W111 Tankgeber / Tanknadel im KI zittert

  • Die Feder scheint ja aus flachem Material zu bestehen. Ich würde ein paar mm passendes Messingröhrchen etwas platt drücken und etwas klemmend über die Bruchstelle schieben. Wahlweise löten (Lötzinn in die zusammengesteckte und blanke Bruchstelle hineinlaufen lassen) oder mit einem Tropfen Epoxykleber kleben.


    Solche Reparaturen machen eigentlich immer den meisten Spaß.


    Gruß - Christop

  • Ok, dann haben wir aneinander vorbeigeredet.

    Ich sprach bei Feder von Federkontakt oben am Kreissegment. Der Federkontakt schließt den Stromkreis.
    Die Feder die du jetzt markiert hast dürft Federstahl sein.
    Das zu löten, dürfte wohl nur mit Hartlot funktionieren.
    Das scheidet dann aus.

    Der Tipp von Christoph wäre einen Versuch wert, wenngleich ich zu Kleben raten würde.
    Müsste aber sprit-resistenter Kleber sein.



    Viele Grüße Michael

  • Ich tendiere übrigens zu Kleben, da ich glaube, dass das Niedrigtemperaturzinn auf dem Federstahl nicht richtig haften würde.

    Aber ich mag mich täuschen.
    Ich beziehe mich hier auf Erfahrungen mit einem Wanderer-Fahradlogo, dass aus Federstahl war.
    Ich habe es nicht ums verrecken geschafft eine Bruchstelle mit normalem Lötzinn zu löten.

    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Hallo David,

    da das Gelenk knackimpulse verursachen kann (welche du als Zittern der Tanknadel siehst) ist diese flexible elektrische Verbindung verbaut.

    Leider hat die Füllfunktion aus Litze Mitte gemacht.

    Gruß HaWA

  • ich kenne zwar den Aufbau von diesem Geber nicht, hatte aber bei einem Healey 3000 auch eine stets schwankende Anzeige zu reparieren. Der Aufbau war ähnlich der gezeigten. An dem Schwimmerhebel war der Schleifer der die Windungen der Widerstandes "kurzgeschlossen" hat. Das Problem war, dass der Hebel nur durch das Lagerloch seine Masse bekam und das umso weniger, je mehr die Bohrung ausgenudelt ist. Ich weis nicht ob der obige Geberhebel eine vernünftige Masse hat. Ich habe damals eine hochflexible Silikonlitze an den Hebel gelötet und das andere Ende mit einer Lötöse und einer Schraube an das Gehäuse geschraubt. Seit dem zittert der Zeiger nicht mehr.

    Viele Grüße Klaus

  • Hallo zusammen,


    ich habe in den letzten Tagen doch etwas gegrübelt. Ein Messingrohr 2mm habe ich mir besorgt, ein kleines Stück abgeschnitten und im Schraubstock zusammengedrückt.

    Ergebnis: Das ist mir zu fuckelig und mir ist es ein Schleier wie das passen soll. Oder aber ich bin eben kein Feinmechaniker und habe zu große Hände…


    Allerdings hatte ich einem Bekannten von meinem Problem berichtet. Er ist Schlosser in einem metallverarbeitenden Betrieb. Sie nutzen eine Art Flüssig- bzw. Knetmetall auf 2K Basis. Er hat mir mal etwas davon mitgebracht. Was es genau ist, kann ich leider nicht sagen. Lässt sich bei Interesse aber sicher rausfinden.

    Das Material wird geknetet und dadurch aktiviert. Es wird warm und nach ca. 15 Minuten härtet es aus.


    Das war für mich dann einen Versuch wert!


    Ich habe einen Magneten für die Fotos genutzt um zu zeigen, dass das Material metallisch und somit leitend ist.




    Nun heißt es abwarten, komplett aushärten lassen und testen.

    Ich werde also wieder berichten.

    Was haltet ihr denn von der Idee/dem Vorgehen? Irgendwelche Bedenken, die ich nicht bedacht/gesehen habe?


    Schönen Abend und Gruß,

    David

  • Hey Michael,


    auch für mich ist das Neuland. Ein Kügelchen härtet gerade im Tankgeber aus und hält die Feder hoffentlich dauerhaft.

    Ein Kügelchen liegt zum Aushärten auf dem Tisch und fliegt dann für ein paar Tage in ein Glas voll Benzin.


    Heute Abend werde ich dann mal die Widerstandswerte messen, wenn ich die Feder bewege.


    Hoffentlich kann ich die Tests dann am Wochenende für erfolgreich erklären und alles einbauen.

