Posts by Sechspunktneun

    Melde erfolgreichen Vollzug, alles montiert. Das Bild von Thomas war prima! :thumbup:


    Der Teufel steckt bei dieser Ausführung wirklich im Detail. Die untere Pumpe hat die Schlauchanschlüsse unten im Bereich wo man nicht drankommt. Sprich, sollten sich die Schläuche an der unteren Pumpe irgendwann von selbst lösen (oder beim Montieren -> fragt nicht :cursing:), wird wieder das gesamte Programm fällig: Batterie raus, Batterieblech raus, Pumpenhalter raus. Man kommt einfach nicht dran -> saueng dort! :pinch:


    Was ist das eigentlich für eine kleine Sicherung mit blauem Kabel am Pumpenhalter (s. Bild v. Thomas). Sieht bei mir auch so aus...

    Hallo zusammen,


    ich habe im letzten Herbst die Wischwaschpumpen (Scheibe und Scheinwerfer) im 116er ausgebaut, weil eine davon nicht mehr ging. Kam dann nicht gleich dazu mich darum zu kümmern. Heute hatte ich Zeit (wenn wundert es :() und hab mich den Pümpchen mal gewidmet. Auseinandergenommen, gereinigt und instandgesetzt.


    Jetzt weiß ich nicht mehr wie die Pumpen im Motorraum angeordnet und montiert werden. Hat bitte jemand ein Bild der montierten Pumpen oder weiß wo es im Handbuch steht. Ich hab im Titel Elektrik gesucht aber ohne Erfolg...

    Verrückt was es nicht alles gab. 107er ohne Kopfstützen hab ich noch nie gesehen. Wird einer der allerersten sein, oder? Die Neukonstruktion sollte sich damals doch von der Pagode sicherheitstechnisch abheben?! Irgendwie passt das nicht....sieht aber zickig aus. :thumbup:


    Hallo Thomas,


    ich glaube hier wirst Du fündig:


    B-Netz Autotelefon funktionsfähig

    Hm, wozu ist das jetzt genau wichtig? Ich montier es so, wie es passt und nirgendwo scheuert...

    Wozu steckt das Typschild auf dem Heckdeckel immer in der gleichen Position und nicht irgendwie mittig unterm Stern? Wozu werden Türen und Hauben auf gleichmässige Spaltmaße eingepasst und hängen nicht irgendwie drin?


    Weil das Auge mancher Enthusiasten nach der Perfektion des Werkszustandes strebt. Ansonsten wie Thomas schon schrieb. ;):)

    Servus,


    Sitz ganz nach vorne oben schieben. Jetzt sichtbare Schrauben hinten lösen. Sitz ganz nach hinten schieben. Jetzt sichtbare Schrauben vorne lösen. Die Feder von der Sitzverstellung kann man aushängen, muss man nicht geht auch so. Den Sitz nsch vorne und Richtung Tür rausnehmen. Vorsicht zum Mitteltunnel hin ist noch eine Schiene. Die sollte langsam rausgleiten beim Entnehmen.



    In den Flipbooks gibts auch ne Anleitung.

    Servus Axel,


    das mit dem Hörer ist zeitgeschichtlich durchaus korrekt und kein Beinbruch. Wenn der Hörer und das Display jetzt seit Anfang der 80er Jahre da drin kleben, lass es so wie es ist! Das ist der Geschichte des Wagens geschuldet. Außer uns paar Freaks, die sich damit beschäftigen, wissen das sowieso nur die wenigsten. Und manch einer wäre froh er hätte zumindest den Hörer, damit den er den sichtbar montieren kann. So wird es dem Vorbesitzer Deines Wagens auch gegangen sein. Er wird froh gewesen sein, dass er überhaupt eine B-Netz-Telefonanlage mit zugeteilter Nummer sprich Betriebsgenehmigung bekommen hat. Und das war dann halt eine ältere Anlage. Bei Preisen von über 10.000,- DM für Gebrauchtware waren da viele nicht wählerisch.


    Das mit der Nachrüstung ist für jeden eine Grundsatzentscheidung. Ich nehme mal mich als Beispiel. Mir macht das Forschen nach solchen Details und die Wiederherstellung des Ursprungszustandes immens Spaß. Das lass ich mir dann ab und zu auch was kosten nur damit es passt und ich mich wohlfühl. Nennt sich Hobby. Ein anderer sagt dann wieder, für das Geld fährt er lieber in den Urlaub oder haut es anderweitig auf den Kopf. Entscheide Du für Dich was Dir mehr Spass macht. Wenn Du in Sachen B-Netz nichts hast und musst von vorne anfangen, dann geht der Leidensweg ein paar Jahre und kostet mittlerweile richtig Geld. Wenn es Dich am Ende befriedigt alles gut.


