Lose Einstellschrauben bei den Kipphebeln beim M 189 Motor

  • Hallo Zusammen,


    in der neuen 112er Ausgabe der Flosskeln steht im Bericht über die von Egon Tauscher gefahrene Carrera Panamericana, dass der M189 Motor schwere technische Probleme wegen losen Einstellschrauben bei den Kipphebeln durch Schwingungen bekommen kann. Dazu kommt, dass bei daraufhin geschlossenen Ventilen sich möglicher Weise die Keile der Führungen lösen und weiteren Schaden anrichten können.

    Kennt Ihr dieses Problem und wie kann man da Abhilfe schaffen? Oder gilt das nur für den Renneinsatz und nicht für den eher zahmen Alltagsgebrauch?


    Viele Grüße,


    Christian

  • Hallo Christian,


    das ist eigentlich nur ein Problem für hohe Dauerdrehzahlen. Ich denke nicht, dass man ausserhalb entsprechender Veranstaltungen noch so hoch dreht. Damals hat man auch schon mal Schweisspunkte drauf gesetzt.


    Viele Grüsse


    Jörg

    • Official Post

    wegen losen Einstellschrauben bei den Kipphebeln

    Bei den meisten Motoren ist es doch eher umgekehrt: die Einstellschrauben sitzen bombenfest und lassen sich nicht mal mit dem Kuhfuss Schlüssel drehen. Man muss sogar die Schlepphebel ausbauen, um mit einer Nuss die Schrauben leichtgängig zu machen (2x passiert bei M130 Motoren, 1x beim M100).


    Davon abgesehen bewegen wir unsere Wagen ja auch eher selten an der Drehzahlgrenze ^^

    • Official Post

    Zum Thema Alltagsgebrauch und Motorensterben fällt mir noch ein, dass die meisten Motorentode nach Pfingsten, von denen ich hörte, immer bei doch ruhiger Fahrt eintraten ...

    Öl warm, Wasser ist da, lass krachen, wenn der Motor verreckt, wärs ja kurze Zeit später eh passiert. Einziger Motor, den ich jemals kaputt bekommen habe, war in meinem ersten Auto. Kadett C mit 1.2 S (nix OHC!) überdreht bei 150 TKM im 2.Gang bei schlapp über 60 Tacho, Geklöter, Leistungsverlust, im Leerlauf ausgegangen, nur über hüpfende Kupplung wieder in die Verbrennung gegangen, 500 Meter später vorm Haus abgestellt, aus eigener Kraft über Anlasser nicht mehr angegangen, frustiert in die Wohnung. Stunden später ging die Mistkarre über Schlüsseldreh wieder an, klang noch klöteriger als vorher und drei Monate gings noch gut. Zylinder 3 hatte Kompression 0 und alle KW-Lager gefressen mit lustigem Spanabrieb.

    Also was solls, die Dinger sind zum Fahren konstruiert, wenns die Vollast nicht mehr abkann, auch gut, dann Plan B.