W211 / W212 / W221 - Gibt es eigentlich einen Motor aus der Zeit ohne Probleme?

BMW ...

🤣

breiti

Mahlzeit,

W221 als S500 gibt es keine Probleme. Weder Rost noch Technik.
Ich habe sie alle, bis auf den W140, besessen. Der W220 war der schlechteste

Daimler den es gab. Beim Verfall konnte man zusehen. Der W221 war wieder

ein solider Daimler. Meine Frau fährt den heute noch. Gekauft 2010 (neu) mit jetzt 298.000km.

Kein Rost kein Nix. Steht da wie neu. Natürlich jede Inspektion gemacht, lange Strecken

gefahren etc.

Die E-Klassen würde ich auch erst nach der Zeit von Schrempp kaufen.

Aber für 20k fünf Jahre Ruhe... Gebraucht? Glaube ich nicht dran. Dann Neu mit Garantie.

Quote from Breiti

BMW ...

🤣

breiti

Komisch, war auch mein erster Gedanke...

W 211 3,2 CDI 4matic, nach 58.000 km Getriebe im Eimer (Rucken und Geräusche), aber glücklicherweise noch unter Garantie.

Michael

Grundsätzlich ist der om642 abgesehen vom Ölkühler ein extrem guter und haltbarer Motor, ebenso sein 4-zylindriger Bruder om646, den es leider nur bis Euro 4 gab. Vom om651 würde ich persönlich die Finger lassen. Auch die kleinen Benziner m271 und die v6 m276 können je nach Baujahr fiesen Kettenkummer machen. Der M113 ist ein sorglos-Motor, ebenso der M112, aber die beiden gabs leider nur in rostenden Gehäusen...

...OM 648 im W 211, problemloser als der OM 642, mal abgesehen von den Injektordichtungen !

Den M 112/M 113 gibt es doch auch im W 211 in einigermaßen rostbefreit !

Find ich gut Jungs, ein Satz fängt mit einer Empfehlung an und dann kommt gleich "absehen von". Also gibt es wohl von Mercedes nichts mehr das noch was taugt.

In dem Fall, lieber Frank, obwohl ich finde dass die Teile einfach zum K....n aussehne (und damit Mercedes eigentlich auch nicht nachstehen): wie wäre es mit einem Toyota?

Ansonsten scheinen Audis was zu taugen mal abgesehen von Elektronikschrottproblemen mit denen alle zu kämpfen haben.

Nein,nein, bloss kein Audi...

Breiti

Quote from Insulaner

Ansonsten scheinen Audis was zu taugen mal abgesehen von Elektronikschrottproblemen mit denen alle zu kämpfen haben.

Ich würde mich M112 und M113 anschließen. Im W211 vergleichsweise rostarm, der 210er rostet eben auch bei Fahrzeugen mit X in der Fahrgestellnummer an seinen Problemzonen wie Kofferraumtaschen, Kotflügeln, Kniestücken, Schwellern, Kombi auch den Dächern über den Heckklappenscharnieren, Türen etc...

M112 und M113 haben bis auf das Gusshautproblem der 240er kaum wirkliche Schwachstellen (erreichen meistens aber auch nicht ihre Serienleistung, vor allem der M113). Bei meinem Alltags-M113 sind jetzt fast 374.000km drauf. Was im Alter kommen kann sind die Ventildeckeldichtungen, die untere Dichtung vom Ölpeilstabrohr. Steuerketten halten es aus da keine Fahrradketten wie bei den Nachfolgemodellen. M271 hielt beim Kollegen trotz Langstrecke und behutsamem warmfahren keine 100.000km durch. Kette hinüber, wurde dann noch getauscht.

Einzige Krux beim vorMopf 211er mit M112/ M113: SBC und je nachdem die Airmatic.

Bei Audis gab es zwischendrin mal schöne Probleme mit den Kolbenringen die auch durch Instandsetzung durch die Vertragswerkstatt nur den gleichen Mist erneuert bekommen haben ohne vernünftige Dimensionierung der Kolbenringe.

Quote from Breiti

Nein,nein, bloss kein Audi...

Breiti

wieso nicht?

Also so wie ich das sehe gibts bei gebrauchten Mercedes zwei Möglichkeiten: ein brauchbarer Motor in Rostkisten oder einwandfreie Autos mit Schrottmotoren. Ist vielleicht gar keine so doofe Idee was die in Asien machen: Mercedes mit Toyota Motor versehen duckundganzschnellwech...

Quote from wegi89

Bei Audis gab es zwischendrin mal schöne Probleme mit den Kolbenringen die auch durch Instandsetzung durch die Vertragswerkstatt nur den gleichen Mist erneuert bekommen haben ohne vernünftige Dimensionierung der Kolbenringe.

was ich nicht begreife: spätestens in den 90ern wussten die Autohersteller doch wie man einen haltbaren Motor baut und Autos die nicht rosten. Was sollen die Experimente die nur Probleme und Stress bringen? Würde ich nicht machen.

