Neues w111 Cabrio

  • Hallo Ralf,


    zur Mittellage der HA habe ich eine Frage.

    Mein w 111 coupe steht auf einer Seite ca 3 cm zu tief. Kannst Du mir erläutern wie ich die Länge richtig einstelle, oder was beim Einbau der Mittellagers zu beachten ist?


    Danke und alles Gute


    Josef

  • Hallo Ulli,


    mit Querstrebe meinst Du die Vorrichtung an der HA -mit den 2 Gummipuffern - um diese - übertrieben gesagt - nach links oder rechts zu verschieben?

    Wenn ja, gibt es eine Grundeinstellung für die Querstrebe:)

  • Hallo Ralf,


    ich habe mit meiner Hinterachse ähnliche Probleme, steht leider auch schief.

    Hast du bei Deiner Schieflage den Fehler festgestellt?


    Danke und alles Gute

    Josef

  • Hallo Josef,


    nach rund 1000km Fahrt hat sich das mit dem Schiefstehen deutlich relativiert. Ich kann aber noch mal nachmessen. Er steht jetzt gefühlt vorne zu hoch womit ich aber leben kann wenn er so in die Garage passt.


    BG Ralf

  • Hallo Ulli,


    mit Querstrebe meinst Du die Vorrichtung an der HA -mit den 2 Gummipuffern - um diese - übertrieben gesagt - nach links oder rechts zu verschieben?

    Wenn ja, gibt es eine Grundeinstellung für die Querstrebe:)

    Mir hat dazu ein VDH Kollege aus Nottuln eine Lehre geliehen. Danach sass die Achse aber genau richtig trotz Schieflage.

  • Hallo zusammen,


    ich berichte hier mal etwas weiter zu meiner Lacksanierung da ich gerade ein paar neue Erfahrungen mache.


    Die Fahrertür gefiel mir noch nicht, da ich trotz gefühlter Glätte immer noch, je nach Licht, eine Welle erkennen konnte. Perfekt glatt wurde die nie. Also habe ich alles noch mal mit grobem Papier geschliffen und ohne Druck den Exzenterschleifer eine gefühlte Ewigkeit über die Fläche gleiten lassen. Nach gefühlten Stunden habe ich mich dann getraut die Fläche noch mal zu lackieren. Jetzt hatte ich zwar das Gefühl, die Fläche ist glatt, aber der 2K Lack war wohl nach drei Tagen (soll max 48 Stunden)

    nicht mehr OK und der Lack sah aus wie Hefeteig. Matt, stumpf, picklig und apfelsienig - Mist!


    Also beschloss ich den Lack noch mal durchtrocknen zu lassen um ihn ggf noch zu retten. Bisher hatte ich damit keine guten Erfahrungen aber...


    In der Zwischenzeit habe ich mich wieder an die zwei Problemstellen an der Haube gemacht. Die hatte zwei Sternförmige Lackabplatzer die vermutlich auf Beschädigungen von unten zurück zu führen sind. Die ersten Versuche, das mit Filler und 1 K Lack zu übertünchen und überzupolieren gingen schief. Nach ein paar Tagen waren die Löcher wieder da. Also habe ich es bis auf das Blech runter geschliffen und mit 2K Feinspachtel und 1 K Lack wieder aufgebaut. Aber auch ewigem polieren sah man die Übergänge. Also alles wieder runter und mit mit dem neuen 2 K Lack überlackiert. Auch da blieben die Übergänge sichtbar.

    Im dritten Versuch habe ich jetzt nochmals die Fläche eingesprüht, aber diesmal mit Beispritzlack (Eine Sprühverdünnung) die ganze Haube eingenebelt. Jetzt sah man keine Übergänge mehr, da die der Beispritzlack die Farbe zum Rand so verdünnt, das die Übergänge verschwinden. Schön war es aber immer noch nicht, schon weil die Haube insgesamt nicht mehr schön war und der Lack verschlissen.