    Wenn nicht, werde ich wohl doch zum Feinmechaniker umschulen müssen…


    Gruß,

    David

  • Wahrscheinlich ist das ein Kaltmetall-Kleber. Die, die ich kenne sind auf Epoxy-Basis und benzinfest und stinken etwas bei Kneten. Man könnte damit z.B. auch Lecks in einem Tank reparieren. Wie bei allen Klebern ist halt die Vorbereitung der Oberfläche wesentlich, kein Oxid, aufgeraut und fettfrei.


    LG Rainer

  • Hallo zusammen,


    kann mir jemand sagen welchen Widerstandsbereich in Ohm ich messen sollte?


    Ich denke ich habe da noch ein Problem. Sauber angezeigt wird bei mir nix…


    Ich messe zwischen den Klemmen Masse und G.

    Ich vermute die Klemme K bekommt über den Schieber Kontakt, wenn der Tank leer ist und gibt das dann an die Leuchte im KI weiter?


    Ich vermute das ich noch ein Problem an dem Stift habe, der den Schwimmer hält. Ich sehe, dass der Schieber vorne an der Spuhle Kontakt hat und auf der Rückseite des Schiebers zu dem Gehäuse durch den der Stift des Schwimmers läuft. Dieser ist etwas wackelig und somit habe ich nicht immer Kontakt zwischen Rückseite des Schiebers und dem Gehäuse.


    Danke für Tipps und Gruß,

    David

  • Hallo David,

    meines Wissens gibt es keine leitenden Klebstoffe.

    Eine geklebte Feder verhält sich elektrisch wie eine gebrochene.

    Gruß HaWA

    Hi Hawa,


    naja es gibt Kleberzusammenstellungen, die elektrisch Leitfähig sind.

    Wir nennen die Z-Kleber, da nur eine elektrische Leitfähigkeit in Z-Richtung gegeben ist und setzen die ein um Strahlungskappebvauf empfindliche Bauteile zu kleben. Die Strahlungkappen müssen ohmisch angebunden sein, da sie sich sonst statisch aufladen.


    Die Z-Kleber sind nichts anderes wie ordinärer 2K Kleber mit feinen leitfähigen Metallspähnen im um Bereich darin. Der Klebstoff umschließt die Partikel und verhindert die Leitfähigkeit. Aber wegen dem Anpressdruck bei der Montage drücken (in Z-Richtung) die leitfähigen Partikel aufeinander und stellen so eine elektrische Verbindung her.


    Bei uns Standard...


    Grüße,


    Michael

  • Ich messe zwischen den Klemmen Masse und G.

    Ich vermute die Klemme K bekommt über den Schieber Kontakt, wenn der Tank leer ist und gibt das dann an die Leuchte im KI weiter?

    Hallo David,

    ja, wenn ich es richtig interpretiere steht G für Geber und K für Kontrollleuchte.

    Ich vermute mal mal befindet sich ein einem Niederohmigen Bereich.
    Aber was funktioniert den nicht beim messen?

    Widerstand = unendlich?
    => kein Kontakt zwischen Abtastfeder und Widerstandsdraht.

    Sollte deine geklebte Feder hier reinspucken, lass doch für die initial Messung deine geklebte Feder auße vor und hänge eine Messklemme direkt auf die Kontaktfeder.

    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Hallo David,


    ich habe die Ohm-Werte für den Tankgeber vom Ponton gefunden.

    Sieh WHB 47/3 des W180.
    Ob diese den Werten bei der Flosse entsprechen weiß ich nicht.
    Evtl. selbst im eigenen WHB nachsehen. Das Kapitel 47 sollte ja auch bei der Flosse das Thema abdecken.

    Beim Ponton sind die Werte in Ohm wie folgt angegeben:
    60 +/- 3 1/4 voll
    109 +/-3 1/2 voll

    157 +/-4 3/4 voll

    190 + 10 voll.

    Die Kontrollleuchte hängt beim Ponton an einer Bimetallfeder.
    Über diese ist gewährleistet, dass das Lämpchen nicht bei jeder Schwankung an- und ausgeht.

    Erst wenn der Kontakt 5-10 Minuten in der "Reserverstellung" steht, geht das Lämpchen an.

    Keine Ahnung, ob das bei der Flosse ebenso ist.

    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo David, messe doch mal systematisch von "Anfang zum Ende".

    1. Klemme einen Pol vom Ohmmeter (Bereich 200 Ohm) an den Stecher außen zum Instrument geht, und bleibt dort.

    2. Berühre mit der zweiten Prüfklemme den selben Stecker innen im Gehäuse. Das sollten 0 Ohm sein.

    3. Der Draht dieser Klemme führt zu dem Fühlerwiderstand. Berühre jetzt die erste Drahtwindung vom Widerstand. Das dürfen nur einzelne Ohm sein.

