Vor-Vorbereitung beim Restaurieren

  • Hallo Zusammen,
    ich bin gerade an der Speibärbel beschäftigt, und da stellt sich mir eine grundsätzliche Frage:


    Wie haltet Ihr es bei der Restaurierung grundsätzlich mit der Vorarbeit, speziell der Reinigung des großen Ganzen, vor dem Lackieren, bzw. schon vor dem Grundieren? Hintergrund der Frage ist folgender: Ich mache mich gerade über den Vorderwagen meines S123 her. Rost weg, Bleche reinschweißen undsoweiter ist ja alles klar und in der Vergangenheit schon mehrfach gemacht. Aaber was mich doch seit neuestem ins grübeln bringt, ist der elende, von irgendeinem Vorbesitzer im Bereich der A-Säule / Bermudadreieck / Haubenscharnier - Wasserablaufgedöns aufgebrachte Mumpf auf Bitumen?-Basis. Irgend so ein Teer ähnliches Zeug, dass sich mit nichts anlösen lässt, Nescherkekse sofort zusetzt, bei Drahtbürstenkontakt sich verflüssigt und nach allen Seiten wegspritzt, sodass man meinen Weg vom 123er bis zum Lokus nachverfolgen kann. Jetzt gibt es an so einem Auto ja etliche Stellen, die sehr verwinkelt sind, die nur von der Sichtseite aus gut zu reinigen sind, von der anderen Seite betrachtet aber der reine Graus sind. Wie verfahrt Ihr mit solchen Stellen. Irgendwo muss ja mal Schluss sein mit Blech raustrennen. Die angefügten Bilder sollen nur Exemplarisch sein. Aber ich finde, das sind gute Beispiele für dass was ich meine. Es gibt überall Stellen, an denen muss der Rost weggeschliffen werden. Danach soll natürlich Grundiert und Lackiert werden. Aber es gibt endlos viele Stellen, Überlappungen, Verwinkelungen, aus denen der Schlonz der Vergangenheit in Form von original MB Nahtabdichtung, original MB Steinschlagschutz, von irgendwem nachträglich aufgebrachtes Wachs und von irgendeinem Blödmann aufgebrachtes Bitumenzeuchs herausschlüpft und sich doch gar nicht restlos entfernen lässt??
    Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Und es geht mir auch gar nicht explizit um den blöden Teerbrappes. Den Scheinwerfereinbau im folgenden Bild zum Beispiel habe ich mühsam mit Maschinenreiniger, Bürsten und Bremsenreiniger und Lappen geputzt. Sauber ist er natürlich nicht. Und von Innen schon gar nicht.


    Achso - das vielfach gepriesene Trockeneisstrahlen ist für mich keine Option. Die ganze Sache ist so schon teuer genug, weil ich natürlich zig Nebenbaustellen aufmache (Vorderachse neu, Bremse neu...)


    Ich würde mich freuen, zu erfahren wie Ihr das so handhabt.


    Gruß
    Dirk




  • Hey,


    probier mal den Berner Wonderclean für solche Sachen (nicht für Dichtmasse geeignet, eher harte Verunreinigungen) und wenn wirklich nichts mehr geht, dann mit Nitroverdünnung auf einem Lappen wegreiben.



    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben,


    LG Nico

  • Du kannst noch Heißluffön einsetzen. Bitumen geht damit gut runter. Solche Putzarbeitem sind aber nie Vergnügungssteuer pflichtig.


    Grüsse Udo

  • Hallo Dirk,


    diesen ganzen Unterbodenteerrotz habe ich Super mit Kaltreiniger wegbekommen. Abends das Auto eingesprüht und über Nacht einziehen lassen, dann einfach mit einem Lappen weggewischt. Bei meinem kam das schönste rot lackierte Originalblech zum Vorschein. Auf den Bildern kann man das gut sehen... alles was da rot ist war vorher schwarz.

