Kann man den Ladespannungsregler einstellen ?

  • Hallo Zusammen !


    Bei meinem Ponton (180c) gibt es mal wieder ein neues Problem: (frei nach dem Motto...... "ohne kleine Problemchen wäre das Hobby ja langweilig")


    Wahrscheinlich liegt eine zu hohe Ladespannung an der Batterie an. Die Batterie verliert Säure und "kocht". Ich habe auch bei der Messung während der Fahrt eine Spannung von über 15V gemessen.


    So und nun meine Frage:


    Hat jemand Erfahrung, ob es möglich ist, den Ladespannungsregler einzustellen. Es handelt sich dabei um einen "Dreielement-Knickregler" von Bosch. Bezeichnung: Bosch RS/UA 240/12/38.
    Kann sich dieser während der Zeit verstellen ? Kann man diesen wieder korrigieren ? Meines Wissens sollte die Ladespannung nicht über 14,7 V gehen.


    Vielen Dank für Eure Hilfe !


    Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,


    da gibt es leider kein Poti oder ähnliches zum einstellen.
    Da hilft nur zerlegen, alles reinigen, Kontakte prüfen (justieren) und, falls das alles keine Abhilfe bringt, den Regler wechseln.


    Werden ja immer wieder z.B. über die Bucht angeboten.


    Gruß


    Peter

    V8 - Die geilste Art, Benzin zu verbrennen!


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  • Hallo Rainer,ja er kann sich verstellen, Kontakte können zusammenbrennen, Die Spulenversorgung vom Spannungsregelteil kann einen Übergangswiderstand haben und bestimmt noch vieles mehr.
    Justieren erfolgt über Nachrichten der Kontakte.
    Gruß HaWA

  • Ok vielen Dank..... Also "Nachrichten der Kontakte" bedeutet, dass ich diese etwas biege und dann schaue, was die Ladespannung macht. Das solange, bis der Maximalwert von 14,7 V nicht überschritten wird ? Wenn dem so ist, dann würde ich mal vorsichtig selbst Hand anlegen.


    Habe inzwischen den Bosch-Dienst angerufen. Als der mein Baujahr des Fahrzeugs erfuhr war ein längeres Schweigen im Telefon zu hören..... Ich denke, dass die Kompetenz trotz vorhandenem Bosch-Regler hier nicht mehr so gegeben ist.....


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,
    ich vermute mal sehr stark, Du hast den falschen Regler verbaut. Definitiv kanns ichs aber nicht belegen.
    Lt. Tabellenbuch 1957 haben MB 180 (12V), 190, Sl,219 und 220 a,S alle den gleichen Regler, im Katalog 190 und 219 als Dreielementknickregler bezeichnet.
    Er trägt die Bezeichnung RS/UA 160/12/15. In meinen Ersatzteilkatalogen 190b und 219 sind die Tl. Nr. 000 154 55 06 identisch. Den Katalog vom 180c habe ich leider nicht.
    Aber seinerzeit hat MB bei den späteren Baujahren generell nur marginale Veränderungen vorgenommen, d.h. mal in Deinem Katalog vergleichen.


    Die Regulierspannung beträgt für diese Limas übereinstimmend 13,8 bis 14,8 V.
    mfg
    Carl

    • Official Post

    Hallo Rainer,
    was hast du denn für eine Lichtmaschine eingebaut?
    Die Lichtmaschine muss immer zum Regler passen, ansonsten funktioniert das ganze System nicht.


    Es gibt offenbar von Bosch moderne Nachbauten für die Reglerschalter mit elektronischem Innenleben.
    Wenn es nicht so auf Originalität ankommt, wäre das vielleicht eine Alternative...
    Es gibt von Bosch eine Ersatzliste für die verschiedenen Reglertypen.


    Ich habe meinen Reglerschalter im 190c überarbeitet und neu justiert, allerdings mit einem größeren
    Aufwand an Test- und Messapparatur und nicht direkt im Fahrzeug.
    Der Regler besteht aus Rückstromschalter, Spannungsregler und Stromregler.
    Der Rückstromschalter schaltet die Lichtmaschine erst auf die Batterie, wenn die Spannung der Lichtmaschine hoch genug ist.
    Wenn die Spannung der Lichtmaschine wieder sinkt, fließt irgendwann Strom von der Batterie zurück in die Lichtmaschine ("Rückstrom").
    Sobald dieser Rückstrom zu hoch wird, trennt der Regler die Verbindung zwischen Batterie und Lichtmaschine wieder.


