Motor 6.3 würgt ab beim Einlegen von D

Quote from 300SEL/6.3

Meines Wissens ist die ESP am Ölkreislauf vom Motor angeschlossen und das Öl wird nicht gewechselt.

Prinzipiell ja, aber nicht beim 6.3 / M100 ...

Quote from Trompka

Da so ein Thermostat wirklich kleines Geld kostet würde ich ihn dennoch erneuern. Die Dinger sind nur bedingt prüfbar...

Generell ja, aber ich wohn ja jetzt in Italien und nix sprechen Italienisch und nix kennen Laden für Teile von die Auto. Muss daher immer alles aus D bestellen , mit entsprechender Wartezeit und heftigem Porto (DHL nutzt offenbar Eselskarren über die Alpen, so lang wie das immer dauert).
Bin deshalb froh, eine Menge guter Gebrauchtteile in meiner Werkstatt zu haben, die man mal eben schnell zur Fehlereingrenzung einbauen kann

Hier in Norditalien können doch eine ganze Reihe von Leuten auch etwas Englisch, dass passt schon. Und rund 200 .. 300 Worte Italienisch hab ich auch schon gelerrnt, und täglich werden es mehr. Ist ja keine komplizierte Sprache

Aber für einen Thermostat fahr ich sicher keine 20km zum Mercedeshändler. Ok in München hatte ich um die Ecke die netten Teileonkels von Mandl&Dreyer, aber hier scheinen die Mercedes Autohäuser nur neue Modelle rauszuhauen.

Erfreulicherweise gibt es ja bei den deutschen Onlinehändlern einen reichen Warenkorb. Aber die Bestellung muss sich lohnen, und so muss sich mein Einkaufszettel erst noch etwas verlängern.

Was sagt ihr zu meinen gereinigten Zündkerzen?

Dann noch Serveolenkung, was ne Schlicksupp...

Und neu bitteschön, nach dreimal Spülen und vor endgültigem Einsetzen des Filters:

Ebenso der Benzinfilter alt und neu

Und der M100 under work:

Ciao,
Don Tomasso

Ja dies Blöckchen ist praktisch, so kullert keine Kerze auf dem Boden, und man kann sie gut vergleichen und ggf nachstellen.
Ich hab die Ignitor II, und es wird in der Anleitung drauf hingewiesen, dass die Flame Thrower II keinen Vorwiderstand haben soll, im Gegensatz dazu wenn man die Originol Spule weiterverwendet. Warum fragst du?

Die Dimensionen dieses Motors werden einem täglich vor Augen geführt. Wollte heute Ventile einstellen und dazu muss ich natürlich die Kurbelwelle drehen. Also - wie beim W108- eine 27 Nuss auf die extra kurze Halbzoll-Verlängerung gesteckt, dann langen Drehmo dran, und vorne and der Riemenscheibe rumgerudert, aber ohne die Nuss aufsetzen zu können. Dann mal mit den Fingern nachgefühlt.. ja holla was ist DAS denn für eine riesige Zentralschraube? Flugs mal im WHB nachgeblättert, öha, SW50!! Sowas hab ich natürlich nicht, also morgen erstmal zum Baumarkt, wieder ein Spezialwerkzeug mehr kaufen

Aber immerhin ist das polierte Thermostatgehäuse wieder montiert

Hi Oliver, ja die Ignitor II hat eine Strombegrenzung und kann (nach Herstellerangaben) nicht mehr bei Zündung II an durchbrennen.

Quote from Bernardo

Nabend Tom

Nur um mal wieder auf das eigentliche Problem des ungenügenden Motorlaufs warm zu kommen: nun wurden ja diverse Baustellen aufgemacht und man kann mit dem Fahrzeug wohl keine Probefahrt mehr machen, oder?

Falls du alles mal wieder beisammen hast: wäre es nicht eine Idee, die Ansaugseite erstmal auf Falschluft hinzu prüfen? Sobald der CO-Tester in Betrieb ist, könntest du auch die beiden Auspuffrohre abwechselnd messen. Könnte aufschlussreich sein.

Ich bin nun ja bekanntlich kein Motorexperte, schon gar nicht M100, aber mir scheint, dass hier viel zu kompliziert gedacht wird, denn auch dieses Monster schnauft nur Luft und verbrennt Benzin (ich weiss aber auch, dass du nicht zum ersten Mal einen Schraubenschlüssel in der Hand hältst).
Wann lief der das letzte Mal einwandfrei? Stand der lange? Sorry, falls das andernorts erläutert wurde, aber ich kenne die Vorgeschichte nicht.