    Also beschloss ich die Haube komplett wieder matt zu schleifen mit 1200er, 2000er, 3000er, 5000er und 10.000er Nassschleifpapier (Mehr und feinere Stufen wären besser, weniger geht nicht!). Vor mir hatte ich eine komplett homogene seidenbmatte Fläche die ich dann leicht mit einer Exzenterpoliermaschine und Feinschleifpaste und Hochglanzpolitur (ich verwende 3M, hab aber keinen Vergleich zu anderen Marken). Nach eine halben Stunde polieren hatte ich eine hochglänzende Haube bei der man nicht mehr erkenn kann wo ich beilackiert habe und wo nicht - Hurra.


    Auf die gleiche weise habe ich dann auch den Hefeteig an der Tür bearbeitet - und siehe da Tada! perfekter Hochglanz.

    Mist, aber noch glänzender und glatter als die eigentlich gut lackierten Kotflügel. Also hab ich die auch schweren Herzens mattgeschliffen und wieder hochpoliert - auch perfekt, geht doch. Also gehts jetzt erstmal rund ums ganze Auto nur die Heckklappe sorgt noch für Respekt.


    Es ist immer ein tolles Gefühl wenn man weis wie man ein Problem angeht und mit welchen Mitteln man zu einem perfektem Ergebnis kommt. Der Aufwand ist überschaubar. Bis jetzt habe ich 4 Dosen 2K Lack verbraucht und eine halbe Füllprimer. Das wäre zusammen keine 100 Euro, aber auch die Schleifscheiben und Polituren sind nicht billig, standen aber schon im Regal.


    Beim Coupe war das deutlich schwieriger. Metallic wird gern wolkig und streifig, schon wenn man die Dose im falschen Winkel hält. Und mit dem Klarlack ist das beiarbeiten eben nicht so einfach, aber das nacharbeiten für Läufer und Oberflächen passt genauso.


    Zwischenfazit ist auf jeden Fall, das man Unilacke sehr gut selbst sanieren kann. Es ist halt einfach eine sehr zeitfressende Arbeit vor allem die Vorarbeiten. Ich gebe noch den Rat dazu unbedingt eine Flasche Nitroverdünnung zur Hand zu haben, da der Sprühnebel schon mal macht was er will.


    Leider hatte ich noch nicht das Licht um gute Bilder vom Finisch zu machen, die liefer ich aber noch nach - verprochen!


    BG Ralf


  • Hallo Ulli,


    mit Querstrebe meinst Du die Vorrichtung an der HA -mit den 2 Gummipuffern - um diese - übertrieben gesagt - nach links oder rechts zu verschieben?

    Wenn ja, gibt es eine Grundeinstellung für die Querstrebe:)

    Hallo, Josef,


    ja, die ist gemeint. Anbei eine Skizze der Hinterachslehre zur Einstellung der exakten Mittelstellung.


    Ich habe damals im Zuge der Restaurierung meiner Flosse wieder die Originalfedern eingebaut und der Wagen stand absolut gerade. Nach nunmehr ca. 15.000 km - überwiegend allein unterwegs - hängt er links mittlerweile rd. 2 cm tiefer. Ich denke, zum einen haben die alten Federn an Spannkraft verloren und zum anderen liegt es an den Gummis, die wie die Federn links einfach gewichtsmäßig stärker beansprucht werden. Deshalb bleibt das jetzt erstmal einfach so.


    Gruß


    Ulli

  • Ralf:


    Ich habe für solche Zwecke immer Sidol zur Hand, langsam ohne Wärme mit der Maschine und Schaumstoff. Kostete zu Beginn viel Mut (und eine Neulackierung einer Tür :cursing:), aber man bekommt Routine.


    Langsam erst ermatten und glätten, danach mit 3M und Fell wieder erglänzen lassen.


    Und Gedulllld.....


    So habe ich mal mein schwarzes Käfer-Cabrio gerettet, als ich es mit Biligfolie nur kurz vor dem Regen retten wollte. Nur für ein paar Minuten sollte das Dach abgedeckt sein. Dumm nur, dass dann die Augustsonne herauskam. Der besch. Folienweichmacher hatte mir in Minutenschnelle den Lack ruiniert und ich hatte Kräuselungen.


