W108 im Tatort

  • Hallo Zusammen,

    im heutigen Tatort fährt der Hauptkommissar einen W108. Und schon macht der Tatort noch mehr Spaß. Schön auch das Dunkelgrau vom Wagen....

    wer weis welche Farbe das ist?
    Ist der 280SE vielleicht eine Leihgabe von jemandem hier aus dem Forum:/?
    Hoffentlich gibts noch ein paar Szenen mit dem Auto und vielleicht dreh ich danach selbst noch eine kleine Nachtrunde mit meinem:thumbup:.

    Übrigens, als Nebenrolle gibts noch einen 911er zu sehen. Bj? Keine Ahnung, ist ja kein Benz.


    Gruß

    Stefan

  • Das waren zwei Autos, eins hatte Seitenbegrenzungsleuchten aus den USA, das andere nicht. Der Porsche war 1968.

    LG Theo

  • Das waren zwei Autos, eins hatte Seitenbegrenzungsleuchten aus den USA, das andere nicht. Der Porsche war 1968.

    LG Theo

    Hallo Theo,


    schaut mir nicht nach einem aus dem Donaldland aus.

    Müsste m.E. eine Italien-Ausführung sein, weil nur vorne ganz schmale seitliche Blinker und hinten li, re gar keine Sidemarker sind.

    Und auch die (hintere) Kennzeichenbeleuchtung ist Europaausführung.


    Gruss Hannes

    • Official Post

    Ich mag die späten, eckigen Gurkengläser einfach nicht...

    Uff die sehen ja wirlich besch.....eiden aus. Überhaupt fallen IMHO die Gurkengläser um Längen gegenüber den Exportscheinwerfern ab. Vielleicht sind sogar die Export-SW genau der Grund, warum mir der W108/109 so gut gefällt.

  • In der Medienstadt mit dem Dom gibt’s Anbieter, die aus eigenem Fuhrpark Fahrzeuge für diverse Dreharbeiten vermieten bzw. auch Autos über Kontakte zu örtlichen Clubs oder persönliche Bekanntschaften besorgen – etwa, wenn für eine 1950er Straßenszene gleich 15 Fahrzeuge benötigt werden. Dürfte in München o.ä. ähnlich laufen und ist ein Job für den Kulissen- / Requistien-Ausstatter.

    Der Köln-Tatort ist dabei über Freddy Schenks Faible für Altmetall eine besondere Herausforderung. Laut Drehbuch stammen die Wagen ja i.d.R. aus der polizeilichen Asservatenkammer und gehören meist gerade einsitzenden Rotlichkönigen. Ein feiner Running-Gag, finde ich. :):thumbup:


    Falls sich jemand für die teils „gepfuschten“ Drehorte interessiert (Börne & Thiele wohnen eigentlich in Bonn!): https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-252512.

  • ich find diesen Oldtimereinsatz in Krimis langsam übertrieben. Vor 50 Jahren fuhr vielleicht der Polizeipräsident einen Buchhalter-280S, in echt und im Film, der normale Kommissar hätte für sich einen Rekord 1700S mit Sonderausstattung Sportschaltung 4-Gang schon geil gefunden.


    In den 70ern fährt ein Kommissar Haferkamp einen damals standesgemäßen hellblauen 80er Audi, das sieht doch viel authentischer aus

  • Der exzessive Einsatz von Altmetall in öffentlich rechtlichen Krimis ist der starken Regulierung der Product Placements geschuldet.


    Aktuelle Fahrzeuge werden inzwischen ja teilweise unkenntlich gemacht, so dass schwarzes Klebeband über Lenkradstern und Heckklappenstern geklebt wird, damit man den S 204 nicht als Mercedes erkennt.


    Also kriegen die Kommissare alte Porsche und Mercedes untergeschnallt, das ist unverdächtig.

  • Unverdächtig im Sinne des Product Placements ist es schon. Ich kann mich aber darüber amüsieren, wenn Richy Müller stundenlang mit dem braunen Porsche zwecks Observierung vor der Tür des Verdächtigen steht. Jeder von uns weiß, dass man mit einem alten Auto (egal ob 911, W108 oder 500er Fiat) auffällt, wie ein bunter Hund.

  • vielleicht sollte ein hipper Großstadtkommissar mal einen Sandero fahren, oder wenn es kein Neuwagen sein darf, einen Wartburg, so als Reminiszenz an den weißen 353 Tourist, in den in den frühen "Polizeiruf 110"-Folgen am Ende immer der Delinquent gestoßen wurde

  • Im Bestreben, einen Kommissar irgendwie lässig wirken zu lassen, schreckt man auch vor solchen Filmfehlern nicht zurück.

    Als Dienstwagen gibt es keine Oldtimer im operativen Dienst. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wird vielleicht mal ein Porsche 356 von der Autobahnpolizei oder Ähnliches zur Schau gestellt. Und mit seinem Privatwagen gurkt kein echter Kommissar durch die wahre, dienstliche Welt.

    Aber egal, die Freiheit der (Film-) Kunst beschert uns dann eben auch einen von Colombo gesteuerten Peugeot 403 Cabrio.

  • hehe. Wobei man eine gewisse Kreativität in der Fuhrparkgestaltung wieder zulässt.


    Ein Bekannter berichtete, dass es bei der Einführung des Leasing-Modells in der Beschaffung schon etwas hinderlich war, dass nach einer Observationsschicht die eine silberne C-Klasse aus der Parklücke fuhr, um durch eine andere, silberne C-Klasse mit einem Kennzeichen aus dem gleichen Nummernkreis ersetzt zu werden. Oder wenn im Rückspiegel des zu beobachtenden Fahrzeugs sich zwei oder drei silberne C-Klassen tummelten...


    Es darf deshalb wieder außerhalb des Rahmenvertrags beschafft werden, was sich schön beobachten lässt, wenn SEK oder MEK anrückt. Wenn hier auf der B10 ein Rudel gut motorisierter Kompaktwagen wie Megane, Peugeot 308, Golf oder Focus mit Magnetblaulicht und Lalülala durchkommt, weiß man, dass in der Großstadt wieder was los ist.


    Youngtimer sind da aber auch nicht dabei.

  • Hallo zusammen,

    Oldtimer sieht man mittlerweile in vielen Kriminalserien.

    bei den Rentnercops ist es ein W123 Coupe, das passt aber irgendwie zu den Rentnern.

    bei der Serie der letzte Bulle ist es ein Opel Diplomat, das find ich für die Filmfigur als absolut authentisch.

    und der Peugeot und Colombo ist sowieso Kult, und passt perfekt zur schrulligen und geizigen Art des Inspektors.

    Diesen Filmfiguren glaubt man, meiner Meinung nach, dass sie so ein Auto fahren.

    Bei dem Tatort sehe ich das so wie in den Beiträgen vorher geschildert. Ist halt ein Gimmick und für Oldtimerfreunde nett anzuschauen.


    Grüße

    Herbert

  • der Peugeot 403 hat einwandfrei zu Columbo gepaßt und als Endfünfzigermodell durchaus noch in den frühen 70ern in L.A. überleben können, dank des Klimas und des Nichtvorhandenseins einer HU. Das Auto war so schön zerknautscht wie Columbos ganzes Auftreten. Das war stimmig.


    Stmmig war auch Klaus Wennemann als "Der Fahnder" im grünen Granada I in den 80ern. Die damals wertlose Karre ohne jedes Image hat ihn als Schauspieler noch größer gemacht, in das Ding hätte sich nicht jeder reingesetzt