Posts by Porfirio Rubirosa

    Hallo Hakan,

    vor ein paar Jahren hatte ich bei der ersten Zündkerzenkontrolle festgestellt, dass eine der 'mittleren' Zündkerzen mit so einer Helicoil eingeschraubt war. Das Gewinde kam bei der Kontrolle mit heraus. Ich habe mir nicht viel dabei gedacht und das Helicoilgewinde wieder eingeschraubt, aber mit (sehr wenig) Loctite. Seitdem bin ich ca. 15000 km gefahren, habe nichts mehr davon bemerkt, fast vergessen, obwohl ich mir die Zündkerzen 1x im Jahr ansehe. Gewiss wird das Loctite weich, wenn der Motor heiß wird, aber auch wieder hart, wenn der Motor kalt ist. Wenn das Gewinde wieder mal versehentlich mit herausgeschraubt wird, setze ich es wieder genauso ein.


    Ich hatte aber einmal eine fiese Kühlwasser-Leckstelle an einem Helicoil-Gewinde, oben vorne, wo die kleine Entlüftungsleitung von der Wasserpumpe an den Zylinderkopf geschraubt ist (kann ich bei Deiner Wapu aber nicht erkennen). Es war etwas schwierig das kleine Gewinde mit Loctite zu dichten, weil (wie eigentlich bei der Zündkerze auch) der Anfang des Helicoils in der Dichtfläche liegt. Die Dichtung bei der kleinen Leitungsschraube war aus Alu oder Kupfer, die ich deswegen gegen eine weichere Kunststoffdichtung austauschen musste.


    Gruß - Christoph

    Habt Ihr denn nicht Alicia geguckt? Warum kapiert das keiner? Wenn schon, denn: Transgenuell, nicht transsexuell.

    :) Gruß Christoph


    PS: Echtes Problem, scheinbares Problem, alles relativ. Das echteste Problem für mich ist, dass jeden Moment 4 süße aber lärmende Enkelchen zu Besuch kommen und die ganze Idylle unserer altväterlichen Innenarchitektur mit bunten Plastikteilen vermüllen. Da sind lange Hundespaziergänge angezeigt ;)

    Hat auch Vorteile: Bei der barschen Order: 'Hunde sind an der Leine zu führen!' fühlen meine Hündin und ich uns gar nicht angesprochen.

    Wer würde heute noch einer Hündin ins Gesicht sagen wollen, sie sei 'mitgemeint'.


    Gruß - Christoph

    Stephan,

    stimme Dir nur teilweise zu. Bei in Fahrt getretener Kupplung dreht das Differential und auch das Getriebe weiter mit. Also liegt das Problem eher vor oder im Kupplungsbereich. Um Schwingungen aufgrund von Verspannungen im Antriebsstrang als Ursache auszuschließen, würde ich noch testen, ob sich das Geräusch auch im Schiebebetrieb ähnlich bemerkbar macht, mit oder ohne getretene Kupplung. Damit könnte man Getriebe und alles dahinter möglicherweise besser beurteilen oder sogar ausschließen.


    Viel Erfolg - Gruß - Christoph


    P.S.: Ah ich sehe gerade - Frankreich! Vielleicht kann man da ja noch Probefahrten machen, bei uns wegen Schnee und Eis und Salz nicht empfehlenswert :)

    Hallo Christoph,

    nein, ist sie nicht. Der Motor hat weniger Wärmeabgabe pro Liter. Auch die Verbrennung und Zusammensetzung der Abgase bekommt man als reine Heizung viel einfacher hin.


    Viele Grüsse,

    Hagen

    Das kann sein, je nach Effizienz der Verbrennung. Motoren haben ja immer einen gewissen CO-Ausstoß und keine Rückgewinnung der Kondensationswärme, und nutzen damit nicht den vollen Wärmewert. Und klar, Heizungen in Wohnungen und Wohnwagen erwärmen nur, ohne Nutzung eine Drehmoments. Es wäre noch ein weiter Weg zur allgemeinen Nutzung von Blockheizkraftwerken betrieben mit grünem Wasserstoff. Aber in einem E-Fahrzeug Öl zu verheizen kommt mir widersinnig vor. Und mit 0,5l/ h könnte man heute 10 bis 20 km fahren und dabei mit der Abwärme heizen, nur braucht man dafür keine Stunde :cool:.


