Motor geht plötzlich beim Fahren aus

  • Hallo, ich benötige Hilfe bei der Fehlersuche bei meinem W111, 220 SEb.


    Viermal hatte ich innerhalb von ca. 1200 km, die ich zurückgelegt hatte, folgendes Phänomen (letztmalig heute):


    Mitten in der Fahrt geht der Motor aus, dies war heute auf der Autobahn unangenehm. Es gibt keinerlei Vorwarnung wie etwa Ruckeln, Leistungsverlust o.ä. Der Motor läßt sich dann sofort wieder starten, springt auch sofort wieder an, ich kann ganz normal weiter fahren.



    Ich vermute den Zündschalter am Zündschloss, vielleicht aber auch die Zündspule oder die 1-2-3 Ignition? Kann jemand helfen? Eine Idee, wie ich den Fehler eingrenzen kann?





    Das zweite Problem, dass ich habe, wo ich nicht weiss, ob es einen Zusammenhang mit dem oben geschilderten Problem gibt: Die Sicherung 1 (für Uhr, Handschufach, Innenbeleuchtung) brennt immer wieder durch. Meine bisherigen Bemühungen, die Ursache des Kurzschlusses zu finden, waren nicht erfolgreich. Ich weiss auch nicht, ob es einen Zusammenhang gibt.



    Vielen Dank



    Markus

  • Hallo,


    ich habe keine sinnvolle Idee.


    Jedoch würde ich probieren, mir einen anderen Verteiler zu leihen, um diesen dann ein paar Wochen zu fahren. Vielleicht hat ja hier im Forum einer einen im Keller liegen ... .


    Und bei der Sicherung 1 könnte es auch an der Uhr selbst liegen, falls die Thermosicherung in dieser mit einem Lot gelötet wurde, welches nicht ohne weiteres schmilzt ... . Dann fliegt Nr. 1 raus (wenn die Uhr schwergängig o. ä. sein sollte).


    Zumindest wäre es möglich ... .
    Marc

  • Hallo, Markus,


    stell mal den Zündschlüssel auf Start, so dass die Zündung eingeschaltet ist und die Kontrollleuchten an sind. Dann mal am Schlüssel kippeln. Wenn dann die Leuchten ausgehen und auch die Benzinpumpe nicht mehr surrt, ist es der Zündanlassschalter. Zündspule kündigt sich meist durch Aussetzer an, bei der 1-2-3 würde ich vermuten, dass dann ganz Feierabend wäre.


    Gruß


    Ulli

    230 SL 10/63
    220 SE 07/64
    - irgendwas ist immer...
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    vdh-Regionaltreff Münster/Münsterland
    jeden 3. Mittwoch ab 19.30 Uhr im RoadStop,
    48157 Münster, Schiffahrter Damm 315


    www.pagodentreff.de

    • Official Post

    beides genau so bei meinem 280SE M130 passiert.


    Die Zündspule wurde kurz vor Totalausfall sehr heiss. Der Motor ging dann aus, sobald die Zündspule abgekühlt war konnte man wieder starten.


    Die 1-2-3 Ignition kackte bei mir ohne Snkündigung ab, aber dann sofort komplett.

    Viele Grüsse


    Winfried


    300 SE W112 Cabrio M189 Automatik Fahrgestellnummer ...9840 Ende 1967 „Schlüpferblau-Met.“

  • Hallo Markus,


    betrifft zwar den W114, aber hier hat einem meiner Benziner /8 der hintere Teil des Zündschlosses, an den der Kabelbaum angesteckt wird, genau das von Dir beschriebene Verhalten verursacht. Nach Tausch war alles i.O.

