich auch mal wieder eines bei ZF überholen lassen, ich war etwas erschrocken bzgl. des Preises. Aber in Anbetracht dessen, was einige Spezialisten bei eBay für sowas aufrufen (und scheinbar auch bekommen), ist der Preis immer noch OK.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Bei mir hat die handgefertigte Meterware an dieser neuralgischen Stelle 10 Jahre lang klaglos funktioniert. Nach Volkers Bericht habe ich mir dann den o.g. Formschlauch besorgt und im Zuge der wiederholten Erneuerung der Schläuche eingebaut.

    Ich denke, grundsätzlich kann hier auch Meterware funktionieren, man muss den Schlauch halt penibel ablängen und ggf. die Positionen von Druckregler und Dämpfer so optimieren, dass der Schlauch nicht geknickt wird. Ich habe das Spielchen so auch schon bei vielen Kundenfahrzeugen gemacht, hat bislang immer funktioniert.

    Es gibt ja auch leider zur Zeit keine mir bekannte Alternative als Formschlauch.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.

    Hallo Volker!


    Von dieser Schwachstelle habe ich bereits gehört, nämlich von Dir hier im Forum. Aber diesen Punkt habe ich jetzt mal ausgeklammert, da die Blockade sich ja bei diesem Problem nicht von selber wieder in Wohlgefallen auflösen wurde und gemessen wurde der Systemdruck ja wohl bereits. Für den 90° Bogen hatte ich mir übrigens die A 124 471 32 23 besorgt, aber auch der ist wohl zwischenzeitlich nicht mehr lieferbar...


    MfG

    Maik

    Je nachdem, ob das Zündgeschirr schon an den notwendigen Stellen entstört ist (Kerzenstecker, Verteilerfinger) würde ich keine BPR, sondern BP6ES Kerzen wählen. Der „R“ Typ hat einen Entstörwiderstand eingebaut, das ist aber bei bereits entstörten Kerzensteckern zu viel des Guten.


    Die Notwendigkeit des Bleiersatzes hängt vom Zylinderkopf und dessen Ventilsitzen ab und hat nichts mit den Vergasern zu tun. Dein Auto benötigt keinen.


    Ich würde den CO im Leerlauf so einstellen, dass der Motor gut läuft und vernünftig Gas annimmt, der Wert selber ergibt sich dann meistens von alleine.


    Mit freundlichen Grüßen

    Maik.