    200D, 123er oder /8 als Leitidee zur luxuriösen Askese gefällt mir :thumbup:


    Gruß - Christoph

    Zurück zur Standheizung: Ein Dieselmotörchen ist ja nichts anderes, nur das er ohne Zusatzkosten bei gleicher Dreckproduktion dazu noch Lärm und Drehmoment liefert. Damit (mit dem Drehmoment) könnte man die Batterie laden, oder um die Generator-Umspann-Akkulade- und Entnahme- und E-Motor Wirkungsgradverluste zu sparen, einfach die Räder drehen lassen. Ob man Öl nur verbrennt oder im Motor verbrennt, die Wärmeproduktion pro Liter ist die gleiche. Das Konzept der Zusatzheizung ist also irgendwie gaga.


    Dazu passt eine grundsätzlich andere Lebenseinstellung, könnte man 'luxuriöse Askese' nennen (im Gegensatz zum Comfort). Nicht 500 kW-Protz-E-Mobile sondern eher kleine 50 kW E- oder E-Fuel oder Hybriddinger gern in schicker, edler Ausstattung, aber eher ohne den überflüssigen Elektronikschnickschnack.


    Gruß - Christoph

    Rüdiger, alles Gute, ich fand es nett, wie und dass Du Dich so aus dem Forum verabschiedet hast, dafür Stilnote 1!


    Vorbesitzer meines nebenstehenden MB 220 SE haben das Fahrzeug vor ca. 10 Jahren in Polen restaurieren lassen. Man weiß, das kostete immer so um die 50k. Danach sah alles wunderbar aus wie neu, und funktionierte, aber vieles , wie soll ich sagen, man gerade so mit letzter Kraft. Dann ging eines nach dem anderen kaputt. Für Bremskraftverstärker, Getriebe, Kraftstoffpumpe mussten von den Vorbesitzern, einem vermutlich älteren Herren-Paar, nochmals 20 k investiert werden. Damit hörte es nicht auf und die beiden verloren wohl die Lust an dem Auto. Ich habe das Auto im Grunde überteuert für 50 k gekauft, denn der Motor lief wie der Sack Nüsse, das Kühlwasser war ständig weg, das Getriebe schaltete schlecht, das Radio konnte nur das Rauschen von einem einzigen Sender empfangen, die Reflektoren der Ami-Scheinwerfer waren blind, viele kleine Roststellen am Unterboden (Glücklicherweise nicht mit Wachs verschmiert, denn Wartungsarbeiten waren wohl 5 Jahre überhaupt nicht gemacht worden) die Stoßstangen sind großflächig nur noch vernickelt, das Türschloss Fahrerseite funktionierte nicht und und und.


    Aber: Glücklicherweise standen und stehen keine Schweißarbeiten an, die einem Nicht-Schweißer wirklich vieles verleiden können. Die Karosserie ist tippi-toppi und peu-à-peu, mit neuer Wassserpumpe, neuen Wasserschläuchen, neuer Kraftstoffpumpe, kleineren Reparaturen an der eigentlich recht ordentlichen Einspritzpumpe, neuen 'deutschen' Scheinwerfern, erneuter Getriebereparatur, neuem Anlasser-Zahnkranz, Überarbeitung des Lenkgetriebes, Hohlraumschutz, routiniertem Schmier-Management ;-), und mit viel Mühe bei der Motorlärmdämmung und vielen Kleinigkeiten ist das Auto nahezu so, wie es sein sollte. Die Kontrolleuchten im Bordcomputer sind noch nicht so, wie sie sein sollen, und der Winterservice steht jetzt an. Ich denke aber auch: Schade, dass die Vorbesitzer das nicht so erleben konnten, die sich ja auch in das Auto verguckt hatten. Man muss sich schon intensiv mit so einem Auto abgeben und nicht zu früh aufgeben.


    Was soll ich sagen: Jetzt gleitet man wirklich nur noch mit dem Auto so dahin, der Motor läuft ruhig und relativ leise (warm im Standgas kaum zu hören) und man muss auch nie hinterher-cruisen, weil der Motor bei Bedarf richtig gut zieht. Unser Hund sitzt majestätisch blickend auf dem Rücksitz, und das Volk jubelt uns zu (in erster Linie dem Auto und dem Hund). Würdelos Zurückschalten muss man nie, bringt auch nichts, der Motor hat immer ein gutes Drehmoment. Wenn nicht der aufwendige Schmier- und Wartungsdienst wäre, würde das Auto mir langsam langweilig werden. Was ich sagen will, ohne eigene zeitaufwendige Bastelleidenschaft geht es nicht. Wenn z.B. die Endabschaltung der Scheibenwischer nicht funktioniert, kann man das Auto doch nicht einfach in die Werkstatt geben. Dort hat keiner die Zeit, sich das merkwürdige kleine Hin-und-her-Getriebe von innen anzusehen und auszubaldowern, wie die Endabschaltung funktionieren soll. Oder das Lenkgetriebe auszubauen und festzustellen, dass da innen drin doch irgendein Dichtungsring sein müsste. Damit hat man denn schon mal ein paar Tage zu tun, aber genau das ist es was Freude bringt.