    Mit doppelgenocktem Gruss, Matthias

  • Hallo Markus,
    Da dein Zündanlassschalter noch nicht gesteckt ist gestaltet sich der Wechsel etwas unbequemer.
    Du kannst zur Diagnoseabsicherung auch eine Kontrollampe zwischen 30(Batterieplus)
    und 15(Zündplus) anbringen.
    Wenn die dann beim auftreten des Fehlers leuchtet weisst du das die Versorgung fehlt.
    Wenn du die Lampe noch mit einem Schalter brückbar machst dürfte der Motor nach betätigen des selben die Arbeit wieder aufnehmen. Zum abstellen musst du den Schalter dann wieder öffnen.
    Die Lampe leuchtet immer bei abgeschalteter Zündspannung.
    Gruß HaWA

  • Hallo zusammen,


    im folgenden die Auflösung: Es ließen sich Probleme mit dem Zündanlassschalter verifizieren und ich habe diesen inzwischen auch ausgetauscht. Neuteil gibt es ja tatsächlich noch bei MB zu kaufen. Das Altteil habe ich noch, so richtig ist mit nicht klar, wieso dieser diese Störung hatte. Da sind einige Federn verbaut, vielleicht hat deren Kraft nachgelassen?



    Weiß jemand, wie man diesen überholen kann?



    Das zweite Problem war die durchbrennende Sicherung 1. Wie hier auch mal im Forum beschrieben, habe ich eine Lampe an die Kontakte im Sicherungskasten angeschlossen. Bei bestehendem Kurzschluss hat diese dann auch hell geleuchtet. Dann bin ich schrittweise vorgegangen. Stecker von Verbrauchern abgezogen und am Kabelbaum gewackelt. Hatte alles kein Erfolg.



    Ich wollte schon frustriert abbrechen, als die Lampe plötzlich ausging. Es hat dann noch etwas gedauert, bis ich dahinter gekommen bin, dass ich das Lenkrad bewegt hatte.



    Letztlich war es ein zuführendes Kabel zum Blinkerschalter. Durch die Lenksäule verläuft der Kabelstrang bis kurz vor den Schalter in einer Umhüllung. Dann ziehen die Kabel im Bogen in den Schalter. An einem Kabel war die Isolierung beschädigt, da es an der Lenkstange scheuerte. 50 Jahre Lenkbewegung und hart gewordene Isolierung hat dazu geführt, dass ein kleiner Defekt auftrat.



    Vielen Dank für Eure Hilfe



    Markus




  • Hallo, Markus,


    die hintere Kunststoffdose des Zündanlassschalters ist an drei Stellen gegen Federdruck mit dem Gehäuseblech verstemmt. Wenn sich diese Stellen lockern, kommt es zu Kontaktproblemen. Vor dem Einbau eines neuen Schalters deshalb immer kontrollieren, ob die Kunststoffdose richtig fest sitzt. Sonst macht man die Arbeit zweimal. Woher ich das weiß....?


    Gruß


    Ulli

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  • Beste forumleden,

    Ik heb precies hetzelfde probleem dat Marc-Anton had. Kan iemand mij vertellen hoe ik de contactschakelaar moet demonteren en waar ik een nieuwe kan kopen?


    Alvast bedankt. Albert
    (geschreven met Google Translate)

  • Liebe Forumsmitglieder,


    Ich habe genau das gleiche Problem, das Marc-Anton hatte. Kann mir jemand sagen, wie man den Zündschalter zerlegt und wo man einen neuen kauft?


    Vielen Dank im Voraus. Albert

    (geschrieben mit Google Translate)

  • Hallo Albert,


    ich habe das gerade hinter mir. Die Konstruktion mit dem verpressten Bakelitdeckel ist wirklich merkwürdig. Im innern sind Federn die den Deckel unter Druck halten und statt ihn zu verschrauben wird er an drei Stellen gepresst. Wenn du schon die Probleme hast wird der Deckel wahrscheinlich leicht mit der Hand abgehen.


    Mein Schloss war nur mit einer 13er Mutter (Ich glaube M8) von oben verschraubt. Ich hatte den Tacho gerade raus und kam von da gut dran. Von unten ist aber auch ein Gewinde und bestimmt auch eine Schraube, ausser bei mir. Dafür muss die untere Verkleidung ab.


