Kaufberatung S 212 benötigt

  • ... Und slk171

    "Lohnt sich das?" fragt der Kopf.


    "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"


    www.m115.de


  • ... bei meinem S212 Bj. 2009 wurde letztens auch der durchgerostete Hinterachsträger kostenlos ausgetauscht.

    Liegt angeblich an der mangelnden bzw. nicht vorhandenen Konservierung.

    Der Rest vom Unterboden sieht - soweit sichtbar - gut aus, auch Achsen und Bremsleitungen. Kein Vergleich zu meinem 210er, den ich davor hatte ...


    Das Problem taucht in letzter Zeit an den genannten Baureihen wohl häufiger auf. Sollte jemand so ein Fahrzeug haben, würde ich mal nachsehen.

    Die betroffenen Stellen sieht man nicht auf den ersten Blick, aber im weltweiten Netz finden sich genügend Bilder.


    Grüße

    Boris

  • Wobei ich die Kulanzregelung sehr bemerkenswert finde. Über 10 Jahre alt bzw. mit fast 400 tkm und Fremdstempeln im Serviceheft. Da ist die volle Kostenübernahme inkl. Montage schon aussergewöhnlich. Da war der Konzern früher wesentlich hartleibiger.

    Gruß


    Uli aus S


    Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat.

    Untersteuern ist, wenn ich Angst habe.

    - Walter Röhrl -

  • Da der Rost von innen nach außen geht, wird das wohl nach der 30 Jahre Rostgarantie abgewickelt. Wohl recht unabhängig von Laufleistung und Wartungshistorie.


    Es entsteht auch der Eindruck, als ob man das ganze Thema möglichst geräuschlos abwickeln will.


    Ich finde die Reparatur jetzt sogar recht erfreulich, weil so recht kostenarm die Bremsleitungen und Luftfedern getauscht werden. Bremsleitungen gehen gelegentlich wohl sogar auch noch aufs Haus, weil ja nicht wirklich ein Verschleißteil. Und bei den Luftfedern schaue ich grad, ob es da auch was von Ratiopharm gibt.


    Der Annahmemeister war recht witzig.


    Ich: "Und könnten Sie bitte mal nachsehen, wie der Achsträger aussieht, ich habe gehört, da gäbe es ein Problem."

    Er: "Ja. Welches Baujahr?"

    Ich: "2011. Ich weiß nicht, ob unser Auto davon betroffen ist."

    Er: "Warum sollte er nicht davon betroffen sein?"


    Hat einer hier vielleicht einen Tipp für eine Bezugsquelle für die Luftfedern?

  • 400000? Pah! Wir haben nun 489360. Aber mit erstem 611er Motor, Kupplung und Getriebe. Turbo, Kette mit Spanner und Injektoren gabs aber dieses Jahr neu und LiMa Nr 3 tut seit kurzem ihren Dienst.


    Grüße von der Kilometerfresserfront

    bacigalupo

  • Hallo zusammen,


    beeindruckende Laufleistung!


    Zum Thema "Kaufberatung" von meiner Seite nur folgendes: Fahrt vor dem Kauf in die Werkstatt und lasst den Wagen checken inkl. Diagnose (nicht danach). Habe zig gute Erfahrungen mit div. Gebrauchtwagen aus privater Hand gemacht. Der S212, den ich erwischte, ist da anders. Trotz Scheckheft (jährlich), zig Rechnungen, seriös wirkendem Vorbesitz.


    Bremsleitungen kosten in der NL in München übrigens 2k EUR brutto, und das bei ausgebauter Achse (die gibts mWn auf Kulanz bis 15J. Fzg.-Alter, unabh. Laufleistung/Scheckheft wg. Materialfehler). Seit der Nummer hängt der Wagen hinten runter über Nacht, also auch nach Undichtigkeiten/Federbälgen schauen lassen.


    VG
    Fabian

  • wir haben die 425tkm in unserer Hand überschritten und nun 545tkm erreicht. 2000 EUR für Bremsleitungen bei bereits ausgebauter Hinterachse machen die Baureihe 212 für Privatkäufer mit normaler finanzieller Spannkraft nicht leistbar.


