Elektroautos und Brandgefahr (Sammelthread)

  • Die Fakten werden zu Recht interpolierte.

    Das was der Club of Rome 1972 sagte, wurde 2020 überprüft und die Prognosen haben bis 2020 gestimmt.

    Der wissenschaftliche Fortschritt wurde damals berücksichtigt.

    Offensichtlich hast du Dir das nicht durchgelesen und angeschaut.

  • Offensichtlich also.

    ich kenne den club of rome zu genüge und habe das schon vor 40 jahren gelesen.
    so what?
    ist damit jetzt alles gesetzt?
    dann lassen wir jetzt alle die bleistifte fallen und beenden unsere bemühungen und fröhnen dem hedonismus bis in den Untergang.

    Es gibt nicht nur den Club Of Rome und dieser ist zwar Weise, aber ob er recht hat sehen wir in ca. 15 Jahren.

    Wenn ich das interpoliere, sehe ich in 15 Jahren keinen Kollaps.

    Viele Grüße Michael

  • Das Problem: Die Welt ist globalisiert, das Staatswesen nicht.

    Wem gehören letztlich die Ressourcen dieses Planeten? Was tue ich, damit ein hungerndes Kind in Kenia zu essen hat?

    Warum gibt es so viele Kühe, aber so wenig Wale?

    Was kostet denn der Sauerstoff, den du atmest?


    Steinigt mich, aber ohne vereinten Welt-Rechtsstaat, wie ihn schon Immanuel Kant in "Zum Ewigen Frieden" vor 220 Jahren dargelegt hat, wird die Gattung homo sapiens nicht überleben. Jedenfalls die meisten davon.


    Liebe Grüße

    Bodo

    instagram: ponton_ponton

  • na, ich weiß nicht. Mir ist es irgendwie lieber, meine Familie und ich kommen im Fall der Fälle problemlos aus einem Auto raus bevor sie im Handbuch nach hinter Verkleidungen versteckten Bowdenzügen suchen müssen. Oder sich Youtube-Videos mit zwei netten Jungs ansehen müssen.


    Das ist doch komplett absurd...


    Wir hatten früher ja am Regionaltreff Stuttgart gelegentlich die Leute zu gast, die 123, 124 ff. noch konstruiert haben. Wenn Du denen zuhörst, welche Gedanken sie sich gemacht haben, dann schafft das Vertrauen. Und der Geist herrscht im Hause heute noch vor, das sieht man im S 212 noch in vielen Details. Solche Konstruktionen wie beim Tesla kämen da niemals durch...

  • ja, nicht falsch verstehen,
    Tesla kann und muss da sicher noch aufholen.
    Bei einer ordentlichen Risikoanalyse die für so ein Produkt ja Pflicht ist,
    würde das in einem deutschen Unternehmen vermutlich mehr in den Fokus kommen.

    Allerdings übertreiben es die Deutschen mit Ihrer Sicherheit in meinen Augen wieder mal.

    Das sehe ich an so vielen Dingen.
    Corona hat es für mich gezeigt, es zeigt sich daran, das Deutschland das Land der Versicherungen ist,
    (Lebensversicherung! wenn ich das schon höre), es zeigt sich am Bereitstellen von Risikokapital, und und und.

    Wir sind das Land der Schisser :)
    Das kommt nicht von mir, sondern von einem ausländischen Risikokapitalmanager mit dem ich mal Kontakt hatte

    Das wird schon noch - Auch Mercedes hatte mal Autos in der Kurve umfallen lassen :)

    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Thema Energie:

    Hier ein interessanter Beitrag eines Wissenschaftlers:

    Moin,


    ich habe dem Vortrag einem kursorischen Check unterzogen und kann nur sagen, dass das mit Wissenschaft nichts zu tun hat.

    - Es werden alte und falsche Zahlen präsentiert (z.B. Primärenergieverbrauch nach Energieträgern),

    - Blödsinn erzählt, z.B. die "Erntefaktors" von Engerieträgern auf Wirtschaflichkeit und Umweltschädlichkeit

    - Unwahrheiten verbreitet, z.B. "Deutschland gegen den Rest der Welt", der Professor hat wohl noch nie was vom Pariser Klimabkommen gehört, das fast 190 Länder ratifiziert haben.

    - "Fakten" sind schwach belegt


    Von diesen emerittierten Professoren die ihre Rente mit Vorträgen aufbessern und alle möglichen Querdenker, Aluhutfraktionen und ewig Gestrige bedienen gibt´s einige. Konstruktives hat er nicht geliefert. Und Wilhelm Busch kennt er auch nicht, für den Ziegenbock, der an der Windmühle festgebunden ist geht´s nämlich übel aus.


    Was ist denn die Schlussfolgerung aus den z.T. absurden Thesen: Wir machen weiter so und fahren voll gegen die Wand. Das kann´s doch nicht sein.


    Grüße Udo

  • Tja, so ist das mit den Herrn Professoren.

    Ich weiß gar nicht warum denen soviel Wert beigemessen wird. Mir war im Studium sehr schnell klar, dass die meisten von Ihnen
    keinen Meter rechts oder links von Ihrem Weg gehen können.

