Posts by Matthias Vogt

Gummi ist nicht gleich Gummi, vor allem die hochwertigen und langlebigen sind deutlich teurer als Rohmaterial und auch noch schwerer zu verarbeiten. Das scheuen die Billigheimer logischerweise.

Dry-Aged und ganz ohne Rost....

Quote from VDH0815

Also von mir aus gesehen: Daimler EPC r.i.p.

Hallo Hagen,

für die ganzen Sonderausstattungsteile nutze ich immer das EPC und werde da auch fündig, die sind in den Teilekatalogen nicht drin. Ich habe zwar auch irgendwann das Handbuch für die Sonderausstattungen erworben, die ganzen Unterschiede während der Bauzeit erschließen sich hier aber auch nicht. Im EPC ist da mehr erkenn- und findbar, wenn auch manchmal nur über eigenartige Umwege. Auch für den Alltagswagen ist das EPC eine gute Hilfe, obwohl der Bedarf hier sehr gering ist, da kaum etwas hopps geht. Wenn ich teilemäßig nicht weiter kam, hat mir das EPC bisher immer die richtigen Info's liefern können. Ich finde das EPC praktisch und hilfreich.

Eine kurzfristige Lösung seitens Daimler habe ich innerlich abgeschrieben. Das ist einer der Fälle, bei denen man sich freut, sollte man sich doch irren.
Da ich geschäftlich überwiegend mit lang laufenden und hinreichend komplexen Projekten zu tun habe, muss ich gerade deshalb erwähnen, dass das Verhalten von Daimler an dieser Stelle mindestens ungeschickt ist.
Ein IT-Projekt dieser Größenordnung mag sich zeitlich verschieben, dass ist sicher nicht weiter dramatisch. Bei sauberer Vorgehensweise gibt es noch vor Ablauf des ursprünglichen Termins einen neuen geplanten Fertigstellungstermin, der wird kommuniziert, nicht alle sind glücklich, aber alle akzeptieren es, Pönalen gibt es in diesem Fall eh nicht. Diese Runde lässt sich im Extremfall auch noch ein-, zweimal drehen, die Glaubwürdigkeit leidet dabei jedes Mal etwas mehr, aber wenn dann doch geliefert wird und alles funktioniert, wird so langsam auch wieder jeder glücklich. Das Drehen der zweiten, dritten Runde mag zwar nicht professionell erscheinen, unprofessionell würde ich das aber auch nicht nennen, da Projekten Unwägbarkeiten / Unsicherheiten innewohnen, die nur bedingt abschätzbar sind. Sonst wären es keine Projekte.

Daimler wird ISO-9001-xxxx zertifiziert sein, die Norm für den Automotive-Bereich ist sogar relativ streng, ohne die Details selbst im Einzelnen zu kennen. Im Grundsatz gilt aber für alle 9001-er Normen: zugesagte (Stakeholder-) Anforderungen müssen auch erfüllt werden. Läuft etwas aus dem Ruder, braucht es entsprechende Korrekturmaßnahmen. Zu einer Maßnahme gehört neben einem Verantwortlichen immer auch ein Termin. Dieser muss bei einer Verschiebung an alle relevante Parteien kommuniziert werden. Wir als Clubmitglieder mögen hinsichtlich des freien EPC-Zugangs keine Kunden sein (ich weiß nicht, ob es hier mit den Clubs vertragliche Vereinbarungen gibt). Wir sind aber mindestens Stakeholder und damit eine relevante Partei. Mir fehlt der Termin. Auch wenn dieser Lichtjahre weit hinten liegen mag, er gehört kommuniziert.
Dass parallel eine zwar kostenpflichtige, aber (wie auch immer) funktionierende Lösung verfügbar ist, wirft mehr offene Fragen auf, als es zur Lösung beiträgt. Insgesamt alles ziemlich ungeschickt. Schade eigentlich...

Hallo Namenloser,

dem oberen Schlauch vom Kühler abgehend in Richtung Motor folgen, der trifft auf den Deckel vom Thermostagehäuse. Der Deckel ist mit 3 10er Schrauben festgezogen, darunter parkt das Thermostat. Ist ein 87 °C Thermostat mit der Teilenummer 110 200 0515.

Hallo Heinz,

ab Werk gab es nur die Becker-Radios. Mit dem rechten Hebel kann die Empfindlichkeit vom Sendersuchlauf eingestellt werden. Bei meinem Grand Prix von Becker lässt sich die Empfindlichkeit in 3 Stufen einstellen, beim Blaupunkt dagegen erheblich feiner.
Beim Suchlauf läuft im Radio sehr viel mechanisch. Das Radio lässt sich recht einfach öffnen und die Mechanik sich auch im ausgebauten Zustand stromlos einfach testen / anpassen. Mit etwas Vorsicht bekommt man das gut hin.