    Spannungsregler und Stromregler steuern die Spannung der Feldspule an der Lichtmaschine und damit
    die Ausgangsspannung und den Ausgangsstrom der Lichtmaschine.


    Im Bild siehst du an der linken Seite des Reglers den Spannungsregler, in der Mitte den Stromregler und rechts den Rückstromschalter.
    Bei mir handelt es sich zwar um den Typ UAA, der ist aber im Grundprinzip gleich aufgebaut, wie der Typ UA.
    Beim UAA hat der Stromregler nur einen zusätzlichen Schaltkontakt und die Regelung ist dadurch "feiner".


    Ich weiß nicht, ob du mit dem Verbiegen der Kontakte und anschließendem Ausprobieren ans Ziel kommst.
    Aber, wie Hawa schon geschrieben hat, die Kontakte zu prüfen und ggf. zu Reinigen, könnte ja schon helfen.


    Viele Grüße,
    Frank.

  • Hallo zusammen !


    Vielen Dank. Also auf dem Regler steht drauf: 0190 309 004 UA 14V 20 A


    nach meinen Recherchen ist das der richtige. Ob meine Lichtmaschine richtig ist, kann ich noch nicht beurteilen. Konnte noch nicht schauen.


    Gestern habe ich folgende Messung durchgeführt:


    Motor gestartet und die Spannung an der Batterie gemessen.


    Bei Standgas beträgt die Spannung nur ca 11,6 V. Bei mittlerem bis vollem Gas steigt die Spannung auf ca 12.8 V an


    bedeutet das, dass die Zündung bei Standgas die Batterie belastet ? 12,8 V sollten eigentlich ok sein als Ladespannung.
    Ich habe aber den Verdacht, dass bei längerer Fahrt und "Wärme" die Spannung über 14,8 V steigt. Dies sollte ich mal während der Fahrt überprüfen.


    Grüße Rainer

  • Hallo ! Ich würde nochmals gerne eine Frage in die Runde stellen:


    Ist es normal, dass die gemessene Ladespannung an der Batterie -> bei Standgas <- nur ca. 11,6 Volt beträgt ?


    D.h. meine Batterie würde im Standgas eher belastet statt geladen ......


    Danke für die Hilfe !


    Grüße Rainer

  • Hallo Rainer, das ist richtig.
    Allerdings deutet ein Abfall auf 11,6 V auf einen nicht richtig funktionierenden Trennschalter hin,
    Sprich du hast einen Hybridantrieb da die Lima wie ein Elektromotor versucht anzutreiben.
    Gruß HaWA

  • Hallöchen alle,


    nun möchte ich mich auch mal einmischen ;) hatte gerade selbiges Problem bei meinem BMW. Hat eine Gleichstrom Lima, und auch den Regler 0190 309 004 UA 14V 20 A. Die Lima hat übrigens 160W, der Typ steht oben auf den Limas drauf, bitte eben schreiben was das für eine genau ist.
    Bei mir war das Problem das die Batterie nicht richtig geladen wurde. Äußerte sich darin das die Ladekontrollleuchte bei Drehzahl ganz leicht glimmte, im Leerlauf war sie aber aus. Komischen Phänomen. Ich habe zuerst an die Kohlen der Lima gedacht und die gewechselt, keine Besserung. Dann habe ich den Regler aufgemacht und mir mit einer Lupe die Kontakte angeschaut, einer war total verbrannt die anderen gut. Habe den Regler dann gewechselt aber es war immer noch nicht viel besser. Erst der Wechsel der Lima brachte Erfolg, ich habe nur wieder ca 13,5 Volt bei Drehzahl. Da es ganz blöd ist die Spannung zu messen habe ich mir ein Voltmeter für den Zigarettenanzünder gekauft. Damit kann man sehr schön im Fahrbetrieb schauen ob es mit der Regelung funktioniert. Hab mir den hier gekauft, nicht teuer aber reicht um vernünftig Fehlersuche zu betreiben.


    http://www.ebay.de/itm/3216956…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Wenn Ihr nicht genau wisst was im Wagen eingebaut sein soll, schaut doch bei Bosch nach, da sind die Listen mit den Erstausrüsternummern.


    http://www.bosch-automotive-tr…arts/startseiteteile.html


    viele Grüße


    Peter

    • Official Post

    Hallo Rainer,
    der Trennschalter, den HaWa meint, entspricht dem Rückstromschalter und der ist ausgeschaltet, wenn der Motor im Standgas läuft.
    Also zu erwarten wäre daher im Standgas bei voller Batterie eine Spannung von etwa 12,5V.
    Wenn der Schaltkontakt vom Rückstromschalter z.B. verklebt ist, fließt in dem Fall ordentlich Strom von der Batterie zur Lichtmaschine.

