Hallo liebe Flossenfreunde.
Ich wollte mal Eure Meinungen und Anregungen erfahren, um eine Entscheidung über die Zukunft meiner kleinen Flosse zu beschleunigen, da ich noch nicht so ganz schlüssig bin, welche Zukunft ich Ihr bieten soll....
Ich hoffe hier im richtigen Forum zu sein.
Es geht hier um eine kleine blaue 200er Flosse W110 BJ 08/1965, M121.940 mit 2,0 Liter, 95 PS mit Motorschaden.
Ist bisher gut gefahren, Automatikgetriebe o.k.
Innen ist die Ausstattung ziemlich fertig, Karosse wäre , soweit ich es einschätzte, noch ein gute Basis, aber auch noch einiges zu tun.
Der Grund dieses Threads ist -wie schon erwähnt - dass ich um Eure Unterstützung zum Zweck
der Entscheidungsfindung erhoffe, was nun mit meiner Flosse geschehen soll.
Die Entscheidung wird mir keiner abnehmen können, (das soll auch keiner,
da muss ich selbst durch)
Da ich aber bei einigen Themen zu wenig Erfahrungen haben und die
möglichen Optionen nicht einschätzen kann , frage ich mal in die Runde,
um Eure Meinungen, Anregungen, Vorschläge, Erfahrungen und sonstige
Kommentare zu erfahren.
Im Mai letzten Jahres bin ich liegen geblieben (natürlich , wie sollte es anders sein, auf einer Hauptverkehrskreuzung in der Großstadt....). Nach dem Heimtransport
habe ich Dank der mentalen und fachlichen Unterstützung unseres Stammtischleiters den Zylinderkopf heruntergekommen.
Dabei zeigte sich dass :
a) ein Ventilschaft im Einlassventil des 2. Zylinder in den Brennraum "hiningeguckt" hat, jedoch ohne
Kolbenkontakt. Aber natürlich hat das Ventil das Fragment ordentlich
"geschmiedet" was an diversen kleinen Spänchen zu sehen ist.
b) Der Kolben von Zylinder I. hatte wohl in der Vergangenheit bereits Kontakt
mit einem ähnlich geformten Teil. Da es für mich unvorstellbar ist, dass
ein Teil von ersten in den zweiten Zylinder gelangen kann, gehe ich
davon aus, dass auch im ersten ein Ventilschaft-Teil gelöst hat.
Nun beschäftigt mich die Frage, was ich mit der Flosse anstellen soll.
Hier nun mal meine Ideen , Fragen und Vorschläge, mit der Bitte die
fachlich - und/oder auch emotional - zu beurteilen.
1) : Motorkomplettüberholung:
Kostet mehr als der Wagen wert ist, daher unvernünftig. Aber wer will
schon vernünftig sein!
2) Austauschmotor : Der M121 ist recht rar, daher bleibt vermutlich nur
ein Alternativmotor. Hier stellt sich die Frage : Welcher passt, Wie
sieht das der TÜV? benötigt das einen neue Vollabnahme? Lohnt sich das?
Zumal ja einen ATM später ein ähnliches Schicksal erleiden kann.
3) erstmal den Zylinderkopf überholen lassen, und dann mal Kompression und Motorlauf prüfen.
Eigentlich keine wirkliche Option, da doppelter Aufwand, wenn er dann nix taugt bzw verbrannte Kohle wenn keine weitere Maßnahme erfolgt.
4) Komplett anderen, neueren Motor rein, der gut und Günstig ist.
Dabei wird wohl die H-Zulassung flöten gehen, aber dafür hat man ein seltenes, schickes Auto.
Auch hier kann ich die Konsequenzen betr. Abnahme, TÜV, etc. schlecht einschätzen. Es wird wohl eine Vollabnahme nötig werden, was kritisch werden könnte.
5) Alternativer Antrieb (z.B. Elektro oder H2) , wohl eher ein Gedankenspiel.:
Hier wird es wohl rechtliche Hürden geben die aus finanzieller Sicht vermutlich nicht
rentabel sind. Zumal es wohl keine "Go-Green" - Unterstützung für
Oldtimer geben wird....
6) Veräußern
*seufz* (ein scheußliches Wort)
7) Falls voriger Punkt zu keinem befriedigendem Finanziellen Ergebnis
führt bleibt noch die Lifestyle-Variante: Flosse als Blickfang in
Haus oder Garten. Denkbar wäre z.B Kofferraum als Hochbeet, Rücksitzbank
als Hollywoodschaukel, Motorraum als Grillplatz, quasi nach dem Motto
"grillen unterm Kühlergrill"...
Dem Motor evtl. als Demo-Anschauungsobjekt zerlegen,reinigen
zusammenbauen, rest verkloppen....
Tja das sind nun so meine Gedanken zu dem Thema.
Nun könnt Ihr gerne mal Kommentieren und Euere Meinungen dazu posten.
Ich sag jetzt schon mal herzlichen Dank , und bin gespannt auf Eure
Antworten und Hilfestellungen.
Liebe Grüße.
Eike