    Wenn du den Deckel abnimmst achte auf die Drei Federn. Bei mir waren es schon nur noch eine. Ich hab Kugelsdchreiberfedern zum Ersatz genommen. Das funktioniert so weit. Und wenn du schon so weit bist, alles gründlich reinigen, neu fetten und evtl auch etwas Kontaktspray.


    Ich hab beim Zusammenbau auf das verpressen verzichtet und den Deckel mit Unterlegscheiben gesichert. Sieht komisch aus, hält aber. Viel Erfolg!


    BG Ralf


  • Vielen Dank für Ihre Antwort,


    Das Problem ist, dass die Kombi-Instrument schlecht aussieht. Das antriebswelle fur geschwindigkeitsmesser ist sehr eng. Kann ich es problemlos zerlegen und gilt das auch für das Öldruckmesserleitung?


    Ich sehe, dass es auch 3 Schrauben (mit Unterlegscheibe) auf der Rückseite des Zündschalters gibt. Wozu dienen sie? Wie hast du die 13e Mutter gelost?

    Vielen Dank im Voraus.


    Albert

  • Hi Albert, die drei Schrauben teilen das Gehäuse in der Mitte. Nicht aufmachen. Die 13er Mutter habe ich vom Tacho aus gelöst.


    BG Ralf

  • Hallo Albert,

    Hallo Ralf,

    die Schrauben befestigen den ZAS am Lenkschloss.

    Normalerweise lässt sich der ZAS durch die Instrumentenöffnung ausbauen ohne die Lenkschloss/Lenksäulenverschraubung zu lösen.

    Wenn sich der Bakelitteil im Druckgussgehäuse gelöst hat ist es eher sinnvoll die Verstemmungen nachzuarbeiten und die Fuge mit etwas Epoxy aufzufüllen.

    Gruß HaWA

  • Hallo Albert,


    die Rändelmutter (s. Bild) der Tachowelle sollte sich eigentlich per Hand abschrauben lassen !



    Im Falle, dass sie aber so festsitzt, dass mann zum Lösen eine Rohrzange o.ä. braucht, dann solltest Du während des Lösens der Rändelmutter wohl besser am Sechskant gegenhalten.


    Gruß,


    Gerd

  • Code
    Liebe Forumsmitglieder,
    
    Danke für die bisherige Hilfe. Ich habe jetzt die Kombi-instrument lose. Wie schalte ich die Zündung aus? Ich denke, man muss Kinderhände haben, um es erreichen zu können. Und wie bekommst du es danach zurück? Gibt es auch eine Option, um mehr Platz zu schaffen?
    
    Mit freundlichen Grüßen Albert (NL)
  • Hallo Albert,

    Batterie abklemmen,

    den Kabelbinder entfernen,

    die 3 M4 Schrauben herausfummeln umd dann den Schalter herausziehen.

    Das Kabel sollte lang genug sein um ihm im erträglich zugänglichen Bereich zu tauschen.

    Gruß HaWA

  • Lieber HaWa,


    Vielen Dank für Ihre Antwort, ich werde es versuchen.


    Ich versuche auch zu verstehen, wie es funktioniert. Der Motor stoppt während der Fahrt. Wenn ich leicht auf die Schlüssel tippe, läuft der Motor sofort wieder an. Das sieht in der Tat nach Schlaffheit aus. Das Spiel zwischen dem Bakelitteil und dem Stahlgehäuse ist nur auf und ab. Zum Beispiel kann es nicht drehen. Wie kann ein kleiner Druck auf die Taste dieses Spiel vorübergehend lösen?


    Mit freundlichen Grüßen


    Albert (NL)

    (geschrieben mit Google Translate)

  • Hallo Albert,

    Du solltest vor einer klebung den Schalter mit und ohne Druck auf das Bakelitteil von 30 auf 15 durchmessen und versuchen den Fehler zu reproduzieren.

    Der Schalter kann natürlich auch verschlissen sein und sollte dann erneuert werden. Auch solltest du den Mitnehmer im Lenkschloss betrachten (Spiegel) und fühlen ob die Verbindung zum Schliesszylinder nicht beschädigt ist.

    Gruß HaWA