    Stephan Hessberger ist m. W. Clubmitglied im VdH. Frag ihn doch einfach mal!


    Ich kopiere hier mal einen interessanten Artikel aus dem Spiegel von 1979 rein (falls der externe Link mal gelöscht werden sollte):


    Fast nur noch auf dem schwarzen Markt sind neue Anschlüsse für Autotelephone zu haben. In der Bundesrepublik wurde der Boom bei den neuen Geräten verschlafen.
    Der Kaufmann Wolfgang Zeiss aus Hamburg gab eine Kleinanzeige auf, "und das Telephon stand nicht mehr still". Den Zuschlag bekam ein Kölner Interessent, der mitten in der Nacht mit seinem Mercedes 420 Kilometer gefahren war und morgens um halb acht 13 000 Mark hinblätterte.
    Der Rheinländer bedankte sich für "die günstige Okkasion" -- Zeiss hatte offeriert, was kaum noch zu kriegen ist: "Autotelephon m. Ruf-Nr. zu verk.".
    Im "öffentlichen beweglichen Landfunkdienst", dem mobilen Telephon-System der Post, gibt es so gut wie keine neuen Anschlüsse mehr. Wer überhaupt noch ins Netz will, so Carl-Friedrich Schuh von der Nürnberger Philips-Tochter Tekade, "ist im wesentlichen auf den Schwarzmarkt angewiesen".
    Da werden für gebrauchte Geräte mit zugeteilter Rufnummer -- und nur so kommt man an einen Anschluß -- horrende Aufpreise gezahlt. In Düsseldorf, weiß der Händler Werner Pangritz" "sind gut 3000 Mark allein für die Nummer drin"; in München, erfuhr sein Kollege Heinz Wildner aus Putzbrunn? "wurden sogar mal 8000 Mark kassiert".


    Wer mehrere Geräte hat und eins entbehren kann, wie der Geschäftsführer Karl-Heinz Pütter aus dem rheinischen Haan, wird umworben, als handle er mit dem Kostbarsten: "Die sind dahinter her wie der Teufel." Der Offenbacher Spediteur Gabriel Bartos, der "idiotischerweise" sein Gerät verkauft hatte, versteift sich nun darauf, nicht mehr als tausend Mark draufzulegen: "Die Händler lachen mich aus."
    Am 21. Mai dieses Jahres hatte die Bundespost die "Aufnahmefähigkeit des bestehenden Autotelephonnetzes" für erschöpft erklärt, weil es bei den
    Anschlüssen zu einem "überraschend eingetretenen Engpaß" gekommen sei. Frühestens im Herbst nächsten Jahres können neue Nummern ausgegeben werden, bis dahin kommt jeder Aspirant auf eine Warteliste.


    Inzwischen hoffen bereits mehrere tausend Bundesdeutsche auf einen Anschluß, doch während früher monatlich rund hundert ihr fahrbares Telephon abgaben, "ist es jetzt noch höchstens eine Handvoll", wie Klaus Werkhausen vom zuständigen Referat beim Bonner Post-Ministerium klagt. Die anderen bedienen zum Teil den Schwarzmarkt. Den plötzlichen Engpaß hatten die Hersteller schon lange vorausgesehen. Tekade-Geschäftsführer Schuh: "Wir haben immer gesagt, die sollten was tun. Aber die Post hat die Entwicklung nicht erkannt."


    Ganz betulich war es zu Neujahr 1959 mit 53 Anschlüssen angelaufen, die zwischen 157,55 und 158,35 Megahertz auf 17 Kanälen kommunizieren konnten, Stolz der Deutschen Bundespost -- "wir waren die ersten in der Welt, die ein Flächennetz hatten" (Werkhausen). Als Anfang der siebziger Jahre neben das handvermittelte A-Netz mit dem Frollein vom Amt ein elektronisch vermitteltes E-Netz mit 38 Kanälen zum Selbstwählen geschaltet wurde, tönte die Werbung: "Immer mehr Kunden erkennen diesen Vorteil." Die Post freilich erkannte zu spät, daß es in ihrem Bereich allzu viele Kunden auch nicht werden durften. Denn die Bandbreite ist schmal, Funkfrequenzen sind nicht beliebig verfügbar. Nebenan im Äther liegen auf beiden Seiten gleich die Frequenzen für beweglichen Betriebsfunk (etwa von Straßenbahnen) oder Taxi-Funk. Dem Autotelephon bleiben derzeit in einem regionalen Funkverkehrsbereich höchstens 20 Kanäle -- und auf jedem kann nur einer telephonieren. Als ihre Kundenzahl von 8024 im Jahre 1976 auf über 13 000 in diesem Jahr anstieg, schaltete die Post einfach ab und vertröstete auf die Zukunft. Als nächstes sollen zusätzlich 37 Kanäle in einem neuen "Netz B 2" eingerichtet werden. "Sollte es sich da nicht lohnen", vertröstete das Haus Gscheidle Bewerber, bis 1980 "auf die B-2-Anlagen zu warten?"