    4. Jetzt gleite vorsichtig mit der Prüfklemme bis zum Ende. Der Widerstand sollte immer größer werden, bis ca. 200 Ohm ?

    5. Wenn dem so ist, so ist zumindest der Geberwiderstand ok.

    6. Nun klemme die erste Prüfklemme auf die Masse von der ganzen Einheit.

    7. Mit der zweiten Klemme gehe an den Schleifkontakt. Da sollten jetzt 0 Ohm sein. Wenn dem so wäre wäre alles ok, dem wirdmaber nicht so sein.

    8. Da ich diesen Geber nicht kenne kann ich jetzt die einzelnen Teilschritte nicht sagen. Aber genau wie oben messen nun Stück für Stück nach bis wohin die Masse vorhanden ist und ab welcher Stelle nicht mehr.

    Ich kenne überdies keinen Leitkleber der so niederohmig ist, wie es hier nötig wäre. Um statische Aufladungen zu vermeiden reichen auch Werte im K- Ohm Bereich.

    Viel Glück

    Klaus

  • Moin Michael,

    Moin Klaus,

    Hallo zusammen,


    vorab, Problem(e) lokalisiert.

    Schritt für Schritt.


    Klaus, danke für die Vorgehensweise. Das passt alles und die erwartenden Werte kann ich herbeiführen.

    Michael, danke für die Werte. Die kriege ich (stand jetzt manchmal) hin. Aber ich bewege mich zumindest im korrekten Widerstandsbereich.


    So… was aber ist jetzt das Problem/sind die Probleme.

    1) Das Kleben war nicht der Brüller. Oder ich habe da etwas falsch gemacht. Hab das Material vorher ja auch noch nie verarbeitet. Das war das erste Problem was zu fehlerhaften Messwerten führte.

    Das habe ich nun gelötet. Funktioniert wunderbar und war gar nicht so fummelig wie ich vorher dachte.

    2) Die Feder hat nicht immer Kontakt zur Drahtspuhle. Da mein Multimeter den Messbereich automatisch einstellt springen die Werte zwischen dem richtigen Ohmwert in einen kOhm bzw MOhm Bereich zu unendlich.

    Ich kann die Feder an sich nicht so weit biegen, dass nur die Spitze den Draht abtastet. Irgendwann schlagen die Ecken der Feder an den Draht und das Ergebnis passt wieder nicht.


    Wo liegt nun mein Problem?

    Der Stift, welcher auf der Außenseite den Schwimmer führt und im Inneren die Feder bewegt ist ausgeschlagen. Dadurch ist es nach löten und biegen teils korrekt aber häufig nach wie vor fehlerhaft, da kein Kontakt zwischen Feder und Spuhle.

    Also muss ich da mal ran.


    Ich berichte weiter.

    Schönen Sonntag und Gruß,

    David

  • 2) Die Feder hat nicht immer Kontakt zur Drahtspuhle.

    Hallo David,

    damit meinst du die Abtast-Feder am Widerstandsdraht?

    Die kannst Du nicht biegen, dass sie immer Kontakt hat?


    Irgendwann schlagen die Ecken der Feder an den Draht

    Verstehe ich nicht.
    Bilder wäre hier gut.

    Der Stift, welcher auf der Außenseite den Schwimmer führt und im Inneren die Feder bewegt ist ausgeschlagen. Dadurch ist es nach löten und biegen teils korrekt aber häufig nach wie vor fehlerhaft, da kein Kontakt zwischen Feder und Spuhle.

    Dafür ist das ja jetzt gelötete Blechlein da.
    Das sollte ja immer Kontakt haben, egal, was die Welle zum Schwimmerhebel gerade macht.

    Also, wenn deine Abtastfeder IMMER Kontakt hat, solltest du die Ohmwerte zwischen Abtastfeder und Gehäuse linear von Anfangswert (0?) bis ca. 190/200 Ohm regeln können.

    Wenn deine Welle ausgeschlagen und du nicht die Ohmwerte direkt an der Abtastfeder abgreifst, mag es zu den Sprüngen kommen.
    Sollte deine Lötung aber passen, ist das ja quasi der Bypass zur Welle und sollte diese Springen unterbinden.

    Solltest du also die Werte an der Abtastfeder korrekt regeln können, aber im Gesamtkreis gibt es noch Sprünge, nehme ich an stimmt etwas mit der Lötung nicht.

    Zur Kontrolle: wickel doch einfach mal eine Litze um Abtastfeder und führe diese zum Gehäuse (ein weitere Bypass sozusagen, als Test).

