Selber Verchromen als Alternative

    • Official Post

    Hallo zusammen,
    da es ja immer schwieriger wird mit dem Thema Verchromen oder manchmal einfach nur ein paar Kleinteile neu zu verchromen wären, habe ich schon mal über selber machen nachgedacht. Neben den aufwendigen Tauchbädern, gibt es mit Tupftechnik die folgende, interessante Alternative:

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    Hat da jemand schon mal mit Erfahrung gemacht und kann was über die Vor und Nachteile sagen?
    Gruß Peter

    • Official Post

    ich habe mal eine Anfrage gestellt und habe ziemlich schnell Antwort bekommen:


    zu Ihren Fragen:
    1.) sind generell alle verchromten Teile witterungsbeständig? JA
    2.) sind die verchromten Teile bezüglich Qualität und Glanz mit Tauchbadverfahren vergleichbar? JA, wenn man auch die gleichen Schritte einhält: Schleifen und Polieren bis es absolut top glänzt. Dann verkupfern, vernickeln - verchromen
    3.) kann beispielsweise eine Stoßstange vom Auto teilverchromt werden, wenn zb. an den Ecken Rostpickel beseitigt werden sollen?Auch das ist machbar!
    4.) welche Vorarbeiten sind im Falle des o.a. Beispiel einer Autostoßstange notwendig? Muss der alte Chrom zunächst komplett entfernt werden, also entchromt werden? Immer entchromen, mit meiner Technik einfach machbar. Den darunter liegenden Nickel auf Glanz bringen, dann neu aufbauen.
    5.) Kann eine Autostoßstange auch komplett mit ihrem Verfahren neu verchromt werden und muss dazu die komplette Stoßstange entchromt werden? Es muss immer entchromt werden!


    Ich habe noch jeden Menge weiterer Infos und Dokumente bekommen. Die Oberfläche wird immer nur maximal so gut, wie der Untergrund. Es muss also vor dem verchromen schon so poliert werden, dass es ohne Chrom schon so aussieht, wie verchromt.
    Das kleinste Set kostet knapp 500 Euro für Hobby. Auch hiermit sollen professionelle Ergebnisse zu erzielen sein. Die größeren Sets zeichnen sich vor allem durch größere Mengen an chemischen Beilagen aus.


    Gruß Peter

  • Hallo Peter,


    das mit der perfekt vorbearbeiteten Oberfläche ist das A und O beim verchromen. Und das ist auch das, was das ganze so teuer macht (Handarbeit). Das eigentliche Tauchbad ist dann nicht mehr so teuer. Wenn du deine Teile selber polierst, dann kannst du sie wahrscheinlich auch recht günstig bei einem Galvaniker tauchen lassen.


    Gruß Alexi

  • Stimme völlig mit Alexi überein, die Herausforderung ist das Polieren (und alles davor).


    Meine erfahrung von Polieren; klingt einfach, aber wenn Sie ein perfektes Finish wünschen, ist es nicht. Sie brauchen gute Werkzeuge, gute Polierprodukte, Erfahrung, Zeit und viel Seife (es ist schmutzige Arbeit). Wenn Sie ein perfektes Ergebnis wünschen, unterschätzen Sie diesen Teil nicht. Bin da gewesen, habe es versucht, gescheitert, werde es nicht wieder tun.


    Håkan

  • Die Vorarbeit macht das Verschomen teuer. Verbeulte, verrostete, verkratzte Stoßstangen und picklige Zinkdruckgussteile sind die Herausforderungen. Da kommt man mit DIY kein bisschen weiter - leider.


    Udo

  • Hallo Peter,


    hast Du Dir das System zugelegt? Interessiere mich auch dafür und hätte gerne gewusst was bei Dir daraus geworden ist...


    Danke und Gruß


    Mario

    #7248 So langsam werden wir Freunde, die Westerwaldflosse und ich... 8)

  • Wenn man etwas mit einer 'genarbten' Gussoberfläche wie zum Beispiel den Ventildeckel (will ich nicht, nur so als Beispiel) verchromen möchte, wie wird so etwas vorbehandelt? Entfetten, beizen und passivieren? Wie sehen Teile aus, die man vorm verchromen nur z.B. mit 800er schleift?


    Gruß - Christoph