Posts by Flossenrot

    Das ist wohl wahr, manchmal muß man auch Lehrgeld bezahlen, aber meist deutlich günstiger als Originalteile von MB, und zurücksenden geht ja auch. Allerdings hatte ich bisher Glück. Bilder jedoch genau ansehen und vergleichen, auch nachgoogeln über die jeweiligen Nachfertiger hilft.


    Ach ja, nicht alles ist einfach, bei manchen Teilen fragt man sich was oder ob sich da seinerzeit einer mal Gedanken dazu gemacht hat, oder nie im Leben vermutet hat, wie alt die Autos werden können und sich damit die Serviceanforderungen ändern.


    Gruß Uli

    Hallo Rüdiger,

    ich hatte Gun Gum früher oft benutzt ( früher = vor 40 Jahren ) , Problem war immer, das es sehr stark aushärtete und nach einiger Zeit wegbröckelte. Ohne Bandage machte es keinen Sinn , mit hält es eine Weile und ist sogar TÜV fähig.

    Ich habe dann immer mit einfachen weichen Blechen und Schlauchbindern gearbeitet, dann geht es sogar ohne Dichtmasse.

    Aber ich gebe Tom recht, ein Nachbau SD von IMASAf liegt so um 125 Euro, bedarf manchmal etwas Nacharbeit an den Steckstellen und ist gar nicht so schlecht. Ich hatte meinen bei auspuffsets.de gekauft, macht bisher keine Probleme und ist besser als jede Flickenlösung


    Gruß Uli

    …und noch etwas: Befestigung Gegengewicht/Schwingungsdämpfer: Wenn dies sich löst oder locker wird, macht sich auch extrem bemerkbar.

    Mal von oben drauf schauen und und prüfen ob der TSD das Taumeln anfängt, abhängig von der Drehzahl und ob er sich auf der KW bewegen läßt. Dafür gibt es im gewissen Rahmen Reparaturmöglichkeiten, siehe WHB.

    Aber noch etwas: Allgemein handelt es sich um alte Autos, nicht vergleichbar mit heutigen Standards. Nur drei Kurbelwellenlager beim Vierzylinder und vier beim Sechszylinder machen sich bemerkbar. Und Dämmung war seinerzeit ein Fremdwort, hatte aber auch den Vorteil, das die an sich großen Autos relativ leicht waren. Mein Sechszylinder rumpelt für aktuelle Verhältnisse auch arg daher, 130 auf der Autobahn fühlen sich immer so an, als ob gleich etwas kaputt geht, da traue ich mich kaum das Radio anzudrehen , weil man immer wieder die Flöhe husten hört und jedes Geräusch innerlich analysiert. Aber nach 30 min. hat man sich dran gewöhnt und empfindet es dann als nicht mehr so schlimm. Und hört man sogar wieder Radio.

    Gruß Uli

    Hallo Ralf,

    meinst die beiden Schrauben der Lagerplatte ?
    Die befestigen diese am Mantelrohr, positionieren damit das obere Lenkungslager und natürlich auch die Buchsen der Schaltstange.
    ist die Lagerplatte los, dann bewegt sich mal wieder der ganze Umfang beim schalten und kann auf den Hupring drücken.
    Hört sich aber so an, dass Du doch mal das Lenkrade abnehmen solltest und die Buchsen und das Lager prüfst.

    Gruß Uli

    China macht sich auf den Weg zur weltweit führenden Wissenschafts- und Innovationsmacht zu werden.

    Das ist wohl war. Vielleicht ist es schon so. Stellen deswegen für die Europäer auch bald ( oder schon ) den größten Exportmarkt dar, unabhängig der gesellschaftspolitischen Folgen . Aber die Entwicklungen werden mehr und mehr aus China kommen. Übrigens auch noch die Verbrenner, die nach fast 150 Jahren als Wärmekraftmaschine immer noch Potentiale haben.

