Schraube locker, oder was?

Hallo,

was ist mit den original-Schrauben? Warum willst Du diese nicht wiederverwenden?

Ansonsten sollte es ja kein Problem sein, die Originale zu vermessen und neu zu kaufen. Die Güte sollte draufstehen.

LG,

Kristian

Ich fahre einen W110 Diesel mit Servolenkung. Die war schon drin, als ich ihn 1989 gekauft habe.

Eines Abends, vor über zwanzig Jahren, haben wir Freunde in Wuppertal besucht. Diese Stadt ist berüchtigt für ihre steilen Straßen. Ich musste rückwärts bergauf über eine Bordsteinkante einparken – und hatte plötzlich keine Lenkung mehr.

Es war stockdunkel, regnete in Strömen und keiner von uns hatte eine brauchbare Taschenlampe. So wurde erst am nächsten Morgen der Schaden deutlich. Das Lenkgetriebe war vom Rahmen abgerissen. Und alle drei Befestigungsbolzen waren sauber abgescheert. Die Bruchkanten glänzten mattsilbern.

Damals konnte man Ersatzteile von Mercedes noch gut bezahlen. Die neuen Bolzen wurden dort bestellt und mein Mechaniker registrierte – daran kann ich mich erinnern – das sie eine deutlich höhere Zugfestigkeit haben als die original verbauten Bolzen.

Offensichtlich war meines nicht das einzige Lenkgetriebe, das abgerissen ist.

Vor drei, vier Jahren werfe ich bei der Inspektion einen Blick ins vordere, linke Radhaus und denke, was bist du doch für eine Schlampe. Hast Du nach dem Abdichten des Lenkgetriebes einen der Bolzen nicht richtig angezogen. Denn der Schraubenkopf stand deutlich vor.

Der war aber nicht losgerüttelt, der war durch.

Es gab wieder einen Satz neuer Bolzen, die der Maestro aus der Tiefe einer Schublade hervorzauberte.

Seitdem werden die Bolzen jedes Mal kontrolliert, wenn der Wagen auf einer Bühne steht.

Will sagen, ich würde da nichts riskieren. Vor allem, wenn eine Servolenkung verbaut ist.

Quote from yoho90

Seitdem werden die Bolzen jedes Mal kontrolliert, wenn derWagen auf einer Bühne steht.

Das steht (zumindest sinngemäß) auch so in den Wartungsvorschriften drin.

Und nicht nur die Lenkgetriebeschrauben lockern sich mit der Zeit.

Ich hab mir angewöhnt, ALLE Schrauben und Muttern auf Festsitz zu prüfen, sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Mindestens 1 x im Jahr.

Aber ich bin da vielleicht auch von meinem britischen Zweirad entsprechend erzogen ...

Hallo, nicht nur das.

Es passt ein bisschen hier her und wir hatten es auch schon einige Male. Trotzdem: Die Befestigungsschrauben sind nicht das einzige Problem, welches durch die enormen Kräfte, v.a. bei Servo und schwerem Vorderwagen (z.B. M100..) entsteht. Immer auch den Längsträger prüfen, ob er sich von der Lenkung nach vorn weitet/aufgeht, bis oben zu den Joghurtbechern ist nicht unüblich. Man kann das schön sehen, wenn innen im Stand gelenkt wird und man von oben auf die Lenkung schaut, ob sie sich vom Querträger entfernt. Es fängt mit einer Schraube an, dann die 2. bis der Längsträger an den Schweisspunkten aufgrund der ständigen Bewegung aufgeht. Wenig im Stand lenken, v.a. nicht mit gleichzeitiger Bremsbetätigung, hilft....

Bei den meisten 6.3 ist hier (irgendwann) Handlungsbedarf.

BG OLIVER

Quote from Insulaner

...

Was sind denn Joghurtbecher?

Viele Grüße,

Hagen

.

Hagen,

das sind 1. zylindrische Plastikgefäße, in denen sich ein Milchprodukt befindet, 2. ein alter Begriff von mir bzgl. von Mercedes serienmäßig bis in die 80er Jahre verbaute Frontlautsprecher und 3. (soweit ich informiert bin) das Oberteil der Achsaufhängung ...

Thomas

...dachte zunächst nur an die 3. Bleibe trotzdem Joghurtliebhabär......😋

BG OLIVER

Guten Morgen Zusammen,

der nicht gefallende Rost auf den Schraubenköpfen hat mich aufhorchen lassen !

Beim durchforsten dss Netzes nach nach Infos und Wissen rund um die Erhaltung von alten Autos bin ich auf diese sehr informative Webseite vom Schweitzer Markus Maurer gestossen mit einem Beitrag über ein Mittelchen aus Amiland:

https://www.maurer-markus.ch/f…schutz_blanker_stahl.html

Dieser Rostschutz könnte die Lösung für die Schrauben und natürlich alle anderen blanken Metallteile sein, die nicht lackiert werden sollen.

Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit dem RPM ?

Ich überlege seit einiger Zeit ob ich mir etwas bestellen soll, allerdings ist der von mir angeschriebene amerikanische Lieferant nicht sehr hilfreich wenn es darum geht eine möglichst günstige Möglichkeit zu finden um die Versankosten pro Dose klein zu halten.

Über Amazone (obwohl ich immer versuche Amazone zu vermeiden) kann man auch bestellen. Bei 20 Dosen kann man die Versandkösten auf unter 3 $/Dose bekommen.

Vieleicht finden sich hier ein paar Mitbesteller. Ich hab mal grob hochgerechnet und komme auf ca. 45 bis 50 € die Dose incl. schnellem Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Mir fehlen aber die genaue Infos über die amerikanische Salessteuer sowie der genaue Zollsatz. Ich hab in beiden Fällen mit 10 % gerechnet .....

Grüsse aus der nicht existierenden Stadt in OWL

Hans

Hallo Hagen,

wg.dem Testzeitraum hab ich was aus Japan (glaube ich jedensfalls ...) gefunden:

Die unterlegte Musik find ich nervig, kannste aber getrost abstellen, gesprochen wird

sowieso nicht. Bei ca. 7:20 wirds interessant, die dort gezeigten Zahlen kann ich zwar lesen aber die Schriftzeichen sagen mir nichts .... könnte also heissen Std., Tage, Wochen oder Monate ..... ich tippe auf Monate ....

..... aber klar um nur Schrauben zu schützen ist das Zeug ein wenig teuer ....

..... vielleicht hol ich es mir und berichte dann hier von meinen Erfahrungen mit dem Magierostmittelchen ....

Grüsse Hans