M130 Anschluss Verteiler und Zündspule

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    Liebe Sternenfreunde


    In meinem 280SE (M130) wurde vor mehr als zwei Jahren eine 123 Ignition verbaut. Das hat ein Bekannter von mir gemacht und ich war damals nicht dabei.


    Nun hat sich heute meine Zündung verabschiedet. Nach anfänglichem Ruckeln auf der Autobahn ging der Motor während der Fahrt aus. Kein Zündfunke mehr. Die Zündspule habe ich testweise gegen eine andere ersetzt, ohne Erfolg. Also habe ich die 123 Ignition in Verdacht. Plus liegt an der
    Zündspule bei eingeschalteter Zündung an.


    Den alten Verteiler habe ich damals aufgehoben und möchte ihn nun wieder einbauen.


    Allerdings weiss ich die alten Anschlüsse nicht mehr. Kann mir dabei jemand helfen?


    Ich denke


    1. Anschluss 15 vom Zündschluss an Plus der Zündspule
    2. vom Verteiler seitlich das Kabel vom Unterbrecher kommend an Minus der Zündspule
    3. Zündgeschirr wie vorher wieder anschliessen


    Liege ich soweit richtig?


    Danke fürs mitdenken

    Viele Grüsse


    Winfried


    300 SE W112 Cabrio M189 Automatik Fahrgestellnummer ...9840 Ende 1967 „Schlüpferblau-Met.“

    Hallo Winfrid,


    also an deiner Stelle würde ich mal erst die 123 ignition testen, was da kaputt sein kann., bevor ich eine kpl. Umbaumaßnahme machen würde.
    Wenn die "elektronik" hin ist, dann solltest du die alte Zündung auf Vollständigkeit und vor allem Funktion testen.
    Dabei würde ich empfehlen, die Original-Ausführung, also auch die alte Zündspule, oder zumindest adäquate, keine Hochleistungsspule verwenden, dazu kommt dann in jedem Fall der Unterbrecherkondensator, der normalerweise außen an der Zündspule angebracht ist, der m.E: 0,15mFd hat, der vom Renault R4 passt da übrigens auch, nur für den Fall, daß nirgends einer aufzutreiben ist.
    Bei der alten Unterbrechermimk kommt es bekanntlicherweise auf die exakte Trennung /Isolation der Durchführung des Anschlußes an, der muss also durch die Isolationsscheiben absolut kontaktfrei von innen nach außen führen, sonst suchst du , wie ich vor Jahren, Stunden, bis die Mimik läuft. Übrigens, apropos Original: ich habe bei NGK eine Zündspule passend für meinen 250er gefunden, die seitdem hervorragend funktioniert und nur die Hälfte gekostet hat, wie die chin. Bosch.Variante.
    Ich hoffe, ich konnte helfen. Viel Erfolg auf jeden Fall.
    ciao
    Tobias

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    Die 1-2-3 ignition hab ich wie gesagt nicht selbst eingebaut. ich weiss nicht mal wie ich die Funktion testen könnte. Die Einbauanleitung habe ich bereits studiert. Aber zum Thema Fehlersuche oder Diagnose konnte ich nichts finden. Falt ist im Moment, an der Zündspule liegen 12 Volt an. Kein Funken an den Kerzen.


    Der alte Verteiler hat bis zuletzt funktioniert, hat einen neuen Verteilerfinger und eine neue Kappe von damals noch. So gehe ich davon aus, dass der funktioniert. Der 1-2-3 Umbau war halt damals so ein Gehirnpfurz von mir.


    Ich würds heute nicht mehr machen. Funktioniert hat es bis zum Ausfall super. Aber bei Störungen hilft eben weder ein WHB noch helfende Schrauberfreunde die das Teil noch nie gesehen haben.


    Das spricht dann wieder für den Erhalt des Originalzustandes. Dafür habe ich mir eben eine neue Zündspule mit Vorwiderstand 1,8 Ohm bestellt. Der VW fehlt mir dummerweise.



    Ich bin nur froh, dass ich den alten Verteiler nicht in der Bucht verscheuert habe.

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    Hallo Tobias


    Die Zündspule möchte ich insoweit ausschliessen, da zwei weitere testweise angeschlossene Zündspulen keinen Erfolg brachten.


    Hast Du Erfahrung mit dem 123 Verteiler machen können und/oder weisst Du, wie ich das Bauteil diagnostizieren könnte?