    Interessant wäre, wenn in der ursprünglichen Konkurrenz Ottomotor zu Eletroantrieb der letztere die Oberhand gewonnen hätte ( Ford und Edison kämpften , obwohl eng befreundet , Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts stark miteinander und Fords Modell T konnte sich durchsetzen, obwohl Edison eine Nickel basierte Batterie entwickelt hatte) und nun jemand daherkäme und sagte, ich hab da einen Antrieb , der hat die fünffache Energiemenge im Speicher, wiegt kaum etwas und kann mit einem Zündholz freigesetzt werden. Wahrscheinlich hätten alle gesagt, so eine fahrende Bombe muß man sofort verbieten.
    Mal sehen, was die Zukunft bringt, hier oder in China.


    Gruß Uli

    Respekt an „Pummel“

    Vielleicht war da der Ponton besser. Bei meiner Flosse gibt da klar der Motor den Ton an 😊


    Aber zum Benzinthema ein paar Worte meinerseits, musste mich länger mit Benzinmischungen verschiedener Art herumschlagen:

    Im Prinzip ist die Diskussion um die Kraftstoffsorten recht alt.

    Als E10 vor etwa 10 Jahren eingeführt wurde galt die Sorge vor allem Autos mit Baujahren aus der Zeit der Sechziger bis Neunziger Jahre. Man muss beachten, dass die Herstellerhaftung recht weit zurück geht, vor allem wenn es um Brandgefährlichkeit geht, daher waren einige Automobilhersteller recht vorsichtig , gaben lange Listen heraus mit den zulässigen Typen aber warnten auch bei neueren Autos .

    Hauptproblem sind an sich die Tanks, wenn sie noch nicht in Kunststoff ausgeführt waren. Durch den höheren Ethanolanteil wird der Kraftstoff hygroskopischer , nimmt Wasser aus der Luftfeuchtigkeit auf, verstärkt durch Warm/Kalt Unterschiede, so daß über die Entlüftung neue Luft in den Tank gerät und damit mehr Wasser.

    Das sinkt ab und sammelt sich am Tankboden, kann zu Korrosion führen .

    Vereinzelt kann es dann auch die schon erwähnte Mikrobenbildung geben, mit Verschlammungs- und Verharzungstendenzen.

    Gilt vor allem bei langen Standzeiten.

    Abhängig vom Material können auch Schläuche angegriffen werden , vor allem wenn sie schon älter und spröde sind und damit auch wieder Luftsauerstoff heranlassen können, und Aluminium- und kupferhaltige Legierungen neigen unbeschichtet zum oxidieren.

    Daher wurde diesbezüglich auch nachgebessert, hier war die Brandgefahr der wichtige Aspekt.

    In den USA gibt es E10 deutlich länger , dort gab es die gleiche Diskussion um E15.

    Am unangenehmsten sind übrigens Gemische wie E24 bis E27, darüber wird es was z.B. die Al-Korrosion betrifft wieder besser. Wahrscheinlich geht die Reise aber dahin, daher werden neue Motoren auch in diese Richtung entwickelt ( wenn sie noch entwickelt werden…)

    Brasilien fährt fast nur E85, auch in Schweden ist solcher erhältlich. Dieser wurde auch lange in Rennserien wie in der IMSA in USA alternativ zu herkömmlichen hochoktanen Fuels benutzt, weniger aus technischen, aber aus strategische Sicht, da man andere Tankrestrikoren und Tankgrößen fahren durfte, die Z.B. trotz der höheren Verbrauches ( Heizwert Alkohol etwa 2/3 von Benzin) längere Stints und weniger Stopps erlaubten. Motorseitig mußten Einspritzventile modifiziert werden (oder es kamen mehr als eines je Zylinder zum Einsatz) , Kennfelder neu appliziert werden, die geringere Klopfempfindlichkeit erlaubte höhere Verdichtung und erhöhte Leistung und Wirkungsgrad.

    Interessant ist , dass das alles nicht neu ist.

    Zu Beginn der Motorisierung gab es keine die Spritqualität vorschreibende Norm.

    Nikolaus Otto betrieb seine Motoren mit Spiritus, Fords Model T konnte diesen ebenfalls verwenden, damit die Farmer ihren Sprit selber machen konnten (bis durch Rockefeller und STP Erdölbenzin billig erhältlich war) die Flugzeuge in ersten Weltkrieg aufgrund der Klopffestigkeit ebenfalls.

