Posts by Volker450SL

    Hallo Unbekannter,


    das hört sich aber total danach an, dass der sehr massiv Falschluft zieht. 5000/min ? Das ist auch nicht mal eben ein hängender Zusatzluftschieber oder eine lose Unterdruckleitung. Das ist wirklich fast so, als ob die Drosseklappe voll offen wäre. Die gute Nachricht, dass man das schnell finden muss.


    Übliche Falschluftquellen nenne ich Dir, auch wenn keine davon zu 5000/min führt:


    • Zusatzluftschieber
    • Schläuche an Ansaugbrücke - speziell von DK zu ZLS - hier würde die Drehzahl am meisten steigen.
    • Schlauch von Ansaugbrücke zu Druckfühler
    • Gummis unter Einspritzventilen
    • Dichtungen unter Ansaugbrücke (Donuts)
    • Unterdruckleitungen zu Zündverteiler und Bremskraftverstärker

    Hallo Roland,


    ja Luft darf da nicht raus kommen. Das ist ungewöhnlich. Da Luft kompressibel ist, kann dann auch der Steuerkolben zu sehr nach oben gedrückt werden. Ich wüsste aber auch nicht, wo da Luft herkommen sollte. Sicher, dass die nicht von Deinem Schlauch kommt?


    Auf jeden Fall ist der Wert zu niedrig. Eigentlich solltest Du ca. 200 cm³ / 30s sehen. Wenn da zu wenig raus kommt, ist wohl die Drossel im MT zugesetzt. Keine gute Nachricht.


    Zu den Einspritzventilen: Sicher, dass da keine von der KE-Jetronic oder andere verbaut sind? Lies mal die Bosch Nummer ab.

    Hallo Roland,


    dann war mein Verdacht doch richtig, dass der Zulauf vom Mengenteiler zum Warmlaufregler irgendwie verstopft ist. Dein Systemdruck soll 5,3 bis 5,5 Bar sein. Aber im Mengenteiler scheint was nicht in Ordnung zu sein. Miss mal Spritmengen:


    1. Fördermenge der Kraftstoffpumpe am Rücklauf in den Tank: Min. 850 cm³ / 30s
    2. Leitung vom MT zum WLR aus MT: 160 ... 240 cm³ / 30 s

    Wenn die Mengen passen, hättest Du doch Dein Manometer irgendwie falsch oben angeschlossen.


    Der Haltedruck ist sehr hoch. Normalerweise öffnen die Einspritzdüsen bei 3,0 bis 4,1 Bar und wenn sie älter sind, eher Richtung 3,0 Bar. Auf den Wert müsste Dein Haltedruck als erstes absinken. Die 4,3 Bar kann ich mir nicht erklären.


    Wie man ein ordentliches Manometer baut, habe ich mal hier beschrieben: https://jetronic.org/de/k-jetronic/179-manometer-kjetronic

    Hallo Roland,


    wenn ich das richtig auf dem Foto sehe, hast Du das Manometer auf der Seite zum MT angeschlossen, dann kommt der Hahn zum WLR. Das wäre richtig. 3,2 Bar Druck klingt aber so, als ob Du den Systemdruck bei offenem Hahn gemessen hast. Das wäre dann der Steuerdruck. Den Systemdruck siehst Du, wenn Du den Hahn schließt.


    Ist der dann immer noch bei 3,2 Bar, miss den mal am Kaltstartventil. Denn der Abgang zum WLR ist über eine Drosselbohrung, die sich zugesetzt haben könnte.

    Hallo Roland,


    Du solltest mal die Drücke zwischen Mengenteiler und Warmlaufregler messen und die Siebe am Eingang von Mengenteler und Warmlaufregler kontrollieren und einen Blick in den Tank werfen, ob da Rost vor dem Sieb sitzt.


    Die zu messenden Drücke sind


    • Systemdruck
    • Steuerdruck kalt
    • Steuerdruck warm
    • Haltedruck nach 10 und 20 Minuten

    Hallo Andreas,


    dann ist doch die Schaltung mit dem verlinkten Dokument zu prüfen. Danach weiß man, ob Vorwiderstand, ZSG oder das grüne Kabel bzw. der induktive Geber das Problem sind. Das muss ein Bosch Dienst doch schnell finden.

