W111 Tankgeber / Tanknadel im KI zittert

  • Hallo zusammen,


    meine Tanknadel im KI zittert seit ich meine Flosse besitze. Das ist auch recht unabhängig vom Füllstand des Tanks. Ich habe in der Zwischenzeit regelmäßig das Forum durchstöbert und im Grunde immer das selbe gelesen.
    1) sauber machen

    2) auf Masseproblem kontrollieren


    Ich habe heute mal den Tankgeber ausgebaut. Hier mal ein paar Bilder:




    Nun stelle ich mir die Fragen, was, wo und wie ich etwas säubern kann?

    Wie prüfe ich denn, ob ich Masseproblem habe? Kann ich mit dem Messgerät irgendwo messen und anhand der Werte etwas ableiten?


    Danke für Eure Hilfe und Tipps!


    Viele Grüße,

    David

  • Hallo David,


    das identische Problem habe ich auch, allerdings nimmt es mit abnehmendem Tankfüllstand zu. Das liegt am Hebeltankgeber und den fehlenden Schwallwänden im Tank. Da ist der spätere Rohrtankgeber besser, da sich das Niveau im Messrohr beim Fahren nicht so schnell verändert.


    Bisher habe ich leider noch keine Lösung für den Hebeltankgeber gefunden, es müsste aber elektrisch mit einem Dämpfungskondensator etwas machbar sein. Vielleicht hat ein Forumskollege hier schon was ausgetüftelt / Kapazität des erforderlichen Kondensators ausgerechnet und kann uns hoffentlich weiterhelfen.

  • Hallo David,

    bei meinem Ponton, der den gleichen Tankgeber hat, schwankt de Tanknadel genauso.

    Aber das ist doch eigentlich logisch. So wie der Schwimmer im Kraftstoff (auf hoher See) hin und her schwankt, so verändert sich der Widerstand an der Drahtspule an der der

    Abnehmer hin und her rutscht.

    Dies zeigt die Anzeige natürlich gleich um.

    Uwe hat Recht, daß damals in den Tank noch keine Schwallwände eingezogen waren, die den stürmischen Diesel oder Benzinsee etwas beruhigen.

    Ein Dämpfungskondensator und ein Schaltplan (wie ?) wäre natürlich eine Abhilfe.

    Frage : Wollen wir das ? Ich genieße es, daß ein alter Diesel so fährt wie damals : ohne Schnickschnack, mit Funzel-Instumentenbeleuchtung , ohne Schnellglühkerzen,

    mit bebendem Boden beim Anlassen .....


    Das Einzige, was ich ohne großen Umbau verändert habe ist ein FM Transmitter, der auf einer bestimmten Frequenz (angeschlosssen an einen versteckte zusätzlichen Zigarettenanzünder und jederzeit aussteckbar) zeitgenössisch Musik und Radiobeiträge auf mein altes Radio überträgt.

    Ich finde heutiges Radioprogramm im Auto dieser Zeit ... geht gar nicht...

    Aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten...


    Herzliche Grüße

    Martin

  • Hallo Uwe,


    bei mir ist es auch so - mit abnehmendem Tankfüllstand wird das Zittern mehr.


    Aber mal ne ganz doofe Frage - was ich bisher noch nicht verstanden habe:

    Das hieße ja das ich das Problem auch bei einem neuen Tankgeber hätte!? Das kann ich mir doch kaum vorstellen.

    Was ist der Unterschied? Es muss ja dann doch reparabel sein!?


    Hallo Michael,


    das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen. Schonmal danke dafür.


    Gruß,

    David

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für den Link zum T2-Forum. Bei "unseren" Tankuhren ist das Schwanken m.E. kein Thema einer schwankenden Versorgungsspannung.



    Hallo Martin,


    habe mich inzwischen zwar an das Schwanken der Anzeige gewöhnt, aber falls man das mit einfachen Mitteln minimieren könnte wäre das für mich schon interessant es umzusetzen.


    PS: Oldies im Oldie sind auch bei uns Pflicht. 8)



    Hallo David,


    aus meiner Kenntnis wird das mit einem neuen Hebeltankgeber leider nicht besser, nur mit dem Rohrtankgeber.