    Benz nutzt Leichtbenzin, Ligrion oder Gasolin (wer kennt die Tankstellen noch ?), das neigt zu Vergaserbränden und ähnlichen Probleme.

    Außerdem wurde sonst noch alles brennbare zusammen gemischt (Benzol, Äther)

    In den zwanziger Jahren gab es dann mehr erdölbasierte Benzine, in Deutschland wurde im Gegensatz zu den USA mangels eigener Quelles synthetischer , kohlebasierter Kohlenwasserstoff beigemischt.

    Ab diesem Zeitpunkt gab es dann auch Superbenzin, hergestellt durch das Normal-Erdölbenzin mit Beimischung von Additiven ( Bleitetraäthyl), mit Benzol oder eben mit Ethanol .

    Das hieß dann z.B. Monopolin, hatte 25 % Alkoholgehalt.

    Später in den dreizigern wurde es sogar Vorschrift in Deutschland, mindestens 10% Alkohol beizumischen, Grund war immer die Versorgungslage. Die Oktanzahlen lagen trotzdem übrigens deutlich unter den heutigen.

    Bis weit in die Fünfziger Jahre blieb es bei den hohen Beimischungen, erst danach ging man auf die reinen Benzine über, die Additive blieben, auch das Bleitetraäthyl, das neben der Klopffestigkeit auch schön die Ventilsitze schützte.

    Darauf passten sich dann auch die Hersteller ihre Motoren an, speziell bei dem Thema mechanische Einspritzpumpen und Düsen.

    So gesehen sind „alte“ Oldtimer vor 1965 eher weniger betroffen durch E10 als jüngere.

    Moderne Top Benzine wie Aral Ultimate haben zwar kein Äthanol, aber 2% Äther, auch nicht ohne Einfluß auf Komponenten.


    Additive, die die Nachteile einen höheren Alkohlanteiles „kompensieren“ kenne ich nicht, aufpassen bei Versprechungen. Gilt auch bei Haltbarkeit, üblicherweise geben die Ölfirmen an, das die Im Benzin enthaltenen Stabilisatoren ca. 3 Jahre überbrücken.


    Letztendlich sollte es keinen Unterschied machen, ob man E5 oder E10 tankt ( Preis und Verbrauch sollten keine Rolle spielen )

    Die erhöhte Klopffestigkeit der Top Kraftstoffen nutzt eigentlich keines unserer alten Autos, da sie Zündzeitpunkt und Gemisch nur nach Drehzahl und Last steuern, aber nicht close loop kennfeldgeregelt über Klopfsensoren und darüber tatsächlich höhere Leistung fahren können. Natürlich sollte die Oktanzahl passen zur geforderten, danach sind die Hardwarekomponenten ausgelegt ( Verdichtung, Zündung, Vergaser, Einspritzkomponenten.)

    Die berichteten Unterschiede sind nach meiner Erfahrung technisch schwer begründbar, vielleicht haben andere Faktoren eine Rolle gespielt, kann ich nicht kommentieren.

    Außerdem gilt :

    Sprit nicht zu alt werden lassen ( mein Selbstversuch waren 28 Jahre, da hatte auch das gute Super verbleit aus 1992 Wasser gezogen und einiges an Rost verursacht, alle Schläuche waren durch, also lieber nicht ),

    vor dem Winter volltanken, im Frühjahr leerfahren.

    Benzinleitungen immer unter Sprit halten ( entlüften )

    Kanister nicht vergessen, deren Inhalt wird auch älter.


    Gruß Uli

    Garage macht Fortschritte, ich denke in zwei bis drei Wochen kann man ein Wochenende ins Auge fassen. :)

    Hi Uli


    Wie wärs denn mit einer kleinen „warm up Party“ wenn die Garage fertig ist? Ich würde mich auf diesem Wege gerne selbst einladen.

