US-Datenkarten

  • Hallo zusammen,


    habe ich in den aktuellen Flosskeln richtig gelesen: der Horst hat eine Bezugsquelle für Datenkarten aller jemals gelieferten US-Modelle ausfindig gemacht? Das wär ja toll. Kann man irgendwie unterstützen?


    LG, St.


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    • Official Post

    Hallo Stefan,


    ich sags mal so: Der erste Check eines Titel ergab einen Volltreffer, inklusive des Namens des Erstbesitzers.


    Wie wir die Fiche jetzt digitalisieren und dann sinnvoll unters Volk bringen, daran arbeiten wir gerade.


    Gruß

    Stefan

    Gruß

    stefan


    An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.(Erich Kästner)

  • Sind das alles alte Microfiches? (Update: sorry, war unterbrochen worden) Vermutlich schon. Um wieviele Karten handelt es sich denn ungefähr, welcher Zeitraum ist abgedeckt? Alle im selben Format (automatisierbar zu digitalisieren)?

    Bin halt neugierig. Danke & Gruss, St.

    • Official Post

    Hallo Stefans


    Man muss sich nach einem Mikrofilm-Scanner umsehen (z.B. Canon MS 300 II oder Canon MS 800 II o.ä.). Falls jemand zufällig so ein Teil im Keller hätte, oder sogar noch in Betrieb, könnte er selbiges an den vdh verleihen oder besser noch verkaufen.


    Die Daten würden dann als Bild-Datei abgespeichert. Nun müsste man noch eine OCR-Erkennung drüberlaufen lassen um die Daten verwertbar zu haben. Das birgt allerdings Gefahren, den die Fehlerrate könnte schon bei ca. 20% liegen, was die korrekte Verwertbarkeit erheblich erschwert. Also ist hier sehr viel manuelle Nacharbeit bzw. Kontrolle erforderlich.


    Wenn hier etwas vorangehen soll, wird es nicht ausbleiben, dass freiwillige Helfer ihre Zeit opfern und die Exportarbeiten ausführen. Es kann immer nur eine Person an dem Digitalisierer sitzen um die Bilder zu exportieren, die OCR Erkennung und Kontrolle -der auf Computern abgespeicherten Bilder- können dann mehrere Personen an mehreren Arbeitsstationen durchführen. Die Daten könnte man dann in eine Datenbank oder Excel-Datei überführen.


    Die Vergabe dieser Arbeit an Dienstleister wäre auch noch denkbar, allerdings handelt es sich um senible Daten. Das will bedacht werden. Hinzu kommen enorme Kosten, denn das ist ein mühsames Unterfangen, die Daten verwertbar zu machen. Es darf am Ende keine Fehler geben. Das bedeutet, die manuelle Sichtkontrolle kostet Zeit und Geld.


    Mittlerweile ist es mir klar, warum das beim freundlichen 160,- € kostet.


    Wer also sinnvolles oder noch sinvolleres zu dem Thema beitragen kann, oder sogar eine anwendbare Lösung hat, möge dies doch bitte kundtun. Das wäre eine grosse Hilfe.


    Ich denke da an die Armaturenpappen. Nur durch Zufall kam man beim Hallendienst (vor der Türe des Clubheims) in Ornbau auf das Thema zu sprechen, wie man denn das Rohmaterial der Pappen korrekt und sauber zuschneiden könne. Plötzlich reisst ein Teile-Abholer den Finger hoch und meinte, das wäre eine Aufgabe für einen Waterjet (Wasserschneider) und er hätte davon 3 Stück bei sich. Ich weiss den Namen nicht, aber er hat den Job für quasi Eigenkosten übernommen. Das Ergebnis war/ist hervorragend.


    Wer also im Thema "Mikrofilme" steckt, bitte melden.

  • Hallo Winfried,



    Mittlerweile ist es mir klar, warum das beim freundlichen 160,- € kostet.

    Wenn man beim freundlichen eine Datenbank wie von dir beschrieben aufgebaut hätte wäre das verständlich, aber dort wurden nur die vorhandenen Datenkarten fotografiert und das auch teilweise in schlechter Qualität und Lesbarkeit wird auch nicht garantiert man kauft also eine Katze im Sack.


    Die Vergabe dieser Arbeit an Dienstleister wäre auch noch denkbar, allerdings handelt es sich um senible Daten

    Sensible Daten werden zwar oft als Problem dargestelltund es wird behauptet diese oder jenes ginge nicht weil sensible Daten, aber das ist sehr oft nur ein vorgeschobenerGrund um etwas nicht zu machen. Es kommt natürlich auf den richtigen Umgang der Daten an.

