W123: Gaspedal 230E

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    Hallo zusammen,

    das Gaspedal lässt sich nach Ölen des Gasgestänges mittlerweile leicht bewegen. Trotzdem bleibt ein Phänomen für das ich bisher keine Erklärung habe: die Gasannahme setzt nicht kontinuirlich ein, sondern an einem bestimmten Punkt, wenn ich das Pedal schon bewegt habe. Also zuerst passiert nix und dann kommt die Gasannahme plötzlich. Es lässt sich schlecht dosieren und ist dann zuviel Gas! Jemand noch eine Idee an welchen Stellschrauben ich da drehen muss, um eine sauber Gasannahme hinzu bekommen?

    Gruß Peter

  • Hi Peter,


    beim 230E ist das Gasgestänge ja noch mechanisch. Für mich knilgt das nach ausgeleierten Buchsen. Ich denke, mit neuen Buchsen und Kugelköpfen, sowie einer Einstellung sollte das wieder gut dosierbar sein.


    Gruß Max

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    Hi Max,

    werde mir mal einen Helfer organisieren, um das Spiel bzw. wo möglicherweise Spiel am Gestänge ist, zu finden.

    @Tom, ist rein mechanisch, also K-Jetronic

    HaWa, Stauscheibe ist frei, Umgebung gereinigt

    Gestänge liegt im Leerlauf unten an der Begrenzung an. Ich tippe jetzt auch mal auf Spiel im Gestänge. Muss mal gucken, welche Teile da wirklich notwendig zu tauschen sind. Ist ja recht komplex und von der K-Jetronic habe ich nur theoretisch Ahnung....

    Danke und Gruß

    Peter

  • Soweit ich es von meinem Pflegekind in Erinnerung habe, gibt es auch eine Justiermöglichkeit. Man aknn auch die Vorspannung erhöhen, indem man die Feder an der anderen Öffnung einhängt (im Link Nummer 119) oder das Stück mit der Nummer 44, das ist geschraubt und damit in der Länge verstellbar, nachjustiert. ansosnten ist bei dem Alter und der Anzahl an Buchsen bestimmt etwas ausgeleiert, da gebe ich Max recht.


    http://mb-teilekatalog.info/vi…23223&group=30&subgrp=035

    Ich hoffe der Link ist ok, ich bin neu hier =) Ansonsten raus damit.

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    habe gestern nochmal genau geguckt: bei mir fehlen ein paar Teile wie die Feder an dem Gestänge, Schubabschaltung baumelt am Kabel in den Tiefen des Motorraums, Schlauch zum Ventildeckel fehlt, ein anderer Schlauch ist gerissen. Habe die Teile heute bei Mercedes bestellt. Das Vervollständigen der Fehlteile könnte in meinem Fall die Ursache sein und ev. Abhilfe schaffen! (besonders die Feder :rolleyes: )

    Gruß Peter

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    Hi Tom,

    ich habe mir deinen Link mit der Drosselklappe und der Feder nochmal genau angeguckt. Genau diese Feder fehlt bei mir auch. Was mir noch nicht klar ist, wo wird denn diese Feder eingehakt? Hast Du da ev. ein Bild oder jemand anders der die K-Jetronik hat?

    Gruß Peter

    ps: aus dem Teilekatalog geht's leider auch nicht hervor. Müsste doch die Feder 35 sein....

  • Hallo Peter,

    habe auch einen 230E. Der hat am Anfang eine sehr grossen Leerweg, da der Kulissenhebel des Gasgestänges erst Weg für den Microschalter der Schubabschaltung braucht. Der ist nach Abnahme des Luftfilters schön zusehen und beim Betätigen mit einem klickgeräusch zu hören.

    Daher der grosse Leerweg am Anfang.

    Das nervt speziell bei Schaltgetriebe.

    Ich habe mir den Kulissenhebel nachgearbeitet, habe den Endanschlag verkürzt, indem ich ein kleines Blech Eingelötet habe. Klingt komplizierter als es ist, bringt viel....

    Vielleicht habe ich noch ein Bild, reich ich nach...

    Gruss Alfons

  • hallo Peter,

    war in der TG und habe versucht ein aussagekräftiges Bild zu machen ...

    so richtig sehen tut man den modifizierten Gashebel nicht. Es ist der purpur-farbene Hebel. Unten in der Kulisse ist die Rolle die die Drosselklappe betätigt. Oben sieht man den Microschalter für die Schubabschaltung und von rechts kommend die Gaspedalbetätigung vom Fuß aus.

    Ich hatte noch einen ähnlichen Kulissenhebel aus dem M110, die Modifikation sieht da so in etwa aus:

    vorher:


    und nachher, nach einlöten eines Bleches, hier als Klebestreifen symbolisch dargestellt:


    So in etwa sieht dann der purpur-farbene Hebel in meinem 230er aus. Man kann sich hier ein wenig spielen, so dass der Microschalter noch zuverlässig schaltet und der Leerweg zu gering wie möglich ist.