    Garage macht Fortschritte . denke mal in zwei bis drei Wochen kann man mal ein WE ins Auge fassen. :)

    Hallo Winfried,

    ja, da kann einem wirklich der Kopf schwirren, und obwohl ich mich z.T. mit E-Mobilität auch beruflich beschäftige ( aber auch mit Verbrennern ) , fehlen oft viele Daten. Tatsächlich ist das Thema hochinteressant, aber auch komplex, allein die Batteriekühlung und deren mögliche Konzepte und wie bringe ich das in einem Auto unter, wie verhindere ich das das Ganze braucht beim Schnelladen etc. Tesla ist hier tatsächlich sehr weit, konnten das Ganze aber auch ohne Rücksicht auf Rendite vorantreiben, sicherlich eine Methode , die bei den meisten OEMs nicht geht. Infrastruktur ist sicher ein Riesenthema, und der Strombedarf ( Entschuldigung, nicht wie oben geschrieben 240 TWh, sondern eher das doppelte, brauchen dann immer noch 50% mehr für die E-Autos) wird auf bis zu 800TWh abgeschätzt, was irgendwann alles auch aus erneuerbaren Quellen kommen soll ( sehr interessant, wenn man ansieht , was alleine OHU noch produziert, was nächste Jahr vom Netz geht, aber Atomenergie ist ein anderes Thema, mußte nicht nur verschwinden, weil gefährlich, sondern volkswirtschaftlich nie sinnvoll )

    Aber bevor wir uns hier in vielen Grundsatzdiskussionen verlieren, bin ich doch recht zuversichtlich, auch in 2030 noch Sprit zu bekommen.

    Und noch sind die meisten Menschen den Oldtimern gegenüber noch wohlgesonnen und ich freue mich über jeden Daumen hoch, der mir gezeigt wird.

    Gruß Uli

    PS: Garage geht voran 😊

    Ja, das ist so eine Sache mit den Zahlen. Oft ist es besser sich Bild zu machen, um Zahlen aus Veröffentlichungen aller Art zu werten. Leider heutzutage mehr und mehr nötig.

    In Deutschland werden ca. 50 Mio Tonnen Kraftstoff im Jahr verbraucht, davon gehen etwa 40 auf das Konto von PKW . Setzt man vereinfacht an, das ein kg Benzin ca. den Energieinhalt von 12kwh ( 43000 kj/kg) hat, sind das also 480 Terrawattstunden.

    Selbst wenn man nun annimmt, das ein ElektroAntrieb effektiver ist und nur noch die Hälfte des Energieeinsatzes benötigt ( obwohl dies auch nur eingeschränkt gilt, denn speziell der Schnellladevorgang erzeugt erhebliche Abwärme , der Kühlbedarf ist gewaltig und mindert den Gesamtwirkungsgrad ) , dann bleiben noch 240 Terrawattstunden übrig. Das ist etwa der aktuell gesamte Strombedarf Deutschlands im Jahr.

    China hat den ursprünglichen Plan, 2020 die Subventionen für E-Autos ganze streichen, zwar durch die Corona Pandemie auf 2022 verschoben, aber schon ab Jahresanfang diese um 10% im gewerblichen Bereich und 20% für den privaten gekürzt.

    Unter dem Eindruck sind 2019 die Zulassungen für NEVs ( New Energy Vehicle ) stark gesunken, sind durch die Verlängerung wieder etwas erholt. Doch 2022 ist dann Schluss mit der Förderung. Ein Thema, mit sich auch die deutschen Autobauer auseinandersetzen, gehen sie doch in Richtung 100% E-Mobilität, aber haben den enorm hohen Chinaabsatz.

    In China selbst wird mehr und mehr an kohlebasierten Kraftstoffen, Methanol und weitere Kohlenwasserstoffe gearbeitet, SCT (Synfuels China Technology) ist da z.B. zu nennen. Daher auch Weiterentwicklung an Verbrennern in China.

    Aber unabhängig davon, der Autobestand ist immer noch sehr hoch und wird nicht verschwinden, gesetzliche Vorgaben, verschrottet alle Altautos, werden kaum kommen.

    Daher wird es Kraftstoffe noch lange geben. Neue Autos mit Verbrenner aus Deutschland aber wird es dann wahrscheinlich nicht mehr geben.