    Bis dahin aber sehen Händler, die von dem Boom bislang profitierten, ihren "Betrieb gefährdet", so der Düsseldorfer Pangritz. "Bitte teilen Sie mir eine Möglichkeit mit", bat er das Ministerium, "wie ich die Existenz meines Betriebes aufrechterhalten kann." Die Post wußte das auch nicht und wies den Händler darauf hin, daß die "weitere Entwicklung" in einem "Netz C münden" werde -- irgendwann, irgendwie. Sicher sind sich die Post-Verwalter einstweilen nur, daß "ganz allgemein von den Benutzern Klage über Verschlechterung der Betriebsgüte geführt" wird.
    Doch selbst das ist stark geschönt, glaubt man den Klagen der Kundschaft. "Das ist eine Katastrophe", sagt der Düsseldorfer Geschäftsmann Jürgen Kraus, "man kann hier ja sowieso nur nach 23 Uhr telephonieren." Tagsüber ist in der Tat kaum ein Durchkommen, jedenfalls nicht in den Metropolen. Der Offenbacher Bartos, der 15 Jahre lang ein Telephon hatte, schildert seine Erfahrungen: "Zwischen 11 und 16 Uhr geht in Frankfurt gar nichts." Und wenn er nach vielen vergeblichen Versuchen immer noch keinen Kanal hatte, sei er "aus Verzweiflung" in eine Telephon-Zelle gegangen -- moderne Zeiten.
    Ganz besonders eng geht es im Rhein-Ruhr- und im Rhein-Main-Gebiet zu, in München und Hamburg. Aber auch unter unzulänglicher Technik leidet die Kommunikation. "Unter Brücken brechen die Gespräche ab", sagt der Neusser Innenarchitekt Johannes Esser, "und im Funkschatten von Hochhäusern genauso." Und wer im Tal ist, muß erst mal wieder hochkommen.


    Selbst wer ein besonders komfortables Gerät hat -- wie das "BSA 31 5" von Tekade (für 14000 Mark) mit "selbstprogrammierbarem Rufnummernspeicher für 15 Plätze" und "Suchlauftaste", die den Funkverkehrsbereich nach einem freien Kanal absticht -, der muß auch noch besonders fix sein. Denn wenn das Signal für den freien Kanal aufleuchtet, hat nur der eine Chance, so Händler Pangritz, dar "sofort den Hörer hochreißt? sonst ist wieder besetzt. Alte Leute kommen da nicht mit". Wenn in einer Stadt wie Düsseldorf nur zwanzig aus dem "besonderen Kundenkreis" (Post-Rundschreiben) telephonieren, sind die Ortskanäle voll. Und von den derzeit 13 650 Autotelephonierern im ganzen Land können theoretisch nur 450 zur selben Zeit sprechen. Da fällt der Post nichts anderes ein, als "Rücksicht aus Selbstdisziplin" zu fordern und zu raten: "Fasse dich kurz."


    Für solche Leistung kassiert der Staatsmonopolist allein an Grundgebühr 270 Mark im Monat. Einen Ortstarif gibt es nicht, jedes Telephonat ist ein Ferngespräch -- der 23-Pfennig-Zeittakt dauert je nach Entfernung 90 bis 12 Sekunden.
    Der Telephon-Kunde kann dafür nicht einmal das Beste verlangen, was es auf dem Markt gibt. "Das wäre zu attraktiv", sagt Werkhausen. Denn das Telephon vom Typ BSA 31 5 gibt es auch in einer Spezialausführung, die sogar vom Auto unabhängig ist und überall hingetragen werden kann. Doch die ist in Deutschland nicht zugelassen.


    Tekade liefert das Gerät, "tropensicher und mit Leichtmetallgehäuse", für 9000 Dollar statt dessen in alle Welt, kürzlich auch nach Abu Dhabi an einen Scheich. Der trägt es nun auf dem Kamel durch die Wüste.

    Quelle: DER SPIEGEL