    Hallo Winfrid,
    wie du evtl. aus meinem Wortlaut entnehmen konntest, bin ich grundsätzlich gegen diese neuen "elektronischen" Schnickschnack Einbauten, weil die Fehlerdiagnose nur noch vom "Fachmann" und mit weiteren Messgeräten möglich ist und das alte auch unterwegs noch zumindest testweise diagnostizierbar( nennt man das so?) ist. Ich kenne mich daher nicht it diesen neuen Dingern aus,
    ich habe , da ja die Geräte immer älter werden, eine Ersatzzündanlager im Kofferraum liegen, also alle Teile um die Zündung herum, ausser dem Verteiler selbst., dann kann ich, wenn notwendig, unterwegs austauschen, denn ein ADAC Helfer zu finden, der sich heute noch mit den alten Teilen auskennt ist fraglich und Teile dafür haben die dann auch nicht mehr dabei. Das muss man dann selbst machen. Also toi toii toi , wenn die alte Mimik funktioniert hat, dann sollte das doch auch noch funktionieren, aber gehe immer schrittweise vor, damit du evtl. Fehelerquellen rückverfolgen und ausschließen kannst.
    Wahrscheinlich musst du auch Zündzeitpunkt und Schließwinkel messen, bevor du da dran gehst, also schön von vorne und der Reihe nach, sonst bist du am Verzweifeln.
    Übrigens meine Worte und Ermahnung an Alle Mitleser: Lasst das funktionierende "alte, originale" Zeug drin, bevor Ihr neue Trends einbaut, die irreparabel und zudem auch teuer sind.
    Gruß
    Tobias

    Hallo Winfried,


    hatte genau die selbe Problematik mit der 123 im letzten Jahr- von jetzt auf gleich. Ist echt ärgerlich gewesen. Die Diagnose war schwierig, da immernoch ein Zündfunke vorhanden war. Nach Rückbau auf den originalen Verteiler ist der Wagen auch sofort angesprungen.
    Wg. Überprüfung / Reparatur kannst Du mal hier schauen: http://www.brits-n-pieces.com/
    Ich habe mich bisher allerdings noch nicht dazu durchringen können, das Geld zu investieren. Der Motor lief ja schon super im Leerlauf mit der 123 ohne Ruckeln oder Aussetzer. Das Vertrauen ist jedoch dahin und ich bleibe wohl bei der robusteren Originalzündung. Bei mir hielt das Teil immerhin 7 Jahre.


    Grüsse,
    Rainer

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    Mir gehts genauso, das Vertrauen ist weg. Ich bin immer drauf aus, dass meine Fahrzeuge langstreckentauglich sind und ich nicht irgendwo im Ausland hängen bleibe. Zumindest möchte ich im Falle einer Panne irgendwie selbst klarkommen. Ist mal Wasser eingedrungen, so kann man den alten Verteiler einfaxh mal öffnen, ausblasen und mit WD40 einsprühen. Eine Kappe, oder ein Finger sowie ein Unterbrecherkontakt sind bei dem Originalverteiler auch unterwegs schnell mal getauscht und notdürftig eingestellt um weiterfahren zu können.
    Die 123 Ignition funktionierte schon hervorragend, ....und das über sehr lange Zeit. Aber wenn das Teil mal ausfällt, dann hat man einfach verloren. Die Ursache kann ich eigentlich nur vermuten. Ich bin einen Tag vorher vom Bodensee (Classic Veranstaltung) nach München zurück und in einen schweren Platzregen gekommen. Dabei stand das Wasser auf der Autobahn und das Fahrzeug erhielt zwangsweise mehrere
    kostenlose Motorduschen. Ich hatte bereits kurz vor München darauffolgend immer wieder mal Zündaussetzer. Am kommenden Tag sprang der Wagen unwillig an. Nach einiger Zeit lief er aber rund. 10 km später blieb ich stehen. Das übliche WD40 half hier nichts. Vermutlich irgend ein Kurzschluss durch Wasser.


    Wie auch immer, es läuft ja wieder.

    Ich sehe es etwas anders. Bin schon oft wegen abgebrannten Kontakten und anderen Defekten an der Zündung liegen geblieben. Die Qualität der Unterbrecherkontakte ist längst nicht dieselbe wie früher. Manchmal sind die schon in der Verpackung defekt. Wegen Problemen mit einer 123-Ignition bin ich noch nie liegen geblieben. Im Freundeskreis haben viele die verbaut und da war noch nie ein Defekt. Das heisst natürlich nicht, dass sie nicht auch mal kaputt gehen kann. Sie ist aber nicht als besonders anfällig bekannt. Trotzdem liegt mein Originalverteiler bei langen Fahrten im Kofferraum und wird ansonsten im Regal geschont und immer wertvoller, während ich die 123 verschleisse und mich über die Vorteile freue. Aber es ist wie immer, viele Spezialisten, noch mehr Meinungen. Viele Grüsse, Peter

    • Official Post

    Hallo Peter


    Ich bin ja von den Vorteilen der 123 überzeugt.


    Nur wenn das Teil ausfällt, ...dann ist es eben nicht so einfach. Und es hängt natürlich auch davon ab wie oft und wie weit man unterwegs ist und sich dem Ausfallrisiko aussetzt. Und gerade weil ich kein Spezialist bin tue ich mir halt mit der alten Technik leichter. An der 123 machst Du im Pannenfall einfach mal gar nichts. Du kannst nur noch die gelben Engel rufen. Am Bosch Verteiler schon. Zumindest so viel, dass Du nachhause kommst.