  • Hallo Uwe,

    ...es müsste aber elektrisch mit einem Dämpfungskondensator etwas machbar sein. Vielleicht hat ein Forumskollege hier schon was ausgetüftelt / Kapazität des erforderlichen Kondensators ausgerechnet und kann uns hoffentlich weiterhelfen.

    mit einem Kondensator geht das theoretisch aber der Kofferraum der Flosse ist wohl zu klein dafür. Du brauchst ja eine Zeitkonstante im Minutenbereich. Das geht sinnvoll nur mit Elektronik und am einfachsten macht man das digital.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo zusammen,


    heißt also tatsächlich, dass ein bspw. neuer Tankgeber genau das gleiche Verhalten zeigt?? Sprich der beschriebene Zustand „normal“ ist?

    Ich bin da bei Uwe, hab nix gegen Bewegung der Nadel, aber gerade zum Ende hin - also in Richtung Tank leer - wäre es etwas verlässlicher schon nett.

    Ein Springen zwischen Reserve und halb voll/leer ist da nicht unbedingt der Zustand von dem ich träume 😉


    Grüße,

    David

  • Hallo David,


    die Flossenfahrer, die ich kenne und die den Hebeltankgeber eingebaut haben, bestätigen das heftig schwankende Verhalten. Die Flossenfaher mit dem Tauchrohrgeber kennen bestenfalls nur ein leichtes zittern.



    Hallo Hagen,


    folgende Fragen:


    Hast du da einen Vorschlag mit der Elektronik oder gar schon einen Schaltplan?


    Welche Kapazität des Kondensators würde man denn theoretisch benötigen? Der Zeiger muss ja nicht wie festgehalten stehen, aber wenn man das Zittern wie beim Tauchrohrgeber hätte wäre das schon schön.:)

  • Hallo David,

    der Schwimmer befindet sich in Fahrtrichtung rechts vorne im Tank.

    D.h. wenn man bergab fährt hat man " mehr" im Tank.

    Also doch ein Grund zur Freude: Wenn es jetzt mit Deutschland noch mehr bergab geht, ist der Tank noch voll .... er ;(:thumbup:||

  • Hallo zusammen,


    kann ich denn in meine Flosse einen Tauchrohrgeber einbauen?

    Hat ja auch was mit dem Tankvolumen zu tun… wie kann ich bestimmen was ich für einen Tank habe mit welchem Volumen?

    Gibt es für unsere frühen Flossen einen passenden?


    Martin, Berg ab gehts scheinbar ja von allein. Da muss man sich nicht erst nen Berg suchen.


    Gruß,

    David

  • Hallo David,

    wenn man Tauchrohrgeber Tank eingibt, findet man ganz viele Angebote z.B. bei Kinzle in allen Längen. Vielleicht mal Tanktiefe und Tanklochdurchmesser messen und mal anfragen, wenn ein Austausch so wichtig ist !!

    Ich liebe meinen wackelnden Tankzeiger .... mein Tankgeber ist auch neu, weil die hauchdünne Drahtwicklung beim alten gerissen ist. Ich hab auch beim Ponton statt den 56 l Tank, den 65 l Tank vom 220 Ponton eingebaut. Der Tankgeber ist aber der vom 56 l Tank, weil der 220 Tankgeber nur eine Anschluß hat, der von meinem 180 er zwei .

    Ich hab nach dem Einbau ca 20 l Diesel reingetankt, erst dann ging die Reservewarnlampe aus d.h leuchtet sie habe ich noch ca 350 km im Tank.

    Bin gespannt, ob Du ein Tauchrohrgeber findest. Die Öffnung für den Tankgeber bei Ponton und Flosse müssten gleich sein ???

    Liebe Grüße

    Martin

  • Hallo Martin,


    naja… Tauchrohrgeber gibt es ja genug.

    Beim VDH, beim Freundlichen oder halt in den gängigen Shops.

    Einfach mal hier ein Beispiel:

    https://oldtimer-ersatzteile24…3/W108/W109-30-35-nicht63


    Frage ist halt, ob das klappt und nen „Vorteil“ mit sich bringt.

    Uwe, wird ja vermutlich auch einen Grund haben, dass er es noch nicht umgebaut hat, wenn er schon weiß, dass die Kollegen mit Tauchrohrgeber etwas entspannter in Sachen Nadel unterwegs sind.


    Gruß,

    David

  • Geber und Anzeigenistrument müssen aufeinander abgestimmt sein. Da muss beides getauscht werden und dieselbe Eichgruppe haben (ist auf Instrumenten Rckseite und Geber aufgedruckt).

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Hallo David,

    pendeln der Anzeige ist beim Hebelgeber Systembedingt.

    Zittern liegt meist an verschmutzter Windung oder an gebrochener Leitfeder und oder zu geringem Anpressdruck des Schleifers auf der Widerstandsbahn.