    Gruß Uli

    Hallo Christoph,

    herzlich willkommen, Farbkombi wirklich gut, sehr viel Zeitgeist. Erinnert mich daran, als ich vor dem Studium als Chauffeur bei einer Autovermietung gearbeitet hatte. Surfblau oder Coloradobeige war damals dort üblich, metallic wurde dort immer weggespart.
    Gruß Uli

    Hallo Kollegen,

    bemerkenswerte Diskussion.
    Glaube kaum das es heutzutage noch Sinn macht darüber zu diskutieren, ob die Klimadebatte in aller Hinsicht wissenschaftlich fundiert ist, alles Aspekte beachtet und Zweifel berechtigt sind, Wetter und Klima in einen Topf geworfen werden oder ob eine Klimaerwärmung nicht in manchen Arealen auch Vorteile hätten, es zwar richtig ist CO2 Emmisionen zu reduzieren, um so auch Ressourcen zu sparen, aber ob man damit ein weltweites Temperaturziel direkt erzielen kann sehr fraglich ist. Letztendlich ist es so, tatsächlich wird der Vertrieb von PKW mit Verbrennungsmotoren irgendwann ( 2035, 2040… ?) in der EU, US etc untersagt werden.
    Das ist aber nur ein Teil des weltweiten Marktes . China erlebt einen starken Einbruch in der Elektromobilität , da diese dort nicht mehr gefördert wird. Und mittlerweile verkaufen die deutschen Hersteller bis zu 40% ihrer Fahrzeuge dort.
    insgesamt gibt es aktuell 1,4 Mrd Autos auf der Welt, steigend im Jahr um ca.100 Mio. Wachstumsmarkt der Zukunft ist nicht Europa oder sogar China, sondern Afrika. In Europa und USA beträgt das „Lebensalter“ eines Autos ca. 12 Jahre, in Afrika ca. 25 bis 30 Jahre, Tendenz steigend. Inwieweit sich dort Elektromobilität dann durchgesetzt hat ist sicherlich fraglich. Motorräder werden übrigens mehr als 30 Jahre alt.

    Also wird es Verbrennungskraftmaschinen sicher lange noch geben, fragt sich wo die herkommen. Auf der letzten ATZ Konferenz wurde schon erwähnt, das moderne Verbrennungsmotoren, abgestimmt z.B. auf Hybridbetrieb aktuell nur in Korea oder China entwickelt werden.

    Und läuft die Entwicklung von Motoren bei den europäischen und japanischen Herstellern mehr und mehr aus, beginnt doch ein Umdenken in Richtung synthetische Kraftstoffe. Wurde das vor zwei, drei Jahren noch recht skeptisch bewertet, intensiviert sich die Forschung . Die einfache Idee , nehme CO2 neutralen hergestellten Wasserstoff, bastele damit mit dem CO2 der Atmosphäre einen Kohlenwasserstoff, und emittiere dann genauso viel CO2 bei der Verbrennung wie man vorher entnommen hat, hinkt natürlich, sind die dafür notwendigen Energiemengen gewaltig und der Gesamtwirkungsgrad dürftig. CO2 neutraler Strom, in Deutschland hergestellt ist dafür sicher nicht vernünftig, haben wir doch genügend anderen Bedarf. Diskutiert wird z.B. ein Produktion im Süden Südamerikas , Patagonien, Feuerland, mit extrem guter Windkraftausnutzung, um dort solche Fabriken aufzubauen.
    Interessanterweise pusht China das Thema auch, geht allerdings den Weg über die heimische Kohle in Richtung Fischer Tropsch Verfahren, hat dann nichts mit Klimaneutralität zu tun, sonder mit dem Wunsch unabhängig von den ölexportierenden Ländern zu werden.
    Dabei finde ich E-Autos auch ganz witzig, kann die Tesla und I3 Erfahrungen nur teilen, auch die Entwicklung von hocheffizient Getrieben ist spannend ( aber auch für Verbrenner nützlich ) . Nur der Sound….
    Sicher also noch alles ein langer Weg, aber es zu bedenken, das ein guter alter Ottomotor mittlerweile 150 Jahre Entwicklung hinter sich hat und immer noch besser werden kann. Bedenkt wie niedrig der Verbrauch geworden ist ( bei gleicher Fahrweise braucht mein Alltagsauto ein Drittel meiner Heckflosse und mit EU6 xx ist das Abgas nahezu reiner als die angesaugte Luft , zumindest was die Partikel betrifft und hat nahezu das dreifache Leistunspotential ) geworden ist, hat sich eingescherten. Gleiches gibt für die Entwicklung fossiler Kraftstoffe, beides zusammen hat dann einen beträchtlichen Vorsprung gegenüber anderen Produkten.
    Und so können wir in der mittleren Zukunft mehrer Konzepte nebeneinander sehen, zumal mehr und mehr klar wird, dass die Strommengen zum Laden aller PKW verdammt hoch sind , moderne Batteriekonzepte komplex bauen ( und interessanterweise reinster Maschinenbau, die technische Herausforderung ist sehr spannend ),dass Brennstoffzellen sehr komplex sind und Wasserstoff allein sehr sehr flüchtig ist , es jede Mengen Langstreckenfahrzeuge ( LKW werden bei uns übrigens mehr als 25 Jahre alt) lange geben wird und eben weltweit extrem viele Auto mit Verbrennungsmotor existieren wird sicherlich die Versorgung mit Kraftstoffen lange laufen.