  • Dirk,
    Trockeneisstrahlen ist die einzige Option, alles andere ist Schmierkram. Und es ist doch gar nicht so teuer, z.B. bei uns im 'Nachbardorf':


    Preisliste Trockeneisstrahlen:
    Motorraumreinigung: ab 50,00 €
    Reinigung von Alufelgen: ab 10,00 Euro/Stück
    PKW – Getriebe (ausgebaut) innen und außen: 50,00 €
    Reguläre Reinigung: 160,- €/Std
    Intensive Reinigung (bei erschwertem Aufwand): 180,- €/Std
    Demontage und Montageleistung: 45,- €/Std
    Abrechnung erfolgt in der Regel auf Stundenbasis


    Abholungsservice bieten die auch sehr preiswert, aber natürlich solltest Du Dich nach so einer Firma in der Region umschauen.


    Zum Entfetten einzelner Stellen, wenn die mal nachgearbeitet werden müssen, gehe ich folgendermaßen vor:
    - Fett, Öl und Schmutz in der Umgebung abwischen, Wischpapier und -Lappen sammle ich, wird als 'ölhaltiger Abfall' gesondert abggeben.
    - Entfetten und Anrauhen der Oberfläche mache ich mit Schleifvlies, Geschirrspülmittel und Wasser. Dabei kann man sehr schön sehen, besser als beim Entfetten mit Verdünnung o.ä., wie die Oberfläche hydrophil, d.h. entfettet wird.


    Gruß - Christoph

  • Servus Dirk,
    bin da auch der Freund vom Trockeneisstrahlen, weil:

    • Alles was nicht wirklich fest mit dem Blech verbunden ist wegfliegt auch Lack wenn er nicht mehr gescheit hält.
    • das auch überall loses entfernt wird, wo man mit mechanischem Schleifen nicht gscheit hinkommt (Winkel, Ecken, Gestänge usw.)
    • man nicht mit giftigen Mittelchen was einweichen muss, um es dann mühevoll abzuwischen→ daher umweltfreundlich

    Ob das bei Deinem Unterbodenschutz gut funktioniert kann ich nicht sagen, aber das kann Dir sicher dann der Trockeneisstrahler deiner Wahl sagen.


    Aber das ist ned ganz billig, Maschinenstundensätze 160-180€ pro Stunde wurden ja schon genannt, und je nach Umfang sind 5 Stunden oder ein ganzer Arbeitstag schnell verstrahlt.
    Daher am Besten mit dem Auto mal hinfahren und das vor Ort ausreden, einen Trockeneisstrahler suchen der auch was mit Autos oder Maschinen macht, und da eine Ahnung hat. Denn bei empfindlichen Bauteilen Kabel usw. kann man auch was kaputt machen, wenn man mit vollem Druck draufhält. Wenn die Werkstatt Ahnung hat dann passen die den Druck entsprechend an und alles bleibt heil.
    Viele Grüße
    Herbert

  • Hallo,


    Trockeneis ist eine feine Sache. Ich kenne es so, dass der Trockeneisstrahler sich die Sache anschaut und dann sagt was es kostet. Um die Kosten zu reduzieren habe ich in Abstimmung mit dem Strahler vorgearbeitet und z.B. Unterbodenschutz grob entfernt.


    Grüße Udo

  • Hallo Zusammen,


    danke für Eure Antworten.


    Das Trockeneisstrahlen eine feine Sache ist, leuchtet mir ja ein. Doch bei einem Fahrzeug, dass ohne Vorderachse auf der Bühne hängt, ist dass nun keine Option mehr.


    Ich habe auch den Eindruck, dass meine Frage nicht verstanden wurde. Oder ich stelle mich mal wieder päpstlicher als der Papst undsoweiter.