    Der Gehäusedeckel am Reglerschalter ist mit zwei Schrauben schnell mal weggeschraubt. Dann kannst du dir
    mal die Kontakte ansehen. Der vom Rückstromschalter ist auf der rechten Seite des Reglers gut zu sehen.


    Bei Bosch wird für den 180c als Reglerschalter der Typ RS/UA 160/12/15 (wie auch Carl geschrieben hat) bzw. mit eingebautem Radio RS/UA 160/12/44 und als Lima die LJ/GEG 160/12/2500 R8 (mr) angegeben. Eine Umschlüsselung auf die 0 190 ... Nummer konnte ich auf die Schnelle nicht finden...


    Schau doch mal auf unserer vdh-Seite bei den Flipbooks WHB für die PKW-Typen ab 1959 bei der Gruppe 15-10 nach.
    Da wird die Funktion schön erklärt und bei Gruppe 15-16 ist eine behelfsmäßige Prüfung der Regelung im eingebauten Zustand beschrieben. Die Prüfung sollte auch bei Deiner Lima mit Reglerschalter so funktionieren.
    Wenn du das WHB für den Ponton 190 hast, findest du unter den selben Gruppen die Infos.


    Vielleicht hilft dir das mal weiter für die Fehlersuche.
    In der gedruckten "neuen" Version des WHB ab 1959 sind diese Beschreibungen übrigends nicht enthalten, warum auch immer...


    Halte uns auf dem Laufenden!


    Viele Grüße,.
    Frank.

  • Hallo Frank !


    Danke für deine Hinweise. Ich habe in meiner gedruckten Version (Werkstatthandbuch 190) den beschriebenen Test des Reglerschalters durchaus gefunden. Demnach arbeitet er zumindest was die Obergrenze betrifft gut. Ich habe keine Spannung über 14,4 V gemessen. Nur, wie gesagt, beim Standgas messe ich nur 11,6 V an der Batterie, obwohl diese 12,6 V bei Stillstand des Motors hat.


    Den Reglerschalter habe ich mal auseinandergeschraubt. Die Kontakte sehen ansich gut aus. Ich traue mich aber nun nicht, irgendetwas hin- und herzubiegen. Ich ziehe in Erwägung, doch mal zum Bosch-Dienst zu gehen. Aber bin noch etwas skeptisch, ob die nicht gleich pauschal zu einem Austauschregler tendieren. (Dies wäre typisch z.B. für alle Vertragswerkstätten, in ihrer Tendenz, dem Kunden doch möglichst viel Geld abzuknüpfen.... Mein Vertrauen ist hier nicht allzuhoch)


    Ich habe hier im Anhang mal Fotos von meinem geöffneten Regler beigefügt.


    Grüße Rainer

    • Official Post

    Hallo Rainer,
    prima, dass du das 190er WHB hast!
    Bei meinem Reglerschalter war der Kontakt vom Rückstromschalter verbrannt.


    Daher könnten meine Fotos vielleicht helfen.
    Ich versuche mal, kurzfristig ein paar davon vorzubereiten und hier einzustellen.
    Gib mir etwas Zeit.
    Übrigends sieht man auf Deinen Fotos den Rückstromschalter nicht, sondern offenbar nur den Schaltkontakt vom Spannungsregler.


    Bis dann!
    Viele Grüße,
    Frank.

  • Rückstrom/Trennschalterspule lokalisieren und die Federspannung durch biegen der Auflage etwas erhöhen.


    Hallo nochmal,
    Rückstrom/Trennschalterspule lokalisieren und die Federspannung durch biegen der Auflage etwas erhöhen.
    Gruß HaWA


    Hallo HaWa !
    Bedeutet das, dass man dadurch die Funktion des Rückstromschalters einstellen kann ?


    Grüße Rainer

    • Official Post

    Hier eine kurze Anleitung nur zur Komponente "Rückstromschalter".
    Ich habe leider keine Angaben z.B. von Bosch, wie der Regler justiert werden soll.
    Die angegebenen Werte sind daher nur empirisch ermittelt.

    Der Rückstromschalter muss den gesamten Strom zwischen der Lichtmaschine und der Batterie
    schalten und ist daher teils recht hoch beansprucht.

