Nutmutterschlüssel 186 589 11 07 00 Nachfertigung

  • Hallo Hagen,

    welchen Sechskant meinst Du?
    Ich meinte die Nutmutter die am Getriebe sitzt.
    Da hätte ich noch eine zum Testen der Festigkeit des Nutmutternschlüssel.

    Der Nutmutternschlüssel hat im moment noch einen 1/2" Antrieb.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    alles klar, stimmt, da bin ich auf der Leitung gestanden; ich dachte Dein Prototyp hat Sechskant.


    Wieviel Nm kann man denn einem 1/2" Antrieb zumuten? (fragt der der schon erfolgreich einen guten 1/2" Antrieb abgebrochen hat :wacko: )


    Der 760Nm Drehmomentschlüssel hat schon 3/4", der 1/2" geht bis 200Nm.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,

    ich weiß nicht was man so einem halbzölligem Antrieb zumuten kann.
    Aber meinst Du nicht, dass die Zapfen vorne der Engpass der Festigkeit ist?

    Die wird es doch lange vorher abscheren, bevor hinten am Antrieb irgendwas passiert.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,

    Aber meinst Du nicht, dass die Zapfen vorne der Engpass der Festigkeit ist?
    Die wird es doch lange vorher abscheren, bevor hinten am Antrieb irgendwas passiert.

    bin ich mir nicht so sicher. Die sind halt viel weiter außen als der Vierkant. Wie hoch ist denn die Zugfestigkeit von dem Stahl? Kann ich ja mal grob nachrechnen was die Zapfen theoretisch halten.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo


    Ja

    Die Werte schwanken etwas je nach Güte um 100 rauf und runter.

    Gilt für abgehärtet.


    Damit kann man ja mal beginnen.

    Denke aber die Zapfen scheren sehr viel früher aus wegen scharfen Eck u


    nten und damit Rissanfällig.


    Wir werden sehen


    Grüße

    Viele Grüße Michael

  • Kann ich mich auch noch für einen Nutenschlüssel anmelden, oder bin ich zu spät?

    REGEL;

    schreibe im Internet nur, was du dich traust, dem gegenüber auch in Persona jederzeit ins Gesicht zu sagen!

    ?(

  • Hallo Breiti,

    nein, du bist viel zu früh :)

    Das Projekt ruht gerade etwas.
    Ich komme gerade nicht auf eine Bühne um an die Nutmutter ranzukommen.
    Trotz stranden am Straßenrand, bin ich leider nicht am Strand. Nur für Insider verstehbar.

    Macht niggs.

    Du bist Interessent 16.

    Danke!
    Michael



    Viele Grüße Michael

  • Hallo Theo,

    Hatte er doch geschrieben: C60, das Zeug hat 800 - 900 N/mm2

    C60 hatte ich gelesen aber als Nichtwerkzeugmacher konnte ich das nicht einordnen. C60 ist für mich eine Kompaktcassette mit 60 Minuten Spielzeit :)


    Danke für den Zahlenwert !


    Denke aber die Zapfen scheren sehr viel früher aus wegen scharfen Eck unten und damit Rissanfällig.

    Jupp, da sollte ein kleiner Radius sein.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Jupp, da sollte ein kleiner Radius sein.

    Yepp, hohm song die Schwohm.

    Können wir im Endprodukt als Anfrage mit einfließen lassen.

    In meinem Fall gab es keinen Fräser mit Radius.

    Spezialwerkzeuge, wenn nicht sowieso verfügbar, machen die Sache wieder teurer.
    Aber ja, auch robuster.

    Lasst uns mal mit den 120Nm starten.
    Wer das bis zum abscheren sukzessiv hochschrauben kann, möge das dann gerne tun.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • PS:
    Warum ich zunächst auf den 120Nm rumhacke:
    Ich hatte einen Versuch mit einen St37 Rohr hinter mir.

    Dieser Stahl war gnadenlos überfordert mit 120Nm.
    Hat mich nicht wirklich gewundert, aber einenen Versuch konnte ich mir nicht verkneifen, da das Material grad passend verfügbar war.

    Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

  • So Jungs (und Mädels?),

    C60 gehärtet ist Scheißndreck.

    Wirkt als wäre er zu spröde.
    Er hat die 120 Nm nicht halten und ist wie Glas weggebrochen.
    Ich denke man benötigt etwas zäheren Stahl.

    Mein Tacho zieht zwar wieder normal hoch und runter ohne Sprunge und ich denke ich war nahe dran an den 120Nm,
    aber C60 gehärtet ist die falsche Wahl.

    Tut mir leid. Ich weiß jetzt erstmal keine andere Lösung.

    Kennt jemand einen Werkzeughersteller?
    Normalerweise ist das Zeugs ja aus hochlegiertem Chrom Vanadium Stahl.

    Da habe ich keinen in diesen Dimensionen.

    Und ich würde den nächsten Schlüssel nochmal 5-10mm kürzer machen.
    Mit in den Schacht diagonal reingelegte Kardanwelle, geht die Länge nach Zeichnung gerade noch so.
    Wer einen fetteren Drehmomentschlüssel hat, bekommt vielleicht Probleme mit der Länge des verfügbaren Platzes
    im Schacht.


    Viele Grüße
    Michael

  • Ich habe mir die Bruchstelle nochmal angesehen.
    Die Bruchstelle ist weiß und man sieht gut die proröse Struktur.
    Allerdings auch einen schwarzen Ansatz.

    D.h. aber da war ein Härteriss vorher schon da, sonst wäre die Fläche komplett weiß.

    Ich gebe dem C60 nochmal eine Chance mit folgenden Veränderungen:

    Ich versuche an den Zapfenflanken unten einen Radius oder eine Phase hinzubekommen.
    Ich gehe nicht auf die 55-60 Rockwell sondern eher auf 45-55.
    Ich lass das Material auf 300 Grad nach dem Härten noch mal an um die Sprödigkeit
    wieder etwas zu nehmen.

    Also habt Geduld oder es gibt jemanden unter Euch der das jeden Tag macht, der das besser kann.

    Grüße
    Michael

  • PS: Kleiner Tipp.

    Zum verschieben der Kardan-Welle habe ich diesesmal den hintern Abschmiernippel der Welle kurz vorm Differential rausgeschraubt.
    Das erleichtert das Zusammenschieben der Welle ungemein.

    Danach wieder mit Fett abdrücken!

    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael

    • Official Post

    Hallo Michael,

    ich habe mal Kollegen Martin (gelernter Werkzeugmacher) hierzu befragt, hier sein Kommentar:


    Quote

    Martin:
    Der C60-Nutmutternschlüssel wurde knallhart gemacht.... darunter leidet die Zähigkeit und es kann sein dass der Stahl reißt an den Kronen, weil die sich anders abkühlen im Bad. Warum muss das so hart sein?

    Große Härte braucht man doch nur wegen Abnutzung... Der hohe Kohlenstoffgehalt (C60) hat dann seinen Preis : Sprödigkeit.. und was wird denn hier abgenutzt?


    Ich würde einen C45 nehmen, und mal ohne vergüten versuche... ansonsten härten und anlassen....
    C45 ist einfacher zu handhaben

    Viele Grüße,

    Thomas

  • hi


    Ich war mal Werkzeugmacher, lang ists her, allerdings habe ich nicht auf alle Stahlsorten Zugriff.


    C 60 habe ich zu genüge rum liegen.

    Daher C60. Normalerweise werden daraus Klingen für Messer geschmiedet.


    St37,der auch rum lag war zu weich. Hatte ich aber auch nicht wirklich anders erwartet.

    Der C60 wurde zu hart gemacht, wie beschrieben. Deshalb der nächste Versuch mit 45 bis 50 Rockwell statt 55 bis 60 und bei 300 Grad anlassen danach.