    Ein paar Fluch-Stunden später glänzte die Karre wieder wie ein Hippenauge.


    Michael

  • Hallo Ulli,


    vielen Dank für die Info.

    Ich habe bei meinem die Original Luftfederbälge eingebaut aber ohne die ganze Mimik drumherum. Ich habe lediglich pro Achse ein Ventil um die Bälge zu befüllen.

    Ich schau mir das mit der Lehre genau an.


    Vielen Dank und alles Gute


    Josef

  • Moin Ralf,


    hier mal ein Bild von meinem Wagen nachdem er vom Profi lackiert wurde... die Spiegelungen sehen aus wie'n Bild von VanGogh. Nach Drohbrief vom Rechtsanwalt hatt er die ganze Karre noch mal lackiert. Der sollte mal zu Dir an den Waldrand kommen und zusehen was man für tolle Ergebnisse mit Sprühdose und polieren erzielen kann. Ich glaube ich probiere es das nächste mal auch selber... die Motorhaube sieht nämlich immer noch sch..ße aus. Glückwunsch zu Deiner Arbeit!


  • Hallo Ingo,


    blank gemacht meint bis aufs Metall?

    Habe ich auch gemacht, bis auf Metall, alles abgebeizt. Frage nicht...


    Unverständlich wie der Lackierer so ein schlechtes Ergebnis erzielt, und das für 6000€..

    Du hast so viel Arbeit reingesteckt....schade...


    Jeder der eine Restauration durchführt hat seine Erlebnisse.


    Ich hoffe das Du am Ende doch Dein gewünschtes Ergebnis erzielst.


    Danke und alles Gute


    Josef

  • WOW, alles abzuschleifen.

    Tschuldigung für den Ausdruck aber das ist eine echte SCH..? Arbeit.

    RESPEKT ich würe zwischendurch schreiend wegelaufen.

    6.000,-e find ich vom Preis her absolut in Ordnung, der muss schließlich füllern, warscheinlich mehrfach um die Schleifwenne zu egalisieren, usw.


    Aber wenn dann ein Lacker so eine Arbeit abliefert wäre ich auch mehr als verärgert.

    So was geht gar nicht.

    Ich lese den Bericht vom Kollegen mit seiner Waldlackierung zur Zeit auch mit.

    Bei mir ist es einfacher, wir haben in unserem Türenwerk eine eigene Lackiererei da mache ich so was am Wochenende.



    Gruß

    Andy

    Es ist immer gut, ein paar Benze im Haus zu haben.

  • Moin Ralf,


    hier mal ein Bild von meinem Wagen nachdem er vom Profi lackiert wurde... die Spiegelungen sehen aus wie'n Bild von VanGogh. Nach Drohbrief vom Rechtsanwalt hatt er die ganze Karre noch mal lackiert. Der sollte mal zu Dir an den Waldrand kommen und zusehen was man für tolle Ergebnisse mit Sprühdose und polieren erzielen kann. Ich glaube ich probiere es das nächste mal auch selber... die Motorhaube sieht nämlich immer noch sch..ße aus. Glückwunsch zu Deiner Arbeit!


    Hi Ingo,


    das ist wirklich enttäuschend. Ich mach das aus ein paar Gründen selbst. Zum einen war der Lack sowieso auf. Stellenweise bis auf die Grundierung durchpoliert und übersäht mit kleinen Pocken. Ich denke er stand mal lange neben einigen Flex oder Schweissarbeiten. Dazu noch gestrichen, gesprüht bemalt in allen Schattierungen von beige. Die Fahrertür hatte Rost und vorne gab es drei ominöse Löcher.


    Ich hatte also nichts zu verlieren, versaut war es eh und da ich aus der Coupelackierung ja schon mächtig Mut mitbrachte.