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Gruezi Paul,
berechtigte Frage, und ich gebe zu dass der Thread leicht ausgeweitet ist

Kurz zur Vorgeschichte:
Ich hab den 6.3 in 2014 gekauft, Vorbesitzer war ein Sammler, Karosserie tiptop aber technische Mängel (u.a. etwas Öl im Kühlwasser, diverse Sonderausstattung ohne Funktion. Luftfederung unklar etc..). Hab dann eine Reihe Einstellungen und Tests gemacht, aber bei meiner einzigen grösseren Ausfahrt damals hat sich die Kardanwelle an der vorderen Hardyscheibe gelöst, da die Schrauben lose waren und dazu auch noch falsch herum montiert waren, und dabei schrecklich im Mitteltunnel gewütet: Getriebehalter aus dem Getriebe gerissen, Wählhebelkulisse zerstört, Kardantunnel mit offen geschlitztem Blech, Mittellager gebrochen. Hardyscheibe zerrissen, Dreiecksflansch gebrochen und noch einiges mehr. Hab den Wagen dann mit einem Freund zusammen repariert (ua. AT-Getriebe). War aber dann wieder jahrelang im Ausland tätig und so stand der 6.3 die letzten Jahre nur in einer Teifgarage. Das Problem mit dem Abwürgen beim warmen Motor hat er übrigens auch schon vor dem Kardan-Kollaps gehabt.

Jetzt ist es also an der Zeit, den Motor und auch den Rest des Wagens mal wieder richtig in Ordnung zu bringen. Ich werd versuchen, mich dann hier in dem Thread auf das eigentliche Motorproblem zu fokussieren

Ein paar Probleme sind ja schon gefunden:
a) der geknickte Luftschlauch zur ESP
b) die immer mitlaufende Visco
c) defekte Sicherung für Doppelhubmagent Automatikgetriebe
d) Kabel am Kickdownschalter abgerissen
e) Ventilspiel ist ungleichmässig

Was ok is
a) Thermostat
b) DK Leerlaufschalter
c) Unterdruck am Verteiler

Deswegen nun auch der komplette Check mit Ventilspiel einstellen, Kompression testen, Gasgestänge + DK nochmal fein justieren, Warmlaufregler checken, neue Zündkabel, Pertronix, ZZP und final dann CO einstellen mittels des Gunson Testers. Denke dass der Fehler dann behoben ist und ich endlich fahren kann

Viele Grüsse
TOm

Uff ja Tim, den Peilstab hab ich schon mit viel Blinzeln entdeckt. Dürfte ein Spass sein, den wieder draufzubekommen, oder? Aber ich werds morgen mal angehen!

Sooo, das Öl der ESP ist gewechselt. Wenn man den Vakuumschlauch zur ZV samt Hohlschraube entfernt, kommt man mit doppelter 3/8" Verlängerung, Knickgelenk und 14er Langnuss 'komfortabel' an die Peilstabschraube. Eine kleine Ikea Klemmlampe spendet Licht zwischen Ansaugrohr 3 und 4. Wenn man dann auf dem rechten Kotflügel eine ortho-gymnastische Fehlstellung einnimmt, kann man die Schraube rausdrehen (einfacher Teil), den Absaugschlauch tief einführen (mittelschwer) und danach die Messtab-Öffnung putzen (sehr kompliziert).
Bei mir sprudelte das Öl munter aus dem Loch raus, war also zuviel drin. Jaja schon klar, defekte Leckölsperre, etc .. Aber mal abwarten...
Dann die 500ml Werkstatt Absaugspritze mit mittlerem Schlauch auf kleineren Schlauch auf noch kleineren Schlauch angesetzt und ca 400ml feinstes Zweitaktgemisch (Öl+Benzin) abgesaugt. Das Füllen mit ca. 200ml Castratol XL 20W-50 gestaltete sich eher schwierig, das ist zäh und fordert den ganzen (Pumpen-)Mann.
Anschliessend den Peilstab wieder in das oben beschriebene Verlängerungskonstrukt eingesetzt und Ölstand gemessen. Argh zuviel .. also absaugen... messen, immer noch zuviel... das 20W-50 quält sich zuruck in die Spritze und ächz endlich stimmt der Ölstand.
Dann einen Kupferdichtring auf den Peilstab, das Ganze durch Ansauggeraffel und Gasgestänge in Richtung ESP balancieren, und prompt bleibt man irgendwo hängen und der Dichtring verabschiedet sich ins Motor-V. Ist natürlich nicht magnetisch, so dass man den 4-kralligen Patentgreifer vom Toom - Grabbeltisch einsetzen muss und nach schlappen 10 Minuten den Ring auch schliesslich aus der Ölsosse bergen kann.

Jetzt ist mir klar, warum immer vor den Wartungskosten beim 6.3 gewarnt wird. Das Teil ist einfach so verbaut! Naja, jetzt nach Dusche und Sandseife beim Feierabendbier ist dann wieder alles i.o.

Ah und meine 50er Nuss ist auch gekommen, allerdings hat die eine 3/4" Aufnahme. Schnarch. Musste also eine 1/2" Stecknuss opfern und die Vorderseite von rund auf 3/4" eckig schleifen. Muss ja nicht viel Kraft übertragen, da derzeit keine Kerzen im Motor sind und man ihn so recht leicht an der KW drehen kann. In den nä. Tagen will ich dann endlich die Ventile eintstellen und auch die Steuerzeiten mal checken, wie von HaWA empfohlen.

Greetings, TOm