Hi Tim,

ich habe schon mehrmals Teile in den USA gekauft und dann hierher schicken lassen. Das Porto selbst fand ich immer vertretbar, die Zollkosten waren immer der größere Teil. Hat bisher auch immer gut geklappt, im Sinne von: es kam gut an und war drin, was gekauft wurde. Der einzige Wehrmutstropfen ist die Teils lange Wartezeit, unter 2 Wochen gings bisher nie.

Meyle nein, Febi ja

Hallo Hagen,

der Gelenkkopf am unteren Ende ist demontierbar / verschraubt.

Hi Tommes,

die Gummilger einzeln reichen aus, die Schrauben sind mehrfach verwendbar und den Bildern nach auch nicht so vergammelt. Den Schaft siehst Du erst nach Ausbau, der kann, muss aber nicht vergammelt sein. Die Gummibeilage oberhalb der großen Beilagscheibe kostet ca. 1,50 € bei MB, die halt mitkaufen. Tausche alle 4 Gummis. Die an Deinem Wagen sind bereits ewig alt. Es wird nicht allzu lange dauern, dass sich auch die vorderen auflösen. Irgendwann trennt sich das Gummi von den Metalleinsätzen, spätestens dann sacken die ab. Die hinteren aufgrund der höheren Belastung beim Bremsen immer zuerst, die vorderen ziehen aber bald nach.
Das Gummi 1073300275 kostet bei Daimlers ca. 55 €, macht 220 € für alle 4. Mit denen wirst Du 15 bis 20 Jahre Ruhe haben.

Hi Tommes,

von Meyle würde ich bei diesen Gummis die Finger lassen. Febi hatte ich mal zwei Jahre drin, die waren dann spürbar gesetzt, aber grundsätzlich noch in Ordnung. Habe die dann aber dennoch vorzeitig gegen die MB-Gummis getauscht. Die MB-Teile fahre ich nun schon seit mindestens 10 Jahren, habe die auch erst vor ein paar Wochen von vorne nach hinten getauscht, da die hinteren wegen der Bremserei schneller einsinken. Sahen so aus, als würden die noch weitere 10 Jahre heben. Da ich recht viel mit dem /8 fahre, spricht das für MB-Gummis. Die Gummis lassen sich bei MB auch einzeln kaufen, waren damals deutlich günstiger als der komplette Rep-Satz.

Hi Tommes,

mir sind keine brauchbaren Zubehörteile bekannt, damit meine ich die Haltbarkeit. Die von MB halten immer noch mit Abstand am längsten.

Hi Tommes,

bei stehendem Fahrzeug liegt das Gewicht der Karosse auf den 4 Gummilagern vom Fahrschemel und drückt diese zusammen, daher auch der Spalt, wenn man von unten schaut. Der Spalt verschwindet, wenn man die Karosse anhebt. Den Zustand der Gummis kannst Du am Besten von oben beurteilen, die dürften auch gut bei eingeschlagenem Rad von außen erkennbar sein.
Der Tausch ist ohne Bühne / Grube gut machbar.

Hallo Dirk,

das Zahnsegment ist wie gesagt in Eigenregie tauschbar, in einer der Flosskeln gab es mal dazu eine gute Anleitung. Ich meine, dass die auch als Flipbook verfügbar ist, schaue dort mal nach.

Hi Olof,

für die M110-Klimakabelbäume besteht funktionell nach meinem Wissen sogar kein Unterschied, die späteren haben nur deutlich mehr Sicherungen verbaut. Die in meinen Augen wichtigen Sachen sind die Ansteuerung vom 2-Wege-Ventil für die Leerlaufdrehzahlanhebung, der Lüfter vor dem Kondensator, die Absicherung über den Temperaturschalter am Trockner und der 100 °C Schalter. Das dürfte Deiner vermutlich auch alles haben.
Und Du hast auch die nur schwer zu findende Einlage für die 4-fach EFH-Schalter, da habe ich lange nach suchen müssen. Eigenartigerweise gibt es hier auch eine leicht anders geformte, in der nur die kurzen Schalter bei 2-fach EFH passen. Was Daimler sich da wohl bei gedacht hat?

Hallo Kasper,

ich kenne den heutigen Stand nicht, aber vor 2 Jahren haben die Faltenbälge ca. 50 € / St. bei Mercedes gekostet und das komplette Federbein nur ca. 130 €. Ich habe mir dann 2 neue Federbeine in der hiesigen Niederlassung geholt.

Hi Olof,

wegen dem Kompressor habe ich mich zumindest für's Erste für den Originalzustand entschieden. Ich habe glücklicherweise sehr günstig einen neuen von TCCI (York) bekommen und bin mal gespannt, wie ruhig oder auch rauh der laufen wird. Zumindest beim Drehen von Hand fördert der Neue erheblich mehr Luft pro Hub als meine beiden Gebrauchten. Ich bin da vorsichtig optimistisch, dass er ganz gut laufen wird, was aber nichts dran ändert, dass zwei nebeneinander auf und ab laufende Kolben vom Prinzip her nicht die optimale Lösung für einen ruhigen Lauf sind.