    Glaube auch nicht das Oldtimerfreunde aussterben, unter den Bekannten meiner Kinder oder bei jüngeren Kollegen gibt es auch schon einige, die dem ganzen huldigen, nur nicht eben auf dem Niveau von Pagodenpreisen oder mittlerweile völlig abgehobenen 90ziger Jahre neunelfern. War aber bei den meisten von nicht anders , nicht wahr ?

    Bin aber gespannt, ob die 30 Jahre Regel für Oldtimer noch lange hält, wenn nun Autos aus den neunzigern zu solchen werden, die sich optisch und fahrleistungsmäßig kaum von neuen Autos abheben und es immer mehr werden. Kann sein, das die Grenze z.B. auf vierzig oder fünfzig angehoben wird ( Auch wenn ein Golf 1 in meinen Augen irgendwie auch nicht als Oldtimer gilt )

    Lange Rede , kurzer Sinn : Ich denke auch 2040 werden wird noch Sprit für unsere Auto finden, sei es klassisch oder synthetisch, vielleicht muß man das eine oder andere Additiv hineinschütten, aber: „ und kostet der Sprit auch 3 Mark zehn , scheissegal, es wird schon gehen, ich geb Gas…“


    Gruß Uli

    Das ist doch eine nette Idee anlässlich der in diesem Jahren immer wieder ausfallenden Treffen. Ich melde mich . 👌🏻

    Gerne, ich bin im Münchner Westen, bin noch etwas mit dem Herrichten meiner Garage beschäftigt, melde mich mal Anfang August.

    Gruß Uli

    Hallo Hoffy,


    habe nun meine Teppich bekommen, hat etwa 5 Wochen gedauert. Qualität ganz ok, Sichtkanten mit Kunststoffkeder umnäht, nicht sichtbare Kanten geschnitten, teilweise leicht fransig. Verpack in einem Karton, lasse ich nun einmal eine weile ausliegen, um die Falten vom Transport herauszubekommen.

    Muß dann auch ncoh das Auto sorgfältig ausräumen, ein paar kleine Roststellen beseitigen, bevor er reinkommt.

    Etwas enttäuscht haben mich die Noppen-Schaumunterlagen, meine Alten waren leider eingerissen und durch eingedrungenes Wasser vollgesogen, so daß ich sie wegwerfen mußte.

    Sehen mit nicht sehr passgenau aus, ich werde mal sehen, wie ich sie unter dem Teppich anordne und fixiere.

    Gruß

    Uli

    Hallo Andy,

    ein wenig prinzipielles: Bei den Schrauben DIN 912 M12x105 10K handelt es sich um handelsübliche Schrauben in der Festigkeit 10.9 , dürfen nicht mehr als 2 bis 3 Euro kosten.(1000 MPa Zugfestigkeit, 900 MPa Streckgrenze), die Bezeichnung 10K ist veraltet und war bis in die Siebzigerjahre üblich. DIN 912 ist heute übrigens DIN ISO 4762.