    Es ging mir nicht grundsätzlich um das entfernen des Ganzen Krempels - das krieg ich schon hin - sondern um die Verunreinigungen die zwischen irgendwelchen schwer, oder gar nicht (auch nicht mit Trockeneis) zu erreichenden Stellen, wie Falze, Überlappungen usw sitzen.
    Und Aufmerksam auf diese Problematik hat mich eben das Bitumenzeug gemacht - und Reste von Konservierungswachsen. Ich denke halt, dass ich so gut reinigen kann wie ich will, es wird immer irgendwo etwas zurückbleiben, dass dann beim Grundieren Probleme macht.
    Aber wie gesagt, ich spinne vielleicht auch nur rum. Meinen Diesel habe ich vor über zehn Jahren an den gleichen Stellen in der Mangel gehabt und dem geht´s immer noch gut.


    Gruß
    Dirk

    • Official Post

    Meinen Diesel habe ich vor über zehn Jahren an den gleichen Stellen in der Mangel gehabt und dem geht´s immer noch gut.

    Also wenn es der Speibärbel, von heut an, in 10 Jahren auch noch gut geht, wo liegt dann dein Problem?


    WIe war das mit der Restlaufzeit und den Projekten?


    Deine Sorgen möchte ich haben... :D:D:D


    Gruß
    stefan

    Gruß

    stefan


    An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.(Erich Kästner)

  • Moin,


    die genannten Stellen werden eigentlich nur bei einer Tauchbadentlackung erreicht, in Verbindung mit einem Entrostungsbad und anschließender KTL Beschichtung ist das dass Optimum.


    Einzige Alternative (gibt eigentlich keine, nur wegen der Kosten) ist hier noch Fertan, ist aber eine riesen Schweinerei und muss extrem gut gespült werden, danach kannste 3 Wochen die Werkstatt putzen. Du brauchst dazu auch einen guten Komressor und ne gescheite Druckbecher-Pistole.
    Denk aber dran, dass es hinterher Stellen geben kann wo keine Grundierung mehr vorhanden ist, eine sehr gute Konservierung ist hier absolute Pflicht.


    Grüße


    Matthias

    Wenn ich Frontantrieb fahren will kaufe ich mir eine Gartenfräse.

  • Hallo, Dirk,


    ich hab damals mit einer Spritze Owatrol in die Falzen und Überlappungen gespritzt. Danach hab ich die Nähte nochmal mit Brantho Korrux nitrofest überstrichen. Wenn diese Stellen (Unterboden, Motor- und Kofferraum und Innenraum) anschließend dann auch noch wie üblich mit Karosseriedichtmasse überpinselt worden sind, gibt es auch keine Probleme mit der späteren Lackierung.


    Gruß


    Ulli

    230 SL 10/63
    220 SE 07/64
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    jeden 3. Mittwoch ab 19.30 Uhr im RoadStop,
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  • Hey,


    also um irgendwas aus den Falzen zu bekommen, ist schon sehr schwierig.


    Entweder auftrenen und neu verschweißen, was aber keine Option sein kann. Bleche hochheben und Schweißpunkte zu belassen ginge uU noch klar (zB Kofferraumkanten zu Deckel). Die Idee mit Owatrol ist nicht schlecht, aber wenn da der ganze Schmodder noch drinnen ist? Da würde ich es eher mit Fluid Film Liquid A probieren, wobei man dann halt auch wieder das aus der Ritze rausbekommen muss, zwecks Grundierung. Die von Matthias angesprochene KTL-Kur wäre natürlich ideal für jede Komplettrestauration. Bei all dem Aufwand würde es sich aber schon wieder lohnen zum Eisstrahlen zu bringen :D


    Ein paar Beispielbilder von den Stellen wären vielleicht gut, damit jeder weiß, was denn das Problem ist.