    Bild 1 zeigt die einzelnen Komponenten des Reglerschalters
    von links nach rechts:
    1 Schaltkontakt des Spannungsreglers
    2 Spannungsregler
    3 Schaltkontakt des Stromreglers
    4 Stromregler
    5 Rückstromschalter
    6 Schaltkontakt des Rückstromschalters

    Bild 2 zeigt die Unterseite des Reglerschalters mit den Widerständen
    zur Steuerung der Feldwicklung an der Lichtmaschine

    Die Anschlüsse der Komponenten sind genietet, gepresst oder verschweisst.
    Hier können sich erschütterungsabhängige Übergangswiderstände bzw.
    Unterbrechungen bilden. Kritisch sehe ich v.a. die Anschlüsse der
    Widerstände an der Unterseite des Reglerschalters. Wenn es hier eine
    Unterbrechung gibt, kann es sein, dass z.B. die Ausgangsspannung zu hoch wird.

    Bild 3 zeigt den verbrannten Schaltkontakt des Rückstromschalters
    Es hat sich eine Art Span gebildet; der Kontaktabstand ist daher
    viel zu klein und bei einem hohen Strom (z.B. Batterie leer) wäre dieser
    vermutlich komplett herausgebrannt.

    Bild 4 zeigt die Kontakte eines Hochleistungsrelais, mit denen ich die
    Schaltkontakte des Rückstromschalters ersetzt habe

    Bild 5: Die beiden Schaltkontakte sollen sauber aufeinandertreffen,
    wenn der Schalter geschlossen ist. Am unteren Bügel kann man das
    z.B. mit einer Kombizange und einem Schraubendreher als Unterlage justieren.
    Hinten gibt es noch einen Bügel für den maximalen Kontaktabstand.
    Den korrekten Kontaktabstand weiß ich leider nicht...
    Ich habe diesen so eingestellt, dass bei der Prüfung der Kontakt
    mit einem gut hörbaren "Klick" schließt und auch mit genügend Kraft
    geschlossen bleibt. Ich glaube, es waren etwa 0,8mm...

    Bild 6: Die Federspannung durch Biegen des Bügels oben am
    Rückstromschalter justieren (siehe auch letzten post von HaWa).
    Das macht natürlich nur Sinn, wenn der Schaltkontakt in Ordnung ist...

    Behelfsmäßige Prüfung der Spannungsspule und des Schaltkontakts des Rückstromschalters
    (der Regler ist ausgebaut):
    * Ein regelbares Netzgerät (bis etwa 15V Gleichstrom) anschließen:
    + an Klemme D+/61
    - an das Gehäuse des Reglers
    die Spannung am Netzgerät auf 0V stellen
    * Ein Ohmmeter am Schaltkontakt anschließen:
    zwischen Klemme B+ und oben am Bügel des Rückstromschalters
    * am Ohmmeter ablesen
    soll hochohmig sein (kein Durchgang)
    * Die Ausgangsspannung des Netzgeräts langsam erhöhen (max. etwa 14V)
    bei etwas über 12V schaltet der Rückstromschalter ein
    am Ohmmeter ablesen: soll nun niederohmig sein (kleiner 1 Ohm)
    * Die Ausgangsspannung des Netzgeräts langsam verkleinern
    bei etwa 10V schaltet der Rückstromschalter aus
    am Ohmmeter ablesen: soll hochohmig sein (kein Durchgang)
    * Falls die Einschaltspannung zu tief liegt, die Federspannung erhöhen
    * Falls die Einschaltspannung zu hoch liegt, die Federspannung verkleinern

    Wenn der Reglerschalter im Fahrzeug eingebaut und angeschlossen ist, ist die Stromspule
    des Rückstromschalters ebenfalls aktiv. Der Rückstrom schwächt das Magnetfeld der
    Spule im Rückstromschalter und beeinflusst daher die Abschaltspannung zu höheren Werten hin.
    Hier den Strom zwischen Reglerschalter und Batterie messen und die Schaltschwelle auf den richtigen Wert für den Rückstrom prüfen bzw. einstellen.
    Für Deinen Regler sind das meines Wissens nach maximal 7,5A.
    Also den Motor laufen lassen, Drehzahl erhöhen, bis der Rückstromschalter einschaltet.
    Danach die Drehzahl langsam erniedrigen, bis der Rückstromschalter abschaltet und dabei
    den Rückstrom messen.
    Wenn der Rückstrom bis zum Abschalten zu hoch ist, die Federspannung erhöhen (s.o.).
    Wenn der Rückstrom bis zum Abschalten zu niedrig ist, die Federspannung verkleinern (s.o.).
    Vorsicht! Kurzschlußgefahr! Am Schaltkontakt des Rückstromschalters liegt der Pluspol der Batterie an!
    Im Standgas soll der Rückstromschalter ausgeschaltet sein; ggf. die Federspannung nochmal nachjustieren.