    (befindet sich alles hinter dem kleinen verschraubten Deckel)

    Der Tauchrohrgeber hat einen anderen Gesamtwiderstand und funktioniert um Hebelgeber invers.

    Die als Ersatz gelieferten Hebelgeber sind derart grobschlächtig gefertigt da sie immer zittern.

    Gruß HaWA

  • Wenn gegen Ende der Tankfüllung das Zeigerwackeln weniger wird, wird es wirklich Zeit eine Tankstelle aufzusuchen. Der wackelnde Zeiger gibt also eine zusätzliche Information über die Flüssigkeit im Tank. Dafür ist der Tankfüllstand beim Einschalten der Zündung auch sofort da. Bei meinem anderen Oldie von 1990 steigt der Zeiger provozierend langsam an, so dass ich ca. 1 Minute warten muss, wenn ich nur mal wissen möchte, ob ich bei der nächsten Tour vorher noch tanken muss.


    Wem das nicht gefällt, braucht einen Tiefpass um Frequenzen > 1 Hz zu dämpfen. Das geht stilgerecht mit einem Rohr, oder 'elektronisch', z.B.: http://www.electronicsplanet.c…Tiefpass/tiefpass-1hz.php (nicht geprüft - ohne Gewähr). Würde ich aber nie machen, ich bin da ganz bei Bonifatius.


    Gruß - Christoph

  • meine Tanknadel im KI zittert seit ich meine Flosse besitze

    Hallo David,


    Bauart bedingt ist Schwanken normal. Zittern aber nicht.

    Ich habe im Ponton den gleichen Tankgeber.
    Er hatte Anfänglich auch gezittert.

    Abgestellt habe ich es wie folgt:

    Öffnen des Seitendeckels
    Prüfung, ob die Kontaktfeder (siehe Foto) auf dem kompletten Kreissegment des Widerstandsdrahtes IMMER komplett anliegt.

    Bei mir war das nicht der Fall -> Zittern.

    Renigung der Kontaktfeder und vorsichtiges Nachbiegen der Feder.

    Achtung!!!!
    Der Widerstandsdraht darf dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Schlechte Nachricht: Das nachträgliche Reparieren eines gerissenen Widerstanddrahtes dürfte schwierig werden.
    Gute Nachricht: Ich hätte noch einen neuen Kontaktgeber auf Lager.

    Danach wackelts immer noch, aber das Zittern ist weg.

    Grüße

    Michael


  • hi!


    Masseproblem kannst du ganz einfach prüfen:


    Einfach einen Widerstand (mit passendem wert- am besten mit dem digitalmultimeter eine Widerstandswert am Tankgeber messen und den Wert einbauen) statt der Messstrecke des Tauchgeber seinbauen.

    Masseverbindung am Tauchgeber dran lassen.


    Wenns weiter wackelt ists nicht der Tankgeber!


    Ich hab den Rohrgeber drin. Abgesehen davon, dass er ewig braucht um festzustellen, dass ich vollgetankt habe, funktioniert der Prima. Keine wackelei, aber ich habe auch zusätzlich einen nagelneuen Kabelbaum verbaut...


    Grüß,


    Michael

  • Hallo HaWa, Michael, Michael,


    das bringt mich doch mal weiter! Besten Dank.

    Ein Masseproblem halte ich für ehr unwahrscheinlich. Die Elektrik hatte ich letztes Jahr mal durchexerziert. Falls es doch daran liege sollte, melde ich mich dazu.


    Ich vermute eigentlich ehr, dass mein Problem liegt am Tankgeber gibt.


    Da werde ich mir mal die Infos von HaWa und Michael im ersten Schritt beherzigen.
    Werde mal das Deckelchen öffnen und schauen wies darunter aussieht.

    Ich werde berichten.


    Danke und Gruß,

    David

  • Hallo HaWa,

    Hallo Michael,


    ich denke ich hab den Übeltäter. HaWa hat ja bereits ein paar Gründe geschildert. Unter anderem eine gebrochene Leitfeder. Ich denke das ist bei mir wohl der Fall…

    Siehe Foto (1)

    Kann man das reparieren? Wenn ja, wie? Handelt es sich um Kupfer? Kann man das selber biegen und ersetzen? Oder kann man die Bruchstelle versuchen zu löten?


    Noch eine Frage: Im unteren Teil des Bildes kann man sehen, dass der Draht der Windung am Kontakt angelötet ist. Müsste das im Foto bei (2) nicht auch so sein? Das kann ich allerdings nicht erkennen.