    Da werden sie unsicher und wenn man nachbohrt patzig.
    Ich habe in meinen beiden Abschlüssen nur eine Handvoll kennengelernt, die offen und selbstkritisch sind.

    Und mit "Naturgesetzen" halte ich es wie mit Popper.
    Sie sind so lange gültig, wie sie nicht widerlegt sind.

    In diesem Sinne werden Jahrhundert geltende Gesetze urplötzlich zu Nichte gemacht.
    Es ist erst 6 oder 7 Jahre her, dass ein über 100 Jahre als unumstößliches "Naturgesetz" unter dem Gehirn eines Physikers zerbröselte.
    Er hat die Abbe'sche Grenze zur Auflösung in der Mikroskopie aufgelöst. Alle sagten sie ihm, dass ist Nonsens was er macht.

    Es gibt genügend Brilliante Dickköpfe die die Probleme meistern werden und neue schaffen werden.




    Viele Grüße Michael

  • Hallo Udo,

    Diese Aussage kann ich nur bestätigen. es werden alte Zahlen verwendet die angeblich etwas bestätigen.

    Falsche Aussagen und falsche Schlüsse.

    Wenn man den Energieeintrag pro m² auf die Erde betrachtet und den energieverbrauch der Menschheit sieht man das der Verbrauch nur bei einem kleinen Bruchteil liegt. Wenn die Energie in eine nutzbare Form umgewandelt wird sollte es keine Energieprobleme geben.

    Bei den Betrachtungen zur Kernenergie werden von den Befürwortern immer die Kosten / Aufwände für die Endlagerung und oder Aufbereitung der radioaktiven Reste nach Ablauf der Nutzung nicht berücksichtigt. Die sind groß und teilweise nicht einmal absehbar.


    Nichts zu machen ist sicher der falsche Weg.

    Die Reduzierung unseres Kohlendioxidausstoßes ist sicher nicht unsinnig, das geschieht vermutlich am besten über die Reduzierung des Fleischkonsums.

    Da muss man sich dann aber auch die Bilanzen der Ersatzstoffe ansehen. z. B . Geflügel oder Ei.


    Das batteriegetriebene E-Auto kann vermutlich (lokal) einen gewissen Beitrag leisten.


    Grüße Volkmar

  • Er hat die Abbe'sche Grenze zur Auflösung in der Mikroskopie aufgelöst

    So ist das. Und mittlerweile gibt es verschiedene Technologien in der superauflösenden Mikroskopie, die das ermöglichen.


    Die oft bemühte Spannungsreihe hin oder her - Batterien werden weiterentwickelt und leistungsfähiger, billiger und umweltschonender werden. Bei erneuerbaren Energien ist das ebenso.


    Nichts zu machen ist sicher der falsche Weg.

    Die Reduzierung unseres Kohlendioxidausstoßes ist sicher nicht unsinnig, das geschieht vermutlich am besten über die Reduzierung des Fleischkonsums.

    Da muss man sich dann aber auch die Bilanzen der Ersatzstoffe ansehen. z. B . Geflügel oder Ei.


    Das batteriegetriebene E-Auto kann vermutlich (lokal) einen gewissen Beitrag leisten.


    Und dann kommen z.B. noch die Herstellung von Kunstsstoff mit 10 - 13 % Anteil am CO2-Ausstoß, die Zementindustrie mit 4 - 8 % ....... dazu. Die Liste läßt sich beliebig verlängern. Man wird zu dem Schluss kommen, dass man an vielen bzw. alle Schrauben drehen muss um was zu bewirken. Irgendwann wird das auch gemacht werden, weil´s anders nicht mehr geht. Aus wirtschaftlicher Perspektive sehe ich das durchaus positiv, weil neue Chancen entstehen.

    Grüße Udo

  • So ist das. Und mittlerweile gibt es verschiedene Technologien in der superauflösenden Mikroskopie, die das ermöglichen.

    Und warum gab es diese Technolgien vorher nicht?
    Weil alle wie die Lämmer den alten in Stein gemeißelten "Naturgesetzen" hinterher gelaufen sind.
    Innovation kommt durch wegwerfen alter Maximen, Gesetze oder durch Zufall.

    Nörgeln brint vor allem eins: Keine Veränderung.

    Kann auch gut sein.
    Wer weiß.

    Viele Grüße Michael

  • Alles sehr interessant.

    Aber was anderes:

    Selbst wenn wir in Deutschland alle auf elektrisch umstellen, macht das weniger als 0,002% des CO2-Ausstosses in der Welt aus.

    Die anderen freuen sich über unsere abgelegten Autos und fahren die alten Karren weiter. In der Türkei und im nahen Osten baut man sogar schwarz die Kats aus, um sie weiter zu verkaufen.

    ...

    Servus Elchtester,


    was Du schreibst kann ich von vorne bis hinten unterschreiben, genau mein Reden.

    Aber das Thema ist (hierzulande) zu stark ideologiebelastet.

    Allerdings geht die Ideologie mittlerweile so weit, daß man auch die absolute Zahl an privaten Fahrzeugen an sich verringern will.

