Benzin mit 10% Ethanol

  • Jaja, alles nur Photoshop....:D


    Nö... :cool:


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  • :thumbup:




    Schon erstaunlich, was unsere Altmetalle noch können.

    Bei einem Gewicht wie ein Sumo-Ringer und dem cw-Wert eines Kleiderschrankes...


    Aber auch ich habe ihn schon (tachomäßig) bei 160 gehabt. Gottseidank bei Windstille...

  • Probier's mal mit Bactofin ;)


    Naja, unsere Pontons sind eigentlich 'spezifisch' eher leichter als vergleichbare Nachfolger. Der 190er hat 1200kg Leergewicht in den Papieren. Und der cw-Wert war 1953 bei Erscheinen der Baureihe recht beachtlich.... immerhin 0,44 hab ich irgendwo mal gelesen...

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  • Hallo zusammen,


    meine Meinung zum Kraftstoffthema:


    Im Sommerbetrieb möglichst E5, also Super plus 98.


    Falls mal E10 (Super 95) getankt wird, ist das auch nicht schlimm. Weil die Oktanzahl, ROZ 95, den vorgeschriebenen Wert von ROZ 96 knapp verfehlt, sollte der Motor damit nicht an der Leistunggrenze betrieben werden. Solange der Kraftstoff frisch ist, richtet er auch keine Schäden an. Die E10-Tankfüllung allerdings nicht über ein halbes Jahr im Tank belassen (Ethanol zersetzt sich --> Säurebildung --> Korrosion). E10 würde ich nicht mal in einem modernen Auto im Tank lassen, wenn es längere Zeit steht.


    Vor der Winterpause auf jeden Fall den Tank mit E0 (E-null!), also ethanolfreiem Kraftstoff randvoll befüllen: Aral Ultimate 102 oder Total Excellium Super Plus 98 oder Shell V-Power Racing 98.


    Bleiersatz-Additiv - ja oder nein: unklar! Ich tendiere dazu, es wegzulassen, brauche aber meinen Vorrat noch auf.


    Grüße


    Axel

  • Hallo Tom,


    das Thema nimmt ja Fahrt auf, super.

    Zu Deiner Frage, ich nehme auch "Bactofin".

    Ich habe meine "Wägelchen" 2013 mal für drei Jahre einlagern müssen (Auslandstätigkeit), vorher hatte ich noch mit H. Wagner telefoniert.

    Er sprach von ca. 1 bis 2 Jahren Wirksamkeit, also rein damit.

    Zwei Fahrzeuge standen nun vollgetankt seit 2013 und laufen damit heute problemlos.


    Gruß

    Thorsten

  • Respekt an „Pummel“

    Vielleicht war da der Ponton besser. Bei meiner Flosse gibt da klar der Motor den Ton an 😊


    Aber zum Benzinthema ein paar Worte meinerseits, musste mich länger mit Benzinmischungen verschiedener Art herumschlagen:

    Im Prinzip ist die Diskussion um die Kraftstoffsorten recht alt.

    Als E10 vor etwa 10 Jahren eingeführt wurde galt die Sorge vor allem Autos mit Baujahren aus der Zeit der Sechziger bis Neunziger Jahre. Man muss beachten, dass die Herstellerhaftung recht weit zurück geht, vor allem wenn es um Brandgefährlichkeit geht, daher waren einige Automobilhersteller recht vorsichtig , gaben lange Listen heraus mit den zulässigen Typen aber warnten auch bei neueren Autos .

    Hauptproblem sind an sich die Tanks, wenn sie noch nicht in Kunststoff ausgeführt waren. Durch den höheren Ethanolanteil wird der Kraftstoff hygroskopischer , nimmt Wasser aus der Luftfeuchtigkeit auf, verstärkt durch Warm/Kalt Unterschiede, so daß über die Entlüftung neue Luft in den Tank gerät und damit mehr Wasser.

    Das sinkt ab und sammelt sich am Tankboden, kann zu Korrosion führen .

    Vereinzelt kann es dann auch die schon erwähnte Mikrobenbildung geben, mit Verschlammungs- und Verharzungstendenzen.

    Gilt vor allem bei langen Standzeiten.

    Abhängig vom Material können auch Schläuche angegriffen werden , vor allem wenn sie schon älter und spröde sind und damit auch wieder Luftsauerstoff heranlassen können, und Aluminium- und kupferhaltige Legierungen neigen unbeschichtet zum oxidieren.

    Daher wurde diesbezüglich auch nachgebessert, hier war die Brandgefahr der wichtige Aspekt.

    In den USA gibt es E10 deutlich länger , dort gab es die gleiche Diskussion um E15.

    Am unangenehmsten sind übrigens Gemische wie E24 bis E27, darüber wird es was z.B. die Al-Korrosion betrifft wieder besser. Wahrscheinlich geht die Reise aber dahin, daher werden neue Motoren auch in diese Richtung entwickelt ( wenn sie noch entwickelt werden…)

    Brasilien fährt fast nur E85, auch in Schweden ist solcher erhältlich. Dieser wurde auch lange in Rennserien wie in der IMSA in USA alternativ zu herkömmlichen hochoktanen Fuels benutzt, weniger aus technischen, aber aus strategische Sicht, da man andere Tankrestrikoren und Tankgrößen fahren durfte, die Z.B. trotz der höheren Verbrauches ( Heizwert Alkohol etwa 2/3 von Benzin) längere Stints und weniger Stopps erlaubten. Motorseitig mußten Einspritzventile modifiziert werden (oder es kamen mehr als eines je Zylinder zum Einsatz) , Kennfelder neu appliziert werden, die geringere Klopfempfindlichkeit erlaubte höhere Verdichtung und erhöhte Leistung und Wirkungsgrad.

