W211 die Zweite... Kühlwasserverbrauch / Verlust

  • Hi Leute,


    nun hat der 320CDi, den meine Mutter meistens fährt, eine Macke. Er verbraucht oder verliert Kühlwasser. Aber es ist nicht rauszufinden, wo.


    Am Motor selbst ist nichts zu finden, wo das Wasser austreten könnte.

    Ich habe das Kühlsystem abgedrückt ( warm wie kalt ) mit 1,1bar, der Druck bleibt innerhalb einer Stunde stehen ( oder war das zu kurz ?)

    Ich habe am Ausgleichsbehälter einen CO2 Test gemacht, ohne Befund.

    Öl am Kühlerdeckel sieht normal aus.

    Fußraum ist trocken ( da dachte ich an den Wärmetauscher ).


    Hat jemand noch eine Idee was ich überprüfen könnte bzw. einen Verdacht wo das Wasser bleibt? Wenn es vom Motor verbraucht wird, müsste man es dann nicht zumindest am Öl sehen können bzw. der CO2 Test positiv sein?


    Grüße


    Tom

  • Hallo Tom,


    auch wenn's jetzt ein Fremdfabrikat ist: Ich hatte bei meinem BMW E46/2 mal das Problem, dass der Kühlwasserstand im Ausgleichsbehälter abnahm. Nach aussen hat das Fahrzeug kein Kühlwasser verloren.


    Als ich die vordere Unterbodenverkleidung abgenommen hatte, musste ich feststellen, dass der Kühler nach unten durchgebogen war. In der Mitte war der Kühler fast 10 cm höher als außen.


    Der Kühler wäre früher oder später gewiss gebrochen. Nach dem Tausch des Kühlers blieb der Kühlmittelstand wieder konstant.


    Grüße


    Klaus

  • Hallo Tom,


    ich hat mal einen (im Nachgang) sehr lustigen Fehler der mich an den Rand der Verzweiflung brachte.

    Im W126 wird das Scheibenspritzwasser erwärmt, indem das Kühlwasser durch eine Art Tauchsieder läuft, der sich im Behälter des Spritzwassers befindet. Dieser Tauschsieder war minimalst durchgerostet, was dazu führte, dass das Auto regelmäßig zu wenig Kühlwasser hatte und regelmäßig meinen Spritzwasserbehälter unfreiwillig nachfüllte. Irgendwann habe ich das Problem entdeckt, bis dahin hatten wir in purer Verzweiflung jedoch schon zweimal die Kopfdichtung getauscht :cursing:


    Keine Ahnung, ob das bei so modernen Fahrzeugen auch noch so ist.


    Grüße

    Markus

  • Hallo Markus,

    ich hat mal einen (im Nachgang) sehr lustigen Fehler der mich an den Rand der Verzweiflung brachte.

    Im W126 wird das Scheibenspritzwasser erwärmt, indem das Kühlwasser durch eine Art Tauchsieder läuft, der sich im Behälter des Spritzwassers befindet. Dieser Tauschsieder war minimalst durchgerostet

    das ist ein guter Tip. Da muss man auch erst mal draufkommen !

    Viele Grüße,

    Hagen

    .

  • Hallo zusammen,


    den Kühler werde ich mir noch mal ansehen.


    Den "Tauchsieder" hat auch mein W124, beim W211 muss ich mal nachsehen. Aber das müsste ich am Geschmack des Wischwassers evtl. auch schmecken können. Kommt drauf an, ob noch was anderes mit drin ist an Reinigungsmittel. Allerdings: Dann hätte ja der Druck bei der Druckprüfung auch abfallen müssen. Einmal füllte mein Vater nach 120km am anderen Morgen 0,5 Liter nach. Solche Mengen müssen ja doch irgendwo bleiben.


    Den Deckel hatte ich auch schon im Verdacht, aber der hält den Druck, neulich als mein Vater mir den Wagen brachte, war Druck drauf und der Behälter so gut wie voll nach den 20km.


    Grüße


    Tom

  • ein häßlicher Defekt beim OM612, dem Fünfzylinder, selbst erlebt: Motorblock bzw Kopf innerlich gerissen, dadurch Überdruck im Kühlsystem bei warmem Motor, der Ausgleichsbehälter dadurch auch nach Austausch wieder gerissen. Nach Angaben eines befreundeten Meisters ein gern genommener Defekt beim 270CDI. Ob der 6-Zyl auch solche Malessen haben kann, weiß ich nicht. Viele moderne Turbodiesel werden einfach falsch warm- und wieder kaltgefahren bzw zu sehr getreten, die geben dann eben irgendwann auf.


