Unterdruckpumpe testen

  • Hi Leute,

    weiter gehts mit der Wiederbelebung meines W110, 200D n mehr als 30 Jahren Standzeit.

    Jetzt habe ich das “ganze” Bremssystem erneuert, bekomme aber keine Bremsunterstützung hin. Am wahrscheinlichsten ist wohl der Bremskraftverstärker defekt. Gerne würde ich aber ausschließen, daß die Unterdruckpumpe defekt ist. Was muß die leisten, bzw. kann man das messen?. Spüre Unterdruck wenn ich am Anschluß an der Unterdruckpumpe den Finger dran halte. Aber reicht ein leichter (?) Unterdruck?


    Nach einem Bremskraftverstärker habe ich auch schon geschaut und bin etwas demoralisiert nur was um die 1000€ gefunden zu haben.
    Würde mich über Tips freuen!

    Gruß!

    Ivan

  • Hallo Ivan,

    in Sachen Bremskraftverstärker hatte ich schon vor vielen Jahren das gleiche Problem wie Du: das zu teure Original-Teil. Ich bekam dann den Tipp, einen aus dem W123 einzubauen. Passte problemlos auf den Anschluss. (Kann nur sein, dass wir minimal etwas von dem Kamm auf der "Banane" darunter wegflexen mussten.)

    Als Goodie gab's eine deutlich bessere Bremswirkung. Meine Frau kann jetzt auch alle Räder zum Blockieren bringen, was ihr mit dem Original-Bremskraftverstärker nie gelang.

    Gruß Bernd

  • Hallo Ivan,

    das Problem hatte ich mit meinem Adenauer auch. Testen kannst Du den Bremskraftverstärker auch mit einem guten Industriestaubsauber. Damit Unterdruck erzeugen, der Motor der das sonst macht läuft ja nicht. Ich hatte mir dann von ATE noch diese alten Bremsdruckprüfgeräte besorgt um den Bremsdruck am Radbremszylinder zu messen. Dann sieht man auch was passiert. Bei mir war der DRuck zu niedrig. Solldruck steht in der RepAnleitung oder Tabellenbuch.

    Am ende wars bei mir ein falscher HBZ den ich beim Teilehändler neu gekauft hatte und der angeblich zum W186 passen sollten. Den alten aufgearbeitet und die Kiste bremst.

    viele Grüße

    Peter

  • Hallo Ivan,

    ein nicht betätigter Bremskraftverstärker sollte sich mit einer (Hand)Vakuumpumpe evakuieren lassen und diesen Zustand beibehalten so die Membrane und das Steuerventil in Ordnung ist. (HBZ sollte natürlich montiert und nicht zum Leckablauf undicht sein)

    Die Saugseite der Pumpe ist auch mit einem entsprechenden Manometer prüfbar.

    Gruß HaWA

  • Grüß' Dich Ivan,


    vielleicht noch eine Ergänzung: Du kannst aus dem Bremsgerät mal als erstes die Ablauf- bzw. Entlüftungsschraube herausdrehen (er sollte eine haben, ggf. hinten am Topf). Wenn Dir dann - und das ist nicht unwahrscheinlich - eine Suppe entgegenkommt, mußt Du eh an das Bremsgerät ran.


    Beste Grüße

    Hans

  • Hi Bernd, Peter, HaWa u Hans,

    danke für die Tips. Bin im Urlaub u werde dann mit frischem Geist u euren Ideen die Sachverhalt nochmal genau untersuchen.

    Grüße!

    Ivan

  • Hallo Bernd,

    ich hatte einen gebrauchten Bremskraftverstärker, der funktionierte, gefunden u nu ist der auch futsch.

    Ich würde gerne jetzt die Variante vom W123 er einbauen. Dachte ich kann das Ding vielleicht das Ding oder eben ein Nachbau neu bekommen.

    Weißt du welcher es sein muß wenn ich die Fahrzeugdaten angeben soll.

    Gruß!

    Ivan

  • Hallo Ivan,

    da kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Meine Werkstatt hat einen Dachboden mit gut sortierten Teileregalen aus Schlachtungen der letzten 40 Jahre. Da sind wir hoch gefahren und haben uns einen BKV ausgesucht. Nur, aus welchem Wagen der stammt, wusste und weiß natürlich niemand mehr.

    Vielleicht kann Dir ja netterweise jemand aus der 123-Fraktion weiterhelfen. War im 123 immer der gleiche BKV verbaut oder gibt es - je nach Motorisierung - unterschiedliche Ausführungen?

    Gruß Bernd

  • Hallo Ivan, ich es war glaub aus dem 123 er der ersten Serie.


    Wenn du keine ""Bremsunterstützung" hinbekommst -heißt das, dass du auf das Pedal trittst und es ist steinhart- und wenig Bremsleistung?


    oder hast du ein weiches Pedal und wenig Bremsleistung?


    VG