    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • wenn es eine Feder ist die Du mit Zinn gelötet hast, ist die Freude über den Erfolg nur von kurzer Dauer. Lötzinn hat leider die Eigenschaft das es keinen Z.B. Dauerdruck aushält. So werden z.B. alle verzinnten Litzenenden von Kabeln lose die man z.B. in einer Lüsterklemme verschraubt hat. Das zinn läuft unter Druck weg. Dahe gab es immer wieder Brände durch diese Klemmen und daher verwendet man jetztz Aderendhülsen. Genauso kann ein dauernde Federkraft nicht aufgenommen werde. Die Lötstelle reißt auf. Noch ein Beispiel zu Zinn. Ich habe eine Kühler am Halteblech unter etwas Vorspannung (Zug) eingebaut. Als ich später wieder einmal ammKühler war, war auf der halben Länge da seitliche Montageblech das am Kühler angelötet war weggerissen. Es war ein Schlitz,vin ca 2mm entstanden obhohl auf beiden Teilen das Lötzin zu sehen war also die Lötstelle vother ok war. Also wenn es eine Feder war ein Blech aus Federbronze oder Neusilber besorgen und eine Feder anfertigen.

    Gruß Klaus

  • Genauso kann ein dauernde Federkraft nicht aufgenommen werde.

    Hallo Klaus,

    da wird keine Federkraft aufgenommen, allenfalls minimalistisch.
    Das ist lediglich ein bypass zur Welle als zusätzlicher Leiter für die Fälle, dass die Welle, z.B. wie bei David beschrieben mal ausgeschlagen sei,
    oder die Welle durch Ablagerungen nicht mehr gut im Lager leitet.

    Es gibt wohl älter Geber, die diesen Bypass noch nicht hatten.
    Ich weiß aber nicht, ob die Original sind.



    Aber wenn sich das Material löten lässt, vielleich lässt sich ein kleiner Blechstreifen überlappend auflöten.

    Dann wäre zumindest die Kontaktfläche etwas größer und vermutlich haltbarer.


    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    ich glaube wir haben da wieder etwas aneinander vorbeigeredet. 😃


    Mit Feder meine ich das gebogene Metallplättchen was an der Spule entlang fährt.

    Nun hast Du doch im Gehäuse hinten den Stift an dem außen der Schwimmer hängt und im inneren genau diese Feder von der einen Seite zur anderen über die Spule fährt.


    Wenn dieser Stift aber ausgeschlagen ist, führt es dazu, dass die Feder entweder auf die Spule gedrückt wird (Druck nach unten) oder eben von der Spule entfernt wird (Druck nach oben) und somit keinen Kontakt mehr hat.


    Das war so viel, dass ich das Blech der Feder nicht so weit gebogen bekommen habe, dass die Feder immer Kontakt zur Spule hat.


    Daher habe ich den Stift erneuert. Dieser wird bei mir im inneren nun auch von einer Schraube gehalten. Nun habe ich kein Spiel mehr und somit berührt die Feder zu jeder Zeit die Spule.


    Auf dem Multimeter fahre ich jetzt sauber Werte von ca 1 Ohm bis 195 Ohm.


    Ich bin gespannt wie sich das nun aufs Auge im KI verhält. Ich werde berichten.


    So sieht es nun bei mir aus:


    Die Lötstelle ist bei den Materialien tatsächlich nicht der Hit. Somit: Ich weiß die sieht nicht pralle aus. Das bleibt zum Test erstmal so und wird bei Bedarf durch eine flexible Litze getauscht.


    Gruß,

    David

  • Wenn dieser Stift aber ausgeschlagen ist, führt es dazu, dass die Feder entweder auf die Spule gedrückt wird (Druck nach unten) oder eben von der Spule entfernt wird (Druck nach oben) und somit keinen Kontakt mehr hat.

    Ja, das bezeichnete ich als Welle.
    Mir war aber nicht klar, dass das Spiel so groß sein kann, dass es sich auf die Kontaktfeder am Widerstandsdraht so auswirkt.
    Vielleicht hat da schon mal einer gebaselt.

    Pralle oder nicht, spielt keine Rolle. Hauptsache es tut.

    Wirst du ja dann sehen.
    Und es ist ja auch erste Version 2.0.

    Mit der Erfahrung fällt dir da schon noch was ein.

    Bin gespannt ob es tut.

    Ich habe noch überlegt was passieren kann, wenn sich das Zinn lösen würde.
    Aber ich denke nichts. Die Schwerkraft ziehts nach unten.

    Da führt es zu keinen Kurzschlüssen.
    Solltest Du nochmal löten müssen, dann vielleicht auch einen Schrumpfschlauch drüber,
    damit im erneute Bruchfalle sich da nichts verselbständigen kann.

    Viel Spaß damit.
    Grüße

    Viele Grüße Michael