    Bei der Vergabe könnte man das entsprechend vertraglich regeln.

    Denke aber das Schaffen wir auch im Club.

    Es hat ja keine Eile, mit meiner Bereitschaft zu Hilfe könnt Ihr dabei rechnen.


    Es ist bei der Nutzung einer Datenbank oder auch nur der Datenkarten zu beachten das die darauf befindlichen Daten zu den Schließungen nur an die Fahrzeugeigner gelangen dürfen, sonst kann ja jeder sich die Schlüssel eines Fahrzeugs von dem er die FIN kennt einfach nach der Datenkarte nachmachen.

    Die Schließinformationen müssen also aus Sicherheitsgründen besonders behandelt werden.


    Grüße Volkmar

  • können die OCR Daten Kontrolle im "Homeoffice" gemacht werden?

    Wenn ja, finden sich bestimmt viele, wie auch ich, die da unterstützen könnten.


    Breiti

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

    • Official Post

    Hallo Volkmar


    Diese Diskussion wollte ich damit nicht lostreten.


    Ich hab meine 112er Datenkarte vor ein paar Jahren noch kostenlos bekommen. Aber Du hast recht, die Qualität ist so bescheiden, dass ich mir die Datenkarte im Computer nachgebaut habe.


    Zuerstmal muss eh erst das richtige Equipment besorgt werden.

    • Official Post

    Winfried ich schicke Dir dazu mal eine PM. Vielleicht kann ich zum Teil helfen. Müssen wir mal quatschen.

    Hallo David


    Es wäre besser, gleich direkt mit Stefan Banner Kontakt aufzunehmen. Ich denke hier auch nur mit, Stefan hat das Thema am Bein.


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  • Hallo Winfried,



    Diese Diskussion wollte ich damit nicht lostreten.

    Ich auch nicht. :)

    Wollte nur die Qualität der angedachten Datenbank in Verhältnis zu nur eingescannten Microfilmen etwas klarer machen. Ist mir wohl nicht ganz so gut gelungen.:wacko:

    Auf jeden Fall ist das eine Menge Arbeit, die aber auch auf viele Schultern verteilt werden kann. das Verteilen / Organisieren ist aber auch wieder Arbeit.

    Welche Anzahl von Datenkarten ist das überhaupt?

    Auf jeden Fall eine Menge Arbeit.


    Grüße Volkmar

  • Ist (fehlerträchtiges) OCR überhaupt nötig?


    Klar, für die VIN schon (als Schlüsselbegriff). Aber alle anderen Felder? Eigentlich würde doch die VIN-bezogene Bilddatei des Datensatzes ausreichen, stelle ich mir vor … ohne ein Beispiel gesehen zu haben.


    Mit den Daten für die Schliessanlage habt Ihr einen kritischen Punkt gefunden. Diese Daten dürfen eigentlich nur bei Eigentumsnachweis rausgegeben werden. Allerdings haben bei meinem US-Auto die Daten nicht zum Fahrzeug gepasst, die bei DB auf die dort gespeicherten Daten nachbestellten Schlüssel waren demzufolge unbrauchbar und wurden von DB zurückgenommen und verschrottet (war sogar kostenlos).


    Falls ich irgendwie unterstützen kann: gerne. Habe allerdings keinen der gesuchten Scanner…


    LG, St.

  • Man muss sich nach einem Mikrofilm-Scanner umsehen (z.B. Canon MS 300 II oder Canon MS 800 II o.ä.). Falls jemand zufällig so ein Teil im Keller hätte, oder sogar noch in Betrieb, könnte er selbiges an den vdh verleihen oder besser noch verkaufen.

    Hab das hier auf die Schnelle gefunden: https://www.quoka.de/computer/…film-scanner-ms300ii.html ... den Invest wärs dann möglicherweise wert, oder?


    Ich hab mit dem Verkäufer oder dem Gerät aber nichts zu tun.

    • Official Post

    Stefan Banner macht das sicher gerne selbst, ich habe ihm separat den Link geschickt. Der Aufruf galt der Forengemeinschaft hinsichtlich solcher Quellen und möglicherweise vorhandenem Know How.


    Sachdienliche Hinweise am besten direkt an Stefan


    banner affe.png mercedesclubs punkt kisspng-flag-of-germany-flag-of-the-united-states-clip-art-german-flag-floating-5aa3f41d7f5569.5261575915206943015216.jpg

    • Official Post

    Hallo Forum


    Derzeit bin ich dabei, nach meinen eigenen Datenkarten zu forschen. Ich habe für meinen W112 1967 eine schlechte Kopie (mit der Nummer 5) beim freundlichen am Tresen geholt.