    Wer c45 zur Verfügung hat und mir 50er Rundmaterial zusenden kann, nur her damit. Dann versuche ich es damit auch.


    Viele Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Ich hatte gleich eine im Durchmesser passende Nuß genommen, innen auf den Durchmesser vom Nutgrund ausgedreht, und dann mit HM Fräser ausgefräst. Haste alles auf einmal: Festigkeit, Innenvierkant und passende Länge.

    Gruß Theo

  • Haste alles auf einmal: Festigkeit, Innenvierkant und passende Länge.

    Hallo Theo,


    der aufmerksame Leser des ganzen Freds (du wirst sicher alles gelesen haben, *hüstel*)

    wird vernommen haben, dass ich diesen Versuch schon hinter mir habe.


    Dieser Versuch wurde ebenfalls durch Zerbröseln der Nuss gekrönt.


    Das Problem der Nuss ist, dass der Innensechskant nie so richtig mit den Zapfen in Einklang zu bringen war.

    Ich hatte glaube ich eine 30er oder 32er Nuss.Weiß ich leider nicht mehr genau.

    Und es geht ja auch darum, dass sich nicht jeder seine Nüsse kaputt macht

    (warum klingt das jetzt schon wieder schlüpfrig).

    Aber vielleicht kannst du die Größe Deiner verwendeten Nuss hier einstellen und evtl. die Marke.
    Dann können andere zwischenzeitlich sich auch an diesen Versuch wagen.


    Grüße

    Michael

    Viele Grüße Michael

  • Könnte ich schon wenn ich das Ding nicht mal vor Jahren verliehen hätte, und wie das so ist, entweder isses kaputt oder verschwunden. Ist bei BGS kein passender Nutmutternschlüssel zu kriegen?

  • Die BGS Schlüssel passen nicht richtig.
    Innendurchmesser sind entweder zu klein

    oder der Außendurchmesser zu groß.

    Wenn man den Außendurchmesser oder Innendurchmesser auf Maß dreht. werden die Zapfenwände zu dünn.

    Viele Grüße Michael

  • Hallo Michael,


    ich weiß ja nicht ob der Außendurchmesser beim Dreiarmflansch kritisch ist.

    Ich habe mal ein paar Nüsse durchgemessen. Also die 32er hat 41,6mm außen und z.B. die 1 3/16" (Teng, entspricht 30mm) hat exakt die 39mm aus Deiner Zeichnung. Also Messschieber eingepackt und ab zum Werkzeughändler, eine dieser Größen sollte passen.


    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo Hagen,

    also der Innendurchmesser ist natürlich kritisch, da dieser durch die Nutmutter selbst begrenzt ist.
    Weniger als 32,9 geht nicht.
    Beim Außendurchmesser hat man etwas Luft.

    Ich kann dir jetzt nicht sagen wie viel, da ich meine Gelenkwelle jetzt wieder dran ist.
    Aber die Zapfen müssen zwischen Dreiarmflansch in die Nutmutter greifen.
    Viel Platz ist da nicht. Müsste man evtl nachdrehen.

    Jetzt sind wir wieder bei der Suche nach Ersatzlösungen.
    Das hatte ich ja schon mal abgefragt ob, da jemand schon eine passende Lösung gefunden hat.

    Dein BS Schlüssel den du gefunden hast gibt nicht an wie breit die Zapfen sind.
    Sie dürfen nicht breiter als 5.9mm sein. Das ist schon fasst eine Gleipassung.
    Den Innendurchmesser müsste man sicher auf die 32.9 aufdrehen.
    Die 39,5mm Außendurchmesser könnten gehen.

    Man muss auch noch bedenken, dass aus dem Getrieb ein 16mm "Dorn" rauskommt.
    Daher die 16,5er Bohrung in der Nuss der Zeichnung.

    Wenn du nicht da ist müsste man auch hier Nachbohren.
    Ob dann noch was vom Antrieb übrig bleibt ist nicht ersichtlicht aus dem Bild.



    Viele Grüße
    Michael

    Viele Grüße Michael