die hinterachsfeder von /8 oder 123 ist relativ weich und man kann sie einfach einbauen, weil sie bei abnahme der querlenker nur 80 bzw 100 mm gespannt werden muss, was einer last von 500 kilo entspricht
vorn wirds aber lustig mit 11 windungen gegenüber 7 hinten und einem um 1 mm dickerem draht und der gebogenen einbaulage ist die ein richtig mordgeiles teil um auf einbauhöhe zu kommen müssen wir beim /8 schon 140mm spannen, beim rausschwenken muss aber das werkzeug auch vorbei, also sagen wir mal 180mm und wir haben 16mm federweg pro 100kp macht nach adam riese und eva zwerg knapp 1,2 tonnen die da gestemmt werden müssen, nachdem dieser wert federweg pro 100 kp ja nur angenähert ist schätze ich mal das es bei zusammenschrauben von440 auf 250mm etwas mehr ist also sage ich mal so grob 1,5 tonnen sind da in lauerstellung um es einem dummrian so richtig zu besorgen.
grundsätzlich sollte man bei aller risikofreudigkeit nicht unter doppelter sicherheit arbeiten, da die feder durch die biegung das werkzeug einseitig belasten kann setzen wir die sicherheitszahl mindestens auf vier, was bedeutet das werkzeug muss 6 tonnen mühelos verkraften oder wir schmeissen es auf den schrott.
im alten forum schrieb irgendjemand was von einer M16 gewindestange und war ganz erstaunt das ich ihn einen wahnsinnigen genannt habe.
baumarktqualität ist bei schrauben und gewindestangen 4.6 das bedeutet eine streckgrenze von 4*6*10= 240N/mm²
der Kerndurchmesser von M16 beträgt sicher gerechnet 12mm (in wirklichkeit ist er grösser aber das vernachlässigen wir jetzt)
also 6*6*3, ganz grob also 100 mm² macht also bei 240N eine in statischem zustand bei gerader last mögliche belastung von 2,4 tonnen.
da wir aber bei der gekrümmten feder einseitige last erwarten können sind wir also jenseits von gut und böse. von den geforderten 6 tonnen sind wir weit weg.
vor allem weil der schief belastete federteller ein moment erzeugt, wo keines sein darf. dadurch kann einseitiger zug entstehen, der weil auf reduzierte fläche wirkend die als beispiel genommene M16 stange um das 3-4-fache überlasten kann, was sofortigen bruch bedeutet.
um genau diese situation zu vermeiden besitzen gute federspanner schwenkbar gelagerte federteller oder zumindest teller die an führungsrohren befestigt sind aber nicht direkt auf die muttern der spanner wirken, um so einseitigen zug auf die gewindestange zu vermeiden.
unter verwendung von gewinde bzw trapezgewindestangen in vergütungsstahl unter den genannten bedingungen erreicht man bei ausreichender dimensionierung, also M24 aufwärts 4-6fahr sicherheit, was angesichts der mehrfachverwendung des werkzeugs grade angemessen ist. und selbst hier ist eine regelmässige verschleisskontrolle erforderlich.
nochwas: wer mit der mindestzugfestigkeit rechnet ghört am schädel ghaut denn das teil wird nach erreichen der streckgrenze unbrauchbar.
und ein kleines beispiel aus dem leben:
wir haben mal in der schlosserei eine spindelmutter für eine hebebühne nachgefertigt, es war ein zweigängiges M46 oder so-gewinde, bronzemutter, die bühne war zugelassen für ca 3 tonnen, zugestossen ist ihr ein G-Modell, das glatt die Gewindegänge aus der mutter gedrückt hat. hier wirkten vielleicht 1200 kilo auf die mutter........
wer also mit baumarktstangen fuhrwerkt, der möge auch gleich aus der holzabteilung nägel und eichenbretter mitnehmen um seinen sarg zu zimmern....
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