    Hallo,


    Hat denn mal einer geprüft, ob Du eine kontaktgesteuerte oder eine induktive Geber Zündung hast`? Besonders gemein ist, dass


    1. ZSG, Vorwiderstand und Zündspule bei dauernder Zündung EIN durchbrennen können
    2. Die ZSG für kontaktgesteuert und für induktiv gleich aussiehen und die gleichen Stecker haben. Aber eben nicht kompatibel sind.
    3. D-Jetronic = kontaktgesteuert und Einheits ZSG, KA-Jetronic = induktiver Geber und TSZ 4

    Der Boschdienst sollte aber anhand seiner Dokumentation sehen, was es ist und dann auch messen können, wo der Fehler liegt. Für die induktiven Geber verlinke ich das mal: https://cdn.w116.org/cd/Engine/107/M117_45/15-562.pdf

    Hallo Hagen,


    nein ich widerspreche mir nicht. Ich habe nochmals ausgeführt, dass zur Auslösung immer das gleiche Drehmoment am Knickgelenk nötig ist, um die Reibung zu überwinden. Und dass sich mit der Veränderung der Angriffsposition am Griff durch den effektiven Hebel eine minimale Änderung des Drehmoments auf die Schraube ergibt. Keinesfalls aber verdoppelt ein Anfassen auf halber Länge des Griffs das Drehmemoment bei gleicher Auslösung des Schlüssels.

    Hallo Hagen,


    ja und wo ist jetzt Deine Rechnung? Einfach so behaupten, dass meine von Dir geforderte Rechnung falsch ist, ist nicht okay.


    Ich will es aber nochmals versuchen, zu erklären: Wir reden hier von Reibung im Knickgelenk. Um Reibung zu überwinden brauche ich eine definierte Kraft. Da diese in definierten 2cm Abstand von der Mitte ist, ist sie in ein Drehmoment umrechenbar. Dieses Drehmoment muss man also am Griff aufbringen. In welchem Abstand ist egal. Da gilt das Vektorprodukt T = F x r . Entschuldige, dass ich hier keine Vektorpfeile darstellen kann. Vereinfacht: Doppelter Kraftarm = halbe Kraft, falls Kraft und Radius orthogonal zueinander sind. Die Reibung im Knickgelenk wird also immer bei gleichem Drehmoment aufs Knickgelenk überwunden, denn das erzeugt die gleiche Kraft auf den Reibbelag (dass ich die Reibung mit der Einstellschraube verändern kann, lasse ich dabei außer Betracht). Ob ich das Drehmoment auf das Reibelement per einfacher Kraft außen oder doppelter Kraft bei halber Grifflänge erzeuge, spielt für die Kraft auf das Knickgelenk keine Rolle.


    Die Kraft bzw. Drehmoment auf das Knickgelenk setzen sich um in ein Drehmoment auf die Schraube, das wegen des längeren Hebels leicht höher ist. Dieses Drehmoment auf die Schrauber verfälscht sich nur leicht, weil man am Ende einen effektiven Hebel vom Angriffspunkt der Kraft auf die Schraube bringt. Dieser effektive Hebel ändert sich minimal, wenn man am Ende oder Anfang des Griffes anfasst. Und das ändert dann das effektive Drehmoment auf die Schraube - nicht auf das Knickgelenk - leicht. Das ist es, wovor Hazet warnt.


    Denke doch daran, dass der Griff auch seine 10cm Breite hat. Wäre Deine Theorie richtig, müsste man ja an einem einzigen definierten Punkt angreifen. Mit einer ganzen Hand ist ja gar nicht klar, wo genau die Kraft übertragen wird. Drücke ich am meisten mit dem ersten oder letzten Finger? Dann müsste man ein Seil an den Drehmomentschlüssel an einem definierten Punkt anbringen und dort ziehen. um immer den exakt gleichen Angriffspunkt der Kraft zu gewährleisten.

    Hallo Hagen,


    Du darfst uns ja gerne mal die richtige Berechnung zeigen. Da der Abstand des Knickgelenks zum Schraubenmittelpunkt mit 5cm von mir viel zu groß gewählt wurde, kannst Du das gerne mal nachmessen. Ich schätze, dass es in Wirklichkeit so 2 cm sind. Dann kommen auch deutlich weniger Abweichung als 10% heraus. Das ist es, was Hazet in seinem Schreiben meinte. Es wird nicht mehr exakt, wenn man weiter innen greift.


    Du wirst aber doch hoffentlich zustimmen, dass wir es hier mit 2 Hebeln zu tun haben. Dem von Griff bis Knickgelenk und dem von Knickgelenk bis Schraube. Das Drehmoment vom Griff bis Knickgelenk macht über Reibung die Auslösung. Dessen Größe zur Auslösung ist identisch, egal, wo ich den Griff angreife.