Also Audi wäre das letzte was ich empfehlen würde und BMW war so freundlich alles was nix taugt mit einem N in der Motornummer zu versehen...😂

Ein om642 erreicht ungeöffnet Laufleistungen von denen om617 nur Träumen können. Früher war nicht alles besser und auch Toyota gat schon manchen Mist gebaut und Korrosionstechnisch haben die auch so ihre Tücken. Es gibt kein fehlerfreies Auto...

Viele Grüße

Markus (seit letztem Wochenende mit 500.000km aufm Range TD6 mit BMW M57)

Bei der Auswahl wäre Audi das erste, das ich empfehlen würde.

Quote from Insulaner

was ich nicht begreife: spätestens in den 90ern wussten die Autohersteller doch wie man einen haltbaren Motor baut und Autos die nicht rosten. Was sollen die Experimente die nur Probleme und Stress bringen? Würde ich nicht machen.

Da kam dann...

Szenario A:

Der Controller. Wir sparen damit dann 53 Cent pro verkauftem Auto. Der Kunde wird uns verfluchen? Egal, mehr Profit.

Szenario B:

Der externe Berater. Halt, ihr müsst da so machen, das spart Geld. Ich habe zwar absolut null Ahnung, nur BWL studiert (BWLer hier nicht angegriffen fühlen) und mir das Wissen schnell angelesen, aber damit macht ihr mehr Reibach. Und wenn es dann 2 Jahre später dampft könnt ihr immer noch sagen: der Berater war es! So und jetzt hätte ich gerne eine großzügige Bezahlung.

Ich merke es bei einem guten Freund der so ein Berater ist. Heute die Branche, morgen die. Teils wird dann täglich zum Beraten Berlin - München geflogen. Aber die Beratung lässt als Geschäftswägen nur noch vollelektrische Kfz zu.

Beim M271 war es aber offenbar tatsächlich noch als extra Bonbon: ein "leichtgängigerer Ventiltrieb" sorgt für minimal geirngeren Verbrauch. Und wenn die Kiste dann dem 2. oder x. Besitzer um die Ohren fliegt... eines ist mir beim M112/ M113 noch eingefallen: Dichtungen zum Öl/ Wasser Wärmetauscher sowie Ölfiltergehäuse. Aber auch das ist shcnell erledigt, oben gut zugänglich und auch kein größerer Akt.

Quote from Trompka

Ein om642 erreicht ungeöffnet Laufleistungen von denen om617 nur Träumen können. Früher war nicht alles besser ....

ich dachte da eher an om601/2/3

Aber hast schon recht: es gibt kein fehlerfreies Auto. Ist mir auch wurscht, ich habe genug Autos, Motore, Getriebe Achsen rumliegen, da stellt sich das Problem des Autokaufs zwecks Fortbewegungsmittel nicht mehr.

Quote from Insulaner

wieso nicht?

Also so wie ich das sehe gibts bei gebrauchten Mercedes zwei Möglichkeiten: ein brauchbarer Motor in Rostkisten oder einwandfreie Autos mit Schrottmotoren. Ist vielleicht gar keine so doofe Idee was die in Asien machen: Mercedes mit Toyota Motor versehen duckundganzschnellwech...

Sag ich doch.....🤪

Quote from Insulaner

was ich nicht begreife: spätestens in den 90ern wussten die Autohersteller doch wie man einen haltbaren Motor baut und Autos die nicht rosten. Was sollen die Experimente die nur Probleme und Stress bringen? Würde ich nicht machen.

Quote from wegi89

Dichtungen zum Öl/ Wasser Wärmetauscher sowie Ölfiltergehäuse.

Ich war eine kurze zeit in der Oel-Wasser Waermetauscher Produktion taetig (U.a. fuer Audi, Nissan, Maserati...). Es war sehr aergerlich. Wenn mann da endlich ein einigemassen gutes Produkt hatte (>99% dicht, jedes Teil wurde mit drueckluft automatisch getestet) dann wurde wieder ein Kosten besparung durchgefuehrt, zB. das Aluminium von 0,6 mm auf 0,5 mm reduziert. Dann ist das ganze wieder von vorn angefangen, undichtigkeiten nach den Loetprozess, ausfall, Risse beim lastenwechsel (100000 mal anlassen soll der Kuehler die ausdehnung der Oeldruck halten.... Beim Loeten entstehen immer duenne Stellen (duenner wie das genannte 0,5 mm!) und dann hat mann ein Oel/wasser Leck.

Auch entnuechternd war das sogar den Maserati Kuehler das selbe billig Zeug war. Da ist schoenes Leder und Holz wichtiger als zB eine haltbare Kupfer Kuehler.

Wenn mann zufaellig ein guter Kuehler getroffen hat (gerade neue Stanz-stempel fuer die Blechteile, Guenstigen Platz im Loetofen) hat mann glueck. Sonst hat mann einen Kuehler mit hauchduennen Stellen der gerade noch irgendwie dicht ist. In so neue Auto's sollte mann auch nie wasser statt kuehlfluessigkeit einfuellen (Das war anscheinend ein Problem bei die Deutz kuehler, Landwirtschaft eben...).