    Wie hieß es schon bei 'Werner': Willst Du ran an die Trophäen, musst Du ersmal Schrauben drehn - Schrauben drehn, Muttern drehn, mit ölverschmierten Fingern inne Werkstatt stehn...


    Gruß - Christoph

    Das Bild zeigt schon genau wie es geht. Soweit geht es auch gut. Schwierig wird es, das eigentliche Radlager, welches auf dem Bild direkt hinter dem großen 'Flansch' liegt, bzw klemmt, über die lange Steckachse abzuziehen. Ich bin mit der Steckachse mit der Hoffnung in die Werkstatt gegangen, dass man dort so eine lange Abziehvorrichtung hat. Hatten sie nicht, daraufhin hab ich das Lager äußerst vorsichtig mit dem Dremel tief eingeschnitten und dann mit dem Meißel abgesprengt.


    Frohes Schaffen! Gruß - Christoph


    P.S: Ach ja: Das neue Lager kann man ja verhältnismäßig leicht mit einem passenden (~50 mm ?)-Rohr aufdrücken, bzw. mit leichten Schlägen auf das Rohr in Position bringen. Leider war das Rohr, welches ich dafür fand innen leicht verrostet, wodurch viele Rostkrümel in das fettige neue Lager fielen. Wer keine Arbeit hat, macht sich welche. Das Lager musste nun mit viel Bremsenreiniger und Druckluft wieder püksauber gemacht und neu eingefettet werden.

    'Riss im Krümmer' kommt eher noch von Materialermüdung durch Spannungen im Material infolge von unbedingt zu vermeidenden hohen Temperaturgradienten, wie sie bei zu forschem Warmfahren des Motors auftreten.

    Vielleicht ist es aber kein Riss im Krümmer. Ich hatte mal sporadisch ein Klopfen aus dem Motorraum, welches ich nicht lokalisieren konnte, da es nur beim Fahren manchmal auftrat. War dann mit den schlimmsten Befürchtungen sogar in der Werkstatt. Dort fand man zu meiner Erleichterung und Beschämung, dass die eine Hupe bei Resonanzschwingung an den Motorblock schlagen konnte, losschrauben-festschrauben, das war's.


    Chris - wünsche Dir eine ähnlich einfache Ursache - Gruß - Christoph

    8| Vom Rückförderdrall steht nichts in meinem WHB (PKW bis 1959), und ich habe gerade vor ein paar Wochen ein Hinterachslager gewechselt. Da waren aber auch keine diagonalen Riefen oder so auf der Dichtfläche. Vielleicht besser, dass ich das nicht vorher gesehen habe ;)


    Gruß - Christoph

    Ich hatte das Getriebe 'raus und grundüberholt, hatte nichts genützt, das klappern wurde sogar eher mehr. Der 'Getriebeüberholer' meinte dazu, das wäre ein normales Geräusch für so ein altes Getriebe und die Kupplung hatten sie überprüft, es war alles in Ordnung.


    Auf dem Bild (von hinten nach vorn gesehen) sieht man die Zugstange des Kupplungspedals mit dem Hebel der Ausrückgabel nach oben rechts und der Rückholfeder nach vorn, in Verlängerung. Meine provisorische Abspannung wird durch die Spiralfeder nach links erzielt, der Koppelkopf gleitet auf einer mit Kabelbindern befestigten Hartgummi- Gleitbahn (wohl nicht nötig, erschien mir aber besser um die Ausrückgabel etwa mittig zu halten). Damit war schlagartig Ruhe und ich lasse dieses Provisorium zunächst mal, bis ohnehin die Kupplung einmal überholt werden muss.




    Dies ist ja nun mein Ponton 220 SE, bei einem 250 SE Bj.'66 sieht es vielleicht ähnlich, oder aber ganz anders aus.