    LG Nico

  • Hallo, Nico,


    Fluidfilm in Falze einzubringen ist sicherlich die schlechteste aller Ideen. Du bekommst es nicht wieder heraus und der Lackierer deines Vertrauens wir dich unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken, weil eine Lackierung kaum mehr möglich ist. Owatrol durchdringt etwaigen Rost und härtet aus. Damit unterbindet es weitgehend die für eine weitere Korrosion nötige Sauerstoffzufuhr. Da Owatrol aber nicht mit 2-Lacken überlackiert werden kann, muss dort, wo ein direkter Lackauftrag erfolgen soll, vorher eine Trennschicht drauf. Ich hab dafür Brantho Korrux nitrofest genommen, weil es dünnflüssiger als BK 3 in 1 ist. Meist stellt sich das Problem aber nicht, da die betreffenden Bereiche ohnehin noch mit Karosseriedichtmasse versiegelt werden und erst dann überlackiert werden. Eisstrahlen ist übrigens keine Methode, um Rost zu entfernen.


    Gruß


    Ulli

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  • Hey Ulli,


    bei Rost natürlich kein Thema, aber Dirk (TE) hat (soweit ich das richtig verstanden habe) bitumenartiges Zeugs / Verunreinigungen in den Falzen. Fluid Film Liquid A kann diesen Dreck jedoch aufweichen - Owatrol nur versiegeln. Ich verwende Owatrol auch sehr oft, aber Dreck und den ganzen Schmodder möchte ich damit nicht in den Falzen einkapseln. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich bei nicht durchgerosteten Hohlräumen, Schweißnähte und Falze eher Fluid FIlm verwenden würde, wenn ich nicht gerade drüber lackieren muss. Lackiere ich sowieso das ganze Fahrzeug, dann würde ich persönlich halt keinen nennenswerten Rost in den Falzen oder sonstwo haben wollen, sonst hat das mE einfach keinen Wert. Liquid A lässt sich übrigens auch mit Silikonentferner auf nicht verrosteten Material wieder leicht entfernen und ist die flüssigste Variante von Fluid Film. Man muss eben nur schauen, ob man denn auch wirklich alles rausbkommt - notfalls mit dem Heißluftföhn.


    Wie erwähnt lohnt sich bei dem ganzen Aufwand das Eisstrahlen zur Entfernung der Verunreinigung eher, als alles andere.


    Übrigens haben sie es teilweise bei Mercedes vielleicht ab Werk so gemacht, aber eine Karosseriedichtmasse über Falze und Schweißnähte würde ich erst auf die getrocknete Grundierung aufbringen und nicht auf das blanke Blech. Owatrol bei (in) rostfreien Überlappungen: jederzeit.


    LG Nico

  • Hallo Dirk,


    so wie ich dein Problem verstanden habe - so es denn eins ist - geht es um die Entfernung von Dreck, Bitumen, Wachs und ggf. Rost. Grundsätzlich bekommst du den Dreck nur dort weg, wo du rankommst. Das gilt auch für Tockeneinsstrahlen. Ich habe einmal (und nie wieder) diese Arbeiten gemacht, so dass ich danach grundieren konnte. Mit allen möglichen mechanischen Hilfsmitteln bis hin zum Dremel, Heißluft, Dampfstrahler, einer Sandstrahlpitstole, Abbeizer, aggressivem Lösungsmitteln etc. kommt man mit großen Mühen zum Ziel. Hast du es schon mit Heißluft versucht?


    Ich würde das Auto wieder rollfähig machen, entweder mit Vorderaches oder einem Rollgestell und es trockeneisstrahlen lassen. Negerkekse kosten auch Geld.


    Grüße Udo

  • Ich hab mir gerade nochmal Dirks Beiträge durchgelesen.