    Vielleicht ein versteckter Hinweis, daß es sich nicht jeder leisten können wird oder nicht genug für alle da ist.


    Deutschland verliert zudem Arbeitsplätze und Ingenieurskunst.

    Die deutschen Autobauer werden ihre Motoren dann auf anderen Kontinenten produzieren.

    Opel: wir werden in Europa ab 20xx keine Verbrenner mehr anbieten.


    Trotzdem gibt es sinnvolle Nischen für den Einsatz von Elektromobilen, bestimmt aber nicht als generelles Substitut für den Verbrenner.


    Gruß

    thomas

  • Quote

    Das wird schon noch - Auch Mercedes hatte mal Autos in der Kurve umfallen lassen



    Moin,


    ich befürchte, das wird bei Tesla nix mehr, die sind jetzt schon ein paar Jahre auf dem Markt und es ist nicht absehbar, dass sich die Unternehmenskultur ändert. Die verbrauchen immer noch Menschen als Beta-Tester im Straßenverkehr, konstruieren wirklichen Mist in die Autos und wer die Marke oder gar Elon Musk kritisiert, wird über die sozialen Medien angegangen. Auch wenn Musk im "Pedo guy" -Prozess frei gesprochen wurde, souveräne Unternehmenskommunikation geht anders.


    Ja, Mercedes ist die A-Klasse umgefallen worden. Die Art und Weise, wie Mercedes damals mit dieser Situation umgegangen ist, wird jedoch bis heute als Beispiel für gelungene und vorbildliche Bewältigung einer Unternehmenskrise an Hochschulen gelehrt. Man kann über Schrempp denken, was man will, aber das hat er damals perfekt gelöst.


    Und deshalb kommt mir kein Tesla ins Haus, egal, wie hübsch die sind. Behauptungsmarketing und hinter der Oberfläche kruder, amerikanischer Maschinenbau.


    Das bedeutet aber nicht, dass ich die Elektromobilität generell ablehne. Ich sehe viele Bereiche, in der sie sehr sinnvoll und gut funktionieren kann. In die sich Tesla aber nicht rein wagt, weil sie dann Qualität abliefern müssten...

  • Hallo zusammen,


    ich woillte mal Fakten haben und habe Zahlen beim GDV angefragt:


    "Sehr geehrte Frau Jarosch, ich schreibe einen Artikel für eine Automobil Clubzeitschrift und ich benötige statistische Zahlen über Brandfälle von Benzin- und Diesel Pkw (Anzahl pro Mio. Fahrzeuge) bei denen der Brand vom Fahrzeug verursacht wurde. Ich würde mich freuen wenn Sie mir diese Zahlen von 2020 (und falls möglich von 2010) zur Verfügung stellen würden. Mit freundlichen Grüßen Hagen ."


    und das ist die Antwort die ich bekommen habe:


    Kathrin Jarosch, GDV


    "Hallo Herr Wegner,


    leider können wir Ihnen die gewünschten Zahlen nicht liefern. Der GDV unterscheidet in der Statistik zu Fahrzeugbränden nicht nach Antriebsarten. Grundsätzlich können wir zum Thema Brandgefahr bei E-Autos sagen:

    • Von Elektroautos geht unserer Einschätzung nach grundsätzlich keine höhere Brandgefahr aus als von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.
    • Elektrofahrzeuge sollten so konstruiert und gebaut sein, dass die Akkus – ebenso wie die Kraftstofftanks in herkömmlichen Fahrzeugen – bei Unfällen möglichst nicht beschädigt werden.


    Zur Einordnung anbei die aktuelle Übersicht über die Anzahl der PKW-Brände in der Kaskoversicherung seit 2011.


    Ich hoffe, damit können Sie arbeiten.

    Beste Grüße

    Kathrin Jarosch

    Pressesprecherin

    Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.

    GeschäftsbereichKommunikation
    Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin
    "




    soll sich jeder selbst einen Reim darauf machen was hier gespielt wird.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,

    nun das nehme ich erstmal so hin.

    Die Tabelle der Brände ab 2011 wäre schon interessant.
    Dies in Korrelation der Gesamtzulassungen und der dabei anteiligen E-Zulassung könnte eine Korrelation zwischen Bränden und E-Mobilität zeigen.

    Oder eben auch nicht.

    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • besonders aufschlussreich finde ich:


    "Der GDV unterscheidet in der Statistik zu Fahrzeugbränden nicht nach Antriebsarten."


    und dann aber:


    "Von Elektroautos geht unserer Einschätzung nach grundsätzlich keine höhere Brandgefahr aus als von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren."


    Wie kommt man zu so einer Aussage wenn man die Zahlen gar nicht erfasst hat?


    Das nennt man Lobby-Arbeit


    🙄

    Ja, Winfried, da stimme ich Dir zu.


    Und Brandgefahr hin, oder her: die Problematik der Kettenreaktion beim schweren Unfall (oder Versagen der Regelsysteme) die ich angesprochen hatte bleibt bestehen und wird ja interessanterweise vom GDV bestätigt. Und beim Tesla hockst Du direkt auf der Batterie.