Den Lüferkasten hatte ich bereits vorab zerlegt und diesen von innen gereinigt. Ich habe mir dann aus insgesamt 3 Lüfterkästen mit den jeweils besten Teilen einen guten zusammengebaut. Zum Abdichten der einzelnen Gehäuseteile habe ich Hylomar verwendet, da nicht vollständig aushärtend. Das Reinigen ist grundsätzlich empfehlenswert, unabhängig ob Klimaanlage oder keine, die sind allesamt verdreckt nach der langen Zeit...

Schwierig war auch das Finden des originalen Kabelbaums. Ich wollte einen späten von nach Aug. '74 für die M110, da der den letzten Entwicklungsstand der Klima im /8 darstellt. Ich habe das dann aus einem ehemals schweizer Fahrzeug ausbauen können.

Einen lieben Gruß in die Schweiz

Hallo Horst,

beim W116 gibt es baujahrabhängig zwei Varianten. Bei der frühen Variante können die Stangen einzeln entfernt werden. Bei der nachfolgenden Variante können die nicht einzeln entfernt werden, sondern sind nur als komplette Einheit aus dem Schaumstoff raustrennbar. Einbau der Einheit dann umgekehrt mit Einkleben.

Hallo Rainer,

der neue Lüftermotor war nur ein hübscher Nebeneffekt, die eigentliche Arbeit war der Einbau der Klimaanlage. Der Lüfterkasten für die Klima ist größer, den habe ich bei eingebautem Armaturenbrett nicht am Stück reinbekommen und ihn daher zerlegt und ihn dann unterm Armaturenbrett Stück für Stück wieder zusammengebaut. Und praktisch ist dazu nicht mehr Platz vorfügbar, als minimal notwendig. Die Montage der einen, und glücklicherweise auch einzigen, rückseitigen Halteklammer vom Lüfterkasten kann einen an den Rand der völligen Verzweiflung bringen. Das Legen des Klimakabelbaums ist auch nicht ganz ohne, aber gegen diese Lüfterkastennummer dann doch vergleichsweise entspannend.

aber nicht vom Schraubervirus. Der hat letztes Wochenende ganz unerwartet voll zugeschlagen, es hat mich richtig erwischt. Ich war teilweise sowas von fertig...Schuld war der Lüfterkasten. Der ist für sich genommen zwar ganz ordentlich gemacht, lässt sich aber überhaupt gar nicht ordentlich einfach einbauen. Ich bin zudem um die Erkenntnis reifer geworden, dass der /8 eigentlich zu klein ist für damals erhältichen Sonderausstattungen: für die Kabelbäume ist irgendwann schier kein Platz, erst nach x Versuchen liegen die so, dass man die Konsole mit Ach und Krach gerade so sauber montiert bekommt. Anbei ein paar Bilders:

Hi Denis,

Kältemittel und Kompressoröl sind nicht beliebig mischbar. R12 braucht ein anderes Kompressoröl als R134a usw. Bei Wechsel auf ein anderes Kältemittel muss auch immer auf das passende Öl gewechselt werden.
Das Öl für R134A gibts beim Daimler, kann aber auch sonstwo (möglicherweise günstiger) z. B. von Fuchs bezogen werden. Tauft sich Esteröl. Für die Kompressoren der 4- und 6-Zylinder werden 250 ml benötigt, die Menge für die 8-Zylinder-Kompressoren dürfte ähnlich sein.
Ich würde im Zuge des Ölwechsel auch die Dichtungen vom Kompressor tauschen. Die York-Dichtsätze sind bezahlbar und man wieder lange Ruhe.

Hallo Hans,

verhält sich so, wie Du erwähnt hast: die wurden irgendwann geändert. Ich hatte an meinem S1 /8 genau das Gleiche und dann anstelle der neuen Variante wieder die alte eingebaut.

Hallo Alexander,

die Vorderachse spielt auch eine Rolle, bei eingesunkenem Heck eine nicht mehr ganz so gute. Zudem trifft die stabilsierende Wirkung eines eingesunkenen Hecks im Vergleich zu einem Heck mit normalem Niveau nicht zu.

Hi Alexi,

das Öl parkt bei stehendem Motor zum größten Teil in der Ölwanne. Das obere Ende des Ölfilterghäuses liegt oberhalb der Ölwanne, daher kann das Öl der Ölwanne nicht über das Ölfiltergehäuse ablaufen.

Mein einziger /8-Diesel mit Automat (220D) hat sauber geschaltet, kalt wie warm. War allerdings das frühe Getriebe von '68. Und ich habe relativ viel handgeschaltet, da meine Fahrweise aufgrund der mangelnden Motorleistung (60 PS) besonders auf bergigen Straßen anders schalten wollte als die daimlersche. Habe es aber dennoch ganz gerne gefahren.