    Hallo,


    die Kompromisslösung ist: Den Kontakt durch Pertronix, Fullmax, Powerspark ersetzen. Oder aber -wie in den USA original - die kontaktgesteuerte Transistorzündschaltgerät dazwischen zu setzen. Dann habt Ihr was leicht zu Diagnostiizierendes, wo trotzdem kein Kontakt abbrennt.

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    Hallo Volker


    Den Einbau des Petronix Teils hab ich mir angesehen. Was ich noch nicht weiss, wie das Teil justiert wird bzw woher das Bauteil den Schliesswinkel weiß. Hast Du schon mal Petronix berbaut?

    Hallo Ich habe die Petronix damals noch beim Albert Gerold gehlolt...
    Das muss vor 2007 gewesen sein denke ich mal... Schließwinkel ist dann egal.
    Das macht die Anlage... einfach den ZZP einmal einstellen und alles ist fertig.
    Noch nie Probleme gehabt und man spart sich den aufwand immer nach dem Schließwinkel zu schauen.
    Zweiter Vorteil ist, das man den Orginalverteiler noch hat. Ich hab sogar an der Seite den Vorwiederstand dran, der aber nicht angeschlossen ist.
    Hab aber immer einen Unterbrecher im Kofferaum für den Notfall.
    So ist man gut gerüßtet und kann das schnell eben zurückschrauben.

    Hallo,


    ja die genannten Produkte variieren den Schließwinkel über die Drehzahl. Man muss nur ein Mal den ZZP einstellen und bei allen Drehzahlen sowie die Unterdruckversellung prüfen. Den Vorwiderstand kann man so aber nicht entfernen, denn der muss zur Zündspule passen!

    Hallo,


    ich habe eine Pertronix I vor 3 Jahren in meinem Mustang und letztes Jahr in meiner Heckflosse verbaut. Ich habe keine Probleme :) Beim Mustang war es etwas tricky bis es funktioniert hat. Achtung: Keine Pertronix II verbauen, die sind sehr anfällig :!:
    Spannung muss man VOR dem Vorwiderstand der Zündspule abgreifen, damit volle 12V zur Verfügung stehen :!:



    VG
    Thomas

    Gibt es eigentlich keine Kontaktgesteuerten Nachrüstlösungen mehr? Ich finde das ist das Optimum. Steigt doch mal das Steuergerät aus, dann U-Kontakt an 1 und man kommt wenigstens noch nach Hause...
    Hatte hier auch schon mehrere Fahrzeuge mit Nachrüst-Elektronikzündungen die aufgrund von Fehlfunktionen oder Totalausfall zurückgerüstet wurden.
    Die zuverlässigste überhaupt war wohl die TSZ-i in 280E 123 und Konsorten. Da hatte ich noch gar nie nen Ausfall...


    Viele Grüße
    Markus

    "Lohnt sich das?" fragt der Kopf.


    "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"


    www.m115.de


    Hallo allerseits, der Schließwinkel ist er Winkel zwischen den Kontaktöffnungen und wird über den Kontaktabstand eingestellt!
    Bei Umrüstung auf z.B. Pertronix findet ein Schließwinkel nicht statt bzw. ist auf das Maximum optimiert da die zum Funken nötige Öffnung des Stromkreises nur im Moment des Auslösens stattfindet.
    Das führt zur optimalen Aufladung der Zündspule!
    Den selben Effekt haben kontaktgesteuerte Transistorzündungen, da verstellt man über den zwar noch messbaren aber eigentlich irrelevanten Schließwinkel nur noch den Zeitpunkt.
    Je kleiner der Winkel desto früher der Zündzeitpunkt.
    Gruß HaWA

    Quote from HaWa

    Hallo allerseits, der Schließwinkel ist er Winkel zwischen den Kontaktöffnungen und wird über den Kontaktabstand eingestellt!
    Bei Umrüstung auf z.B. Pertronix findet ein Schließwinkel nicht statt bzw. ist auf das Maximum optimiert da die zum Funken nötige Öffnung des Stromkreises nur im Moment des Auslösens stattfindet.
    Das führt zur optimalen Aufladung der Zündspule!
    Den selben Effekt haben kontaktgesteuerte Transistorzündungen, da verstellt man über den zwar noch messbaren aber eigentlich irrelevanten Schließwinkel nur noch den Zeitpunkt.
    Je kleiner der Winkel desto früher der Zündzeitpunkt.
    Gruß HaWA


    Hallo HaWa,


    die Steuerung des Schließwinkels kam erst später. Die kontaktgesteuerten Zündschaltgeräte sind wirklich strunz dumm. So lange der Kontakt schließt, so lange schaltet der Transistor durch. Deshalb ist hier der Schließwinkel noch relevant. Erst später gab es die Schließwinkelsteuerung bei den kontaktlosen Zündungen.

    Hallo Volker, hätte dabei schreiben müssen das sich das auf Nachrüstmaterial bezieht.
    Über die bei D-Jet verbauten Klumpen hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, die hatten ja auch noch den Kondensator am Kontakt.
    Gruß HaWA