Gruesse Mathieu

mein S210 M112 2.4 ging bei 374tkm in den Schrott, da das Häuschen völlig durch war, aber der Motor war einwandfrei, trotz schwerem Hängerbetriebs, Vollgas, zusätzlich noch ein paar Kurzstrecken. 1x neue Kette samt Spanner prophylaktisch bei 170tkm, sonst nie Ärger.

Ich kenne (und überführte) auch zwei W220 S500 (M113), einer mit 350 und einer mit 450tkm, beide liefen einwandfrei, nur angenagt waren sie halt.

Ich würde in der gehobenen Mittel- bzw Oberklasse nach einem gebrauchten, jungen Lexus suchen und einen Stern in den Grill pappen. Trotzdem gibt es natürlich kein fehlerfreies Auto, auch ein W124 hatte Macken. Es gibt aber Autos mit mehr und solche mit weniger (absichtlich, fahrlässig oder einfach aus Unfähigkeit?) hineinkonstruierten Fehlerquellen. Mit Autos aus dem Weltreich des Toyota-Konzerns macht man sicher noch am wenigsten falsch, daher: Lexus.

Grüße

bacigalupo

Die eigentlich entscheidende Frage ist doch: welchen Zweck soll der Wagen denn dienen?

Bei 10.00 km im Jahr kann auch ein wenig gelaufener und gut gepflegter Jaguar S-Type 2,7 Diesel aus den letzten Baujahren Sinn machen, wenn man nicht vom Umweltzonen mit EURO 6 geplagt ist. Ansonsten Honda Legend, 4. Serie, KB1 - High tech, die auch funktioniert. In Deutschland natürlich ein Mega-Exot

Quote from FrankKellewald

Hallo zusammen,

ein Bekannter fragte mich nach meinem Rat über relativ aktuelle Mercedes der oberen Mittelklasse.

(…)

Was ist denn überhaupt zu empfehlen im Bereich bis ca. 20.000 € wenn mal einfach mal 5 Jahre relative Ruhe haben möchte?

Hi Frank

In deiner Anfrage steckt zweimal das Wort „relativ“. Relativ subjektiv dürften sich auch die Erfahrungen mit dem relativ breiten Spektrum möglicher Fahrzeuge ausnehmen.

Ich fahre einen inzwischen schon relativ alten S211, 320CDI 4Matic, Mopf, BJ11/06. das ist kein schlechter Wagen, für seine bald 17 Jahre fährt der gut und hat genug Dampf mit 550Nm.

Probleme habe ich mit den vorderen Antriebswellen und der Kardanwelle- dürfte dem Drehmoment und einer beherzten Fahrweise des Vorbesitzers geschuldet sein.

Ich würde weder zwingend einen Diesel (Umweltzone) nehmen, noch 4Matic (Gewicht, Antrieb) wenn man es nicht unbedingt will oder braucht. Ich hab meinen so, weil er grün war und ich wollte einen Grünen (kein Witz).

Wenn wir aber über ein Budget von bis 20k reden, ist ein 211er doch schon reichlich alt. Diese Wagen kommen langsam arg in die Jahre und haben relativ viel Elektronik, die sich zunehmend durch Ausfälle oder Falschmeldungen bemerkbar macht. Zudem kommen bei solchen Fahrzeugen in dem Alter einfach zwangsweise grössere Reparaturen, die man nicht will, wenn man 5 Jahre (ein relativ langer Zeitraum in einem Autodasein) seine Ruhe haben will.

Daher mein Fazit: empfehle deinem Bekannten keinen 211 mehr. Es geht ja nicht nur um Rost oder Motor. Auch der Rest an einem solchen Wagen kann einen in den Wahnsinn treiben (Antriebsstrang, Getriebe, Elektronik, Fahrwerk)

Ich würde jederzeit irgend einen mit M113 nehmen. Wenn die 5G-Tronic gepflegt wurde, dann hält die auch. Der M113 ist meiner Meinung nach ein "Jahrhundertmotor". Mein aktueller M273 hat bei 150.000 schon eine neue Steuerkette bekommen, neue Betätigung für die Nockenwellensteller und die Nockenwellensteller selbst produzieren immer mal wieder eine Motorkontrollleuchte. Bei hartem Einsatz ist nach 6-7tsd km ein Liter Öl fällig. Der Luftverteilerkasten ist auch schon neu wegen Rissen und kaputter Klappensteuerung. Den S211 gab es mit M113.

Den M113 gabs im w220 am Schluss sogar auch mit 7-G-tronic!

Stimmt, ab 2004 auch im 211er wenn man keinen 4matic hat. 7G spart nochmal beim Verbrauch und "er geht besser". Bleibt SBC, wobei man hier prüfen könnte ob getauscht bzw. auslesen ob etwas vorliegt.