    Fährt sich nach der Modifikation wirklich gut, davor war das Auto sehr gewöhnungsbedürftig und vielleicht auch ein Grund, warum alle immer Automatic wollen ....:)


    Gruß Alfons

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    kleines Update:

    Dank Toms Bild konnte ich jetzt erstmal das zweite Loch unter der Ansaugbrücke finden bzw. erfühlen und die Feder einhängen. Ergebnis ist, dass sich das Gaspedal wesentlich fester, aber auch besser dosierbar betätigen läst. Das Auto ist jetzt wesentlich besser fahrbar. Es ist zwar immer noch ein kleiner Leerweg da bis zur Gasannahme, aber erstmal ist das akzeptabel. Auf die Lösung von Alfons werde ich vielleicht zurückgreifen, wenn es mich dann im Alltagsbetrieb stören sollte. Bis dahin gibt's aber noch ein paar wichtigere Baustellen abzuarbeiten!

    Gruß Peter

  • Nabend allerseits,


    ich bin gerade dabei, familienbedingt, vom Granada MKI auf einen W123 Kombi (230E) umzusteigen. Nach etlichen Probefahrten ueberall in Deutschland haben wir einen Wagen gefunden, der hoffentlich eine gute Basis fuer uns bietet. Das mit dem Leerweg im Gaspedal hatten tatsaechlich fast alle Kandidaten, die wir uns angesehen haben. Auch bei dem, den wir jetzt haben, ist es so. Das mit der Feder 35, die ihr hier als Fehler identifiziert habt, war bei meinen Recherchen bisher der beste Hinweis.Vielen Dank schon mal dafuer! Bei unserem Wagen fehlt sie auch, also werde mir eine besorgen bzw basteln.


    Ich habe mich gestern mal ein bisschen detaillierter mit dem Gasgestaenge beschaeftigt und dabei ist mir das Teil 26 auf der Explosionszeichnung von dieser Gruppe 7 aufgefallen. Wenn ich das Gasgestaenge motorseitig manuell betaetige, rollt die Rolle in der L-foermigen Aussparung auf der Innenseite vom L entlang und es ergibt sich ein kontinuierlich steigender Gaspegel. Wenn ich aber das Gasgestaenge durch das Pedal betaetige, rollt die Rolle auf der Aussenseite vom L entlang, wobei sich auf den ersten paar Millimetern, waehrend die Rolle unten am L langrollt gar nichts tut. Erst wenn die Rolle um den Bogen und das L hinauf rollt wird Gas gegeben. Genau das ist bei mir der Leerweg. Und jetzt meine Frage: Kann mir jemand, bei dem die Feder 35 noch nicht abgefallen ist sagen, ob die Rolle bei ihm auf der Innenseite der L-foermigen Aussparung entlangrollt wenn man aufs Pedal tritt? Falls meine Beschreibung zu unverstaendlich ist, kann ich auch versuchen, ein Bild davon Zu malen...

  • I Und jetzt meine Frage: Kann mir jemand, bei dem die Feder 35 noch nicht abgefallen ist sagen, ob die Rolle bei ihm auf der Innenseite der L-foermigen Aussparung entlangrollt wenn man aufs Pedal tritt? Falls meine Beschreibung zu unverstaendlich ist, kann ich auch versuchen, ein Bild davon Zu malen...

    Hallo Stephan,

    leider hab ich das nicht wirklich kapiert. Ein Stück Leerweg ist beim 230E normal. Entscheidend ist die Frage, ob du mit durchgetretenem Fahrpedal die Endstellung der Drosselklappe erreichst. Hast du denn Probleme beim Fahren?


    Gruß, Rory

  • Hallo zusammen,


    vielleicht kann ich etwas zur Lösung der gestellten Fragen beisteuern.


    Die Rückzugfeder des Drosselklappenhebels wird in eine kleine Öse an der Abstützung der Ansaugbrücke eingehängt.

    Der Leerweg am Kulissenhebel ist zwingend erforderlich,

    damit bei nicht betätigtem Gaspedal das Röllchen in eine Position gehen kann,

    bei der die Schubabschaltung aktiviert werden kann. Ist dieser kleine Leerweg nicht vorhanden,

    funktioniert auch die Schubabschaltung nicht.

    Das ganze Gestänge sollte zum einen sehr leichtgängig sein und

    es gibt eine Grundeinstellung die an mehreren Punkten eingestellt werden kann.

    Natürlich ist die K-Jetronik kein Hexenwerk und alle Werte und Daten zum einstellen und überprüfen findet man auf der WIS-CD des W123 unter der Rubrik:


    Reparatutanleitungen/Motor Verbrennung/Motor 102 KA-Einspritzung


    Ein bischen nachlesen und die Funktionen der K-Jetronik sind ein Kinderspiel.


    Ich hoffe ich konnte damit behilflich sein,


    LG Peter