    Für meinen W111 Coupe bekam ich damals am Tresen die Nummer 3


    Bei meiner Recherche im Internet ist mir aufgefallen, dass es scheinbar Komplettsätze der Datenkarten aus 4 Dublikaten bzw. 5 Dublikaten gab. Oder ist es etwa so, dass Mercedes Benz die Nummer 5 einbehalten hat und davon die Kopien macht?



    Wer weiss denn darüber mehr?



  • ...ist Baujahrabhängig, ab dem /8 wurde die Nummer 3 im Werk archiviert, 1,2 und 4 waren beim Fahrzeug dabei, Teilweise noch Fahrgestell und Reparaturkarten !

    • Official Post

    Danke Christian


    Das würde erklären, dass ich von Mercedes Benz für den späten W111 die Nummer 3 abgelichtet bekam. Da gab es den /8 ja schon.


    Weisst Du zufällig auch die Zusammenhänge davor? Wenn Mercedes z.B. die Nummer 5 einbehielt, welche Verwendungszwecke hatten dann die Nummern 1-4?


    Und noch eine Frage. Hat den zufällig jemand eine frühe (vor 1967) Original Datenkarte und könnte mir ein Bild von der Rückseite einstellen?

  • Hallo Winfried,


    der Kunde bekam normalerweise


    • 1 = für den Tresor mit Schließungsnr.
    • 2 = fürs Wartungsheft und die Werkstatt ohne Schließungsnr.
    • 3 = kam zum Verfilmen ins Archiv den Mercedes. Deshalb sind alle Datenkarten von Mercedes Classic die Nr. 3. Sie haben auch die Schließungsnr.
    • 4 und 5 wurden nur bedarfsweise weiter gereicht. Werksangehörige als Käufer bekamen eine und die Nierderlassungen auch, damit sie dort etwas eintragen konnten.

    Generell wurden die Datenkarten von Schreibkräften bis 7/78 getippt. Es gab dann also Durchschläge per Blaupause. Die Technik zum Aus-XXXen der Schließungsnr. bei Nr. 2 ist auch sehr unterschiedlich. Mal mit Druck, mal mit Ausstanzen gemacht.

  • Hallo Kollegen,

    Bin nicht sicher ob ich da beitragen kann, aber meine Erfahrung mit den Microfichen ist folgende:

    Ich habe noch die Werkstattbücher als sechs 105x148 mm Formate ( die es auch im VDH gibt, daher nicht mehr so interessant), und wollte diese digitalisieren, bin zum Probieren einfach in die Bibliothek der TU in der Arcisstrasse hier in München gegangen, dort steht zur freien Benutzung nach kurz vorheriger Anmeldung ein Gerät ähnlich oben in der Anzeige beschrieben. Ist sehr mühsam, ein Fiche mit ca 300 Seiten dauerte etwas 3 bis vier Stunden, jede Seite ausrichten, korrigieren, auf Sauberkeit (Fussel) achten.. . Abspeichern dann als jpg. Qualität so la la bis schlecht.
    Anschließend dann Nachbehandlung ( Helligkeit, Kontrast) nötig, plus plausible Bennenung. Habe es dann gelassen und mir statt dessen für 25 Euro ein ausgemustertes Lesegerät gekauft, das ich jetzt in der Garage habe. Geht eigentlich recht gut, bis ich auf das Archiv hier nun bei uns kam ( Das Lesegerät geht dafür aber auch ohne Netz und WLAN , nur mit 220V 😊) .

    Kommerzielle Anbieter gibt es einige, Preise variieren stark.

    Bessere Qualität gibt es, wenn die Fiche im Lochkartenformat vorliegen, auch denen jede Seite auf 24x35 fotografiert ist, da ist das Einlesen in Scanner auch einfacher, ist aber meist nur bei Zeichnungen der Fall. Welches Format habe denn die Datenkartenfiche ?


    Gruß Uli

    Uli aus München, 220b, BJ.65

  • Beim 116er Ende 1979 sieht die Nummerierung so aus (Nr. 2 ist die Karte im Wartungsheft)


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    Gruß
    Wolfgang


    VdH-Stammtisch Stuttgart
    jeden 1. Donnerstag im Monat ab 19.00 Uhr im Restaurant Zoam Schwoabetöpfle
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