    Grüße

    bacigalupo

  • Ich denke auch, wenn man nicht selbst schrauben kann fährt man vmtl billiger wenn man einen jahreswagen kauft und nach zwei Jahren (nach Ablauf der Garantie) weiterverkauft. Machen das mit den Vs meiner Frau seit Jahren so und kommen trotz 50tkm jahresfahrleistung auf etwa 400.- pro Monat...

    Viele Grüße

    M. (seit 303tkm mit Range TD6 (gesamt 471tkm...für den gilt das gleiche...)

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  • Ich denke auch, wenn man nicht selbst schrauben kann fährt man vmtl billiger wenn man einen jahreswagen kauft und nach zwei Jahren (nach Ablauf der Garantie) weiterverkauft. Machen das mit den Vs meiner Frau seit Jahren so und kommen trotz 50tkm jahresfahrleistung auf etwa 400.- pro Monat...

    Auf den Trichter komme ich auch langsam. Alternativ Leasingdauer = Garantiezeit. Was ich in den 212er stecke, kann ich echt einen neuen kleineren (oder fast neuen großen) fahren/finanzieren/leasen...

  • Eben. Nach dem grössten Wertverlust 1,5jährig mit 30tkm kaufen, 2 Jahre fahren mit junge Sterne Garantie und dann nix wie weg.

    So wie früher abgenudelte 126er aufbrauchen is nicht mehr. So ein LED Matrix Scheinwerfer beim V kostet 2,5k. Der om654 scheint im Feld zwar unauffälliger zu sein als der Om651, trotzdem will man da keine ernsthafte Rep bezahlen. Schöne, neue Welt...

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  • Jain.


    Zugegeben, ich erhalte unseren S 212 einfach auch aus der Neugier heraus, wie lange das geht und was das kostet. Und zugegeben, der Motorraum hat uns das schon ein wenig einen Strick durch die Rechnung gemacht. Insbesondere alle kühlmittelführenden Kunststoffteile am Motor harrten zwischen ab ca. 280 tkm des Ersatzes, was nicht weiter schlimm gewesen wäre, wenn nicht bei 350 tkm eh der ganze Motor gewechselt worden wäre und somit die Reparaturen davor (inkl. Kettenwechsel) so ein wenig für die Katz gewesen waren.


    Der Motorwechsel selbst wäre vermeidbar gewesen, wenn man die Wartung nach Vorschrift verlassen hätte und beim Wechsel des Differenzdrucksensors auch gleich den Partikelfilter ausgebrannt hätte bzw. generell bei unserem Kurzstreckenbetrieb, der damals leider unvermeidlich war, das Ölwechselintervall verkürzt hätte.


    Da bin ich jetzt ein paar Erfahrungen reicher und paar tausend Euro ärmer. Und für den Kurzstreckenbetrieb hier auf dem Dorf wurde gestern eine neue Lösung bestellt.


    Aber zurück zum S 212. Markus kennt das Trumm ja ein wenig. Abgesehen vom Motor zeigt sich das Auto ziemlich robust und langlebig. Erste Automatik, erste Fahrwerkgummis (bis auf hinterer Fahrschemel vorne), erster Auspuff (bis jetzt ohne ernsthaften Rostansatz). Das Interior zeigt sich sehr robust, bis auf das Fahrersitzpolster, wo sich der Bezug auflöst und den Softlack in der Mittelkonsole, weil da die Frau im Hause eine Flasche mit Desinfektionsmittel dauerhaft aufgestellt hat. Bis auf die Bremsleitung zeigt die Karosse nach zehn Jahren keinen Rostansatz, den Hinterachsträger gab es ja neu auf Kosten des Hauses. Dabei wurden dann auch die Bremsleitungen und die Federbälge kostengünstig getauscht.


    Motor, Getriebe, Hinterachse, Kühler sind dicht, der Wagen ist komplett tropffrei. Das waren die Vorgänger bei ähnlicher Laufleistung wahrlich nicht...


    Hätte ich für ähnliches Geld eine aktuelle E-Klasse geleast fahren können? Bestimmt nicht. Hätte ich von einer anderen Marke was vergleichbares fahren können? Wahrscheinlich auch nicht, bzw. nur unter Aufgabe von Dingen wie Anhängelast, Komfort etc.