    Ich würde übrigens auch wenn ich eine Lackierkabine hätte, weiter am Waldrand lackieren. Zum einen ist das mein Daily, der MUSS abends wieder fahren, darum mach ich das gern scheibchenweise. Ausserdem bin ich gerne draussen. Warum sollt ich mich in eine kalte Halle setzen, wenn ich auch draussen in wunderschöner Umgebung an der Sonne sein kann? Zudem habe draussen immer einen Luftzug der dafür sorgt das ich das Auto nicht immer komplett abdecken muss sondern einfach immer gegen den Wind sprühe. Aber das beste ist einfach die Sonne, denn nichts trocknet de Lack besser als UV. Und wenn mir zu viele Insekten in der Umgebung sind, fahre ich den Lack einfach trocken.


    Das wird auch meine Methode bleiben, alleine wenn ich daran denke das der Coupe schon seit einem halben Jahr vor sich hin gammelt, nur weil angeblich der Zylinderkopf noch nicht vom schweissen zurück ist. Ich hab für sowas keine Geduld.


    Allein der Aufwand den richtigen Lackierer zu finden, (was bei mir dank der Hilfe leber VDH Kollegen kein Problem war) dann die Vorbereitung! Alles so zerlegen, das nichts dabei kaputt geht. Das dann so zu archivieren, dass man auch alles wieder zusammen bekommt. Dann einen Transport zum strahlen, damit auch unten und in den Radhäusern alles gut wird. Dann wieder den Transport zum Lackierer, auf das Ergebnis warten und hoffen das es ungefähr so wird wie erhofft. Dann der Transport zurück in die Halle in der ich dann alles wieder zusammen bekommen muss ohne das dabei am Lack was passiert und wenn, dreh ich durch. Ich glaube das einmal abgesehen vom Geld mein Weg der erheblich zeitsparendere ist und ich zudem jeden Tag fahren kann. Aber am meisten reizt mich der Gedanke, das ich jederzeit wieder nach lackieren kann wenn zum Beispiel mal wieder ein junger Boxer am Auto hochspringt um sich das Hundemädchen auf der Rückbank genauer anzuschauen. - das entlastet vor allem meinen Kardiologen erheblich.


    Was dein Werk angeht, das ist schon grosses Kino, alles bis aufs Blech runter zu semmeln, Respekt! Aber auch für den Lacker ist das kein einfaches Ding, bis alle Flächen stehen, alles fluchtet und passt. Inkl. der Wartezeiten bis alles wieder trocken und eingefallen ist. Wie lange hat das denn gedauert?


    Ich hoffe dein Baby wird noch wie du es Dir wünscht.


    BG Ralf

  • Hallo Ingo,


    kenne ich, so hat meiner auch ausgehen. Nach dem abbeizen habe ich noch fein nachgeschliffen. Sah super aus, dachte schon Klarlack drauf und gut:)

    War eine wilde Arbeit, der Lackierer meinte sowas wolle er auch mal machen, alles runter und komplett neuen Aufbau.


    Das Ergebnis an meinem W 111 Coupe spricht für sich.

    Daher unverständlich was da bei Dir passiert ist....


    Danke und alles Gute


    Josef

  • Jungs,


    die Tränen sind schon trocken und der Ärger -fast- verdaut, der Wagen ist auf der Strasse und sooo übel sieht er nicht mehr aus... der Lackierer hat ihn ja nochmal komplett neu lackiert. Lediglich die Motorhaube gefällt mir nicht so ganz.




    Zur Ehrenrettung des Lackers muss ich sagen, dass er ein paar Wochen vor meinem den 107er meines Freundes lackiert hat, der sieht perfekt aus.


    Das Blankmachen war auch nicht so schlimm, für die beiden Hauben habe ich alleine 4 Stunden gebraucht und den Rest der Karaosse samt Türen haben wir zu zweit an einem Samstagvormittag geschafft.


    6000€ finde ich auch OK, es ist ja trotz blanker Karosse noch ne ganze Menge Arbeit dran bis die Farbe drauf ist









    @ Ralf, solche Arbeiten mache ich immer im Winter, im Sommer muss ich fahren. Im gegensatz zu Dir fahre ich den nicht täglich und schon garnicht im Winter. Ich habe mit den Arbeiten im Oktober 2017 angefangen, im November 17 habe ihn zum Lackierer gebracht und im März 2018 hatte ich ihn wieder zurück zum zusammenbauen.