    Gruß - Christoph

    Als meine Kinder vor ca. 33 Jahren noch sehr klein waren, durften sie mal in Opa's Mercedes ins 2 km entfernte Nachbardorf mitfahren, obwohl er keine Kindersitze im Wagen hatte. Anschließend waren beide der einhelligen Meinung, Mercedes wäre ein doofes Auto, weil man gar nicht aus dem Fenster gucken könne...


    Gruß - Christoph

    Moin Meister,

    Das könnte noch der Hebel des Ausrücklagers sein. Also der Hebel, der seitlich aus der Kupplungsglocke kommt und beim Auskuppeln nach hinten gezogen wird. Wenn der Spiel hat, kann er häßlich rattern und klappern und einen Getriebeschaden vermuten lassen. Kann man leicht mal testen, indem man den Hebel mit einem Weckgummi o.ä. seitlich abspannt, so dass er nicht mehr hin-und herschlackern kann.


    Ggf. könnte ich noch einen Tipp zur günstigen Abhilfe geben.


    Gruß - Christoph

    Die Feder scheint ja aus flachem Material zu bestehen. Ich würde ein paar mm passendes Messingröhrchen etwas platt drücken und etwas klemmend über die Bruchstelle schieben. Wahlweise löten (Lötzinn in die zusammengesteckte und blanke Bruchstelle hineinlaufen lassen) oder mit einem Tropfen Epoxykleber kleben.


    Solche Reparaturen machen eigentlich immer den meisten Spaß.


    Gruß - Christop

    Wenn gegen Ende der Tankfüllung das Zeigerwackeln weniger wird, wird es wirklich Zeit eine Tankstelle aufzusuchen. Der wackelnde Zeiger gibt also eine zusätzliche Information über die Flüssigkeit im Tank. Dafür ist der Tankfüllstand beim Einschalten der Zündung auch sofort da. Bei meinem anderen Oldie von 1990 steigt der Zeiger provozierend langsam an, so dass ich ca. 1 Minute warten muss, wenn ich nur mal wissen möchte, ob ich bei der nächsten Tour vorher noch tanken muss.


    Wem das nicht gefällt, braucht einen Tiefpass um Frequenzen > 1 Hz zu dämpfen. Das geht stilgerecht mit einem Rohr, oder 'elektronisch', z.B.: http://www.electronicsplanet.c…Tiefpass/tiefpass-1hz.php (nicht geprüft - ohne Gewähr). Würde ich aber nie machen, ich bin da ganz bei Bonifatius.


    Gruß - Christoph

    Moin Paul,


    so wie Du müsste man dichten können (ich meine die Verse, nicht den Motor).

    Ich denke so ein Tropfen an der unteren Öffnung des Kupplungsgehäuses ist eigentlich normal und markiert nur, wo der Wagen in der Regel steht. Und während der Fahrt hilft es den Unterboden zu konservieren.


    Aber auch noch ein ernstgemeinter Tipp: Unter der Kupplungs'glocke' meines Pontons verläuft eine kleine Quertraverse zwischen den hinteren Motorlagergummis. Dazwischen ist etwa 1 cm Luft. Dort klemmt bei mir ein kleiner Schwamm, der die Öltropfen gut aufnimmt und einmal im Jahr, d.h. beim Abschmieren ausgetauscht wird.


    Gruß - Christoph

    Das rechte Hinterachslager an meinem Pontone 220 SE rumpelt etwas und hat erkennbar Spiel. Wahrscheinlich sollte es gar nicht so schwer sein die Radlager der Hinterachse auszutauschen, aber die Beschreibung im WHB ist furchteinflößend, schon wegen der vielen Spezialwerkzeuge und Querverweise. Hat das schon mal einer hier gemacht und kann mich beruhigen dass das zu bewältigen ist, auch ohne die Spezialwerkzeuge und ohne jeden Schritt im WHB vorher vollständig verstanden zu haben? (Kostprobe z.B.: Befestigungsschrauben der Bremsträgerplatte mit dem Steckschlüssel 1365890709 herausschrauben und die Hinterachswelle einschließlich Bremsträgerplatte mit Dichtungshalter mit der Vorrichtung 13658918 33 herausschlagen...) Bei solchen Texten bin ich immer unsicher, ob das deutscher Humor à la Loriot ist, oder doch eher literaturnobelpreiswürdig. Festgegammelt ist nichts, es sollte alles leicht demontierbar sein.


    Schon mal vorab Danke fürs Lesen - Gruß - Christoph