    Würde ich das Thema so noch einmal angehen? Jain. Eventuell würde ich gleich nach einem Auto mit Motorschaden suchen und dem dann gleich zu anfangs einen revidierten Motor verpassen.


    Was der S 212 immer noch gut kann: Treuer Begleiter für den Jahresurlaub, wenn man mit drei Kindern am Montag die Wildpferde in Dülmen, am Dienstag den Zoo in Gelsenkirchen und am Mittwoch das Römermuseum in Xanten besuchen will und dazu am Montag morgen auf der Alb losfahren und am Mittwoch abend wieder zurück sein will :)


    Wäre der Gefahrguttransporter auf der A3 nicht in die Büsche gefahren, wären wir sogar vor Mitternacht zurück gewesen...

  • daß ein generalüberholter Motor eine Weile dicht sein sollte, versteht sich doch von selbst... Wartungsintervalle im Alter zu verkürzen bzw den Umfang zu intensivieren ist keine schlechte Idee, das 6-Gang des ollen W210 und sein Diff wären längst tot, hätte ich nicht bei 120tkm angefangen, deren Öle alle 60tkm zu wechseln. Ist kein Aufwand und kostet nur ein paar Euros, lohnt sich aber. Trotzdem wehren sich manche Wekstätten nach Kräften, das auf Kundenwunsch zu tun, "krrrack" bringt halt mehr ein. Was lange hält, bringt kein Geld... Wer so denkt, sollte niemals mehr im Leben das Wort "Nachhaltigkeit" im Munde führen.


    Grüße

    bacigalupo

  • Man sollte aber auch erwähnen, daß der 212 mit dem V6 Diesel (om642) sicher die bessere Wahl ist. Einzige bekannte Schwachstelle ist hier der Ölkühler im V. (Rep = ca 2,5k) Der Om651 war immer ein Glücksspiel und Ebses Motor hat den statistischen Om651 vmtl um etwa 100% überlebt. Alles über 300tkm ist biblisch für diesen Motor. Unmotivierte Pleuellagerschäden um die 150tkm, Theater mit dem ganzen Delphi Einspritzgeraffel und gerne mal unwillkürlich reißende ketten sind eher die Regel als die Ausnahme...das alles will der Ebse nicht hören, wird aber sicherlich der ein oder andere bestätigen können. Der Vorgänger (OM646) war ein ganz großartiger Motor, der Nachfolger (Om654) gilt Stand jetzt auch als insgesamt unauffällig...


    Viele Grüße

    Markus

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  • Na ja, das mit den GK is bei allen Mercedes cdi nicht ganz so unproblematisch...

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  • Hallo zusammen,


    wenn ich Eberhards Liste an Rep. sehe (vor dem Motortausch) mit Kettenwechsel, schätze ich mal 5-10k. Dann Motor neu, nochmal 5-10k. Dann noch div. Sensoren, Filter, und was halt noch so anfällt, nochmal 5-10k. Das kann man alles machen, wenn man Freude hat und es über die Firma läuft. Bei mir ist es vom netto und so galaktisch viel besser fährt das Auto nicht im Vgl. zu meinem anderen (zuverlässigen) Fahrzeug. Daher muss ich hier anders entscheiden.


    Habe mir den M272 geholt, noch ohne Hochdruckpumpe (3,4k netto bei MB lt. youtube) und Injektoren, gab es mWn nur im ersten BJ und nur als 4matic (die ich gar nicht brauche). Immerhin hält der Antriebsstrang bislang, aber dafür geht halt der Rest hops. Nächste Baustelle: Ventilblock Airmatic. Ist natürlich teurer als der normale, da auch vorne Luftfederung.


    Wie heißt es so schön öfters hier im Forum: lernen durch leiden... Ich hab ihn nun aber inseriert. Wenn jemand nen Voll-Scheckheft-Wagen mit allen Extras zu nem fairen Kurs sucht, bitte melden. Schrauberkenntnisse von Vorteil, aber da mache ich mir hier im Forum keine Sorgen ;)


    VG
    Fabian