    Komfortabler geht dieser Test über einem Testaufbau mit einem entsprechend starken Netzgerät und einem
    passenden Lastwiderstand (ich habe hierzu 8Ohm / 100Watt regelbar verwendet wobei die 100Watt etwas knapp sind).


    Wichtig ist vielleicht noch zu wissen, dass die Werte dieser elektromechanischen Reglerschalter
    temperaturabhängig sind. Deshalb die Tests und die Justierung in kaltem und heißem
    Zustand machen und ausmitteln.

    So, jetzt habe ich hoffentlich alle Info reingepackt und keine Fehler drin!

    Ich hoffe, du kommst damit etwas weiter!

    Viele Grüße,
    Frank.

  • Hallo Frank ! Vielen Dank für diese aufwändige und perfekte Beschreibung der Vorgehensweise. Ein absolutes wertvolles Wissen, wie ich finde. Ich werde mir das natürlich in Ruhe Schritt für Schritt vornehmen. Ich fahre jetzt am Wochenende für eine Hochzeit, würde aber dann im Anschluss diese Überprüfung vornehmen.


    Vielen Dank nochmals und Grüße



    Rainer

    • Official Post

    Hallo zusammen


    Ich habe diesen Tread aufmerksam verfolgt ohne dass bei mir Handlungsbedarf war, ausser dass bei niedrigem Standgas manchmal die Ladekontrollleuchte flackert. Ab 1.000 U/min. geht sie dann aus.


    Gestern nacht bin ich gefahren und hatte das Abblendlicht eingeschaltet. Dann kam das Heizgebläse hinzu. Nun glimmte die Ladekontrollleuchte ganz leicht, und zwar immer erst ab 3.000 U/min..


    Konkret:


    ohne zugeschaltete Verbraucher flackern bis 1.000 U/Min.
    über 1.000 U/min. bis 4.000 U/min. und höher Ladekontrolleuchte aus


    mit Verbrauchern flackern bis 1.000 U/Min.
    über 1.000 U/min. bis 3.000 U/min. Ladekontrolleuchte aus
    über 3.000 U/min. flackern der Ladekontrollleuchte


    gemäss WHB sollte Ladestromregler Bosch "RS/ADN 1/14 V (entstört)" verbaut sein.


    Ich würde den Regler gerne vorsorglich austauschen und zudem als Fehlerquelle schon mal ausschliessen. Ich denke auch über den Generator nach.


    Weiss jemand ob es diese Regler neu und/oder auch mit neuer Elektronik gibt?


    Danke schon mal für Tipps.

  • Hallo Winfried,
    das mit dem flackern oder leuchten im Standgas ist bei einem Gleichstromgenerator völlig normal!
    Da die Konstruktionsbedingt nur ein begrenztes Drehzahlband haben kannst du dir auch nicht mit einer kleineren Riemenscheibe helfen.
    Der 189 hat zudem ja noch die Besonderheit dass die Wasserpumpe durch die Generatorwelle angetrieben wird.
    Die erzeugte Spannung im Standgas ist so gering das der Trenn/Rückstromschalter auslöst und das muss auch so sein da ansonsten der Generator die Batterie entleert.
    Die Temperatur kannst du übrigens senken indem du die Lüfterkupplung durch eine zusätzlichen Temperaturschalter früher schaltest.
    kostet nicht viel und passt bei flachgelegten Kontakten unter die Gasgestängewelle.
    Gruß HaWA

    • Official Post

    Hallo HAWA


    Erstmal Danke für Deinen Hinweis. Da sieht man mal wieder wie doof ich manchmal sein kann. Ich bin doch voll davon ausgegangen, dass mein M189 einen Viskolüfter hat, so wie mein M130 vorher.


    Das mit der Ladekontrollleuchte im Leerlauf macht mich zwar nicht glücklich aber da vertraue ich auf Deine Erfahrung. Hast Du einen Plan, warum Sie bei eingeschaltenem Ablendlicht ab 3.000 U/Minute flackert?

  • Hallo Winfried, ich fürchte ja
    Der Kollektor wird nicht mehr richtig rund sein bzw. der Strom welcher erzeugt wird hat dann nicht genügend Kontaktfläche um ins System zu gelangen.
    Gruß HaWA