    Grüße

    bacigalupo

  • Hallo Tom,


    auch wenn das Auto sicher nicht vergleichbar ist: bei meiner Renault Dauphine hatte ich mal ein ähnliches Phänomen. Ursache war schlussendlich - wie auch bereits von Christoph angeführt - ein nicht richtig schließender Kühlerdeckel. Manchmal war er dicht, manchmal scheinbar nicht. Auf Verdacht hatte ich den Deckel damals erneuert, seitdem ist das Problem weg.


    Gruss

    Fred

    Carpe Diem et Noctem

  • bacigalupo: Ich habe sowohl kalt als auch heiß abgedrückt.


    Hallo Fred, ich halte das für unwahrscheinlich, das Wasser sammelt sich dann ja wunderbar unten in den ganzen Abdeckungen. Außer Regenwasser habe ich da nichts finden können. Allerdings ist das grundsätzlich nicht abwegig, da es wohl gerade bei der Baureihe öfters Probleme mit den Deckeln gibt, habe ich gelesen. Kann man ja investieren und testen.


    D.h. wir werden den Wagen erst mal weiter fahren und nach jeder Fahrt sehen, ob Wasser am Deckel ist ( das müsste man ja sehen können ) und wie hoch der Kaltwasserstand nach Abkühlung dann ist.


    Grüße


    Tom

  • eigentlich müsste das beim Druckverlusttest schon auffallen. Kommt aber m.E. auch auf die Größe der

    Leckage an. Ist auf jeden Fall ein vielfach aufgetretenes Problem beim dem V6 Diesel OM64x?.

    Kannst mal in Youtube eingeben da kommen dann schon paar interessante Beiträge.


    Gruß Hannes

  • Hallo Hannes,


    danke, ich schaue da mal rein.


    Ich habe jetzt 1,1 bar Druck auf dem kalten Motor seit 4,5 Stunden. Druckabfall ist 0,07bar in der Zeit, aber das kann durchaus die billige Pumpe sein.


    Grüße


    Tom

  • Gute Frage, aber ich würde mal sagen nein, der Thermostat verhindert ( meiner Meinung nach ) ja nur den Umlauf des Wassers.


    Ein Drucktest in heißem Zustand ist auch schwierig, denke ich, denn das Wasser zieht sich ja wieder zusammen, der Druck fällt ab. Dann müsste das Leck schon relativ deutlich sein, damit man es sehen kann.

  • Nachtrag: es könnten auch noch diese Dichtringe vom Ölkühler mittlerweile undicht sein....


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    Gruss Hannes

  • Um Himmelswillen... na ja, schlimmer geht immer. Ja, danke, Hannes.


    Ich habe nun den Motor noch mal warm abgedrückt, der Druckrückgang dürfte der Abkühlung der Kühlflüssigkeit entsprechen, 0,1 bar in 30min. Ist auch nach Außen hin wieder nichts zu sehen.


    Mein Vater soll den Wagen nochmals fahren. Den Flüssigkeitsstand jeweils nach der Fahrt im kalten Zustand beobachten und gleich nach der Fahrt, ob Wasser rausgedrückt wurde. Ob das vom Öffnen kam oder während der Fahrt, weiß ich nicht aber ich fand da an der kleinen Ablaufscharte am Ausgleichsbehälter eine Spur die vom Kühlwasser kommen muss.


    Grüße


    Tom

  • Tja, was soll ich sagen... wundersame Heilung. Wir haben uns den Kaltwasserstand genau gemerkt anhand der Markierung im Ausgleichsbehälter. So 3 Stunden war der Wagen mittlerweile wieder auf der Straße, kein Wasserverlust fetszustellen.


    Das soll einer verstehen.


    Grüße


    Tom

  • Ich kenne mehrere Fälle (nicht MB) von kaputter Kopfdichtung, wo kein CO Test angeschlagen hat, Kühlmittelstand nach Autobahnfahrt niedrig mit Warnmeldungen. Bei Stadtfahrt waren die Fahrzeuge immer „ohne“ Probleme. Bei einigen Fahrzeugen konnte man direkt nach der Autobahnfahrt (Vorsicht Verbrühungen!) mit dem Tester etwas messen.


    viel Erfolg

    Gruß Kay