    Interessant ist , dass das alles nicht neu ist.

    Zu Beginn der Motorisierung gab es keine die Spritqualität vorschreibende Norm.

    Nikolaus Otto betrieb seine Motoren mit Spiritus, Fords Model T konnte diesen ebenfalls verwenden, damit die Farmer ihren Sprit selber machen konnten (bis durch Rockefeller und STP Erdölbenzin billig erhältlich war) die Flugzeuge in ersten Weltkrieg aufgrund der Klopffestigkeit ebenfalls.

    Benz nutzt Leichtbenzin, Ligrion oder Gasolin (wer kennt die Tankstellen noch ?), das neigt zu Vergaserbränden und ähnlichen Probleme.

    Außerdem wurde sonst noch alles brennbare zusammen gemischt (Benzol, Äther)

    In den zwanziger Jahren gab es dann mehr erdölbasierte Benzine, in Deutschland wurde im Gegensatz zu den USA mangels eigener Quelles synthetischer , kohlebasierter Kohlenwasserstoff beigemischt.

    Ab diesem Zeitpunkt gab es dann auch Superbenzin, hergestellt durch das Normal-Erdölbenzin mit Beimischung von Additiven ( Bleitetraäthyl), mit Benzol oder eben mit Ethanol .

    Das hieß dann z.B. Monopolin, hatte 25 % Alkoholgehalt.

    Später in den dreizigern wurde es sogar Vorschrift in Deutschland, mindestens 10% Alkohol beizumischen, Grund war immer die Versorgungslage. Die Oktanzahlen lagen trotzdem übrigens deutlich unter den heutigen.

    Bis weit in die Fünfziger Jahre blieb es bei den hohen Beimischungen, erst danach ging man auf die reinen Benzine über, die Additive blieben, auch das Bleitetraäthyl, das neben der Klopffestigkeit auch schön die Ventilsitze schützte.

    Darauf passten sich dann auch die Hersteller ihre Motoren an, speziell bei dem Thema mechanische Einspritzpumpen und Düsen.

    So gesehen sind „alte“ Oldtimer vor 1965 eher weniger betroffen durch E10 als jüngere.

    Moderne Top Benzine wie Aral Ultimate haben zwar kein Äthanol, aber 2% Äther, auch nicht ohne Einfluß auf Komponenten.


    Additive, die die Nachteile einen höheren Alkohlanteiles „kompensieren“ kenne ich nicht, aufpassen bei Versprechungen. Gilt auch bei Haltbarkeit, üblicherweise geben die Ölfirmen an, das die Im Benzin enthaltenen Stabilisatoren ca. 3 Jahre überbrücken.


    Letztendlich sollte es keinen Unterschied machen, ob man E5 oder E10 tankt ( Preis und Verbrauch sollten keine Rolle spielen )

    Die erhöhte Klopffestigkeit der Top Kraftstoffen nutzt eigentlich keines unserer alten Autos, da sie Zündzeitpunkt und Gemisch nur nach Drehzahl und Last steuern, aber nicht close loop kennfeldgeregelt über Klopfsensoren und darüber tatsächlich höhere Leistung fahren können. Natürlich sollte die Oktanzahl passen zur geforderten, danach sind die Hardwarekomponenten ausgelegt ( Verdichtung, Zündung, Vergaser, Einspritzkomponenten.)

    Die berichteten Unterschiede sind nach meiner Erfahrung technisch schwer begründbar, vielleicht haben andere Faktoren eine Rolle gespielt, kann ich nicht kommentieren.

    Außerdem gilt :

    Sprit nicht zu alt werden lassen ( mein Selbstversuch waren 28 Jahre, da hatte auch das gute Super verbleit aus 1992 Wasser gezogen und einiges an Rost verursacht, alle Schläuche waren durch, also lieber nicht ),

    vor dem Winter volltanken, im Frühjahr leerfahren.

    Benzinleitungen immer unter Sprit halten ( entlüften )

    Kanister nicht vergessen, deren Inhalt wird auch älter.


    Gruß Uli

    Uli aus München, 220b, BJ.65

  • Nur eins noch dazu: Wenn ein Fahrzeugtank nachts kalt wird und dadurch 'einatmet' , dann kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den Tankwänden und an der Benzinoberfläche und sinkt danach zum Tankboden, wo es sich sammelt, egal welches Benzin getankt wurde. Wenn das Benzin hygroskopische Bestandteile hat, dann kann dies Wasser ganz oder teilweise absorbiert werden und wird eher in der Schwebe gehalten. Wieso sollte es sich nach der Absorption wieder separieren und nach unten absinken und sammeln? Aus genau dem Grund ist Bremsflüssigkeit gewollt hygroskopisch, nicht um uns zu ärgern, sondern um evtl. Feuchtigkeit aufzunehmen und in der 'Schwebe' zu halten. Bei zB. Silikonöl besteht die Gefahr, dass kondensierte Wassertropfen sich sammeln und in die tiefsten Stellen des Bremssystems, z.B. Bremszylinder absinken und dort anfangen können zu sieden.


    Deshalb finde ich die Bactofin-Argumentation nicht schlüssig.


    Gruß - Christoph

  • Tanken Sie einen ->

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