    Ohne Falzen und Überlappungen zu öffnen, weiß man letztendlich nicht, wie es darin aussieht. Sind es lediglich Reste von Bitumen, UBS oder dgl. , spielt das meiner Meinung nach überhaupt keine Rolle. Das Zeug verursacht doch keine Schäden. Warum also versuchen, es mit Fluidfilm auszuspülen, wenn das hinterher nur Probleme beim Lackaufbau verursachen könnte? Grundieren, Dichtmasse drüber, lackieren, fertig. Meiner Meinung nach ist doch nur die ungeklärte Frage möglicher Korrosion in den Falzen und Überlappungen etwas, dem man begegnen muss. Bei meiner Flosse hat sich an vielen Stellen dort, wo Bleche getrennt wurden, mehr oder weniger ausgeprägter Falzrost gezeigt. Du kannst aber nicht das ganze Auto zerlegen. Deshalb habe ich, wie oben geschrieben, mit Owatrol gearbeitet. Korrosion benötigt Sauerstoff. Wenn das Blech beidseitig lackiert, also versiegelt ist und etwaiger Rost in der Falz auch bestmöglich (mit Owatrol) durchtränkt und damit gegen Sauerstoffzufuhr isoliert ist, hat man meiner Meinung nach das Bestmögliche getan. Natürlich die Dichtmasse nicht aufs blanke Blech. Bei mir war der Ablauf: Strahlen - Grundierung - Owatroleintrag Falze - Brantho Korrux nitrofest - Dichtmasse - Lack.


    Gruß


    Ulli

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  • Hallo Dirk,


    ich habe beim /8 gerade den Bereich oberhalb der Hinterachse restauriert und verstehe was du meinst. Karosserie und Hinterachse waren mit mehreren Schichten aus Wachs, Altöl, Fett und sonstigem Dreck beschichtet.


    Für die Reinigung wurde Waschsoda (gibts billig bei dm), Benzin, Nitroverdünnung, Zahnbürste, diverse Spülbürsten und Edelstahlspiral-Topfreiniger verwendet


    Zunächst wurde grob mit einer Spachtel mechanisch vorgereinigt. Dann wurde alles mit gelöster Waschsoda eingesprüht und mit den Spülibürsten bearbeitet. Der gelöste Dreck läßt sich gut mit warmen Wasser, z.B. aus einer Sprühflasche partiell abstrahlen und in einer Wanne auffangen. Das Ganze je nach Verschmutzungsgrad mehrfach wiederholen bis eventl nur noch schwerlöslicher U-Schutz wie Wachs oder Bitumen übrigbleibt. Dem bin ich dann mit Benzin zu Leibe gerückt, indem ich immer handtellergroße Flächen eingestrichen und dann mit Spülibürste bzw. Edelstahltopfreiniger bearbeitet habe. Danach wieder alles mit Waschsoda entfetten und abwaschen. Besonders hartnäckige Stellen an Ecken und Kanten reinigte ich mit Nitro (löst besser als Benzin), danach wieder mit Waschsoda einsprühen und mit Wasser abspülen. Nach dem Abtrocknen habe ich Schadstellen für die weitere Bearbeitung mit Silikonreiniger entfettet. Intakter MB-Steinschlagschutz wurde nicht entfernt.


    Für die Reinigungsarbeit habe ich allein zwei Abende benötigt, dafür hat es kaum etwas gekostet.


    Entrostet wurde grob mechanisch und anschließend chemisch mit mehreren Phosphorsäurebehandlungen. Sanstrahlen wollte ich nicht wegen dem umherfliegenden Strahlgut. Die blanken Stellen und Falze wurden mit verdünntem Leinölfirnis behandelt (einstreichen, nach 1 Stunde überschüssiges Material abwischen und dann mindestens 24 h trocknen lassen). Danach 2 Schichten Brantho Korrux nitrofest (jeweils mind. 24 h Durchtrocknen lassen). Da wo nötig wurde PU-Nahtabdichtung aufgebracht. Nachdem alle Roststellen so behandelt waren, wurde der U-Boden mit PU-Lack in originalähnlicher RAL-Farbe lackiert.



    Gruß Hans

  • Hallo Zusammen,


    habe mich mittlerweile beruhigt :D


    Vorgehen wie von Euch zum Teil vorgeschlagen und von mir in der Vergangenheit auch so schon gemacht. Bis auf die Zahnseide X(


    In einem Anfall von Wahnsinn habe ich´s mal wieder viel zu ernst / genau genommen. Und Stefan hat recht. Meine Restlebenszeit wird es aushalten, bzw. so lange ich so ein Fahrzeug noch fahren darf.


    Gruß
    Dirk