    Danke und Gruß,

    David

  • Hallo David,

    je nachdem wo die Feder gebrochen ist entweder einfach zusammenlöten oder eine Verbindung mit hochflexiblen Mitte herstellen.

    Der Widerstandsdraht ist über das Gehäuse mit dem Massepin verbunden wenn ich mich recht erinnere.

    Gruß HaWA

  • Kann man das reparieren? Wenn ja, wie? Handelt es sich um Kupfer?

    Hallo David,

    für meine trüben Augen ist leider nicht erkennbar wo der Bruch ist.
    Ein Feinmechaniker kann das ganz sicher reparieren.

    Ich glaube aber nicht, dass das Kupfer ist.
    Da wäre, denke ich, die Federkraft zu gering.
    Egal.


    Du kannst es ja als Winterarbeit versuchen, aber lass die Finger vom Widerstandsdraht.

    Ein Teststand ist auch schnell gebaut. Du musst lediglich eine Ohm-Meter anschließen.

    Wenn du den Hebel bewegst, müssen sich die Werte linear rauf- und runterregeln lassen,
    ohne Sprünge (zittern).

    Und wenn du es versuchst, mach doch bereits bei den Versuchen eine Bilddoku und stell sie hier ein
    oder schreib einen Flosskel-Beitrag oder beides oder gründe ein Tankgeber Reparatur Imperium.

    Wie auch immer viele Erfolg!
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Guten Morgen HaWa,

    Guten Morgen Michael,


    der Bruch ist im Kreis (1). Muss man mal etwas zoomen. Ich weiß es ist schwer zu erkennen auf Grund des dunklen Hintergrunds. Aber man sieht oben in der Ecke den Bruch.


    Welche Funktion hat die Feder? Einfach nur einen Widerstand/Druck auf den Schieber geben oder ist der Stromkreis über Gehäuse und somit Feder geschlossen?

    Anders gefragt, könnte man die Feder auch verbinden ohne das sie elektrisch leitend ist?


    Zum messen mit Ohmmeter: Guter Tip und schnell gemacht!

    Gruß,

    David

  • Soll das der Bruch sein?

    Das sollte sich löten lassen. Aber ich kenne das Material nicht und damit auch das Lot nicht.

    Die Feder ist lediglich ein Abtaster auf dem Widerstandsdraht.
    Der Widerstand des Drahtes steigt bzw. sinkt über die Länge.
    Da der Widerstandsdraht nicht isoliert ist, kann die Feder zum Draht einen Kontakt herstellen
    und schließt damit den Stromkreis. Ein regelbarer Widerstand also (eine Art Potentiometer).

    Die Feder ist somit Teil des Stromkreises. Die Tankuhr misst den Widerstand und

    zeigt quasi den gemessenen Widerstand an.

    Statt "Ohm" schreibt man dann "Tank" auf die Anzeige und schon denkt man,
    man würde den Tankinhalt ablesen können.

    Kann man auch, indirekt, über den Widerstand des Drahtes.

    Grüße

  • Hallo Michael,


    ich seh schon, das Foto ist/war zu dunkel.

    Hier mal ein Neues mit Markierungen und Kommentaren:


    Ich hatte ja die Hoffnung, dass die Feder einfach nur angebracht ist, um Druck auf den Schieber auszuüben und der Stromkreis über das Gelenk und Gehäuse des Schiebers selbst geschlossen wird. Nun ja... wenn der Stromkreis aber über die Feder geschlossen wird, muss die ja wieder zusammen.


    ABER: Wenn "nur" der Stromkreis geschlossen wird, der Widerstand/Tankfüllstand über die Position des Schiebers auf der Spuuhle/den Windungen bestimmt wird, dann ist doch auch egal wie ich ihn schließe!? Oder habe ich hier einen Denkfehler?


    Eine Option wäre die beiden Stellen der gebrochenen Feder mit einem Draht oder kurzem Kabel zu verbinden.

    Eine Option ist das Verbinden der beiden Bruchstellen, z.B. durch löten.

    Eine Option könnte sein das lange Ende der Feder direkt an den Zapfen des Schiebers zu löten und das kurze Ende zu ignorieren.


    Warum die Überlegungen: Ich halte die Option die beiden Bruchstellen zu löten für die Schwierigste. Da ist ja nicht gerade viel Platz im Gehäuse. Da brächte man schon zwei Mann, ruhige Finger, zwei Spitzzangen in Form von Feinmechaniker-Werkzeug und eine feine Lötspitze.


    Gruß,

    David