    Bei 105 mm Länge ist die Toleranz +/- 0,7 mm , also keine Angst bei 0,5 mm Abweichung. Die 105 mm sind in der Norm allerdings nicht so üblich, die hat die Staffelung 100 und 110, Gewindelänge 55 bzw. 65 mm.

    Der Anzug einer solchen Schraube mit ca. 120 bis 130 Nm führt dann zu ca. 60 KN Vorspannkraft, bei Betrieb vielleicht ca. 80 KN, damit liegst Du um nahezu Faktor 2 von der Streckgrenze weg, da bleibt alles im elastischen Bereich und es darf sich nicht längen, kann genauso wie HaWa sagt, kann immer wieder verwendet werden, soweit nicht anders geschädigt.

    Von 12.9 würde ich abraten, zwar nominell fester, aber die Norm erlaubt eine Vielzahl an Stahlvarianten, die nur über die Wärmebehandlung auf die geforderte Festigkeit gezogen werden , die sie zwar erreichen, aber mit einer deutlich niedrigeren Duktilität, d.h. ein leichter Schlag von der Seite, Vibrationen etc können sie wir Glas brechen lassen. Bei hochfesten Schrauben bedarf es immer einer genauen Materialvorgabe und dazugehörige Wärmebehandlung.


    Gruß Uli



    Heidewitzka, da habe ich ja was losgetreten.

    Also ehrlich, jetzt strengt Euch mal ein bisschen besser an!


    Mit diesen Beispielen holt ihr echt keinen Münchner weg, auch keinen Zugereisten.

    Kann Winfried aber nur zustimmen, komme doch selbst aus dem hohen Norden, aber seit mehr als 35 Jahren nun im Millionendorf und sehr glücklich hier. Monaco die Baviera sagt eigentlich alles. Die nördlichste Stadt Italiens. Da will man nicht mehr weg, man kann ja verreisen, es gibt viele schöne Ecken in Deutschland und der Welt, aber nach jeder Reise freut man sich auf daheim .


    Immobilienpreise sind schon heftig, aber solange ich hier bin heißt es immer wieder „so kann es doch nicht weitergehen“ , aber es ging und geht immer so weiter. Diesbezüglich empfehle ich den Film „Tapetenwechsel“ von 1984, seitdem hat sich nichts geändert.


    Also freue ich mich bald meine Garage am Haus wieder zu haben ( hatte ich vor Jahren , als der 220er noch im Dornröschenschlaf lag, in ein Atelier umgebaut, aber nun wird im Haus gemalt , auch deutlich angenehmer im Winter ).

    Habe nun gerade den Teppich von KHM für die Flosse bekommen, der kommt dann rein , sobald die Garage hier fertig ist.😊

    Gruß Uli

    mit Werkstatt und 4 Garagen, auf 1000 m² Grundstück fußläufig 5 Minuten zur Fussgängerzone entfernt für ne Handvoll Dollar gekauft :-).

    O weh, ich rüste gerade meine Garage am Haus zurück ( hatte ich bis jetzt als Atelier genutzt) , damit ich nicht immer 10 km zur jetzigen Garage der Flosse fahren muss, aber trotzdem passt dann glatt nur das Auto hinein. Aber bin froh drum, wenn es fertig ist, wird erstmal der neue Teppich in Angriff genommen ( warte nun seit 5 Wochen drauf ) .

    1000 qm, kaum vorstellbar in München, wo mittlerweile Reihenhäuser auf 150 qm Grund gebaut werden und eineinhalb Mio kosten……
    Gruß Uli

    Hallo Uwe,

    Schönes Auto, sieht sehr unverbastelt und original aus.

    Hast ja sicher beim Mitlesen schon gesehen, das es hier enorm viele Tipps und Ratschläge gibt, hat mir bisher viel geholfen.

    Also herzlich willkommen und immer gute Fahrt

    Gruß aus München

    Uli