    Hallo Antonius,


    das stimmt schon. Der Thermozeitschalter und das Kaltstartventil werden nur während des Anlassens bestromt - Ausnahme BMW 3.0 CSi und Si. Dabei wird eine Unmenge Benzin in den Ansaugbereich gespritzt, um die Kondensation am kalten Ansaugrohr zu kompensieren. Dadurch bleibt eine Menge Benzin auch nach dem Anlassen im Ansaugbereich an den Wänden, das noch ein paar Sekunden nachwirkt., bis es wieder verdampft und mit verbrannt ist.


    Daneben machen Steuergeräte noch so Dinge wie Nachstartanreicherung und natürlich eine Anfettung im Warmlauf abhängig von der Motortemperatur.

    Also gut Hagen,


    ich habe gerechnet, aber es wird Dir nicht gefallen. Skizze anbei. Ist nur Pythagoras, Sinus, Cosinus und Hebelgesetze. Folgende Annahmen:


    • Knickgelenk ist 5cm von Schraubenmitte entfernt
    • Länge des Drehmomentschlüssels Griff vom Knickgelenk 50 cm
    • Drehwinkel bei Auslösung 10° (ist eher kleiner)
    • Zieldrehmoment 300 Nm
    • Ergibt ein Drehmoment von 273 Nm im Knickgelenk
    • Zweite Auslösung, indem man den Griff bei l= 25cm halbiert, gleiches Drehmoment im Knickgelenk zur Auslösung
    • Dadurch verändert sich der effektive Hebel h (rot in meiner Skizze) von 54,93 cm auf 29,93cm
    • Es ergibt sich bei gleich notwendigem Drehmoment auf die Auslösung des Knickmoments von 273 Nm jetzt ein Drehmoment auf die Schraube von 327 Nm statt vorher 300 Nm.
    • Bei realen Winkeln und Abstand des Knickgelenks zur Schraubenmitte dürfte der Effekt noch kleiner sein.
    • Auf jeden Fall reden wir über eine Verfälschung des Drehmoments an der Schraube um maximal 10% und nicht eine Verdoppelung des Drehmoments
    • Es geht also nur um die Verfälschung des effektiven Hebelwegs durch den Knick im Knickgelenk
    • Sonst hätte doch jeder Drehmomentschlüssel eine Skala auf dem Griff: Hier drücken für 1.0, hier druücken für doppeltes Drehmoment.


    Und bevor ein Klugscheißer daher kommt: Man kann jetzt noch die verschiedenen Winkel der Kraft auf Hebel l und h berücksichtigen. Es ging mir aber nur um eine prinzipielle Demonstration, dass der Fehler bei realen Drehmomentschlüsseln unter 10% liegt, wenn ich an der halbe Grifflänge anfasse. Keinesfalls erreiche ich das doppelte Drehmoment.

    Hallo Hagen,


    also gut , ich werde eine Skizze machen und Deine Falschannahme aufzeigen. Wie lange soll ich für den Abstand des Knickgelenks zum Mittelpunkt der Schrauber annehmen? Sind 5 cm genehm?

    Hallo Hagen,


    da geht es aber nur um den kurzen Abstand von Knickgelenk zu Schraubenmitte. AUgrund des doppelten Hebels bekomme ich kein EXAKTES Drehmoment mehr hin. Aber keine Verdoppelung, wenn ich den halben Abstand nehme und beim gleichen Wert auslöse.

    Hallo,


    ob ein 5° TZS Sinn macht? Nun das muss der Motorenhersteller sagen, der das so spezifiziert hat. VDO hat die ja nur auf Spezifikation des Motorenbauers so hergestellt. In der KA-Jetronic hat man beispielsweise bei Mercedes die Temperatur von 35°C auf 15°C herab gesetzt. Auf jedem TZS steht doch immer drauf, bis zu welcher Temperatur der öffnet und wie lange er bei -20°C öffnet. Sie mussten halt die Balance zwischen fettem Warmlauf und trotzdem runden Motorlauf finden.


    Wo ist eigentlich unser Themenstarter hin?

    Hallo,


    jetzt nehmen wir mal den TZS mit 35°C oberste Temperatur und 9,5s bei -20°C. 5°C sind dann ungefähr in der Mitte und der schaltet das Kaltstartventil für ca. 5s frei. Ein Thermozeitschalter mit 5°C oberster Temperatur würde da aber gar nicht mehr schalten. Bei der Menge, die durch so ein Kaltstartventil fließt, sind das große Unterschiede.

    Hallo Hagen,


    das halte ich für eine Mär. Es ist zwar richtig, dass man mehr Kraft und weniger Weg aufwenden muss, um näher am Angriffspunkt des Drehmomentschlüssel das gleiche Drehmoment aufzubringen. Aber das ändert nicht das zur Auslösung nötige Drehmoment.


    Einfaches Hebelgesetz.